Blaulicht
Schlafplatz und Essen: Die Linke Rhein-Lahn hilft Arbeitern von Phoenix Engineering

KOBLENZ In Koblenz spielte sich in den vergangenen Tagen ein menschliches Drama ab: Arbeiter der Firma Phoenix Engineering, die im Rhein-Lahn-Kreis für den Glasfaserausbau tätig waren, wurden plötzlich und ohne Vorwarnung auf die Straße gesetzt. Grund: Die Firma soll weder Mieten noch Löhne gezahlt haben.
Mehrere Arbeiter berichteten, dass sie über Nacht ihre Unterkünfte verlassen mussten. Wohnungen in Vallendar und Koblenz wurden von Vermietern geräumt, nachdem Phoenix die Mieten nicht beglichen hatte. Betroffene schliefen teilweise in Autos – ohne Geld, ohne Perspektive. Auffällig: Auch zahlreiche Fahrzeuge der Firma Zeppelin standen noch vor Ort. Sie sollen gemietet gewesen sein, ebenfalls nicht bezahlt.
Sebastian Dohn, Vorsitzender der Linken in Koblenz und Rhein-Lahn, war vor Ort und sprach von einem „schrecklichen Vorgang“. Er machte deutlich, dass die betroffenen Arbeiter, die im Auftrag von Phoenix den Glasfaserausbau im Rhein-Lahn-Kreis gestemmt haben, von heute auf morgen auf der Straße standen. Für ihn ist das ein Armutszeugnis, das zeigt, wohin es führt, wenn große Unternehmen ihre Verantwortung an Subunternehmen und weitere Subunternehmen abgeben. In einem der reichsten Länder der Welt dürfe es nicht sein, dass Menschen wegen solcher Geschäftspraktiken über Nacht ihre Bleibe verlieren. Dohn betonte, dass seine Partei fest an der Seite der Betroffenen stehe und sich sowohl um sofortige Unterbringung als auch um langfristige Perspektiven bemühen werde.
Die Hilfe erfolgte direkt und unbürokratisch: Für einen der betroffenen Arbeiter wurde noch am selben Abend eine Unterkunft organisiert, Lebensmittel wurden gebracht und eine längerfristige Lösung vorbereitet. So erhielt er ein WG-Zimmer, das normalerweise 250 Euro im Monat kostet. Für den ersten Monat wird die Miete erlassen, zudem erhält er Unterstützung bei Behördengängen. Die Linke stellte sich damit nicht ins Rampenlicht, sondern half schlicht vor Ort.
Situation spitzt sich weiter zu
Nach Informationen, die dem BEN Kurier vorliegen, hat Phoenix Engineering mittlerweile zahlreiche Mitarbeiter in Köln fristlos entlassen. Eine Mitarbeiterin aus dem Recruiting bestätigte dies. Es ist von einem drohenden Bankrott die Rede, allerdings, ohne dass die Firma offiziell Insolvenz angemeldet hat.
Zahlreiche Unternehmen meldeten sich beim BEN Kurier und bezifferten ihre offenen Forderungen an Phoenix Engineering auf insgesamt mehr als 2,3 Millionen Euro. Einige Betriebe mussten bereits Insolvenz anmelden, da sie seit November 2024 auf ihr Geld warten.
Phoenix Engineering war im Rhein-Lahn-Kreis im Auftrag der UGG (Unsere Grüne Glasfaser) tätig und führte dort großflächige Arbeiten am Glasfasernetz aus.
Interview mit Alexandru Codrut Nicolae (ungekürzt)
Vor Ort sprach der Arbeiter Alexandru Codrut Nicolae vor der Kamera. Er schilderte die Situation auf Englisch. Hier das vollständige, übersetzte Interview:
**„Ich bin Alex, ich habe ein paar Monate für Phoenix gearbeitet. Im September hätten wir eigentlich unseren Lohn bekommen müssen – aber es kam nichts, gar nichts, null. Die Firma in Köln reagiert weder auf E-Mails noch auf Anrufe. Und obwohl ich hier zusammen mit einigen Kollegen wohnte, etwa in Vallendar und Koblenz, kamen die Vermieter und setzten uns einfach vor die Tür, weil Phoenix die Miete nicht bezahlt hat.
So standen wir auf der Straße, ohne Geld, ohne Unterkunft, einige schlafen in Autos – so wie ich selbst. Und die Firma weigert sich weiterhin, uns den Lohn auszuzahlen. Dabei ist die Arbeit noch nicht einmal fertig: In Nassau und Bad Ems liegen noch offene Baustellen, Löcher, unsichere Stellen, die gegen alle Arbeitsschutzvorschriften verstoßen. Aber wie gesagt – niemand reagiert, niemand gibt uns Antworten.
Zum Glück haben sich einige Leute bei uns gemeldet, die uns helfen wollen, vielleicht kommen wir so an unser Geld. Und ich bin nicht der Einzige, der in dieser Situation steckt. Auch Zeppelin hat nach meinem Wissen kein Geld erhalten. Selbst für den Treibstoff, den sie eingesetzt haben, wurde nicht bezahlt. Phoenix ruiniert die Menschen, mit denen sie zusammenarbeiten. Und wer krank wird, fliegt sofort raus – ohne Vorwarnung, ohne irgendetwas. Krank = arbeitsunfähig, und dann zahlen sie gar nichts mehr.
Was soll ich sagen? Im Moment bleibt uns nur der legale Weg. Wir sind schließlich in Deutschland, einem zivilisierten Land und nicht in einem Entwicklungsland. Deshalb hoffe ich, dass die Justiz, die Polizei oder wer auch immer zuständig ist, endlich eingreift.
Aber aktuell ist es so: Wir schlafen auf der Straße, die Firma antwortet nicht und es gab sogar Drohungen, wir sollten nicht zur Polizei gehen. ‚Warum kommt ihr überhaupt ins Büro?‘ hieß es. Soweit ich weiß, ist das gesamte Kölner Büro geflohen – niemand nimmt mehr Anrufe entgegen, keine E-Mails, keine Personalabteilung – gar nichts. Keiner kümmert sich. Wir wissen nicht, was wir tun sollen.
Ich hoffe nur, dass alle fleißigen Menschen, die mitten in der Nacht auf die Straße gesetzt wurden, irgendwann Gerechtigkeit erfahren. Die Vermieter hatten schließlich auch keine Miete erhalten – was sollten sie also machen? Ich mache ihnen keinen Vorwurf.
Aber Phoenix Engineering muss für diesen Schaden aufkommen – auch für den moralischen Schaden, den sie verursacht haben. Ich hätte so etwas nie für möglich gehalten, aber leider passiert das hier in Deutschland im Jahr 2025 durch Phoenix Engineering. Und es ist kein Einzelfall.
Es gibt viele andere Firmen, besonders in der Glasfaser-Branche, die ihre Arbeiter genauso unmenschlich behandeln, wie es Phoenix getan hat.“**
Blaulicht
Glasfaser-Krise um Phoenix: Arbeiter ohne Lohn und Unterkunft – UGG reagiert besorgt

BLAULICHT Nach den ersten Berichten über ausbleibende Zahlungen der Phoenix Engineering GmbH wächst die Unsicherheit in der Glasfaserbranche. Zahlreiche Subunternehmer im Rhein-Lahn-Kreis und darüber hinaus meldeten offene Forderungen in teils existenzbedrohender Höhe. Nun hat die UGG – Unsere Grüne Glasfaser – auf eine Presseanfrage des BEN Kurier reagiert und ihre Sicht der Dinge dargestellt.
UGG räumt ein, dass Phoenix Engineering seit längerem mit Zahlungen an Subunternehmen im Rückstand ist. Die bekannten Fälle habe man unmittelbar an die Geschäftsführung von Phoenix eskaliert, verbunden mit der Aufforderung, die offenen Forderungen zu begleichen. Phoenix selbst habe gegenüber der UGG erklärt, die Lage sei „unter Kontrolle“. Forderungen seien teils deutlich niedriger als von Subunternehmen dargestellt, zudem seien in manchen Fällen Zahlungspläne vereinbart worden. Nach Aussage von Phoenix würden die ausstehenden Beträge bezahlt. Laut der UGG hat sich die Situation am vergangenen Freitag verschärft, nachdem die UGG erfahren hatte, dass Teams aus laufenden Projekten abgezogen wurde.
UGG betont, dass das Unternehmen seine Generalunternehmer stets pünktlich bezahle. Im Fall von Phoenix seien sogar Sonderzahlungen für Meilensteine vorgezogen worden, um Liquidität zu sichern. „Im Gegenteil“, so UGG, „wir haben Phoenix frühzeitig unterstützt, damit Projekte weiterlaufen können.“ Forderungen, Subunternehmer direkt auszuzahlen, seien bei UGG nicht eingegangen. Man stehe aber im regelmäßigen Austausch mit Lieferanten und Geschäftspartnern, wenn Baupartner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkämen oder Zahlungen verzögerten. Aus Schriftverkehr von Subunternehmern mit der UGG geht hervor, dass die Betroffenen frühzeitig die UGG über die Umstände bei der Phoenix Engineering informiert hatten.
Eine Mitverantwortung für die entstandenen Schäden sieht die UGG nicht. Generalunternehmer wie Phoenix seien vertraglich verpflichtet, ihre Subunternehmen korrekt zu vergüten und die geltenden Gesetze einzuhalten. Vor Beginn jedes Projekts durchlaufen die Auftragnehmer nach Angaben von UGG ein ausführliches Onboarding, das diese Pflichten klar festschreibt. UGG weist zudem darauf hin, dass manche Subunternehmen in der Vergangenheit nicht immer die technischen Standards erfüllt hätten. In solchen Fällen könne es bei Abnahmen und Zahlungen berechtigt zu Verzögerungen kommen. Die Formulierung bleibt allerdings allgemein – UGG vermeidet es, konkrete Betriebe anzugreifen, und spricht von Möglichkeiten, nicht von gesicherten Fällen denn gerade bei den hier betroffenen Unternehmen wurden die Baustellen abgenommen und zur Zahlung freigegeben von der Phoenix Engineering und im Vorfeld von den Gemeinden und Städten.
Gleichzeitig zeigt sich das Unternehmen selbst besorgt über die aktuelle Entwicklung. „Wichtig: UGG ist, neben weiteren Glasfaserunternehmen wie Glasfaserplus und OXG, betroffener Kunde der Phoenix Engineering GmbH und besorgt über die aktuellen Meldungen. Wir befinden uns, wie erwähnt, in den letzten Tagen in engem Austausch mit der Geschäftsführung“, heißt es in der Stellungnahme. Damit macht die UGG deutlich, dass auch sie als Auftraggeber betroffen ist und derzeit versucht, ein klares Bild der Lage zu gewinnen, denn auch sie wären bei einer Insolvenz ein geschädigtes Unternehmen.
Unterdessen verschärft sich die Situation auf juristischer Ebene. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Koblenz ist die Staatsanwaltschaft Köln zuständig, da dort der Firmensitz von Phoenix liegt. In Köln liegen bislang allerdings keine gebündelten Anzeigen vor. Zwar haben mehrere Unternehmer ihre Klagen bereits über die Onlinewache gestellt, doch erst eine Zusammenführung in Köln wird das gesamte Ausmaß sichtbar machen. Juristen warnen davor, dass die Zersplitterung der Verfahren dazu führen könnte, dass das volle Bild zu lange verborgen bleibt.
Für zusätzliche Brisanz sorgen Berichte von Arbeitern, die für Phoenix tätig waren. Ein rumänischer Mitarbeiter meldete sich beim BEN Kurier und berichtete, dass er mit rund 30 Landsleuten sowie einigen Griechen in einer Appartementanlage in Vallendar untergebracht war. Sie hatten im Rhein-Lahn-Kreis für Phoenix Engineering gearbeitet. Am 8. September seien dort russischsprachige Männer erschienen, die alle Bewohner vor die Tür setzten. Grund: Phoenix habe die Mieten nicht bezahlt. Lohnzahlungen habe keiner der Arbeiter bislang erhalten. Viele sprechen weder Deutsch noch Englisch, mindestens einer habe versucht, bei einer Polizeidienststelle Anzeige zu erstatten, sei dort jedoch abgewiesen worden mit dem Hinweis, er solle sich einen Anwalt nehmen.
Damit erhält der Fall Phoenix eine neue Dimension. Was zunächst nach Zahlungsrückständen zwischen einem Generalunternehmen und seinen Subunternehmern aussah, entwickelt sich zu einem Skandal mit mehreren Ebenen: bedrohte Existenzen mittelständischer Betriebe, ungelöste Fragen auf Seiten der Auftraggeber und nun auch dramatische Folgen für ausländische Arbeitskräfte.
Während Subunternehmer verzweifelt auf ihr Geld warten, Auftraggeber wie die UGG um Schadensbegrenzung bemüht sind und Ermittlungsbehörden erst am Anfang stehen, bleibt eine Frage offen: Wie groß ist der Schaden wirklich – und wer wird am Ende dafür geradestehen müssen?
Blaulicht
Millionenschäden bei Glasfaserausbau: Subunternehmer aus dem Rhein-Lahn-Kreis warten auf Gelder von Phoenix Engineering

BLAULICHT Sagt Ihnen der Name Phoenix Engineering GmbH etwas? Vielleicht sind Ihnen die Fahrzeuge des Unternehmens bereits im Rhein-Lahn-Kreis begegnet, wo die Firma im Auftrag der UGG – Unsere Grüne Glasfaser – Glasfaserleitungen verlegt. Auf ihrer Webseite präsentiert sich Phoenix als international tätiges Unternehmen mit Sitz in Köln und einer weiteren Geschäftsadresse in Griechenland, das Glasfasernetze plane, baue und betreibe. Doch hinter der Hochglanzfassade zeigt sich für zahlreiche Subunternehmer ein anderes Bild: ausbleibende Zahlungen, Insolvenzen und für viele eine wirtschaftliche Katastrophe.
Betroffene Unternehmer berichten übereinstimmend, dass Phoenix Rechnungen nicht beglichen habe. Während auf Baustellen in Bad Ems anfangs noch Zahlungen geflossen sein sollen, blieben später vielfach nur kleine Teilbeträge oder gar nichts mehr. Ein Bad Emser Unternehmen wartet nach eigenen Angaben auf mehr als 204.000 Euro und sieht sich gezwungen, juristisch gegen Phoenix vorzugehen. In Dausenau hat ein Betrieb rund 128.000 Euro verloren und musste Insolvenz anmelden, seit November vergangenen Jahres sei dort kein Geld mehr eingegangen. In Frücht sind es über 13.000 Euro, die offenstehen, in Prath mehr als 8.600 Euro. In Internetforen und Handwerkergruppen melden sich weitere Geschädigte zu Wort, einer schreibt, Phoenix schulde ihm 300.000 Euro. Ein saarländisches Unternehmen sitzt auf einem Schaden von über 160.000 Euro. Andere kommentieren mit Worten wie „unglaublich, Betrüger“ oder „Finger weg, absolute Abzocke“. Überregional meldete sich ein Unternehmen aus Bad Pyrmont bei uns mit einem Schaden von über 800.000 Euro. Ein weiteres mit einem Schaden von 240.000 sitzt in Kassel.
Das Abrechnungssystem von Phoenix wird dabei immer wieder als Teil des Problems beschrieben. Nach erledigter Arbeit erstellte die Firma ein sogenanntes Aufmaß, das oft verzögert wurde. Erst danach durften die Subunternehmer ihre Rechnungen stellen, die ein Zahlungsziel von 30 Tagen hatten. Statt regulärer Überweisungen gab es jedoch nur Ausflüchte. Rechnungen seien angeblich verloren gegangen, Bearbeitungen hätten sich in die Länge gezogen, und im besten Fall sei ein kleiner Teilbetrag überwiesen worden. Für viele Betriebe bedeutete dieses Vorgehen das Abrutschen in eine Schuldenfalle. Sie arbeiteten weiter, weil sie hofften, am Ende doch noch ihr Geld zu bekommen, und weil sie fürchteten, leer auszugehen, wenn sie sich beschwerten. Am Ende aber blieben sie auf ihren Forderungen sitzen.
Inzwischen sind nach Angaben Betroffener mehrere Strafanzeigen gestellt worden. Juristen warnen, dass das volle Ausmaß erst dann sichtbar wird, wenn die Anzeigen gebündelt bei einer Staatsanwaltschaft zusammengeführt werden. Solange eine Anzeige in Koblenz eingeht, die andere in Köln und weitere an anderen Orten, droht die Zersplitterung des Gesamtbildes.
Für viele Unternehmer bedeutet das eine existentielle Bedrohung. Manche mussten Insolvenz anmelden, andere griffen zu hohen Krediten, um ihre Mitarbeiter weiter bezahlen zu können. Besonders bitter: Selbst Bauleiter der Phoenix Engineering GmbH sollen nach Angaben von Insidern seit Monaten auf ihren Lohn warten. Betroffene schildern, dass niemand mehr erreichbar sei, weder telefonisch noch per Mail, Mahnungen würden ignoriert. Die Verantwortlichen, darunter auch der Geschäftsführer, tauchten schlicht ab.
Zunehmend macht sich die Sorge breit, dass Phoenix in Deutschland die Zelte abbricht. Offiziell sitzt das Unternehmen in Köln, doch parallel gibt es eine Geschäftsadresse in Griechenland. Mehrere Unternehmer befürchten, dass Gelder dorthin verschoben werden und die Gläubiger in Deutschland am Ende leer ausgehen. Bis heute hat die Phoenix Engineering GmbH keinen Insolvenzantrag gestellt, obwohl zahlreiche Firmen seit Monaten auf Zahlungen warten. Stattdessen verweist die Firma nach Angaben von Betroffenen darauf, dass sie selbst von der UGG keine Gelder erhalten habe und deshalb nicht zahlen könne.
Die Verzweiflung unter den Subunternehmern ist groß. Viele sprechen offen von Betrug, andere fordern, gemeinsam rechtlich gegen Phoenix vorzugehen, wissen aber nicht, wie sie es organisieren sollen. Für sie ist die Lage unerträglich, denn sie wurden mit Versprechen hingehalten, verloren Zeit, Geld und in manchen Fällen ihre gesamte Existenz.
Eine Presseanfrage an die Phoenix Engineering GmbH in Köln blieb unbeantwortet. Auch dort, wo die Fahrzeuge des Unternehmens im Rhein-Lahn-Kreis täglich sichtbar sind, herrscht Schweigen. Eine weitere Anfrage haben wir an die UGG gestellt, die Phoenix mit der Durchführung der Arbeiten beauftragt haben soll. Laut UGG soll uns im Laufe des morgigen Vormittags eine Stellungnahme erreichen, die wir in einem separaten Artikel veröffentlichen werden (dk).
Blaulicht
Lars Kreusel ist neuer Wehrführer in Oberneisen

OBERNEISEN Am Freitag, dem 05. September 2025, versammelten sich die Mitglieder der Feuerwehreinheit Oberneisen zur turnusmäßigen Neuwahl ihres Wehrführers im Feuerwehrgerätehaus in Oberneisen.
Pünktlich um 19 Uhr eröffnete der Bürgermeister der Verbandsgemeinde (VG) Aar-Einrich Lars Denninghoff die Wahlversammlung und begrüßte 23 aktive Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Oberneisen, die anwesenden Mitglieder des Fördervereins sowie den Wehrleiter der VG Aar-Einrich Johannes Mack, der bisher auch zeitgleich Wehrführer der Ortsgemeinde Oberneisen war. Nachdem er bereits im Vorfeld der Wahl erklärt hatte, dass er für eine Wiederwahl als Wehrführer nicht mehr zur Verfügung steht, dankte ihm Bürgermeister Lars Denninghoff für die in den letzten 10 Jahren geleistete Arbeit als Wehrführer und überreichte ihm die Entlassungsurkunde.
Anschließend wurden aus den Reihen der 23 wahlberechtigten Feuerwehrkameraden der bisherige stellvertretende Wehrführer Lars Kreusel sowie Jens Keilholz für die Wahl zum Wehrführer vorgeschlagen. Nachdem Keilholz nicht für das Amt des Wehrführers zur Verfügung stand, erhielt Lars Kreusel direkt im ersten Wahlgang die Zustimmung von allen Wahlberechtigten und nahm die Wahl an. Lars Kreusel wurde anschließend von Lars Denninghoff für die nächsten 10 Jahre zum Wehrführer der Einheit Oberneisen ernannt.
Für die Wahl des stellvertretenden Wehrführers wurde aus den Reihen der wahlberechtigten Feuerwehrkameraden Jens Keilholz vorgeschlagen, der bei der anschließenden Wahl ebenfalls einstimmig die Zustimmung aller Wahlberechtigten erhielt und die Wahl annahm. Bürgermeister Lars Denninghoff beauftragte daraufhin Jens Keilholz kommissarisch zum stellvertretenden Wehrführer der Feuerwehreinheit Oberneisen, da er noch vorgeschriebene Ausbildungslehrgänge absolvieren muss.
Der 1. Beigeordnete der Ortsgemeinde Oberneisen Axel Saueressig gratulierte den Gewählten und freute sich auf eine gute Zusammenarbeit. Dem bisherigen Wehrführer Johannes Mack sprach er seinen Dank für die vergangenen 10 Jahre als Wehrführer aus und betonte sein Engagement.
Der neue Wehrführer Lars Kreusel bedankte sich bei den Feuerwehrkameradinnen und –kameraden für das entgegengebrachte Vertrauen an ihn und seinen künftigen Stellvertreter Jens Keilholz sowie bei seinem Vorgänger für die gute Zusammenarbeit und überreichte diesem ein Präsent.
Der bisherige Wehrführer Johannes Mack bedankte sich ebenfalls für die gute Zusammenarbeit in den letzten 10 Jahren und freute sich, dass die neue Wehrführung eine hundertprozentige Zustimmung der aktiven Feuerwehrkameradinnen und -kameraden erhalten hat.
-
Allgemeinvor 3 Jahren
Rhein-Lahn-Kreis feiert 1. Mai – Wir waren in Dornholzhausen, Nievern, Hirschberg und Fachbach – Video im Beitrag
-
VG Loreleyvor 4 Jahren
VG Loreley bietet Sommerfreizeit für Kinder aus den Flutgebieten
-
Schulenvor 4 Jahren
VG Bad Ems-Nassau investiert in die Sanierung der Turnhalle der Freiherr-vom-Stein Schule Bad Ems
-
Koblenzvor 4 Jahren
Koblenz beschließt neue Baumschutzsatzung
-
Blaulichtvor 6 Tagen
Millionenschäden bei Glasfaserausbau: Subunternehmer aus dem Rhein-Lahn-Kreis warten auf Gelder von Phoenix Engineering
-
Koblenzvor 5 Monaten
Koblenz ausgebremst: Geplante Zug-Offensive scheitert an Bauchaos
-
VG Nastättenvor 4 Jahren
Aus für Endlichhofmilch? Zellmanns Birkenhof in Endlichhofen meldet Insolvenz an!
-
VG Nastättenvor 1 Jahr
Landwirt hat Tiere nicht im Griff: Kühe brechen immer wieder auf den Segelflugplatz Nastätten aus