Lahnstein
MdB Rudolph: „Lahneck Live“ in Lahnstein wird vom Bund mit 12.697 Euro gefördert
Das beliebte Musikfestival Lahneck Live erhält eine Bundesförderung in Höhe von 12.697 Euro. Foto - Archivbild aus dem Jahr 2022
LAHNSTEIN Das Lahnsteiner Musikfestival „Lahneck Live“ wird vom Bund mit 12.697 Euro gefördert. Das teilte der Koblenzer SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Thorsten Rudolph mit. „Das freut mich wirklich sehr für den Verein Lahnsteiner Musikszene. Lahneck Live gehört Jahr für Jahr zu den musikalischen Highlights, die unsere Region zu bieten hat“, so der Abgeordnete.
„Herzlichen Glückwunsch daher an die Vorsitzende Sonja Graf und ihre Mitstreiterinnen und Mitstreiter.“ „Das Geld stammt aus dem Festivalförderfonds der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien“, erklärt Rudolph, der sich in Berlin für eine Förderung des Lahnsteiner Vereins eingesetzt hatte. Durch die Fördergelder soll die kulturpolitisch bedeutsame Arbeit der Festivalmacherinnen und -macher unterstützt und dazu beigetragen werden, dass die künstlerische Vielfalt in den jeweiligen Regionen erhalten wird.
Lahnstein
Nach der Insolvenz: Philippine Servicegesellschaft startet Hallenvermietung in Lahnstein
LAHNSTEIN Es war ein Schock, als die Philippine GmbH & Co. Technische Kunststoffe KG im Oktober 2023 beim Amtsgericht Koblenz einen Insolvenzantrag stellen musste und rundherum fragten sich viele, was denn nun aus dem 51.000 Quadratmeter großen Gelände im Gewerbegebiet von Lahnstein werden würde. Zum 30.09.2025 wurde der Pachtvertrag nun vom Insolvenzverwalter gekündigt und am 01.10.2025 übernahm die Philippine Servicegesellschaft mbH (PSG) als Betriebsgesellschaft. Frischer Wind weht schon über das Industriegelände, seit die PSG das Zepter im „Industriepark Rhein-Lahn“ in die Hand genommen hat! Die Servicegesellschaft bietet an, was überall Mangelware ist: Hallen und Freiflächen mit unterschiedlichster Ausstattung für Industriebetriebe und Gewerbe! Nur knapp zwei Jahre nach Insolvenzanmeldung konnte das Dank gemeinsamem Willen und Schulterschluss mehrerer in Verantwortung Stehender möglich werden.
„Die Entscheidung weiterzumachen war nicht von vorneherein klar,“ berichtet Thilo Steiger, Controller für den Gesamtkonzern der Philippine. „Es galt gemeinsam mehrere Optionen zu prüfen und das haben wir auch getan. Es geht um viel Geld.“
„Die Entscheidung für einen Neustart am Standort haben wir als Gesellschafter und Beirat gemeinsam getroffen. Auf dem Weg gab es durchaus einige Hürden zu nehmen. Geholfen hat uns bei der Entscheidungsfindung die sehr gute Unterstützung durch die Wirtschaftsförderungs-Gesellschaft Rhein Lahn mbH (WFG), Geschäftsführerin Tanja Steeg und Prokurist Andreas Minor sowie die bedingungslose Rückendeckung für unsere Pläne durch Landrat Jörg Denninghoff und Oberbürgermeister Lennart Siefert aus Lahnstein, die beide mit Rat und Tat über ein Jahr fest an unserer Seite waren.“ so Gesellschafter Sven Eckhardt.
Mit Michael Lochner, Philippine Urgestein mit fundierten Kenntnissen des Gesamtgeländes, der technischen Anlagen und der Liegenschaft, konnte der perfekte Standortmanager für den Industriepark verpflichtet werden. „Auf der Fläche stehen Hallen in unterschiedlichsten Größen und mit verschiedenen Ausstattungen zur Verfügung. Beginnend mit 180 Quadratmetern bis zu 7.400 Quadratmetern sind die Größen variabel.“ Lochner wird beim Management des Industrieparks und den Ansiedlungsgesprächen unterstützt von zwei Mitarbeiterinnen.
Von den 51.000 Quadratmetern sind 27.000 Quadratmeter Hallenfläche mit unterschiedlichen Ausstattungsmerkmalen sowie auch Freiflächen. Die Liegenschaft ist brandschutztechnisch überwacht und zum Teil auch mit Sprinkleranlage versehen. Damit nicht genug, bietet die neue Servicegesellschaft noch mehr Anreize für ansiedlungswillige Unternehmen.
„Das Erbe der Philippine Technische Kunststoffe hat uns einige Voraussetzungen hinterlassen, die unser Angebot aufwerten. Außerdem wird gerade in die Liegenschaft investiert. So könnten Interessenten auf eine bestehende Infrastruktur für Prozess-Dampf, oder Druckluft für Fertigungs-Prozesse zugreifen. Die Versorgung mit Gas, Strom, Wasser sowie Glasfaser ist gewährleistet. Das Gelände wird durch einen Sicherheitsdienst überwacht. Geländepflege und Grünschnitt sowie Winterdienst sind im Service ebenso enthalten wie die Tatsache, dass eine komplette Umzäunung die Sicherheit des Geländes noch einmal unterstreicht.“ weiß Michael Lochner zu berichten.
„Das alles ist Resultat der Entscheidung, auch in den Standort zu investieren. Die Hallen sind gereinigt, es werden teilweise neue Böden gegossen und die geplanten Außenanstriche, die jetzt sukzessive vorgenommen werden, werden auch nach außen die Veränderung sichtbar machen. Aktuell wird auch schon die neue Toranlage, zu der alle Mieter 24/7 gesicherten Zugang erhalten, montiert. Auch über 100 Mitarbeiterparkplätze sind vorhanden“, berichtet Gesellschafter Sven Eckhardt.
Landrat Denninghoff, Oberbürgermeister Siefert und die Wirtschaftsförderer sind dankbar für diese Entwicklung. „Von Anfang an war das so gar nicht klar, denn auch eine Versteigerung stand im Raum. Die Gefahr, dass dann diese Fläche nur Umschlagplatz für Logistik geworden wäre, wollten wir unbedingt gemeinsam verhindern“ so Denninghoff, Siefert und Steeg. „Die Aussicht, dort dann einen nicht greifbaren Eigentümer zu haben und fehlendes Angebot von Arbeitsplätzen wäre für die Stadt ein schreckliches Szenario gewesen“ ergänzt Siefert. Landrat Denninghoff und die Kreis-Wirtschaftsförderer Steeg und Minor freuen sich sehr, dass bei den geringen verfügbaren Industrie- und Gewerbeflächen im Rhein-Lahn-Kreis nun an einem infrastrukturellen Top-Standort wieder Flächen für sofortige Ansiedlung zur Verfügung stehen. Wie sehr die Flächen gebraucht werden, zeigt die Tatsache, dass bereits jetzt knapp ein Viertel der Hallenflächen vermietet sind, zwei Mieter sind produzierende Unternehmen.
Die WFG hat gemäß ihrem Gesellschaftervertrag die Aufgabe, sich für die Stärkung und den Erhalt der Wirtschaftskraft im Gebiet des Rhein-Lahn-Kreises einzusetzen und zu helfen, Arbeits- und Ausbildungsplätze zu erhalten bzw. zu schaffen. „Wir freuen uns sehr, dass unser Wissen, unser Netzwerk und die beigesteuerte externe, juristische Beratung hier zum Erfolg geführt haben“ so Tanja Steeg. Nun wünscht sich die Wirtschaftsförderin, dass die Freiflächen und Hallenflächen zügig neue Mieter bekommen. „Für Unternehmen, die sich dort ansiedeln möchten, können bei Investitionen ggf. Fördergelder oder verbilligte Kredite aus Landes- oder Bundesmitteln in Frage kommen. Förderquoten bis 20% sind hier grundsätzlich möglich“, informiert Andreas Minor. Interessierte Firmen können sich direkt an die WFG Rhein-Lahn wenden. Für Themen vor Ort in Lahnstein hilft der Wirtschaftsförderer der Stadt Lahnstein, Christoph Noack.
Ansprechpartner für ansiedlungsinteressierte Industriebetriebe und Gewerbebetriebe, vorzugsweise mit Produktion und Mitarbeitern, können sich direkt an den Standortmanager des Industrieparks, Herrn Michael Lochner, wenden (Telefon: 02621 173221, Mail mlochner@philippine.de).
Der Wirtschaftsförderer der Stadt Lahnstein, Christoph Noack (Telefon: 02621 914 242, Mail c.noack@lahnstein.de) steht als Koordinator für gewerberechtliche Fragen zur Verfügung. Die Wirtschaftsförderungs-Gesellschaft Rhein-Lahn mbH berät zu generellen Standortfragen im Rhein-Lahn-Kreis und insbesondere zu Fördergeldern bei Investitionen. Geschäftsführerin Tanja Steeg (Telefon: 02603 972 194, Mail: tanja.steeg@rhein-lahn.rlp.de ) und Prokurist Andreas Minor (Telefon: 02603 972 262, Mail: andreas.minor@rhein-lahn.rlp.de ) (pm Rhein-Lahn-Kreis).
Lahnstein
Von Lahnstein nach Rom: Johnny-Schüler erleben Papst, Petersdom und dolce vita
LAHNSTEIN|ROM In den Herbstferien machten sich 35 Schülerinnen und Schüler des Johannes-Gymnasiums Lahnstein gemeinsam mit sieben Lehrkräften und Schulleiter Rudolf Loch (und Familien) auf eine ganz besondere Reise: eine siebentägige Wallfahrt der Gemeinschaft Christlichen Lebens (GCL) nach Rom. Geleitet wurde die Gruppe vom geistlichen Leiter der GCL, Diakon Benno Lukitsch. Bereits die Anreise war ein kleines Abenteuer: Über Nacht ging es im Reisebus in die Ewige Stadt – und dort erwartete die Gruppe ein intensives, aber unvergessliches Programm. „Als wir am nächsten Morgen aus dem Bus stiegen und die ersten Sonnenstrahlen auf die Kuppel des Petersdoms fielen, war die Müdigkeit sofort vergessen“, erzählte Schülerin Laureen Budka begeistert.
Begegnung mit dem Papst und spirituelle Höhepunkte
Ein besonderes Erlebnis war die Teilnahme an der Papstmesse und an der wöchentlichen Papstaudienz auf dem Petersplatz. „Papst Leo einmal live zu sehen, das war einfach unglaublich – dieser Moment bleibt mir ewig im Gedächtnis“, so die 12jährige Marie Lange. Auch der Pilgerweg durch die Heilige Pforte des Petersdoms, die im Heiligen Jahr traditionell geöffnet ist, berührte viele tief. Für Diakon Benno Lukitsch war es „ein Moment, in dem spürbar wurde, was Glaube und Gemeinschaft bedeuten können – besonders in dieser jungen Gruppe“. Neben den großen Basiliken besuchte die Gruppe zahlreiche weitere Kirchen und machte sich auch auf die Spuren des antiken Rom: Kolosseum, Forum Romanum und das Pantheon standen ebenso auf dem Programm. Ein Höhepunkt war der gemeinsame Gottesdienst in der Domitilla-Katakombe. Inmitten der stillen Gänge unter der Erde feierte die Gruppe einen eindrucksvollen Gottesdienst im ältesten Gottesraum von Rom. „Das war einer dieser Orte, an denen man wirklich die Geschichte des Glaubens spürt – ein sehr berührendes Erlebnis“ (Lehrerin Julia Ernst).
Italienisches Lebensgefühl pur
Natürlich kam auch das berühmte dolce vita nicht zu kurz: Pizza, Pasta und Gelato sorgten für gute Stimmung nach den anstrengenden Programmtagen. „Ich habe in dieser Woche so viele verschiedene Eissorten probiert wie noch nie!“ (Schülerin Sarah Lukitsch).
Die Pilgergruppe auf dem Pilgerweg zur heiligen Pforte | Foto: Rudolf Loch Abends blieb Zeit, durch die kleinen Gassen zu schlendern, auf den Plätzen der Musik zu lauschen oder einfach die römische Atmosphäre zu genießen. Nach sieben Tagen voller Eindrücke, Begegnungen und Sonne kehrte die Gruppe erfüllt und dankbar nach Lahnstein zurück. „Diese Reise hat uns als Gemeinschaft noch stärker zusammengeschweißt“, fasst Schulleiter Loch zusammen. „Glaube wurde hier nicht nur erlebt, sondern auch geteilt – und das ist vielleicht das Schönste, was man aus Rom mitnehmen kann. Ich bin sehr stolz auf unsere Schülerinnen und Schüler und danke Herrn Lukitsch für sein unermüdliches Bemühen, uns allen ein unvergessliches Erlebnis zu ermöglichen!“ Oder, wie es Schülerin Johanna Schäfer zum Ausdruck bringt:
„Ich bin sehr beeindruckt von Rom! Die ganze Architektur, das italienische Leben und die Kultur. Mit den Menschen aus der GCL zu verreisen, hat mir gezeigt, was wir für eine tolle Gemeinschaft haben! Und das zusammen mit dieser wunderschönen Stadt ist eine einmalige Erfahrung,“
Infokasten Gemeinschaft Christlichen Lebens (GCL)
Die Gemeinschaft Christlichen Lebens (GCL) ist eine internationale Jugendbewegung, die aus der ignatianischen Spiritualität des heiligen Ignatius von Loyola hervorgegangen ist. Am Johannes-Gymnasium ist sie als feste schulische Gruppierung verankert und bietet regelmäßige Gruppenstunden an. Gemeinsam gestalten die Mitglieder spirituelle Angebote wie die Vorbereitung der Frühschichten und organisieren gemeinschaftliche Aktivitäten, etwa Zeltlager oder Wochenenden, die den Zusammenhalt stärken und den Glauben im Alltag erlebbar machen (pm Johannes-Gymnasium Lahnstein).
Lahnstein
Grüne Lahnstein wollen Spielgeräte von der Johanneskirche in den Schillerpark verlegen
LAHNSTEIN Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen in Lahnstein hat einen Antrag zur Umgestaltung der Spielmöglichkeiten in der Stadt eingereicht. Ziel ist der Abbau der bestehenden Spielgeräte an der Johanneskirche und der Aufbau neuer Spielmöglichkeiten im Schillerpark. Dieser Schritt soll insbesondere Familien zugutekommen, die während der bevorstehenden Bauarbeiten zur Bundesgartenschau (BUGA) auf alternative Aufenthaltsflächen angewiesen sind. Der Spielplatz, der vor wenigen Jahren von der Else Schütz Stiftung gespendet wurde, ist extra in Modulbauweise erstellt worden, um ihn während der BUGA-Park-Erstellung woanders wieder aufzubauen.
Durch die Bauarbeiten im Bereich der Rheinanlagen wird ein wesentlicher Erholungsraum für Kinder und Familien erheblich eingeschränkt. Da zudem der Schulhof der Goetheschule aufgrund von Vandalismus weiterhin geschlossen bleibt, sehen die Grünen einen dringenden Handlungsbedarf. Um dem Verlust an Freizeitmöglichkeiten entgegenzuwirken, muss man alternative Angebote schaffen, ist die Meinung der Fraktion.
Der Schillerpark bietet aufgrund seiner zentralen Lage und der vorhandenen Infrastruktur eine hervorragende Alternative für die neuen Spielgeräte. Hier können Familien eine ansprechende Umgebung für Freizeitaktivitäten finden, während die Rheinanlagen nicht genutzt werden. Die Kosten für den Abbau und den Wiederaufbau der Spielgeräte sollen im Rahmen des integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK) gedeckt werden. Dies würde eine zügige Umsetzung des Projekts ermöglichen, ohne zusätzliche Belastungen für den städtischen Haushalt zu schaffen, da der Schillerpark sich im geförderten ISEK-Stadtgebiet befindet, so die Grünen.
Die Fraktion ist überzeugt, dass dieser Schritt nicht nur notwendig ist, um den Bedürfnissen der Familien in Lahnstein gerecht zu werden, sondern auch zur Verbesserung der Lebens- und Aufenthaltsqualität in der Stadt beiträgt. Die Grünen bitten, dass der Ausschuss Bauen und Umwelt in der nächsten Sitzung über die Umlegung der Spielgeräte vom Standort Lahnmündung in den Schillerpark entscheidet (Text: Jutta Niel | Bündnis 90/Die Grünen Lahnstein)
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