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Rhein-Lahn-Kreis

Kreisverwaltung errichtet Kita-Zweckverband in Aar-Einrich

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Am 30. April überbrachte Landrat Frank Puchtler (Mitte) die formelle Bestätigung der Kommunalaufsicht an Bürgermeister Harald Gemmer (r.) und Jürgen Roßtäuscher (l.), den mit der Geschäftsführung des Zweckverbandes beauftragten Mitarbeiter der Verwaltung.
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AAR-EINRICH Eine große Herausforderung für die Gemeinden in der neuen Verbandsgemeinde Aar- Einrich war es, eine Struktur für den gesamten Aufgabenbereich der Kindertagesstätten zu finden. Sehr hilfreich dabei war die beauftragte Erstellung einer Sozialraumanalyse für den neuen Verbandsgemeindebereich. Mit dieser Aufgabe wurde das Büro Kobra aus Landau beauftragt. Unter dieser Federführung wurde speziell für dieses Aufgabengebiet eine Arbeitsgruppe gebildet. Hierzu gehörten Ortsbürgermeister/innen, Vertreter der Verwaltung, des Jugendamtes, der freien Träger und Erzieher/innen.

In umfangreichen Diskussionen und Abwägungen wurden neue Zielsetzungen formuliert und alles zusammen in einem Aufgaben- und Zielkonzept aufgenommen. Somit entstanden mehrere Lösungsmöglichkeiten für die neue Verbandsgemeinde. In einem weiteren Auswahlprozess kam das Ergebnis, einen Zweckverband zu gründen und eine Verbandsordnung zu erstellen, die die Finanzierung, die Zuständigkeitszuweisungen und das Zusammenspiel zwischen Ortsgemeinde und Verwaltung regelt. Mit diesem Produkt ging eine erste Abstimmungsrunde durch alle Ortsgemeinderäte in der Verbandsgemeinde Aar-Einrich. Vom Grundsatz her fand diese neue Struktur große Akzeptanz und Anerkennung. Alle Gemeinderäte und der Stadtrat stimmten den Grundsatzüberlegungen zu.

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Nun begann das formelle Verfahren nach dem Landesgesetz über die kommunale Zusammenarbeit (KomZG). Danach ist für die Einrichtung eines Zweckverbandes die Kommunalaufsicht des Landkreises zuständig. Nach nochmaliger Abstimmung und rechtlicher Würdigung mit der Kommunalaufsicht wurde dann die Endfassung der Zweckverbandordnung noch einmal allen Gemeinderäten zur Beratung und Beschlussfassung vorgelegt. Da Sitzungen durch die Einschränkungen der Corona-Pandemie wesentlich reduziert wurden, nahm die endgültige Abstimmung doch einen längeren Zeitraum in Anspruch. Ziel der Gemeinden war es, den Zweckverband zum 1. Mai 2021 einzurichten.

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Nachdem alle Beschlüsse der Gemeinden vorlagen und sich alle Gemeinden mehrheitlich für den Beitritt zu diesem Zweckverband entschieden hatten, konnte dies mit den entsprechenden Beschlüssen an die Kreisverwaltung gemeldet werden.

Am 30. April 2021 kündigte sich Landrat Frank Puchtler an, die formelle Einrichtungserlaubnis des Zweckverbandes zu übergeben. Die Übergabe erfolgte an Bürgermeister Harald Gemmer und den für die Geschäftsführung des Zweckverbands beauftragten Mitarbeiter der Verwaltung Jürgen Roßtäuscher.

Landrat Frank Puchtler betonte, dass er die Solidarität dieses Zweckverbandes in dem wichtigen Aufgabenfeld der Kindertagesstättenbetreuung als einen richtigen und wichtigen Schritt für die neue Verbandsgemeinde und für die Familienfreundlichkeit an Aar und Einrich bewertet. Von daher sei es auch Ziel des Landkreises gewesen, diese gemeinsamen Anstrengungen zu unterstützen.

Bürgermeister Harald Gemmer bedankte sich im Namen der Gemeinden der Verbandsgemeinde Aar-Einrich ganz herzlich für die Überbringung der guten Nachricht, aber auch für die gute Zusammenarbeit mit der Kreisverwaltung. Bereits bei den vorbereitenden Diskussionen, die zur Ergebnisfindung stattgefunden haben, wurde die Arbeitsgruppe durch die Mitarbeiter des Jugendamtes fachlich sehr stark unterstützt. Und im weiteren formellen Verfahren war es eine sehr gute und zielführende Zusammenarbeit zwischen der Kommunalaufsicht und der Verbandsgemeindeverwaltung. „Es hat Spaß gemacht, eine neue Struktur auf den Weg zu bringen und hierfür so breite Unterstützung aus Bad Ems zu erhalten“, betonte Bürgermeister Harald Gemmer.

Jürgen Roßtäuscher schilderte das weitere Vorgehen. Nachdem der Kita-Zweckverband Aar-Einrich jetzt eingerichtet ist wird die Verwaltung die Zweckverbandsmitglieder zu einer konstituierenden Sitzung einladen. Dort wird der Vorstand des Zweckverbandes gewählt und der Haushalt für den Zweckverband zur Beschlussfassung vorgelegt. Natürlich sind die Herausforderungen des Kita-Zukunftsgesetzes, die für alle Einrichtungen eine neue Betriebserlaubnis erfordern, ein weiteres Thema für diese konstituierende Sitzung. Gemeinsam waren alle der Auffassung, dass dieser formelle Schritt der Einrichtung des Zweckverbandes ein ganz wichtiger Schritt im weiteren Verfahren darstellt.

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VG Bad Ems-Nassau

Ein Jahrhundertleben: Dausenau gratuliert Erna Schäfer zum 103. Geburtstag

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Foto: Ortsgemeinde Dausenau
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DAUSENAU Ein außergewöhnliches Jubiläum durfte im Sonnenau gefeiert werden: Erna Schäfer wurde 103 Jahre alt. Ihren Ehrentag verbrachte sie, ganz nach ihrem Wunsch, in den eigenen vier Wänden, umringt von ihrer Familie. Die Jubilarin wurde 1922 in Wirges geboren und lebte 95 Jahre im oberen Westerwald, bevor sie zu ihren Angehörigen nach Dausenau zog. Dort wird sie bis heute liebevoll von ihren Kindern und weiteren Familienmitgliedern umsorgt.

Die Gratulation zu einem 103. Geburtstag ist selbst für erfahrene Kommunalvertreter ein seltenes Ereignis. Claus Eschenauer überbrachte in Vertretung des Landrates die Glückwünsche des Ministerpräsidenten und der Kreisverwaltung. Verbandsgemeindebürgermeister Uwe Bruchhäuser gratulierte im Namen der Verbandsgemeinde Bad Ems–Nassau.

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An der Spitze der Gratulanten stand Ortsbürgermeisterin Michelle Wittler, die im Namen der Ortsgemeinde Dausenau herzlich gratulierte und ein Präsent überreichte. »Frau Schäfer hat ein beeindruckendes Leben geführt. Es erfüllt mich mit großer Freude, dass sie ihren 103. Geburtstag im vertrauten Kreis der Familie und hier bei uns in Dausenau feiern kann«, sagte Wittler.

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Bei Kaffee und Kuchen wurden Erinnerungen geteilt und kleine Einblicke in ein bewegtes Jahrhundertleben gewonnen. Alle Anwesenden zeigten sich dankbar und berührt, dass Frau Schäfer weiterhin im familiären Umfeld leben kann. (dk).

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Politik

Cedric Crecelius aus Miehlen ist neuer stellvertretender Landesvorsitzender der Jungen Union

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Foto: Ben Kurier | Archiv - Oktobermarkt Miehlen 2025
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MIEHLEN Beim Landestag der Jungen Union Rheinland-Pfalz Anfang November wurde Cedric Crecelius aus Miehlen mit 96 Prozent der Stimmen zum stellvertretenden Landesvorsitzenden gewählt. Der 32-Jährige führt im Rhein-Lahn-Kreis den CDU-Gemeindeverband Blaues Ländchen und ist zudem B-Kandidat von Matthias Lammert MdL für die Landtagswahl 2026.

Rund 200 Delegierte waren zur Versammlung nach Germersheim gekommen, um den Landesvorstand neu zu wählen. Im Amt bestätigt wurde der Landesvorsitzende Christopher Hauß (Germersheim). Ebenfalls wiedergewählt bzw. im Amt bestätigt wurden Jasmin Brandt (Bernkastel-Wittlich) als weitere stellvertretende Landesvorsitzende sowie Jan Scheuren (Mayen-Koblenz) als Schatzmeister.

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In seinem Statement nach der Wahl sprach Crecelius über aktuelle Herausforderungen in Rheinland-Pfalz, darunter die Situation der Kommunalfinanzen, den Zustand der Infrastruktur und den Lehrermangel an Schulen.

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Gesundheit

Hufeland-Klinik Bad Ems zählt 2026 erneut zu Deutschlands Top-Rehakliniken Bundesweite Spitzenbewertungen: FOCUS und STERN sind sich einig

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Foto: BEN Kurier - Fotomontage -
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BAD EMS Die Hufeland-Klinik Bad Ems zählt auch 2026 wieder zu den führenden Rehaeinrichtungen in Deutschland. Das Nachrichtenmagazin FOCUS hat die Einrichtung gleich in zwei Bereichen ausgezeichnet: als TOP-Rehaklinik Lunge 2026 sowie als TOP-Rehaklinik Post-COVID 2026. Damit bestätigt das Magazin erneut die besondere medizinische Kompetenz des Hauses, das sich seit Jahren auf die Behandlung und Rehabilitation von Lungenerkrankungen spezialisiert hat. Auch der STERN weist die Klinik im Sonderheft »Gute Kliniken für mich 2025« als eine der besten Rehaeinrichtungen Deutschlands aus und bestätigt damit die Einschätzung des Nachrichtenmagazin FOCUS.

Für Geschäftsführer Andre Theveßen ist die doppelte Anerkennung ein wichtiges Signal. Er hebt hervor, dass die Auszeichnung die kontinuierliche Leistung der gesamten Belegschaft widerspiegele und das medizinische Gesamtkonzept bestätige, das von der Akutbehandlung über rehabilitative Maßnahmen bis hin zur Nachsorge reicht. Ziel sei immer, Patientinnen und Patienten bestmöglich zu begleiten und eine nachhaltige Stabilisierung ihrer Erkrankung zu erreichen.

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Die Hufeland-Klinik versteht sich nicht ausschließlich als Rehaeinrichtung, sondern als umfassendes Zentrum der Pneumologie. Unter einem Dach finden sich eine Akutstation, eine Intensiv- und eine zertifizierte Weaningstation, eine Station für pneumologische Komplexbehandlung, eine Intermediate Care-Einheit, ein Zentrum für pneumologische Rehabilitation, ein spezialisiertes Therapiezentrum für außerklinische Beatmung sowie ein anerkanntes Schlaflabor. Diese Struktur ermöglicht eine durchgehende Versorgung, wie sie in Deutschland nur wenige Kliniken anbieten können.

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Chefarzt Dr. Frank Wimmershoff betont, dass gerade chronisch Atemwegserkrankte oder Patientinnen und Patienten mit langfristigen Post-COVID-Symptomen von diesem ganzheitlichen Ansatz profitieren. Entscheidend sei, alle Phasen einer Erkrankung medizinisch und therapeutisch eng miteinander zu verzahnen und damit eine möglichst stabile gesundheitliche Perspektive zu schaffen.

Grundlage der FOCUS-Auszeichnung ist eine jährliche bundesweite Analyse des Rechercheinstituts FactField. Bewertet werden dabei unter anderem die medizinische Qualität, das fachliche Renommee, pflegerische Standards, Hygiene sowie die Rückmeldungen von Patientinnen und Patienten. Laut FOCUS punktet die Klinik in Bad Ems besonders durch moderne diagnostische und therapeutische Verfahren, hohe Hygienestandards und eine eng abgestimmte Zusammenarbeit zwischen ärztlichen, pflegerischen und therapeutischen Teams.

Für Geschäftsführer Theveßen sind die positiven Rückmeldungen von Fachkollegen und Betroffenen gleichermaßen Bestätigung und Verpflichtung. Die Klinik wolle ihren Fokus auf Spezialisierung und hochwertigen medizinischen Standard weiter ausbauen – sowohl in der Akutmedizin als auch im rehabilitativen Bereich.

Mit den aktuellen FOCUS-Siegeln untermauert die Hufeland-Klinik Bad Ems ihren Rang als eines der leistungsstärksten Zentren für Lungenmedizin in Rheinland-Pfalz und als Einrichtung, die medizinische Expertise konsequent mit menschlicher Zuwendung verbindet.

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