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In Auschwitz gab es keine Vögel – Konzertlesung mit Monika Held und Gregor Paml
Details
Die eindrucksvolle Konzertlesung „In Auschwitz gab es keine Vögel“ mit Gregor Praml und Monika Held findet am Samstag, 24. Oktober, ab 19 Uhr in der Klingelbacher Kirche statt. In dem Roman „Der Schrecken verliert sich vor Ort“ wird die Geschichte des KZ-Häftlings Heiner und seiner Frau Lena erzählt. Die beiden haben sich beim Frankfurter Auschwitz-Prozess kennengelernt und ineinander verliebt. Er war Zeuge aus Wien, sie Übersetzerin polnischer Zeitzeugenaussagen: Eine Liebe zwischen Trauma, Unwissen und Missverständnissen. Die Frage ihres Lebens – und wohl auch unseres – ist die, wo die Grenzen des Verstehens sind, wenn es um die Welt der KZ-Überlebenden geht. Der Kontrabassist Gregor Praml und die Autorin Monika Held erleben bei ihren Auftritten, dass Text und Musik in der Lage sind, die Geschichte gemeinsam zu erzählen: „Es ist die Geschichte des Wunsches, Erlebtes und Erlittenes weiterzugeben und der Kampf gegen die Grenzen der Vorstellungskraft.“ Praml kreiert mit seinem Instrument einen Klangkosmos zum Thema „Erinnern, um nicht zu vergessen“. Dabei setzt er Effektgeräte und eine Loop-Station ein: Der Bass groovt, singt und klagt. So entstehen spannende Klanglandschaften, die nach einem ganzen Orchester klingen. Durch die Konzertlesung ziehen sich sehr persönliche O-Töne eines Zeitzeugen, aus dessen Überlebensgeschichte der Roman entstand. Die Künstler wollen ihre Art des Erinnerns dabei nicht als Belehrung, sondern als Verstehen durch sinnliche Wahrnehmung verstanden wissen. Die Konzertlesung, die unter Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln* stattfindet, dauert rund 90 Minuten (60 Min. Konzertlesung/ 30 Minuten Fragerunde) und ist eine Veranstaltung im Rahmen des Kulturprogramms Dialog Aar-Einrich, der durch die LEADER AG Lahn-Taunus, von der Europäischen Union (ELER-Mittel) und dem Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz gefördert wird. 24.Oktober 2020 Beginn 19Uhr Der Eintritt ist frei *Wir bitten um Anmeldung zu dieser Veranstaltung unter Nennung Ihrer Adresse und Telefonnummer, da wir die anwesenden Zuhörer dokumentieren müssen Reservierungen sind möglich unter: 06486 – 90 20 834 oder per Email unter: aar-einrich-dialog@web.de Informationen: https://gregorpraml.de/index.php/konzertlesung-in-auschwitz-gab-es-keine-voegel/ Im Rahmen der Konzertlesung stellt sich der Arbeitskreis STOLPERSTEINE aus der VG Aar-Einrich vor. Exemplarisch werden biografische Skizzen von Menschen vorgestellt, die ehemals in der Region Aar-Einrich beheimatet und dort verwurzelt waren. Das Leben von Amalie und Max Rosenthal, Frieda Weber und Peter Fischer endete gewaltsam in Auschwitz, der Tötungsanstalt Hadamar und der KZ-Außenstelle Wewelsburg, weil sie als „minderwertig“ diffamiert, aus der „Volksgemeinschaft“ ausgeschlossen und schließlich ermordet wurden. Anhand der Biografien soll sichtbar gemacht werden, dass Diskriminierung, Verfolgung und Vernichtung von Menschen, die nicht in das rassistische Konzept des NS passten, alltägliche Praxis in der Region und für Nachbarn und Anwohner in der Gegenwart in jederlei Hinsicht erfahrbar war. Wenige Tage später, am 27. Oktober, folgt die Stolpersteinverlegung in der Region Aar-Einrich.
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Wann und wo
October 24, 2020 (7:00 pm) – October 24, 2020 (9:30 pm)
Kirchstraße 15, 56368 Klingelbach – Kirche
Dress Code
Nein
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„Demokratie sind Wir“: Ministerpräsident Schweitzer diskutiert mit Bürgern in Koblenz
KOBLENZ Die Debeka Versicherung hat ihre Türen für eine besondere Diskussionsrunde geöffnet: Mitarbeitende des Unternehmens hatten die Gelegenheit, sich mit dem neuen Ministerpräsidenten von Rheinland-Pfalz, Alexander Schweitzer, über das Thema Demokratie auszutauschen. Gastgeberin der Veranstaltung war die Landtagsabgeordnete Dr. Anna Köbberling, die mit dem Motto „Demokratie sind Wir“ den Rahmen des Abends setzte. Neben Schweitzer waren hochrangige Gäste aus Politik und Gesellschaft vertreten, darunter der Bundestagsabgeordnete Dr. Thorsten Rudolph und Koblenz‘ Oberbürgermeister David Langner, der mit einem Grußwort die Veranstaltung eröffnete.
Einblicke und Dialog auf Augenhöhe
Alexander Schweitzer, der seit Juni 2024 Ministerpräsident ist, steht für einen bürgernahen Führungsstil. Seine Antworten waren frei von vorgefertigten Manuskripten und richteten sich direkt an die Anliegen des Publikums. Im Zentrum standen Themen wie die Rolle von alternativen Medien, die Sicherheit im Land und die Beteiligungsmöglichkeiten der Bürger. Schweitzer betonte die Bedeutung demokratischer Teilhabe und forderte Interessierte auf, sich aktiv in politischen Parteien zu engagieren.
Ein vielseitiger Ministerpräsident
Schweitzer, Jahrgang 1973, hat sich seit seinem Amtsantritt für Themen wie Bildungsgerechtigkeit, Klimaschutz und soziale Teilhabe stark gemacht. Mit einer politischen Karriere, die ihn von Landau über den Landtag bis in die Staatskanzlei führte, verkörpert er Kontinuität und Innovation. Der gebürtige Südpfälzer ist bekannt für seine offene Art und sein Engagement für praktische Alltagsthemen wie Infrastruktur und Digitalisierung.
Demokratie braucht Verteidiger
Die Diskussion war geprägt von den Herausforderungen unserer Zeit. Die Teilnehmenden, vor allem Mitarbeitende der Debeka, zeigten großes Interesse an Fragen zur Stärkung der Demokratie in einer polarisierten Gesellschaft. Der Ministerpräsident hob hervor, dass Demokratie kein Selbstläufer sei und aktiv verteidigt werden müsse. Dr. Anna Köbberling ergänzte, dass Veranstaltungen wie diese eine wichtige Plattform für den Austausch bieten.
Ein gelungener Abend
Die Debeka sorgte nicht nur für den inhaltlichen Rahmen, sondern auch für ein gastfreundliches Ambiente. Ehrenamtliche Vereine konnten sich präsentieren, und für das leibliche Wohl war mit kleinen Häppchen und Getränken gesorgt. Die Veranstaltung zeigte eindrucksvoll, wie wichtig und wertvoll der direkte Austausch zwischen Politik und Bürgerschaft ist – ein Signal für eine gelebte Demokratie in Rheinland-Pfalz.
Diese Initiative unterstreicht die Bedeutung von Dialog und Engagement in einer Zeit, in der gesellschaftlicher Zusammenhalt und politische Beteiligung immer mehr in den Fokus rücken.
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Ein echter Emser Bub: Chorleiter und Sänger Willi Becker im Gespräch mit Anja Schrock
BAD EMS In ihrer Serie »Erzähl doch mal« besuchte Anja Schrock den pensionierten Chorleiter und leidenschaftlichen Sänger Willi Becker aus Bad Ems. Der 1952 geborene Bad Emser Bub wuchs in einer Buchdruckerfamilie auf und ergriff zunächst den Beruf des Schriftsetzers. Im Anschluss holte er sein Abitur nach und widmete sich dem Studium der Musik. So wurde aus seiner Leidenschaft sein Beruf.
Zunächst startete er im Schulbereich und leitete später den Landesjugendchor. Die letzten 60 Jahre begleitete er in Bad Ems die Chormusik als Chorknabe, Sänger und Chorleiter. Ein bewegtes Leben, das Anja Schrock in einem Video festgehalten hat.
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Blick in die Verwaltung: Bürgermeistertreffen in Nastätten
NASTÄTTEN Vor wenigen Tagen präsentierte die Verbandsgemeinde Nastätten eine gläserne Verwaltung und bot den Bürgermeistern und neuen gewählten Gemeinderäten einen Einblick in die Strukturen der Arbeit vor Ort. Dazu gab es zahlreiche unterstützende Vorträge für den zukünftige Work-Flow in den Orten.
Zahlreiche Vertreter aus den Dörfern ließen sich das Angebot nicht nehmen, zumal es gleichzeitig die Gelegenheit bot, Fragen direkt beantwortet zu bekommen und erste Gespräche mit den Amtskollegen zu führen. Im Anschluss an die Veranstaltung ging es über zum gemütlichen Beisammensein zu Wein und Wurst.
Am Ende war es eine gelungene und willkommene Einführung für die neuen und auch einmal alten Vertreter der Gemeinde.
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