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Koblenz

Koblenzer Wochen der Demokratie 2020 trotz Corona ein Erfolg

KOBLENZ Mit einer Lichtinstallation an der Rathausfassade am vergangenen Freitagabend endeten die Koblenzer Wochen der Demokratie 2020.

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Koblenzer Wochen der Demokratie 2020 trotz Corona ein Erfolg

KOBLENZ Mit einer Lichtinstallation an der Rathausfassade am vergangenen Freitagabend endeten die Koblenzer Wochen der Demokratie 2020. Zitate zur Demokratie von prominenten Persönlichkeiten regten vorbeiziehende Passant*innen zur Auseinandersetzung mit der Bedeutung von Demokratie an. Um „seine Meinung frei zu äußern“, „die Möglichkeit zu haben, aus vielen Möglichkeiten zu wählen“ oder „mitzubestimmen“ waren Antworten auf die Frage „Wozu Demokratie?“, die gleichzeitig Übertitel der seit 2018 jährlich stattfindenden Veranstaltungsreihe ist.

Nachdem die Koblenzer Wochen der Demokratie aufgrund der Corona-Pandemie im März kurzfristig abgesagt werden mussten, entschieden die Organisator*innen – die Stadt Koblenz und Vertreter*innen aus Kultur, Wissenschaft und Zivilgesellschaft – diese zu einem späteren Zeitpunkt und in kleinerem Rahmen nachzuholen. Trotz der nur schwer vorherzusehenden Bedingungen beteiligten sich auch in diesem Jahr wieder zahlreiche lokale Institutionen und Vereine bei der Zusammenstellung des Programms, welches erstmals auch viele Online-Formate beinhaltete. Doch konnten unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregelungen auch Präsenzveranstaltungen stattfinden, die gut besucht waren.

Dass Demokratie gerade in Zeiten, in denen Grundrechte eingeschränkt werden und Radikalisierungstendenzen innerhalb der Gesellschaft zunehmen, eine zu schützende und verteidigende Grundordnung darstellt, spiegelt die Relevanz, die diese Auseinandersetzung gerade jetzt hat.

Diese wurde in den zahlreichen Veranstaltungsangeboten aufgegriffen, die die diesjährigen Koblenzer Wochen der Demokratie umfassten: Vorträge zum Thema Corona und Grundrechte oder Corona und Verschwörungstheorien, Filmvorstellungen und Gespräche zu den Themen Rassismus oder dem Umgang der Deutschen mit ihrer Vergangenheit sowie dem 30-jährigen Jubiläum der deutschen Wiedervereinigung, ein Stadtrundgang und Exkursionen in geschichtsträchtige Orte in Koblenz und Region, Live-Dokumentationen zu politischen Entscheidungen und Persönlichkeiten mit Bezug auf Europa, wissenschaftlich-philosophische Betrachtungen zur Demokratie oder Erfahrungsberichte zum Umgang mit Menschen mit Zuwanderungsgeschichte und Möglichkeiten derer politischen Beteiligung sowie ein Workshop zum „Dialog mit Andersdenkenden“.

Erstmals konnten Interessierte auch in Büchern zum Thema Demokratie schmökern, die in den Buchhandlungen Heimes und Reuffel auslagen.

Die Dezernentin für Bildung und Kultur der Stadt Koblenz, PD Dr. Margit Theis-Scholz resümiert zufrieden: „Die unterschiedlichen Formate und Ausrichtungen unserer Veranstaltungsreihe haben auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Impulse für eine lebendige Diskussion über unsere demokratiegeprägte Gesellschaft gesetzt.“

Sie bedankt sich insbesondere bei den Akteurinnen und Akteuren, die sich an der Ausgestaltung der Koblenzer Wochen der Demokratie beteiligt haben.

Mit dem 3. Oktober, an dem die Koblenzer Wochen der Demokratie offiziell geendet sind, enden im Übrigen nicht die Veranstaltungen mit Bezug zum Thema. Der Programmkalender auf der Webseite www.wozu-demokratie.de gibt Auskunft über weitere in diesem Jahr stattfindende Angebote für interessierte Bürgerinnen und Bürger, die teilweise durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ gefördert werden.

Durch die Bundesmittel, die der Stadt Koblenz als sogenannte Partnerschaft für Demokratie jährlich zur Verfügung gestellt werden, können Projekte vor Ort unterstützt werden, die Demokratie fördern, Vielfalt gestalten oder Extremismus vorbeugen – auch außerhalb der Wochen der Demokratie.

Die Partnerschaft für Demokratie Koblenz ruft dazu auf, weitere Projektideen für das letzte Quartal in 2020 einzureichen. Nähere Informationen zum Bundesprogramm „Demokratie leben!“, zu den Richtlinien und zur Antragstellung gibt es ebenfalls unter www.wozu-demokratie.de.

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Allgemein

„Demokratie sind Wir“: Ministerpräsident Schweitzer diskutiert mit Bürgern in Koblenz

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Foto: BEN Kurier

KOBLENZ Die Debeka Versicherung hat ihre Türen für eine besondere Diskussionsrunde geöffnet: Mitarbeitende des Unternehmens hatten die Gelegenheit, sich mit dem neuen Ministerpräsidenten von Rheinland-Pfalz, Alexander Schweitzer, über das Thema Demokratie auszutauschen. Gastgeberin der Veranstaltung war die Landtagsabgeordnete Dr. Anna Köbberling, die mit dem Motto „Demokratie sind Wir“ den Rahmen des Abends setzte. Neben Schweitzer waren hochrangige Gäste aus Politik und Gesellschaft vertreten, darunter der Bundestagsabgeordnete Dr. Thorsten Rudolph und Koblenz‘ Oberbürgermeister David Langner, der mit einem Grußwort die Veranstaltung eröffnete.

Einblicke und Dialog auf Augenhöhe

Alexander Schweitzer, der seit Juni 2024 Ministerpräsident ist, steht für einen bürgernahen Führungsstil. Seine Antworten waren frei von vorgefertigten Manuskripten und richteten sich direkt an die Anliegen des Publikums. Im Zentrum standen Themen wie die Rolle von alternativen Medien, die Sicherheit im Land und die Beteiligungsmöglichkeiten der Bürger. Schweitzer betonte die Bedeutung demokratischer Teilhabe und forderte Interessierte auf, sich aktiv in politischen Parteien zu engagieren.

Ein vielseitiger Ministerpräsident

Schweitzer, Jahrgang 1973, hat sich seit seinem Amtsantritt für Themen wie Bildungsgerechtigkeit, Klimaschutz und soziale Teilhabe stark gemacht. Mit einer politischen Karriere, die ihn von Landau über den Landtag bis in die Staatskanzlei führte, verkörpert er Kontinuität und Innovation. Der gebürtige Südpfälzer ist bekannt für seine offene Art und sein Engagement für praktische Alltagsthemen wie Infrastruktur und Digitalisierung​.

Demokratie braucht Verteidiger

Die Diskussion war geprägt von den Herausforderungen unserer Zeit. Die Teilnehmenden, vor allem Mitarbeitende der Debeka, zeigten großes Interesse an Fragen zur Stärkung der Demokratie in einer polarisierten Gesellschaft. Der Ministerpräsident hob hervor, dass Demokratie kein Selbstläufer sei und aktiv verteidigt werden müsse. Dr. Anna Köbberling ergänzte, dass Veranstaltungen wie diese eine wichtige Plattform für den Austausch bieten.

Ein gelungener Abend

Die Debeka sorgte nicht nur für den inhaltlichen Rahmen, sondern auch für ein gastfreundliches Ambiente. Ehrenamtliche Vereine konnten sich präsentieren, und für das leibliche Wohl war mit kleinen Häppchen und Getränken gesorgt. Die Veranstaltung zeigte eindrucksvoll, wie wichtig und wertvoll der direkte Austausch zwischen Politik und Bürgerschaft ist – ein Signal für eine gelebte Demokratie in Rheinland-Pfalz.

Diese Initiative unterstreicht die Bedeutung von Dialog und Engagement in einer Zeit, in der gesellschaftlicher Zusammenhalt und politische Beteiligung immer mehr in den Fokus rücken.

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Koblenz

Erster Spatenstich zum Erweiterungsbau der Grundschule Asterstein

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Foto: Stadt Koblenz | Kim Köhler

KOBLENZ  Mit einem feierlichen Akt begann am 25. November 2024 ein neues Kapitel in der Geschichte der Grundschule Asterstein: Der symbolische erste Spatenstich markierte den offiziellen Start der Bauarbeiten für einen Erweiterungsbau, dessen Umsetzung vom Zentralen Gebäudemanagement der Stadt Koblenz koordiniert wird.

Oberbürgermeister David Langner betonte in seiner Ansprache die langfristige Bedeutung des Projekts für Stadt und Schulgemeinschaft: „Mit der Erweiterung der Grundschule Asterstein investieren wir in die Zukunft unserer Kinder. Hier werden moderne, flexible und funktionale Lernräume geschaffen, die den hohen Anforderungen der Bildung gerecht werden und gleichzeitig eine starke Grundlage für die Entwicklung der nächsten Generation bieten. Zusätzlich schaffen wir mit dem Erweiterungsbau dringend benötigten Platz, damit unsere Schülerinnen und Schüler in einer Umgebung lernen können, die Raum für individuelle Förderung bietet. Dies ist ein wichtiger Beitrag zur kontinuierlichen Verbesserung der Bildungslandschaft in Koblenz.“

Architekt Jens J.Ternes betonte die zukunftsweisende Bauweise des Projekts: „Unser Ziel war es, ein funktionales Gebäude zu entwerfen, das die Vorteile der modernen Holzhybridbauweise nutzt. Dieses Konzept kombiniert Holz mit anderen Materialien, um eine Balance aus Stabilität, Energieeffizienz und Umweltfreundlichkeit zu gewährleisten. Durch die Integration eines Aufzugs haben wir zudem die barrierefreie Nutzung des zweigeschossigen Gebäudes sichergestellt. Der Neubau erfüllt die Anforderungen einer wachsenden Schulgemeinschaft, integriert sich harmonisch in das Umfeld und schafft eine Lernumgebung, die das pädagogische Konzept der Schule unterstützt.“

Schulleiter Martin Lohmer blickte während seiner Ansprache in die Zukunft: „Die Erweiterung ist ein Meilenstein für unsere Schule. Wir freuen uns sehr darauf, unseren Schülerinnen und Schülern in den neuen, modernen Räumen noch bessere Lernbedingungen bieten zu können. Der Neubau wird nicht nur die Ausstattung der Schule verbessern, sondern auch die Zusammenarbeit im Lehrerkollegium und den pädagogischen Austausch weiter fördern.“

Die Schülerinnen und Schüler der Grundschule umrahmten den Spatenstich mit einer Gesangsaufführung der Koblenzer Hymne vom ‚Kowelenzer Schängelche‘. Das Gesamtbudget für den Erweiterungsbau der Grundschule Asterstein liegt bei rund 8 Millionen Euro mit einer Gesamtzuwendung des Landes in Höhe von 1,88 Millionen Euro. Die Fertigstellung des Neubaus ist für das Jahr 2026 geplant.

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Blaulicht

Koblenzer Zoll kontrolliert Speditions-, Transport- und damit verbundene Logistikgewerbe

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Foto: Symbolbild | Hauptzollamt Koblenz

KOBLENZ (ots) Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) des Hauptzollamts Koblenz hat am 12. November 2024 an den Standorten in Koblenz, Mainz und Trier die Speditions-, Transport- und Logistikbranche ins Visier genommen. Es wurden mehr als 270 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer verschiedener Unternehmen kontrolliert und detailliert über ihre Beschäftigungsverhältnisse befragt.

Insgesamt wurden 58 Sachverhalte festgestellt, die eine weitere Überprüfung durch die FKS erfordern. Bei ca. der Hälfte der festgestellten Verdachtsfälle handelt es sich um Verstöße gegen Mindestlohnvorschriften. Des Weiteren handelt es sich um den Verdacht der Beitragsvorenthaltung, des Verstoßes gegen ausländerrechtliche Vorschriften und des Leistungsmissbrauchs. Bereits vor Ort wurden neun Strafverfahren wegen des Verstoßes gegen das Aufenthaltsrecht eingeleitet.

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