Connect with us

Lahnstein

Innovative Tiny-Häuser: Lahnsteiner Marius Bräunlich für RLP-Tourismuspreis nominiert

Veröffentlicht

am

Foto: Marius Bräunlich | Minimalus.de
Anzeige

LAHNSTEIN|DESSIGHOFEN Kreativ, nachhaltig und charmant – so präsentiert sich das Tiny‑House‑Konzept von Marius Bräunlich. Der 33‑Jährige, aufgewachsen in Dachsenhausen, hat sich mit seiner Marke Minimalus die Nominierung in der Kategorie „Innovation des Jahres“ beim Tourismuspreis Rheinland‑Pfalz gesichert.

Minimalus entstand aus seiner Masterarbeit im Bereich nachhaltiges Bauen. Mit handwerklichem Geschick und gestalterischem Mut baute Bräunlich das erste Tiny‑House auf dem Grundstück seiner Eltern selbst. Dieses Projekt entwickelte sich zum Modell: hochwertige, minimalistisch eingerichtete Mini-Unterkünfte mit reduziertem Ressourcenverbrauch, regionalem Materialeinsatz – und einem ausgeprägten Sinn für Details und Wohnkomfort. Heute sitzt das Unternehmen in Lahnstein.

Anzeige

Die Tiny‑Häuser bestehen überwiegend aus Holz, verfügen über Holzfaserdämmung, ein Gründach und zum Teil energieeffiziente Technik wie Pelletöfen oder Wärmepumpen. Gebrauchte Materialien – etwa Fenster, Parkett oder Möbel – werden clever eingebunden. Sogar Natursteine aus der eigenen Baustelle finden als Gestaltungselemente Verwendung. Ziel ist ein ganzheitliches, nachhaltiges Wohnen auf kleinem Raum.

Anzeige

Die Häuser bieten trotz ihrer geringen Größe erstaunlich viel Großzügigkeit: etwa durch hohe Decken (3 m), große Panoramafenster oder praktische, elegant integrierte Möbel. Ergänzt werden sie durch ungewöhnliche Outdoor-Features wie Küchen, Whirlpools oder Bäder unter freiem Himmel – immer mit Blick auf Komfort und Nähe zur Natur. Bräunlich beschreibt seine Architektur als „perfekt unperfekt“ – mit dem Fokus auf Atmosphäre statt Perfektion.

Die Zielgruppen sind vor allem Städtereisende aus Regionen wie Köln, Frankfurt oder Mainz, die Raum, Stil und Natur zu schätzen wissen. Aus der Masterarbeit wurde ein bewirtschaftetes Klein-Business: Heute betreibt Bräunlich mehrere Tiny‑Häuser, Apartments in St. Goar und Koblenz – alles in Eigenleistung, begleitet von Unterstützung aus seiner Familie. Seine Herangehensweise verbindet nachhaltiges Design, Handwerk und einen sehr persönlichen Gastgeberstil – auch mit regionalen Vernetzungsangeboten wie Töpferei oder individuellen Gastgebertipps.

Zeitlicher Ablauf

  • August 2025: Präsentation seiner Bewerbung vor der Jury

  • Dezember 2025: Preisverleihung im Rahmen des Tourismustages Rheinland‑Pfalz

Ein solches Tiny-Haus steht in Dessinghofen | Foto: Marius Bräunlich - Minimalus.de

Infokasten: Tourismuspreis Rheinland-Pfalz 2025

Was ist das?
Ein landesweiter Wettbewerb zur Auszeichnung innovativer und nachhaltiger Tourismusprojekte in Rheinland-Pfalz. Vergeben wird der Preis von der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH in Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsministerium sowie weiteren Partnern.

Kategorien & Nominierte:

Gastgeber des Jahres

  • Parkhotel Landau Betriebs-GmbH (Pfalz): „Eisbären, Schafe, Tennisplätze – Nachhaltigkeit & mehr“

  • Privat-Hotel Villa Aurora (Ahr): „Resilient. Regional. Zukunftsfähig.“

  • Leinsweiler Hof Hotel-Betriebs-GmbH (Pfalz): „Vom Traditionshaus zur Zukunftsmarke“

Projekt des Jahres

  • Romantischer Rhein Tourismus GmbH: „Mittelrheinbotschafter“

  • Ahrtal-Tourismus Bad Neuenahr-Ahrweiler e.V.: „Probier mal Ahrtal – Eine kulinarische Entdeckungstour“

  • Tourist-Information Worms: „#Wormsliebe – Binnenmarketing-Kampagne“

Innovation des Jahres

  • Touristik-Verband Wiedtal e.V. (Westerwald): „Holy Gravel!“

  • Pfalz Touristik e.V.: „Virtueller 360°-Rundflug über die Pfalz“

  • Minimalus Ferienunterkünfte (Romantischer Rhein): „Wenig Raum, mehr Erlebnis – Nachhaltige Design-Unterkünfte“

Ablauf & Termine:

  • 20. August 2025: Präsentation der nominierten Projekte vor einer zwölfköpfigen Jury in Koblenz

  • 4. Dezember 2025: Preisverleihung im Rahmen des Tourismustags Rheinland-Pfalz im Kurhaus Bad Neuenahr-Ahrweiler

Preise:

  • „Gastgeber des Jahres“ und „Projekt des Jahres“: je 5.000 Euro Preisgeld

  • „Innovation des Jahres“: Zwei E-Bikes als Sachpreis (gestiftet vom ADAC Rheinland-Pfalz)

Träger & Partner:
Wirtschaftsministerium Rheinland-Pfalz (Schirmherrschaft: Ministerin Daniela Schmitt), ADAC Rheinland-Pfalz, Tourismus- und Heilbäderverband, DEHOGA, IHK-Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz, Jugendherbergen RLP/Saarland und weitere Partner.

Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen
Zum Kommentieren klicken

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Lahnstein

DGB-Frittenmobil bei Lahnpaper in Lahnstein erfolgreich: Gespräche über Tarifverträge kommen bei Beschäftigten gut an

Veröffentlicht

am

von

Foto: DGB | Sebastian Hebeisen
Anzeige

LAHNSTEIN Mit einer erfolgreichen Aktion warb der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Region Koblenz gemeinsam mit der IGBCE Bezirk Mittelrhein am Donnerstag, 4. September, bei der Firma Lahnpaper in Lahnstein für mehr Tarifbindung. Das Frittenmobil lockte die Beschäftigten zur Mittagspause und beim Schichtwechsel zu informativen Gesprächen über die Vorteile von Tarifverträgen.

Die Resonanz war gut. Viele Beschäftigte haben das Gespräch gesucht und sich über ihre Arbeitsbedingungen ausgetauscht“, berichtet Sebastian Hebeisen, DGB-Regionsgeschäftsführer für Koblenz und Umgebung. „Das bestätigt uns: Mit Tarifvertrag ist mehr drin! Also auch in der Pommestüte.“

Anzeige

Die Beschäftigten zeigten großes Interesse an konkreten Verbesserungen durch Tarifverträge. In der Papierindustrie gibt es Flächentarifverträge, die auch für die IGBCE-Mitglieder bei Lahnpaper gelten. Allerdings fordert die IGBCE für ihre Mitglieder in der Papierindustrie einen Mitgliederbonus, etwa einen zusätzlichen Urlaubstag, erläutert Hans-Joachim Gerloff, Bezirksleiter der IGBCE Mittelrhein.

Anzeige

Ulrich Greßler, Mitglied des Vorstandes der IGBCE Mittelrhein und der Bundestarifkommission, war ebenfalls vor Ort und diskutierte mit den Kolleginnen und Kollegen. Er unterstrich, diesen Mitgliederbonus auf jeden Fall bei den Verhandlungen erreichen zu wollen.

Olaf Bückner, Betriebsrat bei Lahnpaper und aktiv in der IGBCE, bedankte sich für die Frittenmobil-Aktion vor den Toren des Betriebs und äußerte die Hoffnung auf neue Mitglieder bei der IGBCE sowie den Mitgliederbonus.

Auch Yvonne Schulski, Vorsitzende des DGB Rhein-Lahn, unterstützte die Aktion vor Ort: „Ich finde es gut, wenn Mitglieder der Gewerkschaft einen Bonus erhalten, den die anderen Beschäftigten nicht haben. Da zahlt sich dann Mitgliedschaft nicht nur durch die Ergebnisse in den Tarifverhandlungen aus, die für alle gelten, sondern auch in einem Extra nur für sie.“

Massive finanzielle Verluste ohne Tarifvertrag

Wer in Rheinland-Pfalz ohne Tarifvertrag arbeitet, verzichtet auf viel Geld: Durchschnittlich über 3.300 Euro netto pro Jahr bleiben auf der Strecke. Mit Tarifvertrag verdienen Beschäftigte im Schnitt 11 Prozent mehr, arbeiten eine Stunde weniger pro Woche und erhalten deutlich häufiger Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Doch nicht nur die Beschäftigten verlieren: Den Sozialversicherungen in Rheinland-Pfalz entgehen durch die Tarifflucht jährlich 2,1 Milliarden Euro an Beiträgen, dem Fiskus 1,3 Milliarden Euro an Einkommensteuer. Insgesamt würden die Menschen in Rheinland-Pfalz bei flächendeckender Tarifbindung rund 2,9 Milliarden Euro mehr pro Jahr in der Tasche haben.

Tarifbindung dringend stärken

Derzeit arbeitet in Rheinland-Pfalz nur noch etwa jede zweite Arbeitnehmerin und jeder zweite Arbeitnehmer unter dem Schutz eines Tarifvertrages – Tendenz sinkend. Mit der dreijährigen Kampagne ‚Eintreten für die Tarifwende‘ kämpft der DGB für eine Trendwende.

Tarifverträge bedeuten nicht nur höhere Löhne und kürzere Arbeitszeiten. Sie geben den Beschäftigten auch eine Stimme bei der Gestaltung ihrer Arbeitsbedingungen“, betont Sebastian Hebeisen. „Gut, dass es Gewerkschaften gibt – ansonsten müssten wir sie erfinden. Wir werden die Arbeitgeber weiter an ihre soziale Verantwortung erinnern und gleichzeitig die Politik auffordern, endlich das versprochene Bundestariftreuegesetz einzuführen.“

Das Frittenmobil macht in den kommenden Wochen weitere Stationen in ganz Rheinland-Pfalz (pm Deutscher Gewerkschaftsbund – DGB – Koblenz).

Foto von links: Olaf Bückner, Betriebsrat bei Lahnpaper und aktiv in der IGBCE und Hans-Joachim Gerloff, Bezirksleiter IGBCE Mittelrhein | Foto: Sebastian Hebeisen - DGB
Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen

Lahnstein

Lahnstein: Klaus Wagner erhält den Lehner Anker 2025

Veröffentlicht

am

von

Foto: Kur- und Verkehrsverein Lahnstein e.V.
Anzeige

LAHNSTEIN Nach den Statuten des Kur- und Verkehrsvereins Lahnstein (KVL) wird der „Lehner Anker“ jährlich an eine Persönlichkeit oder Institution verliehen, die sich in besonderer Weise um den Verein oder die Gemeinschaft verdient gemacht hat.

In diesem Jahr ging die Auszeichnung an ein ganz besonderes Mitglied: Der geschäftsführende Vorstand des KVL mit Vorsitzendem Günter Groß und Geschäftsführer Sebastian Seifert überreichte den „Lehner Anker 2025“ an den völlig überraschten zweiten Vorsitzenden Klaus Wagner.

Anzeige

Zahlreiche Besucher, Vereinsvertreter sowie frühere Preisträger waren zur feierlichen Übergabe ins Lehner Weindorf gekommen. Nach dem Hochamt zog die Gemeinde – angeführt von Pfarrer Armin Sturm – in einer Prozession dorthin. Die Fahnenabordnung der Kolpingfamilie sowie viele Gottesdienstbesucher schlossen sich an, sodass das Weindorf zum Frühschoppen schnell gefüllt war. Für die musikalische Umrahmung sorgte der Musikverein Dahlheim, der bei hochsommerlichen Temperaturen für ausgelassene Stimmung sorgte.

Anzeige

In seiner Laudatio würdigte Vorsitzender Günter Groß die jahrzehntelangen Verdienste von Klaus Wagner: Seit der Gründung des Vereins 1979 ist das Gründungsmitglied aktiv und prägt seither unzählige Projekte. Ob Glücksrad, Transportgestelle für Technik, Kirmesmast oder Schriftzüge für den Neujahrsempfang – überall ist seine Handschrift sichtbar. Auch bei früheren Großveranstaltungen wie Heimatfest, Adventsmarkt oder der Lehner Kirmes war er stets tatkräftig im Einsatz.

Sein Engagement geht jedoch weit über den KVL hinaus: Wagner unterstützt regelmäßig andere Vereine, wie die Fördervereine der KITA Kastanienplatz, der Goethe-Grundschule und des Johannesgymnasiums. Außerdem musiziert er jeden Montag im Altenheim St. Martin und bringt den Bewohnerinnen und Bewohnern Freude mit seiner Musik (pm Kur- und Verkehrsverein Lahnstein e.V.)

Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen

Blaulicht

Stadt Lahnstein rüstet Katastrophenschutz auf – zwei neue Hochwasserboote im Einsatz

Veröffentlicht

am

von

Foto: Mira Bind | Stadtverwaltung Lahnstein
Anzeige

LAHNSTEIN Die Stadt Lahnstein hat ihre Ausstattung für den Katastrophenschutz deutlich erweitert: Zwei neue Hochwasserboote vom Typ RTB 1 wurden angeschafft und ergänzen ab sofort den bestehenden Fuhrpark. Damit stehen den Einsatzkräften nun insgesamt sieben Boote dieser Art zur Verfügung – ein wichtiger Schritt, um bei Hochwasser- oder Starkregenereignissen schnell und effizient reagieren zu können.

Die Boote werden im Ernstfall von der Freiwilligen Feuerwehr Lahnstein eingesetzt. Neben der Standardausrüstung wie Motor, Paddel und Rettungsring verfügen die über zusätzliche Einstieghilfen, Rollstuhlrampen und Auflageflächen für Verletzte. „Gerade ältere oder mobilitätseingeschränkte Menschen konnten in der Vergangenheit nur mit erheblichem Aufwand in Sicherheit gebracht werden. Mit der neuen Ausstattung ist das nun deutlich einfacher und sicherer“, betont Sascha Lauer, kommissarischer Wehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr Lahnstein

Anzeige

Neben den Booten hat die Stadt außerdem weitere Einsatzmittel angeschafft, darunter leistungsstarke Großtauchpumpen und Watthosen. Zusammen mit mehreren Hundert Metern Stegmaterial ist der Katastrophenschutz nach dem Gefahrenabwehrplan nun vollständig ausgestattet.

Anzeige

Für die kommenden Jahre sind im städtischen Haushalt zusätzliche Mittel eingeplant, um den Schutz der Bevölkerung weiter zu stärken (pm Stadt Lahnstein).

Schnelle Evakuierung auch für ältere und eingeschränkte Menschen bietet die neue Ausstattung der Freiwilligen Feuerwehr Lahnstein | Foto: Mira Bind | Stadtverwaltung Lahnstein
Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen

Trending