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Montabaur

Ampeln in der Ortsdurchfahrt Niederelbert: Verkehrsversuch zur Engstellenentschärfung startet am 1. August

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Ortsbürgermeisterin Carmen Diedenhoven und der Ortsbeigeordnete Ulrich Neuroth an der neu aufgestellten Ampel an der Hauptstraße in Niederelbert. Im Probebetrieb soll getestet werden, ob und wie sich mithilfe der Anlage, die Begegnung von großen Fahrzeuge an der Engstelle in der Ortsmitte abstellen lässt.
Foto: VG Montabaur | Christina Wei

NIEDERELBERT Die geringe Straßenbreite der Hauptstraße in Niederelbert führt dazu, dass es speziell zwischen den Häusern Nr. 36 und 50 im Begegnungsfall von zwei größeren Fahrzeugen immer wieder zu komplizierten Rangiermanövern oder zur Mitbenutzung der angrenzenden Gehwegflächen kommt. Um die Verkehrssicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten, führt die Ortsgemeinde nun einen Verkehrsversuch durch. Zwei Ampeln sorgen dafür, dass sich nicht länger zwei große Fahrzeuge an der Engstelle treffen können.

Der Probebetrieb beginnt am 1. August 2024 und dauert drei Monate. Er wurde in der Informationsveranstaltung am 30.01.2024 im Dorfgemeinschaftsraum zum Thema „Schwerlastverkehr raus aus Niederelbert“ vom Landesbetrieb für Mobilität (LBM) Diez und der Kreisverwaltung Montabaur vorgeschlagen. Im Probezeitraum wird die Höhe der Fahrzeuge auf der Hauptstraße mithilfe von zwei Lichtschranken erfasst. Wenn Fahrzeuge mit einer Höhe von 3,10 Metern oder mehr aus beiden Fahrtrichtungen die jeweiligen Lichtschranken passieren, wird automatisch eine der beiden Ampeln auf Rot geschaltet. Dadurch wird der Begegnungsfall von zwei größeren Fahrzeugen in dem Engstellenbereich vermieden. Sobald das größere Fahrzeug die Engstelle passiert hat, schaltet sich die Ampel aus und der Verkehr wird für beide Fahrtrichtungen wieder freigegeben. Um das Aneinandervorbeifahren zwischen den an der Signalanlage haltenden und den durchfahrenden Fahrzeugen zu gewährleisten, sind die Signalgeber vor der Einmündung der Mittelstraße und im Bereich von Haus Nr. 39 aufgestellt.

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Im Rahmen des Probebetriebs wird die Funktionalität der Anlage aufgezeichnet und bewertet. Zudem wird der sich ergebende Rückstau während des Berufsverkehrs am Morgen und am Nachmittag beobachtet. Auf dieser Grundlage können gegebenenfalls noch Feineinstellungen vorgenommen werden. Grundsätzlich kann es zu Verzögerungen im Verkehrsfluss kommen. Jedoch werden die Rangiervorgänge und die Mitbenutzung der Gehwegflächen unterbunden und die Sicherheit für Fußgänger erhöht. „Es bleibt abzuwarten, ob sich durch den Verkehrsversuch der Schwerlastverkehr auf das umliegende Straßennetz verteilen wird. Das könnte ein schöner Nebeneffekt sein“, so Ortsbürgermeisterin Carmen Diedenhoven. Die offizielle Verkehrsführung für Lkw auf der L327 führt ohnehin nicht durch Niederelbert, sondern von Oberelbert über die K169 auf die L309 und weiter auf die B49 nach Montabaur oder Neuhäusel. Nach dem Probebetrieb wird unter Berücksichtigung der Beobachtungen entschieden, ob eine Engstellensignalisierung als dauerhafte Einrichtung in Frage kommt.

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Montabaur

Freiwillige Feuerwehr Nentershausen: Bambinifeuerwehr feierte 20jähriges Bestehen

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Foto: Freiwillige Feuerwehr Nentershausen | A.Wolff / T.Rosog

NENTERSHAUSEN Seit 20 Jahre gibt es bei der Freiwilligen Feuerwehr in Nentershausen eine Bambinifeuerwehr. Den runden Geburtstag feierten großen und kleinen Feuerwehrleute mit einem Fest und mit der Abnahme der Prüfungen zur Bambiniflamme Stufe 1 und Jugendflamme Stufe 2

2004 gründete die Feuerwehr Nentershausen eine Gurppe für Kinder im Alter von 6-10 Jahren. Es war eine der ersten Bambinifeuerwehren im Westerwald. Die Gruppe trägt bis heute den Namen D-Schlauch Truppe; 17 Kinder sind dort aktuell in der Ausbildung, wie Bambiniwart Jannik Biebricher in seiner Geburtstagrede berichtete. „Was machen die Bambinis in Nentershausen eigentlich das ganze Jahr über?“, fragte er seine Zuhörer. „In der Bambinifeuerwehr geht es überwiegend um Spiel, Spaß, Spannung, aber auch die feuerwehrrelevanten Themen kommen bei uns nicht zu kurz. So machen wir außer Spielen noch einfache technische Hilfe, erste Schritte zur Brandbekämpfung, Gerätekunde, aber auch an Turnieren, die beispielsweise viel Geschicklichkeit fordern, nehmen wir teil. Tagesausflüge oder Zeltlager mit der Jugendfeuerwehr stehen auch mal auf dem Übungsplan.“ Ein Blick in die begeisterten Gesichter der Kinder zeigte, dass das Spaß macht. Nach der Bambinizeit wechseln die angehenden Feuerwehrleute in die Jugendfeuerwehr und bereiten sich dort weiter auf ihren aktiven Dienst vor.

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Die Kinder- und Jugendarbeit hier in Nentershausen ist vorbildlich“, lobte Andree Stein, der als Erster Beigeordneter die Glückwünsche der Verbandsgemeinde (VG) überbrachte. „Die Kinder werden schon im Grundschulalter an die Feuerwehr herangeführt, erfahren Gemeinschaft, lernen Teamarbeit und haben vor allem Spaß. Das prägt und so werden einige von ihnen später aktive Feuerwehrleute. Das ist Nachwuchsarbeit von der Pike auf.“ Auch Jannik Biebricher ist so ein „Eigengewächs“ der Nentershäuser Feuerwehr, denn er trat als Kind in die Bambinigruppe ein und ist heute aktiver Feuerwehrmann. Zu den Gratulanten zählten außerdem Wehrführer Henrik Mansel, Wehrleiter Jens Weinriefer und sein Stellvertreter Patrick Weyand, Thomas Krekel von der Kreisjugendfeuerwehr und die Fachbereichsleiterin Nicole Müller-Nilges, Jan Schäfer als Jugendwart in Nentershausen und für die Verbandsgemeinde sowie Ortbürgermeister Tobias Reusch.

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Anschließend zeigten die Kinder und Jugendlichen ihr Können: 39 Mädchen und Jugend legten die Prüfung zur Bambiniflamme Stufe 1 ab und 8 Jugendliche erreichten die Jugendflamme Stufe 2. Die Prüfungen wurden für alle Kinder und Jugendlichen aus der VG Montabaur angeboten; es waren auch ein paar Gäste aus der benachbarten VG Wallmerod dabei.

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Montabaur

Kita Pusteblume in Girod wächst um 25 Plätze

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Foto: VG Montabaur | Ingrid Ferdinand

GIROD Die Bauarbeiten für die Erweiterung der kommunalen Kindertagesstätte Pusteblume in Girod haben begonnen: Mit dem symbolischen Spatenstich gaben die Verantwortlichen jetzt den offiziellen Startschuss. Vor allem die Erzieherinnen und die Kinder freuen sich schon auf die neuen Räumlichkeiten, die viel mehr Platz und Freiraum bieten. Wenn alles nach Plan läuft, soll der Anbau im kommenden Jahr bezugsfertig sein. Dann stehen der Einrichtung 25 neue Plätze zur Verfügung.

Ursprünglich war die Kita in der Giroder Schulstraße für 50 Kinder ausgelegt. Mit behördlicher Genehmigung besuchen derzeit sogar 56 Mädchen und Jungen die Einrichtung. Die Platzverhältnisse sind beengt. Es fehlen Gruppenräume, Schlafräume, eine große Küche und ein entsprechender Speisesaal, in dem die Kinder ihre Mahlzeiten einnehmen können.

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Der Druck auf die Ortsgemeinde Girod als Träger der Kindertagesstätte wurde immer größer. Es bestand dringender Handlungsbedarf. Umso glücklicher sind alle Beteiligten, dass der zweigeschossige Anbau mit einer Gesamtfläche von rund 350 Quadratmetern nun realisiert wird. „Die Gesamtkosten“, so Ortsbürgermeister Jürgen Herbst, der noch bis zur konstituierenden Sitzung des Ortsgemeinderates Ende August im Amt ist, „sind mit gut 2,5 Millionen Euro kalkuliert. Für die Baukosten gibt es Zuschüsse von bis zu 40 Prozent.“ Herbst ist sich sicher, das Geld der Gemeinde für die Förderung der Kinder gut angelegt zu haben.

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Als das Gebäude 1994 in Betrieb genommen wurde, waren die Voraussetzungen noch ganz anders. Die meisten Mädchen und Jungen ab etwa drei Jahren brauchten nur eine Halbtagsbetreuung. Heute schreibt der Gesetzgeber, in diesem Fall das Land Rheinland-Pfalz, vor, dass schon Zweijährige einen Rechtsanspruch auf eine Ganztagsbetreuung inklusive Schlafen und Essen haben.

Im Erdgeschoss des neuen Erweiterungsbaus entstehen ein großer Speisesaal und eine neue Küche mit Kühl- und Trockenlager. Hinzu kommen neue Toiletten sowohl für die Kinder als auch für das Personal. Das Obergeschoss ist über einen Aufzug erreichbar, so dass künftig nicht nur der neue Anbau, sondern die gesamte Kindertagesstätte barrierefrei erreichbar ist. „Im zweiten Obergeschoss wird unter anderem ein weiterer Gruppenraum mit Schlaf- und Nebenraum eingerichtet. Außerdem entstehen Lager- und Putzmittelräume“, erklärt Projektleiterin Julia Moser-Winterwerber von der Verbandsgemeindeverwaltung Montabaur. Nach Fertigstellung des Anbaus verfügt die Kita Pusteblume über 25 neue Betreuungsplätze für Kinder im Alter von zwei bis sechs Jahren.

Aus Sicht der beiden Kita-Leiterinnen Susanne Erken und Julia Delgado ist die Einrichtung mit der Erweiterung für die Zukunft bestens aufgestellt. Sie freuen sich schon darauf, gemeinsam mit dem gesamten Team und den Kindern die neuen Räume mit Leben zu füllen.

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Gesundheit

50 Jahre Caritas-Sozialstationen im Westerwald

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Foto: Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn | Olaf Nitz

WESTERWALD/RHEIN-LAHN Ein halbes Jahrhundert ambulante Caritas-Pflege: Anlässlich des Jubiläums seiner drei Westerwälder Sozialstationen hat der Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn in den Kuppelsaal auf Schloss Montabaur zu einem Fachtag eingeladen unter dem Titel: 50 Jahre Sozialstationen – Aufbruch in eine neue Ära!

Flaggen mit Caritas-Emblem begrüßten schon von weitem die Gäste. Caritasdirektorin Stefanie Krones konnte unter anderem die erste Kreisbeigeordnete Gabi Wieland und die Vertreter:innen der Pflegekassen in Rheinland Pfalz begrüßen, ebenso wie Dr. Hanno Heil, der Mitglied im Kuratorium Deutsche Altershilfe ist, den ehemaligen Caritasdirektor Detlef Dillmann und MdB Dr. Tanja Machalet. Nicole Secker vertrat das Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit. Gemeinsam mit Abteilungsleiterin Claudia Brockers zeigte sich Stefanie Krones erfreut, dass auch viele Fachkolleginnen von benachbarten Verbänden die Einladung angenommen haben. „Aufbruch in eine neue Ära: Das galt damals mit der visionären Gründung der ersten Sozialstationen und gilt heute, wenn es darum geht, neue Wege zu gestalten, um die Versorgungssicherheit für die Menschen in der Region auch in Zukunft aufrecht zu erhalten!“ sagte Krones. Sie verwies auf die über 300 Menschen, die im Caritasverband in der ambulanten Pflege arbeiten und mit rund 220 weißen Autos tagtäglich bei jedem Wind und Wetter schon morgens früh ab sechs Uhr auf den Straßen im Westerwald und im Rhein-Lahn-Kreis unterwegs zu den Menschen und ihren Familien sind. In der ambulanten Pflege heißt es: „Wenn keiner mehr durchkommt, dann sind wir da! Wir machen uns auf den Weg zu Ihnen, damit Sie nicht rausmüssen!“ So gibt es in ganz Deutschland mittlerweile über 1.060 Caritas-Sozialstationen mit etwa 43.400 Mitarbeitenden, von denen sich fünf Stationen in der Trägerschaft des Caritasverbandes Westerwald-Rhein-Lahn befinden. Die allererste Sozialstation in Deutschland wurde bereits 1970 in Mainz gegründet. Im Jahre 1973 dann kam es zur Gründung der Sozialstationen in Montabaur, 1974 folgten Wirges-Selters-Kannenbäckerland und Westerburg. Aus Anlass dieses Jubiläums veranstaltete der Caritasverband jetzt die Pflege-Fachtagung auf Schloss Montabaur.

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In einer Podiumsdiskussion unter dem Titel „Gude heißt Hallo!“ mit neun Azubis beleuchteten Stefanie Krones und Claudia Brockers die Zukunfts-Chancen, die sich aus der Integration internationaler Pflegekräfte ergeben. Die jungen Menschen aus Marokko bewältigen bereits ihr zweites und drittes Ausbildungsjahr und konnten anschaulich und kurzweilig über ihre Erfahrungen aus Beruf und Alltag in Deutschland berichten. Da sorgten manche Geschichten für Heiterkeit und gute Laune.

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Seit Inkrafttreten des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes macht der Caritasverband von der Möglichkeit Gebrauch, Auszubildende und Fachkräfte aus sog. Drittstaaten in seinen Einrichtungen und Diensten willkommen zu heißen. Das im Westerwaldkreis und im Rhein-Lahn-Kreis erfolgreiche Modell setzt auf die generalistische Pflegeausbildung von Auszubildenden schwerpunktmäßig aus Marokko. Diese Azubis bringen bereits eine qualifizierte Schulbildung mit und sind engagiert und motiviert, den Pflegeberuf zu erlernen, der eine Chance auf ein beruflich erfolgreiches Leben in Deutschland bietet. Marokko hat einen Jugendquotienten von 50% und eine Jugendarbeitslosenquote von 30%. Die Auszubildenden kommen mit guten Deutschkenntnissen zu uns. Das Lernen gilt dabei nicht nur für die neuen Azubis, sondern auch für die Mitarbeitenden des Caritasverbandes und die Gesellschaft allgemein. „Hilfreich ist für uns, ein positiv konnotiertes Interesse am Gegenüber zu haben“, sagt Krones. „Nicht skeptisch sein, sondern den jungen Menschen aus dem anderen Kulturkreis, den neuen Erfahrungen und den Ereignissen mit Interesse und einer gewissen Neugier begegnen, ist die Devise.“ „Im Westerwald heißt es ‚Gude‘, deswegen gelingt uns auch die Integration“, ist Claudia Brockers überzeugt, die sich als Abteilungsleiterin in erster Verantwortung für die Azubis sieht.

Im zweiten Teil der Fachtagung präsentierte Pflegeexpertin Ruth Galler die positiven Ergebnisse aus Interviews, die sie mit Beteiligten des Modellprojekts „Pflege ganz aktiv“ geführt hatte, mit welchem der Caritasverband vor zwei Jahren in der Sozialstation Westerburg-Rennerod begonnen hatte. Mit Originalzitaten machte sie diese ganz persönlichen Eindrücke von Patientinnen und Patienten und Mitarbeitenden für das Fachpublikum hörbar. Ihre pflegefachliche Einschätzung des Konzeptes fällt durchweg sehr positiv aus. Nach den guten Erfahrungen der ersten zwei Jahre wird das Modellprojekt nunmehr auf alle Sozialstationen des Caritasverbandes Westerwald-Rhein-Lahn und zwei weitere Stationen in der Eifel ausgerollt. Das Modellprojekt befreit die ambulante Pflege vom heutigen System der Module und Leistungskomplexe. Vergütet wird die vorab verabredete eingesetzte Zeit. Die Patientinnen und Patienten bestimmen selbst mit, und Pflegekräfte dürfen das tun, was sie in ihrer Ausbildung gelernt haben, nämlich selbständig arbeiten. Im Ergebnis also Abbau von Pflege-Bürokratie und Stärkung der individuellen, bedarfs- und situationsorientierten Pflege vor Ort. Die Mitarbeitenden und die Patientinnen und Patienten sind sich einig: Eine Rückkehr zum alten System der Module und Leistungskomplexe ist nicht erwünscht, ja sogar undenkbar. Auch Angehörige von Pflegebedürftigen erkennen die Vorteile. Eine Angehörige wird zitiert: „Das darf einfach nicht fehlen, dass der Mensch im Mittelpunkt steht. Und das merkt man in diesem Projekt bei der Caritas. Die können einfach innerhalb dieser vereinbarten Zeit alles machen, was in der Situation notwendig und sinnvoll ist. Mein Vater merkt das und meine Mutter auch, denn sie wird einbezogen und bekommt ja auch immer ein gutes, ermutigendes Wort.“

Alle Gäste der Veranstaltung trafen sich vor der dem Schloss in Montabaur für ein gemeinsames Foto. | Foto: Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn | Olaf Nitz

Ein wichtiges Motiv für uns, diesen Weg weiterzugehen“, so Krones, „ist auch, die Aufgaben in der Langzeitpflege so zu gestalten und zu organisieren, dass Menschen gerne zu uns kommen, um in der Pflege zu arbeiten.“ Claudia Brockers ergänzt: „Seit Einführung des neuen Pflegemodells können wir uns über viele Initiativbewerbungen von qualifizierten Pflegekräften freuen.“ Alles nur Vision? Nein, nach den Erfahrungen der Caritas ein erfolgreicher Ansatz zur Reformation und Reorganisation der ambulanten Pflege auf die Zukunft hin.

Diesen Eindruck bestätigte auch Sonja Koch als Vertreterin der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland in ihrem Grußwort. Als Vertreterin der Pflege- und Krankenkassen habe sie die Caritas immer als verlässlichen, kompetenten und mutigen Partner wahrgenommen. „Das hier in Rheinland-Pfalz ist ein Leuchtturmprojekt in der Versorgung und Pflege!“, sagte Koch. Kreisbeigeordnete Gabi Wieland bewertete das Projekt so: „Wir hier im Westerwald haben eben eine Hands-On-Mentalität! Wir packen die Dinge an. Und so bringt der Caritasverband in unserer Region den Mut auf, Veränderungen mit Blick auf die Menschen voranzutreiben.“ Im Hinblick auf das 75-jährige Jubiläum des Grundgesetzes in Deutschland ergänzte Wieland: „Die Caritas in der Region hat ja auch die Aktion zur Würde des Menschen erfolgreich durchgeführt. Und darum geht es uns im Westerwald und auch bei der Caritas immer: Um die Würde des Menschen, um den Menschen selbst.“

Gute Gespräche und lebhafter Austausch beendeten zum Ausklang des Fachtages Pflege den Nachmittag. Es mögen sich in den vergangenen 50 Jahren die Technik, die Autos, die Menschen verändert haben; eines ist gleichgeblieben: Die unbedingte und zuverlässige Hinwendung zum Nächsten, die die Pflegekräfte in der ambulanten Pflege motiviert. Und neben der Freude an ihrer Aufgabe ist für die Pflegerinnen und Pfleger noch eines unverändert geblieben: Wer ist der treueste Freund der Altenpflegerin? Das kleine weiße Auto natürlich!

Zum Abschluss des Tages gab es für die Pflegekräfte der Sozialstationen im Kuppelsaal eine tolle Party. Alle hatten Gelegenheit, auch einmal ausgelassen miteinander zu tanzen und zu feiern.

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