Lahnstein
Grüne fordern Antworten zur Flutkatastrophe und zum Katastrophenschutz vor Ort
Grüne fordern Antworten zur Flutkatastrophe und zum Katastrophenschutz vor Ort (Foto: Hans Braxmeier, Pixabay)
RHEIN-LAHN/LAHNSTEIN Die Starkregenereignisse an der Ahr und in NRW, die Dürreperioden mit Waldbränden in Südeuropa und die extreme Hitzewelle in Kanada diesen Sommer mahnen uns, dass der Klimawandel unaufhaltsam fortschreitet und dass es nicht nur an der Zeit ist auf kommunaler und Bundesebene wirkungsvolle Maßnahmen dagegen zu ergreifen, sondern dass wir auch vermehrt mit Katastrophen rechnen müssen und den Katastrophenschutz neu aufstellen und kreisweit vernetzen müssen. Teilweise hat der schwere Bahnunfall in Niederlahnstein schon gezeigt, dass unsere Feuerwehr eine schnelle Eingreiftruppe ist und dass auch auf die umliegenden Feuerwehren allergrößter Verlass ist.
Grüne stellen nach den Starkregenereignissen im Ahrtal Fragen zum Katastrophenschutz vor Ort in Lahnstein und im Kreis
Wie steht es aber bei einer Gefahrenlage, wo Menschenleben gefährdet sind? Dazu haben jetzt Bündnis 90/ die Grünen sowohl für die nächste Stadtratssitzung als auch für den Kreisausschuss , (beide Sitzungen finden am 13.09.21statt) einen Fragenkatalog vorbereitet, der die möglichen Gefahrenquellen aufgrund der Erfahrungen im Ahrtal dezidiert anspricht.
Jutta Niel, Fraktionssprecherin Bündnis 90/ die Grünen im Stadtrat Lahnstein und im Kreistag Bad Ems erläutert die Fragen:
Uns interessieren in dem Zusammenhang insbesondere
1.Die Verbesserung der Warnsysteme im Bevölkerungsschutz!
In Katastrophenfällen ist eine frühzeitige und vielfältige Kommunikation eines der entscheidenden Kriterien, um Menschen zu schützen und Schäden zu verringern. Eine moderne Krisenkommunikation muss unterschiedliche Medienkanäle nutzen, um sicherzustellen, dass alle Bevölkerungsgruppen erreicht werden. Dazu gehört auch, dass die Informationen verständlich aufbereitet sind und klare Handlungsempfehlungen enthalten. Die Warnungen müssen so gestaltet werden, dass sie besonders vulnerable Gruppen wie beispielsweise ältere Menschen oder Personen mit Behinderungen erreichen.
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Welche Warnsysteme haben wir in Lahnstein und im Rhein Lahn Kreis (Sirenen über den Weckruf bis hin zu digitalen Plattformen)?
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Welche Folgerungen sind aus dem Warntag im vergangenen Jahr gezogen worden? Welche Maßnahmen wurden in die Wege geleitet?
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Ist es möglich, zusätzlich zu den bestehenden Warnwegen ein robustes und niedrigschwelliges System für Notfallnachrichten wie zum Beispiel Cell Broadcasting zu installieren?
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Welche Hilfe- und Evakuierungspläne existieren, um im Katastrophenfall besonders hilfsbedürftige Menschen schnell zu unterstützen bzw. zu retten?
2. Inwieweit ist die Technik den veränderten Bedingungen angepasst?
Die Zunahme an Extremwettereignissen bedarf einer Anpassung der Technik und Fähigkeiten des Katastrophenschutzes.
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Welche Lehren haben unsere Feuerwehren aus dem Einsatz gezogen? Sind sie hinreichend ausgerüstet?
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Im besonderen Maße stellen die Starkregenereignisse sowie die Dürreperioden und Hitzewellen eine Gefahr dar, die fortlaufende Anpassungen des Katastrophenschutzes erfordern. Braucht es eine Stärkung der Luftrettung, die Beschaffung von Löschflugzeugen oder entsprechenden Hubschraubern, geländefähige und wasserführende Fahrzeugen? Wie sieht die Notfallversorgung mit Trinkwasser, Funkmasten und Strom aus
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Die Veränderung der Katastrophenszenarien bedarf vermutlich auch einer angepassten Ausbildung der haupt- und ehrenamtlichen Kräfte. Wie sind wir da aufgestellt?
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Sind Übungen geplant, um Risiken und Schwachstellen in den Abläufen zu lokalisieren?
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Sind Entscheidungskompetenzen und Verantwortlichkeiten klar geklärt?
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Sind Notfallreserven an existenziellen Versorgungsgütern (Versorgung mit Medizinprodukten, Medikamenten und Schutzausrüstung, analog zu anderen elementaren Versorgungsgütern wie Lebensmitteln) vorhanden?
3. Können Gefahrenpotentiale frühzeitig ausgemacht werden?
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Welche Grunddaten brauchen wir, um Risiken frühzeitig einzuschätzen und ihnen mit geeigneten Maßnahmen zu begegnen? Haben wir zum Beispiel Starkregengefahrenkarten, Fließpfadkarten und aktuelle Versiegelungskataster, aus denen Schwachstellen erkennbar sind
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Haben nach diesen Ereignissen schon kreisweite Gespräche mit den Hilfsorganisationen ( DRK, THW und Feuerwehr) Bürgermeister*Innen und Landrat stattgefunden?
Wir erhoffen uns zu den kommenden Sitzungen ausführliche Informationen und Erkenntnisse im Sinne der Bevölkerung in Stadt und Kreis, welche hier an Flüssen, Bächen und in Tallagen leben, so Jutta Niel abschließend.
Lahnstein
Hörvergnügen in Lahnsteins Stadtbücherei: Tonies sind da
LAHNSTEIN Die Stadtbücherei Lahnstein bekommt Zuwachs im Tonie-Regal, denn ab sofort stehen die neuen Book Tonies zur Ausleihe bereit. Die speziellen Hörfiguren für die Toniebox geben Hörbücher für Kinder ab fünf Jahren wieder. Das Konzept verbindet das vertraute Hörerlebnis der Toniebox mit dem Vorlesen eines Kinderbuchs. So wird nicht nur die Fantasie angeregt, sondern auch die Lust am Lesen spielerisch gefördert.
Im Gegensatz zu herkömmlichen punkten die Book Tonies mit einer extralangen Laufzeit. Sie enthalten beliebte Kinderbücher und ausgewählte Klassiker der Weltliteratur. Mit dabei sind Titel wie „Ein Mädchen namens Willow“ von Sabine Bohlmann, „Eine Weihnachtsgeschichte“ von Charles Dickens, „Moby Dick“ von Herman Melville oder „In 80 Tagen um die Welt“ von Jules Verne.
„Mit den Book Tonies können Kinder Geschichten auf eine völlig neue Art erleben. Sie ergänzen unser Medienangebot perfekt und machen Lesen und Zuhören noch spannender“, erklärt das Team der Stadtbücherei.
Book Tonies sind erst seit kurzer Zeit auf dem Markt. Die Stadtbücherei hat bereits alle 21 aktuell verfügbaren Ausgaben angeschafft, womit der Gesamtbestand an Tonies auf rund 320 wächst. Die Anschaffung wurde durch eine Spende der Volksbank Rhein Lahn Limburg in Höhe von 250,00 Euro ermöglicht. Bei der offiziellen Vorstellung war auch Bereichsleiter Günter Groß vor Ort. „Leseförderung beginnt oft schon mit dem Zuhören. Daher haben wir die Anschaffung der Book Tonies gerne unterstützt, um Kinder für Geschichten zu begeistern und ihre Freude am Lesen früh wecken.“
Auch Lahnsteins Oberbürgermeister Lennart Siefert ist überzeugt vom neuen Angebot: „Die Book Tonies sind ein tolles Beispiel dafür, wie wir Kinder spielerisch an Bücher und Literatur heranführen können. Ein moderner Zugang, der Lesefreude und Fantasie gleichermaßen fördert und die Bücherei noch mehr zu einem Ort macht, an den die Kinder und Jugendlichen immer wieder gerne zurückkehren. So fördern wir nicht nur Lesefreude, sondern auch lebenslanges Interesse an Wissen und Geschichten.“
Die Book Tonies erweitern das breit gefächerte Angebot der Stadtbücherei. Mit rund 16.000 Medieneinheiten bietet sie einen umfassenden und aktuellen Bestand zu allen Lebensbereichen. Dazu gehören unter anderem Bilderbücher, Kinder- und Jugendbücher, Mangas, Belletristik, Sachbücher, fremdsprachige Bücher, Sprachkurse, Hörbücher, DVDs, eBooks, Tiptoi-Bücher und -Stifte sowie Ting-Bücher und -Stifte.
Die Stadtbücherei Lahnstein am Kaiserplatz 1 ist montags und freitags von 14:00 bis 18:00 Uhr sowie dienstags und donnerstags von 10:00 bis 12:00 Uhr und 14:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Wer bisher noch kein Mitglied ist, kann sich ganz einfach persönlich in der Bücherei anmelden. Weitere Infos finden sich unter www.lahnstein.de/stadtbuecherei. (pm Stadtverwaltung Lahnstein)
Lahnstein
Gemeinsam mehr bewegen für unsere Region: Volksbank Rhein-Lahn-Limburg fördert Engagement
LAHNSTEIN Viele Menschen setzen sich mit viel Herzblut und Zeit für unsere Region ein – sei es in einem Verein, einer sozialen Einrichtung oder durch vielfältiges bürgerschaftliches Engagement. Dieses große persönliche Engagement ist das Fundament für eine starke Gemeinschaft vor Ort. Mit ihrem Förderprogramm zeigt die Volksbank Rhein-Lahn-Limburg seit Jahren, wie wichtig ihr dieses Engagement ist. Auch in diesem Jahr lud sie ihre Spendenpartner zu einem besonderen Abend ein, der ganz im Zeichen des Miteinanders, der Anerkennung und der regionalen Vereinsförderung stand.
„Unser Engagement für die Region ist so vielfältig wie die Menschen, die hier leben. Daher fördern wir Projekte für eine lebendige, starke Gemeinschaft in unserer Region“, begrüßte Günter Groß, Bereichsleiter der Volksbank Rhein-Lahn-Limburg, die zahlreichen Gäste.
Insgesamt wurden in diesem Jahr wieder fast 300 Projekte mit rund 200.000 Euro unterstützt. „Dank der Reinerträge des Gewinnsparens können wir jedes Jahr den wertvollen Einsatz im Ehrenamt finanziell fördern“, so Günter Groß. „Die Arbeit der Vereine hält unsere Region in Schwung, macht sie lebendig, lebenswert und stärkt deren Zusammenhalt“.
Mehr Informationen zum Förderprogramm der Volksbank Rhein-Lahn-Limburg gibt es im Internet: www.voba-rll.de/wir-fuer-sie/engagement (pm Voba Rhein-Lahn-Limburg).
Lahnstein
Theaterabend voller Verwechslungen: „Halbe Wahrheiten“ feiert Premiere in Lahnstein Die Komödie noch bis 21. Dezember live in Lahnstein erleben
LAHNSTEIN Am Samstagabend feierte die Komödie „Halbe Wahrheiten“ von Alan Ayckbourn ihre Premiere im Theater Lahnstein und verwandelte die Bühne in ein wahres Labyrinth aus Missverständnissen. Unterstützt wurde das Geschehen von stimmungsvollen Projektionen im Hintergrund, die das Bühnenbild lebendig ergänzten.
Schon der Ausgangspunkt – ein Paar Pantoffeln unter dem Bett – genügt, um Gregs Welt ins Wanken zu bringen. Nikolas Knauf verleiht dem jungen, unsicheren Greg eine aufrichtige Mischung aus Liebesidealismus und naiver Hartnäckigkeit. Der Verdacht, seine Freundin Ginny könnte ein Geheimnis haben, führt ihn auf eine Mission, die eigentlich romantisch gedacht war: ein Heiratsantrag. Doch statt der erhofften Liebeserklärung stolpert er in ein Geflecht aus Täuschungen, das sich immer weiter zuspitzt.
Philip, der Mann, den Greg für Ginnys Vater hält, entpuppt sich als ehemaliger Chef und Ex-Liebhaber seiner Freundin. Gespielt von Karl Krämer, der die Figur mit einer herrlich nervösen Überforderung und pointiertem Timing ausstattet, weiß Philip selbst nicht recht, wie er seine Gefühle ordnen soll. Seine Ehefrau Sheila, verkörpert von Silva Heil, setzt durch ihren ruhigen Humor einen charmanten Kontrapunkt zu den Turbulenzen um sie herum, während ihre ahnungslose Freundlichkeit das Chaos zusätzlich befeuert.
Und im entscheidenden Moment tritt schließlich Ginny auf – dargestellt von Anni Heiligendorff, die mit viel Energie und spielerischer Leichtigkeit jene Mischung aus Geheimniskrämerei und Herzlichkeit zeigt, die die Verwicklungen erst so richtig zum Brodeln bringen.
Die Premiere der Komödie „Halbe Wahrheiten“ sorgte für einen besonders humoristischen Abend im Theater Lahnstein. (Foto: Mira Bind | Stadtverwaltung Lahnstein) Am Ende stand ein Theaterabend, der bewies, wie aus kleinen Geheimnissen große Verwicklungen entstehen können. „Halbe Wahrheiten“ entwickelt sich als humorvolle Komödie voller Herz und Witz, die deutlich macht, dass nichts so ist, wie es scheint. Das Publikum zeigte sich von Beginn an begeistert und belohnte die Schauspieler mit anhaltendem Applaus und fröhlichem Lachen. Das Stück „Halbe Wahrheiten“ ist noch bis zum 21. Dezember im Theater Lahnstein zu sehen. Weitere Informationen und Tickets sind unter www.theaterlahnstein.de erhältlich (pm Stadt Lahnstein).
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