Politik
Grünen-Chef Josef Winkler spricht sich für Jörg Denninghoff als Landrat aus
Klares Signal des Grünen-Landesvorsitzenden: Grünen-Landtagsabgeordneter und Grünen Landesvorsitzender Josef Winkler spricht sich für Jörg Denninghoff als Landrat aus (Foto von links vorne: SPD Landratskandidat Jörg Denninghoff, Grünen- Landtagsabgeordneter Josef Winkler, Nassaus Stadtbürgermeister Manuel Liguori)
RHEIN-LAHN Dieses ist ein klares Signal vom Landtagsabgeordneten und Grünen-Landesvorsitzenden Josef Winkler. Dieser unterstützt den SPD Kandidaten Jörg Denninghoff für die Wahl zum Landrat. Beide sind mit ihrer Heimat an Rhein und Lahn, im Blauen Ländchen und dem Einrich eng verbunden, und beide haben sie in der Landespolitik großen Einfluss, den sie für ihre Heimatregion nutzen.
Jörg Denninghoff, Vorsitzender des Petitionsausschuss und Mitglied im Kulturausschuss des Landes, und Josef Winkler, ebenfalls Mitglied in beiden Ausschüssen. So kennen und schätzen sie sich als Kollegen des rheinland-pfälzischen Landtags, und andererseits wegen des gemeinsamen Engagements im Kreistag des Rhein-Lahn-Kreises.
„Aus unserer vertrauensvollen Zusammenarbeit in Mainz und auf Kreisebene weiß ich, dass Jörg Denninghoff sich als Landrat hervorragend für die Menschen im Rhein-Lahn-Kreis einsetzen wird“, ist sich Josef Winkler sicher. Der Grünen-Politiker, der als Landesvorsitzender seiner Partei besonderes Gewicht hat, sagte seinem Kollegen Jörg Denninghoff anlässlich eines Besuchs in Nassau die volle Unterstützung als Kandidat für das Amt des Landrates zu.
Der Petitionsausschuss des Landtags, dessen Vorsitz Jörg Denninghoff führt, ist zentrale Anlaufstelle für die Eingaben der Bürgerinnen und Bürger. Unterstützt wird er von der Bürgerbeauftragten. Das Petitionsrecht ist ein Grundrecht. „Jörg Denninghoff leitet den Vorsitz des Ausschusses, der die Bürgerrechte stärkt, hervorragend“, so Josef Winkler, „genauso wird er den Rhein-Lahn-Kreis leiten“. Denninghoff ist zudem als Mitglied im Kreistag, im Kreisausschuss, im Schulträgerausschuss wie im Rechnungsprüfungsausschuss bestens mit den Kreisangelegenheiten vertraut.
Josef Winkler, der im Land den Vorsitz des Ausschusses für Gesundheit führt, hält Denninghoff auch das Engagement für die Hausarztversorgung und das Krankenhauswesen zugute. „Hier können wir Hand in Hand für die Versorgung der Menschen in unserer ländlichen Heimatregion etwas positives erreichen“, stellt Josef Winkler in Aussicht. Stadtbürgermeister Manuel Liguori, der die beiden Abgeordneten in Nassau zu Gast hatte, unterstützt ebenso wie Josef Winkler die Bewerbung von Jörg Denninghoff als kompetenter Landrat des Rhein-Lahn-Kreises.
Politik
Cedric Crecelius aus Miehlen ist neuer stellvertretender Landesvorsitzender der Jungen Union
MIEHLEN Beim Landestag der Jungen Union Rheinland-Pfalz Anfang November wurde Cedric Crecelius aus Miehlen mit 96 Prozent der Stimmen zum stellvertretenden Landesvorsitzenden gewählt. Der 32-Jährige führt im Rhein-Lahn-Kreis den CDU-Gemeindeverband Blaues Ländchen und ist zudem B-Kandidat von Matthias Lammert MdL für die Landtagswahl 2026.
Rund 200 Delegierte waren zur Versammlung nach Germersheim gekommen, um den Landesvorstand neu zu wählen. Im Amt bestätigt wurde der Landesvorsitzende Christopher Hauß (Germersheim). Ebenfalls wiedergewählt bzw. im Amt bestätigt wurden Jasmin Brandt (Bernkastel-Wittlich) als weitere stellvertretende Landesvorsitzende sowie Jan Scheuren (Mayen-Koblenz) als Schatzmeister.
In seinem Statement nach der Wahl sprach Crecelius über aktuelle Herausforderungen in Rheinland-Pfalz, darunter die Situation der Kommunalfinanzen, den Zustand der Infrastruktur und den Lehrermangel an Schulen.
Koblenz
Langner ruft zu Optimismus auf: 43 Millionen Euro Defizit sollen Koblenz nicht bremsen
KOBLENZ Mit einem deutlichen Appell an Zusammenhalt, Zuversicht und Vertrauen hat Oberbürgermeister David Langner den Entwurf des Haushalts 2026 in den Stadtrat eingebracht. Trotz eines erwarteten Defizits von rund 43,4 Millionen Euro im Ergebnishaushalt und 38,8 Millionen Euro im Finanzhaushalt will die Stadt nach seinen Worten »den Blick nach vorn behalten und gezielt in die Zukunft investieren«.
Langner betonte, dass Politik und Verwaltung nur dann Vertrauen zurückgewinnen könnten, wenn sie fair, sachlich und kompromissbereit miteinander umgingen. »Mit Maximalforderungen erreichen wir keine Lösungen. Mit Kompromissen aber können wir viele Interessen der Menschen einbinden«, sagte der Oberbürgermeister. Koblenz habe in den vergangenen Jahren bewiesen, Krisen meistern und Zukunftsprojekte umsetzen zu können. Nun gelte es, wieder mehr an die eigene Stärke zu glauben.
Sparsamkeit, klare Prioritäten und Aufgabenkritik
Der vorgelegte Haushalt folgt strengen Grundsätzen der Haushaltsdisziplin. So bleiben Sachkosten und Leistungsstandards gedeckelt, zentrale Budgets werden begrenzt, und auf neue freiwillige Leistungen wird bewusst verzichtet. Parallel habe die Verwaltung mit einer grundsätzlichen Aufgabenkritik begonnen, die mittel- und langfristig einen wichtigen Beitrag zur Haushaltskonsolidierung leisten soll.
Trotz der finanziellen Engpässe will die Stadt gezielt in wichtige Zukunftsfelder investieren, etwa in Infrastruktur, Bildung, Digitalisierung, Klimaschutz und soziale Projekte. »Wir denken nicht in kurzen Haushaltsjahren, sondern langfristig, für ein Koblenz, das auch künftig lebenswert bleibt«, so Langner.
Schwerpunkt Infrastruktur und Innenstadtentwicklung
Im Mittelpunkt der Investitionen steht der Neubau der Pfaffendorfer Brücke, der weiterhin das größte Infrastrukturprojekt der Stadt bleibt. Das Land Rheinland-Pfalz fördert das Bauwerk derzeit mit rund 80,7 Millionen Euro. Parallel werden zahlreiche weitere Projekte fortgeführt oder neu gestartet, vom Ausbau des Radwegenetzes über neue Fußgänger, und Radwegbrücken bis hin zur Sanierung der Europabrücke und der Brücken am Saarplatzkreisel.
Auch die Innen- und Altstadt sollen weiterentwickelt werden. Mit dem neuen Innenstadtkonzept will die Stadt Koblenz attraktiver, grüner und lebenswerter gestalten: mehr Grünflächen, Wasserflächen, Sitzmöglichkeiten, barrierefreie Zugänge und ein Quartiersbüro für direkte Bürgerbeteiligung.
Kitas, Schulen und Integration als Zukunftsinvestition
Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf Bildung und Familien. Für Kitas und Schulen sind rund 40,6 Millionen Euro eingeplant, fast 28 Prozent des gesamten Investitionsvolumens. Damit entsteht Raum für neue Einrichtungen, Sanierungen und den Ausbau digitaler Lerninfrastruktur.
Bis 2027 soll zudem das Ganztagsförderungsgesetz umgesetzt werden. Drei Grundschulen werden erweitert, und die Pestalozzi-Grundschule erhält einen Neubau. Zugleich entsteht durch das neue Lotsenhaus ein zentrales Integrationszentrum für internationale Fachkräfte und Geflüchtete.
Gesundheit, Sicherheit und Klimaschutz
Auch in den Bereichen Gesundheit und Sicherheit will Koblenz gezielt investieren. Mit dem Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein plant die Stadt eine moderne Einstandortlösung. Zudem entsteht in Bubenheim bis 2030 eine neue Integrierte Leitstelle für über 600.000 Menschen. Der Klimaschutz bleibt ebenfalls Kernthema: Neue Photovoltaikanlagen, Wärmepumpenprojekte und die kommunale Wärmeplanung sollen Energieverbrauch und CO₂-Ausstoß senken. Ein Solarparkplatz am Moselbad, Erdwärme am Görres-Gymnasium und PV-Anlagen auf Kitas sind erste sichtbare Beispiele.
Kultur, Tourismus und Sport
Koblenz setzt auch 2026 auf kulturelle und touristische Stärke. Die Sanierung des Theaters soll bis Herbst 2026 abgeschlossen sein, das Stadtarchiv zieht ins Forum Confluentes, und mit Rhein in Flammen samt Drohnenshow sowie neuen Veranstaltungsformaten will die Stadt Besucher aus ganz Deutschland anziehen.
Auch der Sportpark Oberwerth wird modernisiert: Neue Sportflächen, Beleuchtung, Freizeitangebote und ein Pumptrack sollen Koblenz als Sportstadt stärken.
Langner: „Wir gestalten für alle Generationen“
Zum Abschluss seiner Rede betonte Langner, dass der Haushalt 2026 ein Zukunftshaushalt sei, der trotz Sparvorgaben die Lebensqualität sichere. „Wir wollen, dass Koblenz schön bleibt und noch schöner wird, für alle Generationen“, sagte er. „Unsere Stadt ist Fachkräftestadt, Familienstadt und Tourismusstadt zugleich. Diese Vielfalt ist unsere Stärke.“
Die Ratsfraktionen werden den Entwurf nun in den kommenden Wochen beraten. Die abschließende Haushaltsentscheidung soll in der Sitzung am 12. Dezember fallen.
Lahnstein
Grüne Lahnstein wollen Spielgeräte von der Johanneskirche in den Schillerpark verlegen
LAHNSTEIN Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen in Lahnstein hat einen Antrag zur Umgestaltung der Spielmöglichkeiten in der Stadt eingereicht. Ziel ist der Abbau der bestehenden Spielgeräte an der Johanneskirche und der Aufbau neuer Spielmöglichkeiten im Schillerpark. Dieser Schritt soll insbesondere Familien zugutekommen, die während der bevorstehenden Bauarbeiten zur Bundesgartenschau (BUGA) auf alternative Aufenthaltsflächen angewiesen sind. Der Spielplatz, der vor wenigen Jahren von der Else Schütz Stiftung gespendet wurde, ist extra in Modulbauweise erstellt worden, um ihn während der BUGA-Park-Erstellung woanders wieder aufzubauen.
Durch die Bauarbeiten im Bereich der Rheinanlagen wird ein wesentlicher Erholungsraum für Kinder und Familien erheblich eingeschränkt. Da zudem der Schulhof der Goetheschule aufgrund von Vandalismus weiterhin geschlossen bleibt, sehen die Grünen einen dringenden Handlungsbedarf. Um dem Verlust an Freizeitmöglichkeiten entgegenzuwirken, muss man alternative Angebote schaffen, ist die Meinung der Fraktion.
Der Schillerpark bietet aufgrund seiner zentralen Lage und der vorhandenen Infrastruktur eine hervorragende Alternative für die neuen Spielgeräte. Hier können Familien eine ansprechende Umgebung für Freizeitaktivitäten finden, während die Rheinanlagen nicht genutzt werden. Die Kosten für den Abbau und den Wiederaufbau der Spielgeräte sollen im Rahmen des integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK) gedeckt werden. Dies würde eine zügige Umsetzung des Projekts ermöglichen, ohne zusätzliche Belastungen für den städtischen Haushalt zu schaffen, da der Schillerpark sich im geförderten ISEK-Stadtgebiet befindet, so die Grünen.
Die Fraktion ist überzeugt, dass dieser Schritt nicht nur notwendig ist, um den Bedürfnissen der Familien in Lahnstein gerecht zu werden, sondern auch zur Verbesserung der Lebens- und Aufenthaltsqualität in der Stadt beiträgt. Die Grünen bitten, dass der Ausschuss Bauen und Umwelt in der nächsten Sitzung über die Umlegung der Spielgeräte vom Standort Lahnmündung in den Schillerpark entscheidet (Text: Jutta Niel | Bündnis 90/Die Grünen Lahnstein)
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Dr. Kristin Kosche
5. Februar 2022 at 15:08
Lieber BEN-Kurier,
Josef Winkler äußert sich hier in seiner Funktion als Landtagsabgeordneter und übt auch das Amt des Landesvorsitzenden von B’90/Den Grünen RLP aus.
Er spricht hier allerdings nicht als ‚Grünen-Chef im Rhein-Lahn-Kreis‘, denn er gehört dem Kreisvorstand nicht an.
Der KV-Vorstand von B’90/ Den Grünen strebt Gespräche mit beiden Kandidierenden für die Landratswahl an, diese befinden sich noch in der terminlichen Abstimmung. Wir gehen ergebnisoffen in diese Gespräche und hoffen auf einen konstruktiven Austausch. Ob wir danach eine Wahlempfehlung für Herrn Denninghoff oder Herrn Rau aussprechen, werden wir nach den Gesprächen diskutieren und dann mitteilen.
Mit freundlichen Grüßen und im Namen des Kreisvorstandes,
Dr. Stephanie Bräuer
Simone Hobrecht
Mike Gaertner
Thomas Kohl
Dr. Kristin Kosche
St. K.
6. Februar 2022 at 12:50
Wie jetzt? Ist das euer Ernst?
Der scheidende Landesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, Josef Winkler, unterstützt Jörg Dennighoff und der Grünen Kreisvorstand weiß von nichts und rudert öffentlich zurück? Das ist ja Realsatire in der feinsten Form!
Ich weiß nicht, ob man für gewöhnlich innerhalb von Bündnis 90 immer so miteinander umgeht, aber vom vermeintlichen (Muster)Katholiken Winkler hätte man sich mehr Anstand erwarten dürfen!
Der Grünen-Kreisvorstand macht es richtig! Er spricht erst mit den Kandidaten und berät sich dann! So funktioniert Demokratie!
Eine Winkler-Aktion der Marke „Rohrkrepierer“!