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VG Bad Ems-Nassau

Waldbrand, Wache, Klimawandel: Anforderungen an Freiwillige Feuerwehr steigt in kritischem Maße an

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Bei der aktuellen CDU im Dialog Veranstaltung tauschten sich unter anderem aus (v.li.): Wehrführer Torsten Hutny, CDU-Kreisvorstandsmitglied Karl Peil, Beigeordnete Gisela Bertram, CDU Kreis- und Fraktionsvorsitzender Matthias Lammert, stv. CDU-Fraktionsvorsitzender Günter Groß, CDU-Kreistagsmitglied Franz Lemler und Stadtbürgermeister Oliver Krügel. Foto: CDU Rhein-Lahn

BAD EMS In der Sommerhitze ist die Feuerwehr quasi täglich im Einsatz – aber auch außerhalb von Flächenbränden und Unfalleinsätzen ist sie unverzichtbar und unbeschreiblich wertvoll. Daher stand die Feuerwehr im Mittelpunkt der aktuellen „CDU im Dialog“-Veranstaltung, zu der der Vorsitzende Matthias Lammert (MdL) und seine Stellvertreter Günter Groß und Jens Güllering diesmal nach Bad Ems eingeladen hatten.

CDU Kreis- und Fraktionsvorsitzender Matthias Lammert, MdL, begrüßte neben Stadtbürgermeister Oliver Krügel und der Beigeordneten Gisela Bertram als Vertretung von VG-Bürgermeister Uwe Bruchhäuser den Wehrführer der FFW Bad Ems Torsten Hutny sowie den stellvertretenden Wehrleiter der VG Bad Ems-Nassau Mark Horbach.

86. „CDU im Dialog“ – in Bad Ems bei der Feuerwehr vor Ort

Die Freiwillige Feuerwehr Bad Ems ist eine von zwei Stützpunktwehren in der VG Bad Ems-Nassau. 52 Kameradinnen und Kameraden versehen dort ehrenamtlich in ihrer Freizeit ihren Dienst, berichtete Wehrführer Torsten Hutny. Die Freiwillige Feuerwehr Bad Ems betreut in der Stadt Bad Ems ca. 9 900 Einwohner und rückt auch zu allen Einsätzen in der ehemaligen VG Bad Ems mit ca. 17 300 Einwohnern aus, um die Kameradinnen und Kameraden der Ortsgemeinden zu unterstützen.

Seit der Fusion der Verbandsgemeinden Bad Ems und Nassau befindet sich die gemeinsame Feuerwehreinsatzzentrale (FEZ) in Bad Ems. Sie wird bei allen Einsätzen vom FEZ-Personal besetzt. Eine große Herausforderung stellt – wie bei anderen Feuerwehren im Land – die notwendige Einsatzstärke dar: In Bad Ems ist man sehr froh, dass 19 weitere Kameradinnen und Kameraden, die außerhalb der VG leben, aber in Bad Ems arbeiten, die Einheit tagsüber im Einsatzfall verstärken können. „Außerdem ist es wichtig, dass die Verbandsgemeinde selbst Feuerwehrleute in den eigenen Reihen beschäftigt“, ergänzte die Beigeordnete Bertram.

Sowohl Wehrführer Hutny als auch der stellvertretende Wehrleiter Horbach betonten, dass die Freistellung von Feuerwehrkräften von ansässigen Firmen in vielen Fällen gut funktioniere. „Wir wünschen uns, dass auch weitere Unternehmen künftig Kräfte für Einsätze freistellen“, so der gemeinsame Tenor – immerhin nütze es allen Bürgern, wenn man ihre Sicherheit gewährleiste. Die Fachleiter erklärten außerdem, wie sich die Einsätze in jüngster Vergangenheit verändert haben: Das Thema „Waldbrände“ spiele eine immer größere Rolle. Die Experten erwarten, dass sich das angesichts des Klimawandels noch verstärken wird, was zu neuen Anforderungen an Mensch und Material führe. Die Flutkatastrophe an der Ahr habe zudem gezeigt, wie schnell sich auch an kleineren Flüssen in Tallagen Katastrophen entwickeln können.

Auf die Frage: „Was würden Sie sich von Politik und Gesellschaft wünschen?“, fiel den ehrenamtlich tätigen Fachleuten der Feuerwehr die Antwort nicht schwer: Die regulatorischen Anforderungen sollten nicht weiter steigen, die Anzahl der sogenannten Amtshilfeersuchen müsse reduziert werden. „Es ist grundsätzlich nicht die Aufgabe der Feuerwehr, Türöffnungen in Wohnungen durchzuführen, Ölspuren auf Straßen zu entfernen oder Katzen von Bäumen zu holen“, führten die Experten an. Diese zusätzlichen und immer häufigeren Einsätze steigerten nicht unbedingt die Motivation der ehrenamtlichen Floriansjünger. So hatte die Wehr der VG Bad Ems-Nassau im vergangenen Jahr 220 Einsätze. Neben den Einsätzen, Ausbildungs- und Übungsdiensten werden über das Jahr verteilt außerdem rund 20 Brandwachen im Kurtheater abgeleistet.

Günter Groß, der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion dankte in seinem Schlusswort Wehrführer Hutny und dem stellvertretenden Wehrleiter Horbach für ihren unermüdlichen täglichen – und von vielen als selbstverständlich empfundenen – Einsatz. Er versprach im Namen der CDU-Fraktion, immer ein offenes Ohr für die Belange der Feuerwehr zu haben.

Ausblick:

Eine lebendige Gesellschaft lebt vom regen Austausch miteinander: Seit einigen Jahren bietet die CDU-Kreistagsfraktion Rhein-Lahn mit ihrer Veranstaltungsreihe „CDU im Dialog“ eine Plattform, um regelmäßig mit Bürgern und Vertretern verschiedener Institutionen ins Gespräch zu kommen. Monatlich wird – reihum in den Verbandsgemeinden und der Stadt Lahnstein – ein Thema aufgegriffen. Die nächste „CDU im Dialog“-Veranstaltung findet am 15. August 2022 in Lahnstein statt. Eine Einladung bzw. Information dazu erfolgt rechtzeitig über die Homepage der CDU Rhein-Lahn.

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Gesundheit

Hufeland-Klinik Bad Ems zählt 2026 erneut zu Deutschlands Top-Rehakliniken Bundesweite Spitzenbewertungen: FOCUS und STERN sind sich einig

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Foto: BEN Kurier - Fotomontage -

BAD EMS Die Hufeland-Klinik Bad Ems zählt auch 2026 wieder zu den führenden Rehaeinrichtungen in Deutschland. Das Nachrichtenmagazin FOCUS hat die Einrichtung gleich in zwei Bereichen ausgezeichnet: als TOP-Rehaklinik Lunge 2026 sowie als TOP-Rehaklinik Post-COVID 2026. Damit bestätigt das Magazin erneut die besondere medizinische Kompetenz des Hauses, das sich seit Jahren auf die Behandlung und Rehabilitation von Lungenerkrankungen spezialisiert hat. Auch der STERN weist die Klinik im Sonderheft »Gute Kliniken für mich 2025« als eine der besten Rehaeinrichtungen Deutschlands aus und bestätigt damit die Einschätzung des Nachrichtenmagazin FOCUS.

Für Geschäftsführer Andre Theveßen ist die doppelte Anerkennung ein wichtiges Signal. Er hebt hervor, dass die Auszeichnung die kontinuierliche Leistung der gesamten Belegschaft widerspiegele und das medizinische Gesamtkonzept bestätige, das von der Akutbehandlung über rehabilitative Maßnahmen bis hin zur Nachsorge reicht. Ziel sei immer, Patientinnen und Patienten bestmöglich zu begleiten und eine nachhaltige Stabilisierung ihrer Erkrankung zu erreichen.

Die Hufeland-Klinik versteht sich nicht ausschließlich als Rehaeinrichtung, sondern als umfassendes Zentrum der Pneumologie. Unter einem Dach finden sich eine Akutstation, eine Intensiv- und eine zertifizierte Weaningstation, eine Station für pneumologische Komplexbehandlung, eine Intermediate Care-Einheit, ein Zentrum für pneumologische Rehabilitation, ein spezialisiertes Therapiezentrum für außerklinische Beatmung sowie ein anerkanntes Schlaflabor. Diese Struktur ermöglicht eine durchgehende Versorgung, wie sie in Deutschland nur wenige Kliniken anbieten können.

Chefarzt Dr. Frank Wimmershoff betont, dass gerade chronisch Atemwegserkrankte oder Patientinnen und Patienten mit langfristigen Post-COVID-Symptomen von diesem ganzheitlichen Ansatz profitieren. Entscheidend sei, alle Phasen einer Erkrankung medizinisch und therapeutisch eng miteinander zu verzahnen und damit eine möglichst stabile gesundheitliche Perspektive zu schaffen.

Grundlage der FOCUS-Auszeichnung ist eine jährliche bundesweite Analyse des Rechercheinstituts FactField. Bewertet werden dabei unter anderem die medizinische Qualität, das fachliche Renommee, pflegerische Standards, Hygiene sowie die Rückmeldungen von Patientinnen und Patienten. Laut FOCUS punktet die Klinik in Bad Ems besonders durch moderne diagnostische und therapeutische Verfahren, hohe Hygienestandards und eine eng abgestimmte Zusammenarbeit zwischen ärztlichen, pflegerischen und therapeutischen Teams.

Für Geschäftsführer Theveßen sind die positiven Rückmeldungen von Fachkollegen und Betroffenen gleichermaßen Bestätigung und Verpflichtung. Die Klinik wolle ihren Fokus auf Spezialisierung und hochwertigen medizinischen Standard weiter ausbauen – sowohl in der Akutmedizin als auch im rehabilitativen Bereich.

Mit den aktuellen FOCUS-Siegeln untermauert die Hufeland-Klinik Bad Ems ihren Rang als eines der leistungsstärksten Zentren für Lungenmedizin in Rheinland-Pfalz und als Einrichtung, die medizinische Expertise konsequent mit menschlicher Zuwendung verbindet.

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VG Bad Ems-Nassau

Funktionierende Dorfgemeinschaft: Gemeinde Singhofen spendet 500 Euro für das Hospiz Rhein-Lahn

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SINGHOFEN In diesem Jahr ging Singhofen bei seinem Heimatfest neue Wege. Der Luftballonumzug der Kinder wurde um zwei Stunden vorverlegt und anschließend ging es zu Kaffee und Kuchen ins Festzelt. Über das Ergebnis der Veranstaltung konnten sich jetzt die Verantwortlichen des Hospizes Rhein-Lahn freuen.

Ortsbürgermeister Detlef Paul und die erste Beigeordnete Ira Strack übergaben an Hospizleiterin Hanne Benz und Rainer Lindner, den Schatzmeister des Fördervereins Stationäres Hospiz Rhein-Lahn, eine Spende in Höhe von 500 Euro.

Zusammengekommen war das Geld durch den Verkauf von Kaffee und Kuchen. Etliche Frauen des Ortes hatten für ein reichhaltiges Kuchenbuffet gesorgt. Dieses wurde gut angenommen, wobei der Seniorenausschuss die Bewirtung übernahm. Das, so der Ortsbürgermeister, sei ein Zeichen für eine funktionierende Dorfgemeinschaft.

Hanne Benz und Rainer Lindner bedankten sich herzlich für die Spende. Solche Spenden seien außerordentlich wichtig, um die Finanzlücke zu füllen, die dadurch entstehe, dass die Krankenkassen lediglich 95 Prozent der Kosten übernehmen. (pm vy)

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Gesundheit

Blauzungenkrankheit(BTV8): Sperrzone betrifft den gesamten Rhein-Lahn-Kreis

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Foto: BEN Kurier | Lizenz: Envato

RHEIN-LAHN Durch den Ausbruch der Blauzungenkrankheit (Bluetongue Virus, kurz BTV) im Saarland ist Rheinland-Pfalz von einer Sperrzone betroffen. Am 6. November 2025 war bei einem Kalb auf einem Betrieb im Saarpfalz-Kreis eine Infektion mit dem Serotyp 8 des BTV nachgewiesen worden. Nach Vorgaben de EU muss nun um den Betrieb herum eine Sperrzone mit einem Radius über mindestens 150 Kilometer ausgewiesen werden. In dieser Sperrzone gelten Einschränkungen für Transport und Handel von Wiederkäuern. Der gesamte Rhein-Lahn-Kreis ist von dieser Sperrzone betroffen.

Das Gebiet der Sperrzone erstreckt sich über weite Teile von Rheinland-Pfalz. Nur teilweise betroffen sind aktuell die Landkreise Ahrweiler, Westerwald und Neuwied. Der Landkreis Altenkirchen ist bisher nicht betroffen. Außerdem sind Gebiete in benachbarten Bundesland Hessen betroffen. Es muss befürchtet werden, dass sich das Geschehen auf weitere Gebiete ausweitet.

Für die Verbringung von Tieren empfänglicher Arten AUS DER BTV 8-SPERRZONE HERAUS gelten strenge Vorgaben. Innerhalb der Sperrzone gibt es hingegen keine Beschränkungen.

Impfstrategie gegen BTV 3 hat gewirkt

Im vergangenen Jahr hatte das Virus vom Serotyp BTV 3 zunächst zu hohen Verlusten in Schaf- und Rinderhaltungen geführt. Mittlerweile wurden zahlreiche Bestände von Rindern, Schafen und Ziegen in Rheinland-Pfalz mit finanzieller Unterstützung des Landes geimpft. Dies führte dazu, dass es in Rheinland-Pfalz 2025 deutlich weniger Ausbrüche der Blauzungenkrankheit gab. (pm Kreisverwaltung Rhein-Lahn)

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