Schulen
2,8 Millionen Förderung fürs Schulhallenbad
LORELEY Roger Lewentz und Detlev Pilger überbrachten Mike Weiland die frohe Botschaft.

LORELEY Die Verbandsgemeinde Loreley (VG) erhält die im Herbst von Bürgermeister Mike Weiland beantragte Bundesförderung zur Sanierung des Hallenbades an der Loreleyschule St. Goarshausen. Diese gute Botschaft überbrachten ihm jetzt am Tag der Bekanntgabe durch das Bundesinnenministerium der hiesige Bundestagsabgeordnete Detlev Pilger und Innenminister Roger Lewentz (beide SPD), die sich beide in enger Abstimmung mit der VG in regelmäßigem Austausch maßgeblich in deren Landesgruppe der Bundestagsfraktion sowie gegenüber Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) dafür eingesetzt haben.
„Das ist eine sensationelle Nachricht für die VG, denn ohne diese hohe Bundesförderung wäre uns eine Sanierung niemals möglich gewesen“, zeigt sich Bürgermeister Mike Weiland begeistert.
Bei seinem damaligen Antrittsbesuch im Hallenbad in den Sommerferien hatte Mike Weiland die spontane Idee, sich beim Bund auf das damals gerade neu aufgelegte Förderprogramm für die Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur zu bewerben, um das Hallenbad an der Loreleyschule überhaupt modernisieren und instand setzen zu können. „Mit Blick auf die aktuell geschätzten Gesamtkosten für die Sanierung von rund 3,5 Mio. Euro und die Haushaltssituation der VG ist diese erhebliche Investition nur mit der Bundesförderung von 90 % und einem Betrag von 2.818.000 Euro bei 3.130.260 Euro anerkannten zuwendungsfähigen Kosten zu stemmen“, so Mike Weiland. Nur jetzt habe man die einmalige Chance dazu.
Bewerbung erfolgreich: Verbandsgemeinde Loreley erhält Bundesförderung zur Sanierung des Hallenbades an der Loreleyschule St. Goarshausen
„Bei diesem Förderprogramm geht es um die Unterstützung investiver Projekte mit besonderer regionaler oder überregionaler Bedeutung und mit sehr hoher Qualität im Hinblick auf ihre Wirkung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die soziale Integration in der Kommune“, betont Detlev Pilger, dem das Projekt nach der Vorstellung durch den Bürgermeister sehr am Herzen lag. Mike Weiland hatte den Antrag allen hiesigen Bundestagsabgeordneten im Wahlkreis und auch Roger Lewentz als rheinland-pfälzischem Sportminister mit der Bitte übermittelt, jeglichen Einfluss in Berlin gewinnbringend für die VG geltend zu machen. Kurz darauf hatte er über Minister Lewentz ein Schreiben von Bundesinnenminister Horst Seehofer erhalten, indem dieser die Bewerbung der Verbandsgemeinde begrüßte. Auch die Landesgruppe sowie Fraktionsvorsitzender Dr. Rolf Mützenich wurden von Detlev Pilger und Roger Lewentz eingebunden. Bundestagsabgeordneter Josef Oster (CDU) hatte ebenfalls rückgemeldet, sich bei seiner Fraktion einsetzen zu wollen.
„Das Hallenbad ist als eine der zentralen Sportstätten der VG nicht nur Schulhallenbad für die Realschule Plus auf der Heide und das Wilhelm-Hofmann-Gymnasium St. Goarshausen, es bietet darüber hinaus auch DLRG-Gruppen Übungsmöglichkeiten sowie Angebote zu Schwimmkursen für Kinder bis hin zur Gesunderhaltung etwa durch Aqua-Gymnastik“, zeigt Mike Weiland die Palette neben dem öffentlichen Badebetrieb auf.
Von der unumgänglichen Notwendigkeit der Sanierung des Hallenbades sowohl der baulichen als auch der technischen Anlagen machten sich Detlev Pilger und Roger Lewentz schon damals persönlich ein Bild. „Ziel soll es sein, das Hallenbad wieder zukunftsfähig und attraktiv zu gestalten, so dass auch eine langfristige und nachhaltige Nutzung gesichert ist“, sind sich alle unisono einig. Der VG-Rat hat in seiner Sitzung am 10. November 2020 in Begleitung des Antrages bereits einstimmig den Beschluss gefasst, im Falle einer Förderung den Eigenanteil seitens der VG zur Investition beisteuern zu wollen.
Als nächstes ist die schriftliche Bestätigung der Entscheidung aus Berlin abzuwarten. Danach werden im Laufe des Jahres die Ausschreibung, Vergabe und Durchführung von Planungsleistungen erfolgen. Parallel dazu muss noch die offizielle Antragstellung laufen, bevor es voraussichtlich in den Jahren 2022 und 2023 zur Ausführung kommen kann. Für die VG gilt es, zu gegebener Zeit die entsprechenden Haushaltsmittel bereit zu stellen.
„Im Jahr 2015 hat sich die VG leider vergeblich auf dasselbe Programm beworben“, so Mike Weiland. Jetzt haben auf seine Bitte hin alle erfolgreich an einem Strang gezogen und es hat geklappt, dass sich die VG Loreley im Kreise von rund 1.300 Interessenbekundungen durchsetzen konnte, um für sich eine Förderung aus der zweiten Tranche des 400 Mio. Euro starken Konjunkturpakets, mit dem 225 Projekte gefördert werden, einen Anteil zu sichern.
Der Bund hat damit nach September 2020 (200 Mio. für 105 Projekte) Gesamtinvestitionen von 879 Mio. Euro bundesweit ausgelöst. „Ein Glückstag für unsere Region und ein gutes Zeichen für alle Schwimmer, die es noch lernen wollen, den Schul- und Vereinssport“, sind sich alle drei Politiker einig.
Lahnstein
Von Lahnsteins Schulen in den Buga-Pavillon: Stadtbücherei unterstützt Masterarbeit mit Vision

LAHNSTEIN Die Lehramtsstudentin Celine Klein verbindet Wissenschaft mit Praxis: Im Rahmen ihrer Masterarbeit an der Universität Koblenz hat sie gemeinsam mit drei Lahnsteiner Schulen Workshops durchgeführt, um Ideen für einen besonderen Ort der Begegnung in einem Pavillon der Bundesgartenschau 2029 zu entwickeln.
Am Johannes-Gymnasium sowie am Marion-Dönhoff-Gymnasium gestaltete Klein Projekteinheiten mit einem Deutsch-Leistungskurs bzw. der kompletten 10. Klassenstufe. Die Jugendlichen setzten sich kreativ und reflektiert damit auseinander, wie ein Pavillon als Begegnungsstätte für Kinder- und Jugendliche auf dem künftigen Bugagelände aussehen und genutzt werden könnte. Hierfür befassten sie sich mit den Fragen „Wie soll das Gebäude aussehen?“, „Wo soll es in Lahnstein stehen?“ und „Wie soll das Gebäude genutzt werden?“.
Auch die Kleinsten wurden in die Ideensammlung miteinbezogen: Schülerinnen und Schüler der zweiten bis vierten Klassen der Goethe-Schule trafen sich mit Celine Klein in der Stadtbücherei Lahnstein. Sie malten, klebten und bastelten, bis sie ihre Vorstellungen eines Begegnungsortes als farbenfrohe Sammlung zusammengestellt hatten. So entstand in Kooperation mit den Mitarbeiterinnen der Stadtbücherei ein kindgerechter Zugang zu dem Thema.
Der Pavillon für die BUGA 2029 ist zwar noch nicht endgültig beschlossen, doch die Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen liefert wichtige Impulse. Die zusammengetragenen Ideen sind bunt und vielfältig – sie reichen von Sportangeboten über musikalische Begegnungsstätten bis zu einem Hausboot auf dem Rhein. Eine Zusage für die Umsetzung liegt bislang nicht vor, die Masterarbeit versteht sich jedoch als Anstoß und theoretische Weiterleitung. Sie macht deutlich, wie junge Wissenschaft in enger Zusammenarbeit mit Schulen und städtischen Einrichtungen Kinder und Jugendliche an der Gestaltung ihrer Zukunft beteiligt. (pm Stadt Lahnstein)
Blaulicht
Jugendfeuerwehr-Aktionstag auf dem Loreley-Plateau begeistert Grundschüler

BORNICH Spielerisch die Feuerwehr kennenlernen, spannende Wettbewerbe erleben und gleichzeitig einen unvergesslichen Tag auf dem Loreley-Plateau verbringen: Das war das Ziel des Jugendfeuerwehr-Aktionstags, den die Verbandsgemeinde Loreley gemeinsam mit vielen Partnern am Freitag veranstaltete. Rund 180 Schülerinnen und Schüler aus sechs Grundschulen der Verbandsgemeinde nahmen daran teil – und verwandelten das Plateau oberhalb des Rheins in einen bunten Erlebnispark rund um das Thema Feuerwehr.
Für die Kinder war es eine besondere Gelegenheit, einmal selbst in die Rolle kleiner Feuerwehrleute zu schlüpfen. „Ich bin bei der Feuerwehr, weil es Spaß macht. Abends, da können wir vom Tag abschalten und einfach mal die Schule vergessen“, erzählte Jonathan Maier von der Jugendfeuerwehr Dahlheim. „Wir lernen, was die Großen so machen. Wie cool das ist, mit Wasser rumzuspritzen. Und die Großen retten ja auch Leben.“
Genau darum ging es: Begeisterung wecken und den Nachwuchs frühzeitig an die wichtige Aufgabe der Freiwilligen Feuerwehren heranführen. „Wir haben hier oben auf dem Loreley-Plateau die einmalige Gelegenheit, einen tollen Landschaftspark mit Leben zu füllen – nämlich Nachwuchs für unsere Jugendfeuerwehr zu gewinnen“, erklärte Thomas Maier, Brandschutzerzieher der Verbandsgemeinde Loreley. Gemeinsam mit zahlreichen Betreuern organisierte er einen Wettbewerb, bei dem die Grundschulklassen an verschiedenen Stationen spielerisch feuerwehrspezifische Aufgaben lösten.
Die Idee für den Aktionstag entstand im Feuerwehr-Ehrenamts-Arbeitskreis der Verbandsgemeinde. Verbandsbürgermeister Mike Weiland betonte: „Wir hatten die Vorstellung, dass jede Grundschulklasse einmal in ihrer Schulzeit die Loreley besuchen sollte. Da lag es nahe, dies mit einem kindgerechten Wettbewerb zu verbinden, um spielerisch das Thema Jugendfeuerwehr näherzubringen.“ Wichtig sei es, die Jugendfeuerwehr im Konzert der vielen Freizeitangebote wie Musikvereine, Sportvereine oder Ganztagsschulen sichtbar zu machen. „Wir wollen Mitglieder für die Feuerwehr werben, denn das ist entscheidend für die Sicherheit unserer Gesellschaft“, so Weiland.
Damit der Tag ein voller Erfolg werden konnte, zogen viele Partner an einem Strang. Die Globus Markthalle Lahnstein stellte Essen und Obst bereit, die Berufsfeuerwehr Koblenz unterstützte mit ihrem Feuerwehrbus den Transport, und auch die Bundeswehr in Büchel war mit einem imposanten Flugfeldlöschfahrzeug vor Ort. Die Sommerrodelbahn auf der Loreley gewährte den Schülerinnen und Schülern Sonderpreise, sodass nach dem Stationslauf auch Spaß und Freizeit nicht zu kurz kamen. „Ein gelungenes Miteinander, das unserer Feuerwehr hoffentlich auch in Zukunft Ertrag bringt“, fasste Weiland zusammen.

Für die Sicherheit der Kinder sorgten die Schulsanitäterinnen der Loreley-Schule. „Wir sind heute hier, falls etwas passiert, damit wir unterstützen können“, erklärte Isabella Redwand. Ihre Mitschülerin Teodora berichtete über die Ausbildung: „Die dauert eine Woche mit unseren zwei Lehrern. Ich habe sie vor zwei Jahren gemacht, und dieses Jahr haben die neuen Schulsanitäter ihre Ausbildung abgeschlossen.“
Die Organisation des Aktionstags lag maßgeblich in den Händen von Fabian Zorn, Jugendfeuerwehrwart der Verbandsgemeinde. „Wir wollen den Kindern die Thematik Feuerwehr und Jugendfeuerwehr auf verschiedene Arten näherbringen“, sagte er. Dazu gehörte nicht nur ein großer Stationspark, sondern auch ein umfangreicher Fahrzeugpark mit Einsatzfahrzeugen zum Anfassen.
Am Ende gab es für alle Teilnehmer Urkunden und kleine Preise – und niemand ging als Verlierer nach Hause. Jeder erhielt zudem einen Feuerwehr-Turnbeutel, in dem auch Informationen für die Eltern zu den nächsten Schnuppertagen der örtlichen Jugendfeuerwehren steckten.
So verband der Aktionstag spielerisches Lernen, Gemeinschaft und Spaß. Für die jungen Besucher bleibt er sicher noch lange in Erinnerung und vielleicht war es für einige der Beginn einer künftigen Feuerwehrlaufbahn.
Schulen
Von Kaub bis Koblenz: Goethe-Gymnasium Bad Ems auf gemeinsamer Entdeckungsreise

BAD EMS In der dritten Schulwoche des neuen Schuljahres unternahmen die fünf fünften Klassen des Goethe-Gymnasiums in Bad Ems ihre erste gemeinsame Klassenfahrt. Ziel dieser dreitägigen Unternehmung war es, das gegenseitige Kennenlernen zu fördern, das Gemeinschaftsgefühl zu stärken und die Basis für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit im Schulalltag zu schaffen.
Die Schülerinnen und Schüler reisten jeweils mit dem Zug in verschiedene Richtungen: nach Kaub, Mayen, Diez, Koblenz und Oberwesel. Jeder Standort bot ein eigenes, sorgfältig vorbereitetes Programm, das eine gelungene Mischung aus erlebnispädagogischen Elementen, sportlichen Aktivitäten und kulturellen Erkundungen darstellte.
Alle Unternehmungen verfolgten dasselbe Ziel: durch gemeinsames Handeln, das Bewältigen kleiner Abenteuer und das Lösen von Aufgaben, Vertrauen zueinander aufzubauen und die Klassengemeinschaften zu festigen. Auch die Abendstunden boten mit Spiel- und Gesprächsrunden Gelegenheit, die neu geknüpften Kontakte zu vertiefen.
Nach drei abwechslungsreichen Tagen kehrten die Fünftklässlerinnen und Fünftklässler mit vielen Eindrücken und ersten Freundschaften zurück. Lehrkräfte wie auch Kinder waren sich einig, dass die Kennenlernfahrt ein gelungener Auftakt für das bevorstehende Schuljahr war und einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der neuen Klassengemeinschaften geleistet hat (Text: Anna Gerhold, Orientierungsstufenleitung Goethe-Gymnasium Bad Ems).
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