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Koblenz

Koblenzer Inzidenz stabil unter 50: Weitere Öffnungen ab Freitag

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Das Theater Koblenz zählt zu den Kultureinrichtungen, die ab Freitag, 28. Mai, öffnen dürfen. Das Stadttheater nutzt die Möglichkeit und startet am Sonntag, 30. Mai, wieder mit dem Spielbetrieb. Foto: Stadt Koblenz/Egenolf
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KOBLENZ Die Sieben-Tage-Inzidenz in Koblenz ist weiter rückläufig. Am heutigen Mittwoch, 26. Mai, liegt der Inzidenzwert, den das Robert Koch-Institut für die Rhein-Mosel-Stadt ausweist, mit 22,8 den fünften Werktag in Folge unter dem Schwellenwert von 50.

Damit erfüllt Koblenz die in der 21. Corona-Bekämpfungsverordnung des Landes geforderte, konstante Unterschreitung einer Sieben-Tage-Inzidenz von 50, so dass es ab Freitag, 28. Mai, zu weiteren Lockerungen bzw. Öffnungsschritten kommen kann.

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Im Einzelnen bedeutet das für folgende Bereiche ab 28. Mai Lockerungen

·        Innengastronomie: Gastronomiebetriebe an Land sowie auf Ausflugsschiffen dürfen ihre Angebote im Inneren wieder öffnen, wenn sie die Kontaktdaten ihrer Gäste erfassen und eine Vorausbuchungspflicht gewährleisten, um den Zutritt zum Lokal zu steuern. Als Zugangsvoraussetzung gilt außerdem ein negativer Schnelltest, der nicht älter als 24 Stunden ist, oder ein gültiger Genesenen- bzw. vollständiger Impfnachweis. Kinder bis einschließlich fünf Jahre sind von der Testpflicht ausgenommen.

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In der Innengastronomie gilt neben dem Abstandsgebot auch eine Maskenpflicht für Gäste und Personal. Gäste dürfen ihre Maske am Platz abnehmen. An Tischen dürfen fünf Personen aus zwei Haushalten Platz nehmen. Genesene, vollständig geimpfte Personen und Kinder bis einschließlich 14 Jahre werden hier nicht mitgezählt. Eine Bewirtung an der Theke ist nicht zulässig. Die Voraussetzungen für die Nutzung der Außengastronomie gelten analog (Testpflicht etc.) weiterhin. Kostenlose Testmöglichkeiten finden sich jederzeit im Internet unter www.koblenz.de/teststellen

·        Kultureinrichtungen im Innern: Maximal 100 Zuschauerinnen und Zuschauern sind in Einrichtungen wie Theatern, Kinos, Kleinkunstbühnen und ähnlichen Einrichtungen ab Freitag wieder erlaubt. Die Maskenpflicht entfällt am Platz. Die Kontaktdaten müssen erfasst werden, außerdem ist ein negatives Testergebnis oder ein Genesenen- bzw. vollständiger Impfnachweis vorzulegen. Das Abstandsgebot wird durch einen personalisierten Sitzplan sichergestellt, in Einrichtungen mit fester Bestuhlung kann alternativ im Schachbrettmuster gesetzt werden.

Das Theater Koblenz startet beispielsweise am Sonntag, 30. Mai, wieder mit seinem Sonder-Spielplan für die verbleibenden Wochen der Spielzeit 2020/21. Der Kartenvorverkauf läuft bereits unter anderem im Internet auf www.theater-koblenz.de.

·        Probenbetrieb der Laien- und Breitenkultur: Neben den bisher zulässigen Proben ist der Probentrieb im Freien in Gruppen bis zu maximal 10 Personen plus anleitende Person gestattet. Es gilt durchgängig das Abstandsgebot.

·        Spielhallen, Wettbüros und ähnliche Einrichtungen: In Spiel- und Wetteinrichtungen gilt ab der Wiedereröffnung am Freitag, 28. Mai, eine Maskenpflicht bis zum Platz sowie das Abstandsgebot. Zudem besteht eine Vorausbuchungspflicht und der Zugang zur Einrichtung muss gesteuert werden.  Ein negatives Testergebnis oder ein Genesenen- bzw. vollständiger Impfnachweis ist vorzulegen.

·        Sport: Zusätzlich zu den bisherigen Sportmöglichkeiten ist im Freien sowie auf allen öffentlichen und privaten Außensportanlagen die kontaktlose Sportausübung in Gruppen bis maximal 10 Personen nebst Trainerin oder Trainer zulässig.

Sollte die Inzidenz in Koblenz weiterhin stabil unter 50 bzw. 100 bleiben, sieht der von der rheinland-pfälzischen Landesregierung aufgelegte „Perspektivplan Rheinland-Pfalz“ ab Mittwoch, 2. Juni, weitere Lockerungen im Bereich Tourismus, Freizeit und Sport vor.

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Koblenz

Heiße Suppe und warme Kleidung: „Aktion gegen soziale Kälte“ am Koblenzer Hauptbahnhof

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Foto: Loriana Metzger
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KOBLENZ  Es ist wieder soweit: Zum neunten (!) Mal wird an den letzten vier Samstagen vor Weihnachten (ab 29.11.) im Dezember von 11-15:00 Uhr ein roter Die Linke-Stand den tristen Bahnhofsvorplatz in Koblenz beleben. Mitglieder und Freunde der Partei Die Linke aus Koblenz und dem Rhein-Lahn-Kreis verteilen heiße Suppe, Getränke, warme Kleidung, Isomatten, Decken und mit wichtigen Alltagsdingen und Obst befüllte Taschen u.v.m. an alle, die es benötigen.

Zudem werden für das Mampf (Wohnungslosenrestaurant) Spenden gesammelt. In einer Zeit, in der immer mehr Menschen unter der stetig wachsenden Kluft zwischen Arm und Reich leiden, setzt Die Linke damit ein Zeichen der Solidarität mit denjenigen, die das ausbeuterische, ungerechte System mit allergrößter Härte getroffen hat.

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Wohnungslosigkeit ist nicht nur ein individuelles Schicksal, sondern ein gesellschaftliches Versagen. Wir wollen echten Zusammenhalt schaffen statt mit Sozialabbau den ohnehin schon Armen noch mehr wegnehmen, wie es gerade die Bundesregierung tut. Und wir reden nicht nur, wir machen auch. Daher stehe ich hier, jedes Jahr, seit 2017. Ich will, dass es anders wird, weil es anders geht!“, so Ursula Rosenbaum (83 Jahre), die von Beginn an die Aktion leitet und realisiert.

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Allein in Koblenz sind nach groben Schätzungen der AWO ca. 500 Menschen ohne Wohnung, wobei die Dunkelziffer viel höher ist. Das derzeitige politische und wirtschaftliche System trägt zur Wohnungsnot und Verarmung weiter bei. So liegt für Koblenz der Bedarf an sozial geförderten Wohnungen bei ca. 1.300 – derzeit gibt es jedoch nur 680 solcher Wohnungen und bis 2040 werden rund 500 von ihnen aus der Bindung fallen.

„Sozialer und bezahlbarer Wohnraum sind wichtige politische Fragen für Koblenz. Werden sie weiterhin nur halbherzig behandelt, wird nicht nur die Zahl der Wohnungslosen steigen, sondern auch weiter die soziale Kälte zunehmen“, so Daniel Steinhauser, Spitzenkandidat der Linken im Wahlkreis Koblenz.

Die Linke lädt alle zu einer Beteiligung an der Aktion ein, die nicht länger Teil von Ausgrenzung und Ignoranz sein möchten. Interessierte können die Partei kontaktieren oder spenden: Materialspenden wie Konserven, Isomatten oder Hygieneartikel sind erwünscht sowie Parteispenden. Gebeten wird jedoch auf Kleiderspenden zu verzichten.

Aufwärmen, sich stärken, ins Gespräch kommen und ein Zeichen für eine solidarische Gesellschaft setzen – das ist das Ziel unserer Aktion seit 9 Jahren“, so Ursula Rosenbaum abschließend (pm  Die Linke Bezirksverband Koblenz | Rhein-Lahn).

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Koblenz

„Eine Million Sterne“ leuchteten im Herzen von Koblenz: Spenden in Höhe von 4.873 Euro Tolle Resonanz bei bundesweiter Solidaritätsaktion

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Foto: Marco Wagner
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KOBLENZ Mit der Solidaritätsaktion „Eine Million Sterne“ setzte die Caritas bundesweit in vielen Städten ein Zeichen für eine gerechtere Welt, gegen Armut und Ausgrenzung. Der Caritasverband Koblenz beteiligte sich bereits zum 18. Mal an der Aktion. Im Herzen der Altstadt strahlte ein Lichtermeer rund um den Brunnen auf dem Josef-Görres-Platz. Jede Kerze stand symbolisch für einen Menschen in einer schwierigen Lebenssituation.

Die Resonanz war überwältigend. Viele Besucher stellten eine Kerze auf und setzten leuchtende Zeichen der Solidarität. Am Ende des Tages kamen Spenden in Höhe von 4.873 Euro zusammen. Der Reinerlös kommt der Wohnungslosenhilfe des Caritasverbandes Koblenz und einem Hilfsprojekt von Caritas international, Initiator des Aktionstages, für von Gewalt betroffenen junge Menschen in Mexiko zugute.

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Mitmenschlichkeit und gesellschaftlicher Zusammenhalt

Bei der Organisation und Durchführung der Solidaritätsaktion engagierten sich auch Menschen, die zurzeit von der Wohnungslosenhilfe in der Koblenzer Neustadt 20 begleitet werden oder in der Vergangenheit wohnungslos waren. „Wir leben in einer Zeit, in der Mitmenschlichkeit und gesellschaftlicher Zusammenhalt wichtiger denn je sind“, sagte Caritasdirektorin Victoria Müller-Ensel. „Danke an alle Spender, Sponsoren, Künstler und ehrenamtlichen Helfer, die gemeinsam ein großes Herz für Menschen in Not zeigten. Jede Kerze war ein wundervolles Zeichen der Solidarität.“

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Live-Musik vollendete die besondere Atmosphäre

Mit einfühlsamen Auftritten umrahmten Daniela und Markus Daniel, Lukas Otte und Daniel Ferber die besondere Atmosphäre auf dem Görres-Platz. Eine Überraschung war der spontane Besuch und stimmungsvolle Abschluss mit der Koblenzer Guggemusik. Eine Million Sterne in Koblenz war erneut ein Ort der Begegnung und Solidarität mit einem starken Gemeinschaftsgefühl.

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Koblenz

100 Jahre Weindorf in Koblenz

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Koblenz-Touristik/Annika Eichelbaum
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KOBLENZ 1925 war Koblenz einer der Austragungsorte der „Jahrtausend-Feier der Rheinlande“. Nach dem verlorenen Weltkrieg und noch unter französischer Besatzung sollten patriotisch motivierte Feierlichkeiten die Zugehörigkeit des Rheinlands zum Deutschen Reich demonstrieren. In Koblenz widmete man diesen Anlass dem Wein und damit einem wichtigen Wirtschaftszweig der Stadt. Die „Reichsausstellung Deutscher Wein“ öffnete vor 100 Jahren, am 8. August 1925, ihre Tore.

2025 bot das Jubiläum den Anlass, die Geschichte des zur Reichsausstellung gehörigen Weindorfs aus architekturhistorischer Sicht zu beleuchten. Der Architekt und Historiker Prof. Dr. Andreas Buss konzipierte unter Mitwirkung von Studierenden der Hochschule Koblenz eine Ausstellung, die seit dem 13. November 2025 in Sichtweite des Traubenträgerbrunnens gezeigt wird. Entstanden ist diese Ausstellung in Kooperation mit Touristik Koblenz.
Das Ausstellungsgelände reichte 1925 von der alten städtischen Festhalle beim Mainzer Tor, die in der Nachkriegszeit abgerissen wurde, bis hinunter zum Rheinufer bei der Pfaffendorfer Brücke. Weitgehend vergessen ist die eigens errichtete Rheinhalle, die in der Ausstellung als Rekonstruktion wiederauflebt. Der bekannte Traubenträgerbrunnen stand einst in ihrem Vorhof. Er blieb als einziges authentisches Artefakt der Vorkriegszeit erhalten, wenn auch nicht an seinem ursprünglichen Platz. Das Weindorf versammelte stilisierte Fachwerkhäuser, die die deutschen Weinbauregionen vertraten und in deren Trinkstuben über tausend Weine aus den Gebieten der Mosel, des Rheingaus, Bayerns, Baden und Württembergs und aus Rheinhessen kredenzt wurden. Die folkloristische Architektur trug dazu bei, dass sich das Weindorf in der Weimarer Zeit als Vergnügungsstätte und Touristenattraktion etablierte und von den Nationalsozialisten übernommen wurde. Durch die Luftangriffe auf Koblenz wurde das Weindorf völlig zerstört. Bereits 1951 wurde es jedoch wiederaufgebaut und erhielt sogar einen Weinberg, aufgeschüttet aus Trümmern. An- und Erweiterungsbauten zum Weindorf haben dessen Erscheinungsbild seither verändert.

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Die Geschichte des Weindorfs wird mittels Ausstellungstafeln in der Rheinanlage erzählt. Sie leuchten in weinrot und blau und orientieren sich damit an einem Plakat, dass der Koblenzer Künstler Heinrich Zernack 1925 für die Reichsausstellung Deutscher Wein geschaffen hatte. (pm Koblenz-Touristik)

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