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Lahnstein

Den Menschen Trost in schwerer Zeit schenken

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„Was mich tröstet“ – unter diesem Motto gestalteten Dekanin Renate Weigel und Bezirksdekan Armin Sturm einen ökumenischen Gottesdienst, der von der katholischen Kirche St. Martin in Lahnstein aus auch ins Internet übertragen wurde.
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LAHNSTEIN  Hände desinfizieren, Adressen registrieren, weit auseinander liegende Sitzplätze, auf denen im riesigen Gottesdienst noch keine 30 Personen mit Mund-Nasen-Schutz saßen – Corona war in dem ökumenischen Gottesdienst in der katholischen St.-Martin-Kirche Lahnstein unübersehbar präsent.

„Was mich tröstet“ – unter diesem Motto gestalteten Dekanin Renate Weigel und Bezirksdekan Armin Sturm einen ökumenischen Gottesdienst, der von der katholischen Kirche St. Martin in Lahnstein aus auch ins Internet übertragen wurde.

Und doch kam das Wort selbst in der Feier mit dem katholischen Bezirksdekan Armin Sturm und der evangelischen Dekanin Renate Weigel kaum vor. Stattdessen standen auf den Stufen zum Altarraum 100 brennende Kerzen zur Erinnerung an die Verstorbenen des vergangenen Jahres und deren Angehörige. Worte und Sologesang waren auf Trost und Hoffnung ausgerichtet.

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Wo kann ich am Ende des Tunnels Licht sehen?“, fragte Sturm zu Beginn des Gottesdienstes in die Kirchenreihen sowie an die Bildschirme zuhause, denn die Andachtsstunde war auch live im Internet zu verfolgen. „Was mich tröstet“ war der Abend überschrieben, und Weigel hatte dafür eine Kindheitserinnerung parat: Auf der Straße hatte sie sich das Bein aufgeschlagen, verkniff sich aber die Tränen, die erst zuhause auf dem Schoß der Mutter reichlich flossen.

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Die habe nicht nur gesagt „Ist ja schon gut“; verrückterweise sei es auch gut gewesen, obwohl sich am Knie nichts verändert hatte. „Seitdem weiß ich, was Trost ist: Es gibt einen Ort, wo du dein ganzes Elend raus lassen kannst und gehalten wirst“, so die Dekanin. Und Sturm formulierte: „Trost empfange ich von dem, dem ich vertrauen kann, der mir in Treue verbunden ist. Er reißt mich aus meiner Trostlosigkeit und macht mich getrost.“ Das sei Gott für ihn.

Und Trost brauche es nicht nur in den Folgen der Corona-Pandemie, auch Tod, erschütternde Krankheitsdiagnosen, der Bruch von Beziehungen und Partnerschaften wurden genannt. An stärkende Bibelverse erinnerten die beiden Theologen, die Geschichte vom kranken Lazarus, der sich vergeblich Heilung wünschte und den Vers „Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig“. Die stärkende Nähe Gottes und von Menschen wurde nicht nur mit Worten beschrieben.

„Was mich tröstet“ – unter diesem Motto gestalteten Dekanin Renate Weigel und Bezirksdekan Armin Sturm einen ökumenischen Gottesdienst, der von der katholischen Kirche St. Martin in Lahnstein aus auch ins Internet übertragen wurde.

Sopranistin Manuela Kühnau schenkte mit ihrer wundervollen Stimme den Gästen in Kirche und am Bildschirm trostreichen und erhellenden Gesang mit passend ausgewählten Liedern und Chorälen. Am Ende konnten die Besucher ein Kerzenlicht mit nach Hause nehmen, auch eine Form des Trostes zur Erinnerung an geliebte verstorbene Menschen.

Der Gottesdienst war ein weiterer Meilenstein innerhalb des Rhein-Lahn-Kreises auf dem Weg zum 3. Ökumenischen Kirchentag, der von Frankfurt aus vom 13. bis 16. Mai vor allem digital auch in die Gemeinden des katholischen Bezirks Rhein-Lahn und des evangelischen Dekanats Nassauer Land kommen soll. Ralf Skähr-Zöller und Ökumene-Pfarrerin Antje Müller aus dem Vorbereitungskreis warben am Ende des Abends noch einmal für das Event, das die Menschen statt in der Rhein-Main-Metropole dezentral und digital zusammenbringen möchte.

„Was mich tröstet“ – unter diesem Motto gestalteten Dekanin Renate Weigel und Bezirksdekan Armin Sturm einen ökumenischen Gottesdienst, der von der katholischen Kirche St. Martin in Lahnstein aus auch ins Internet übertragen wurde.

Wer den ökumenischen Gottesdienst verpasst hat, kann ihn unter der Website evangelisch-nassauer-land.de noch einmal im Internet sehen.

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Lahnstein

Gemeinsam mehr bewegen für unsere Region: Volksbank Rhein-Lahn-Limburg fördert Engagement

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Foto: Volksbank Rhein-Lahn-Limburg eG
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LAHNSTEIN Viele Menschen setzen sich mit viel Herzblut und Zeit für unsere Region ein – sei es in einem Verein, einer sozialen Einrichtung oder durch vielfältiges bürgerschaftliches Engagement. Dieses große persönliche Engagement ist das Fundament für eine starke Gemeinschaft vor Ort. Mit ihrem Förderprogramm zeigt die Volksbank Rhein-Lahn-Limburg seit Jahren, wie wichtig ihr dieses Engagement ist. Auch in diesem Jahr lud sie ihre Spendenpartner zu einem besonderen Abend ein, der ganz im Zeichen des Miteinanders, der Anerkennung und der regionalen Vereinsförderung stand.

Unser Engagement für die Region ist so vielfältig wie die Menschen, die hier leben. Daher fördern wir Projekte für eine lebendige, starke Gemeinschaft in unserer Region“, begrüßte Günter Groß, Bereichsleiter der Volksbank Rhein-Lahn-Limburg, die zahlreichen Gäste.

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Insgesamt wurden in diesem Jahr wieder fast 300 Projekte mit rund 200.000 Euro unterstützt. „Dank der Reinerträge des Gewinnsparens können wir jedes Jahr den wertvollen Einsatz im Ehrenamt finanziell fördern“, so Günter Groß. „Die Arbeit der Vereine hält unsere Region in Schwung, macht sie lebendig, lebenswert und stärkt deren Zusammenhalt“.

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Mehr Informationen zum Förderprogramm der Volksbank Rhein-Lahn-Limburg gibt es im Internet: www.voba-rll.de/wir-fuer-sie/engagement (pm Voba Rhein-Lahn-Limburg).

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Lahnstein

Theaterabend voller Verwechslungen: „Halbe Wahrheiten“ feiert Premiere in Lahnstein Die Komödie noch bis 21. Dezember live in Lahnstein erleben

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Foto: Mira Bind | Stadtverwaltung Lahnstein
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LAHNSTEIN Am Samstagabend feierte die Komödie „Halbe Wahrheiten“ von Alan Ayckbourn ihre Premiere im Theater Lahnstein und verwandelte die Bühne in ein wahres Labyrinth aus Missverständnissen. Unterstützt wurde das Geschehen von stimmungsvollen Projektionen im Hintergrund, die das Bühnenbild lebendig ergänzten.

Schon der Ausgangspunkt – ein Paar Pantoffeln unter dem Bett – genügt, um Gregs Welt ins Wanken zu bringen. Nikolas Knauf verleiht dem jungen, unsicheren Greg eine aufrichtige Mischung aus Liebesidealismus und naiver Hartnäckigkeit. Der Verdacht, seine Freundin Ginny könnte ein Geheimnis haben, führt ihn auf eine Mission, die eigentlich romantisch gedacht war: ein Heiratsantrag. Doch statt der erhofften Liebeserklärung stolpert er in ein Geflecht aus Täuschungen, das sich immer weiter zuspitzt.

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Philip, der Mann, den Greg für Ginnys Vater hält, entpuppt sich als ehemaliger Chef und Ex-Liebhaber seiner Freundin. Gespielt von Karl Krämer, der die Figur mit einer herrlich nervösen Überforderung und pointiertem Timing ausstattet, weiß Philip selbst nicht recht, wie er seine Gefühle ordnen soll. Seine Ehefrau Sheila, verkörpert von Silva Heil, setzt durch ihren ruhigen Humor einen charmanten Kontrapunkt zu den Turbulenzen um sie herum, während ihre ahnungslose Freundlichkeit das Chaos zusätzlich befeuert.

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Und im entscheidenden Moment tritt schließlich Ginny auf – dargestellt von Anni Heiligendorff, die mit viel Energie und spielerischer Leichtigkeit jene Mischung aus Geheimniskrämerei und Herzlichkeit zeigt, die die Verwicklungen erst so richtig zum Brodeln bringen.

Die Premiere der Komödie „Halbe Wahrheiten“ sorgte für einen besonders humoristischen Abend im Theater Lahnstein. (Foto: Mira Bind | Stadtverwaltung Lahnstein)

Am Ende stand ein Theaterabend, der bewies, wie aus kleinen Geheimnissen große Verwicklungen entstehen können. „Halbe Wahrheiten“ entwickelt sich als humorvolle Komödie voller Herz und Witz, die deutlich macht, dass nichts so ist, wie es scheint. Das Publikum zeigte sich von Beginn an begeistert und belohnte die Schauspieler mit anhaltendem Applaus und fröhlichem Lachen. Das Stück „Halbe Wahrheiten“ ist noch bis zum 21. Dezember im Theater Lahnstein zu sehen. Weitere Informationen und Tickets sind unter www.theaterlahnstein.de erhältlich (pm Stadt Lahnstein).

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Lahnstein

Hausbesitzer in Lahnstein werden zur Kasse gebeten: Gebühren für Straßenreinigung sorgen für Streit im Stadtrat

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LAHNSTEIN Der Lahnsteiner Stadtrat hat eine neue Straßenreinigungssatzung beschlossen. Ab dem 1. Januar 2026 soll der städtische Bauhof mehrere stark befahrene Hauptverkehrsstraßen reinigen, während die Anlieger dafür künftig eine Gebühr zahlen müssen. Die erwarteten Einnahmen sind bereits im Haushalt berücksichtigt. Laut Informationen eines Ratsmitgliedes an den BEN Kurier wurde im Vorfeld insbesondere über die Fairness und den zusätzlichen Verwaltungsaufwand der Regelung diskutiert. Unstrittig ist auch: Wenn Hausbesitzer zur Kasse gebeten werden, werden viele diese Kosten auf ihre Mieter umlegen; mit entsprechenden finanziellen Folgen.

SPD, Grüne und Freie Bürgerliste kritisieren die Neuregelung

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SPD, Grüne und FBL lehnen die Satzung ab. Sie kritisieren, dass Anwohner der betroffenen Straßen ohnehin stark belastet seien und nun zusätzlich Gebühren tragen müssten. Die Fraktionen sehen die Gefahr steigender Wohnkosten durch Umlagen auf die Mieterschaft und bemängeln, dass nur einzelne Hausbesitzer betroffen sind, das aus ihrer Sicht der Gerechtigkeit widerspricht.  Die FBL warnte darüber hinaus vor einem weiteren Vertrauensverlust gegenüber der Kommunalpolitik.

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CDU, Unabhängige Liste und FDP sehen Vorteile

CDU, Unabhängige Liste und FDP unterstützten den Beschluss. Die Fraktionen sehen darin einen wichtigen Schritt zu einem insgesamt saubereren Stadtbild. Zwar räumten die Befürworter ein, dass nicht alle Aspekte als vollkommen gerecht empfunden werden, dennoch überwiegt ihrer Ansicht nach der Nutzen, insbesondere mit Blick auf das Erscheinungsbild der Stadt und anstehende Großereignisse (dk).

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