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Neue Drehleiter für Stützpunktwehr Holzappel offiziell übergeben

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HOLZAPPEL Für die Freiwillige Feuerwehr Einheit Holzappel war bereits im Haushalt 2020 der Verbandsgemeinde Diez eine Ersatzbeschaffung für die Drehleiter DLK 18-12 vorgesehen. Die bislang vorhandene Drehleiter war als Gebrauchtfahrzeug im Jahr 2010 gekauft worden, mit einer Erstzulassung aus 1990 – mithin ist das Fahrzeug heute stolze 32 Jahre alt. Aufgrund des Investitionsvolumens musste die neue Drehleiter europaweit ausgeschrieben werden. In der hierzu geschaffenen Arbeitsgruppe wirkten der Wehrleiter, der Wehrführer der Einheit Holzappel Alexander Ott, der hauptamtliche Gerätewart Thomas Thorn und die Verwaltungsmitarbeiter Roger Weimar sowie Markus Masur mit.

In mehreren Treffen, an denen zum Teil auch weitere Aktive aus Holzappel wie der stellvertretende Wehrführer Harald Kremer sowie die Wehrleute Detlef Ott, Jörg Glauer und Yannik Wagner teilnahmen, wurden die Grundlagen für das Leistungsverzeichnis besprochen. Insgesamt hatten fünf Unternehmen die Vergabeunterlagen elektronisch abgerufen, zur Submission am 16.11.2020 gaben schließlich zwei von ihnen Angebote ab. Wirtschaftlichster Bieter war die Fa. Magirus aus Ulm, und der Verbandsgemeinderat stimmte in seiner Sitzung am 10.12.2020 der Vergabe des Auftrages an die Fa. Magirus zu – die Gesamtsumme lag bei rd. 521.000,00 € brutto. Die Bedarfsanerkennung der Förderstelle, der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Trier, erfolgte am 14.04.2020. Gefördert wird mit einem Festbetrag in Höhe von 167.000,00 € – diese Förderung ist zurzeit in Aussicht gestellt, der Zeitpunkt der Auszahlung ist aber noch ungewiss.

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Im Jahr 2021 fanden dann insgesamt drei Ausbaubesprechungen in den Räumen der Fa. Magirus in Ulm statt, bei denen einzelne Details des Auf- und Ausbaus der Drehleiter besprochen wurden. Die Abnahme des neu gebauten Fahrzeugs erfolgte am 07.02.2022 bei der Fa. Magirus in Ulm durch Gerätewart Thomas Thorn, den Wehrleiter und den Wehrführer der Einheit Holzappel sowie einem Vertreter der Verwaltung. Neben Alexander Ott und Marcus Grün erhielten anschließend an zwei Tagen in Ulm die Mitglieder der Holzappeler Wehr Jörg Glauer, Maik Hennemann, Harald Krämer und Yannic Wagner eine Grundlagenschulung durch die Fa. Magirus.

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Die erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde Diez Claudia Schäfer dankte auch und besonders den Mitgliedern der Arbeitsgruppe für ihre geleistete Arbeit und auch allen weiteren Feuerwehrleuten, die diesen Prozess aktiv begleitet haben, ob bei der Erstellung des Leistungsverzeichnisses und in unzähligen Sitzungen im Vorfeld oder bei der Abnahme und Schulung in Ulm. „Fast alle Genannten haben diesen Dienst im Rahmen ihres Ehrenamtes geleistet, sich zum Teil Urlaub genommen oder aber zumindest ihre Freizeit dafür geopfert“, so Schäfer. In den darauffolgenden Wochen führten diese sechs Kameraden die weitere Schulung der Aktiven der örtlichen Wehr in Holzappel durch.

Schäfer weiter: „Eine solche formelle und feierliche Übergabe wie die heutige ist eine gute Gelegenheit, erneut große Wertschätzung an unsere Feuerwehrmänner und – frauen zum Ausdruck zu bringen. Ich möchte immer wieder betonen, dass die Feuerwehrleute in Ausübung ihres Ehrenamtes und Hobbys eine kommunale Pflichtaufgabe der Verbandsgemeinde erfüllen, nämlich die des Brandschutzes und der technischen Hilfe. Und es ist in unser aller Interesse, dass dieser Schutz gewährleistet wird. Gerade deswegen muss das Ehrenamt Feuerwehr gestärkt und zukunftsfähig ausgerichtet werden!“ Es sei somit auch nur folgerichtig, von Seiten der Verbandsgemeinde als Aufgabenträgerin des Brandschutzes und der technischen Hilfe dafür zu sorgen, dass die Feuerwehren mit moderner Ausrüstung und Technik ausgestattet werden, um kompetente Hilfe in Not leisten zu können. Und mit der neuen Drehleiter werde schließlich
eine deutliche Aufwertung der Rahmenbedingungen geschaffen, um noch bessere Hilfestellung in Notfällen geben zu können.

Im Anschluss sprachen der Wehrführer Alexander Ott sowie der VG-Wehrleiter und zugleich stellvertretende Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Marcus Grün: Wehrführer Ott stellte heraus, dass die bisherige Drehleiter mit einem Alter von 32 Betriebsjahren technisch überholt sei, die Neuanschaffung von der Einheit Holzappel daher sehr begrüßt werde und man sich enorm über das neue Fahrzeug freue. Wehrleiter Grün rechnete vor, dass man pro investiertem Euro rund „38 kg Fahrzeug“ erhalte, mithin eine Größenordnung, die auch für einen Mittelklasse-Pkw gelte. Pro Einwohner der Verbandsgemeinde Diez ergebe sich aus dem Kaufpreis der Drehleiter ein Invest von 21 EUR – bei einer geplanten Nutzungsdauer von wiederum mindestens 25 Jahren.

Auch für den Brand- und Katastrophenschutz des Landkreises sei die neue Drehleiter eine bedeutsame Anschaffung, im gesamten Kreis gebe es bloß acht Drehleiter-Feuerwehrfahrzeuge, zwei davon in der Verbandsgemeinde Diez. Ein besonderer Dank ging an die Firma Magirus sowohl für den Fahrzeugbau als auch für die sehr gute Ausbildung vor Ort. Ebenso je ein Grußwort sprachen Holzappels Ortsbürgermeister Harald Nöllge, der Kreisbeigeordnete Karl-Werner Jüngst in Vertretung des Landrats, Thomas Lotz von der Firma Magirus und MdL und zugleich Vizepräsident des rheinland-pfälzischen Landtags Matthias Lammert – sie alle freuten sich gemeinsam mit den Wehrleuten über die erfolgte Indienststellung der neuesten Erwerbung im Feuerwehrfuhrpark.

Pfarrerin Melanie Schneider sprach schließlich die Segenswünsche für die neue Drehleiter mit dem Bibelzitat „Ich segne Dich, und Du wirst für andere zum Segen!“ Markus Hies war als Vertreter des Kreisfeuerwehrverbands erschienen und sprach nicht nur ein Grußwort zur Indienststellung der Drehleiter, sondern hatte noch eine Überraschung im Gepäck: Claudia Schäfer wurde mit der silbernen Ordensspange des Kreisfeuerwehrverbands Rhein-Lahn geehrt. „Claudia Schäfer ist seit 2015 hauptamtliche Beigeordnete der Verbandsgemeinde Diez und in dieser Eigenschaft für den Brandschutz und das Feuerwehrwesen zuständig.

Weit über die erforderlichen rechtlichen Aufgaben hinaus hat Claudia Schäfer insbesondere für die Fortentwicklung, den Erhalt und die Nachwuchsgewinnung verschiedene Projekte für die Feuerwehren initiiert und begleitet.“ Beispielhaft nannte Hies die Projekte „Frauen in der Feuerwehr“, Brandschutzerziehung in Grundschulen, Förderung der Gründung von Vorbereitungsgruppen (Bambinifeuerwehren) und von Jugendfeuerwehren sowie die Optimierung der Ausbildung auf Ebene der Verbandsgemeinde. Hies weiter: „Claudia Schäfer hat für alle Belange der Feuerwehrfamilie immer ein offenes Ohr und steht Ideen stets interessiert und konstruktiv gegenüber. Aufgrund ihrer Verdienste um das Feuerwehrwesen wird Claudia Schäfer die Silberne Ordensspange des Kreisfeuerwehrverbandes Rhein-Lahn e.V. verliehen.

“ Die Urkunde wurde noch am Boden überreicht, die Ehrenspange hingegen wurde im Rahmen der ersten Drehleiter-Demonstration an diesem Tage mit voll ausgefahrener Leiter in 25 Meter Höhe ans Revers gesteckt. Sichtlich überrascht und emotional berührt dankte Claudia Schäfer für die erhaltene Ehrung und genoss mit allen anderen Anwesenden den Übergang vom offiziellen Teil der Einweihungsfeier hin zum Geselligen bei Würstchen und Kaltgetränken, während zahlreiche weitere Feuerwehrleute aus dem gesamten Gebiet der Verbandsgemeinde hinzukamen, um gebührend mitzufeiern.

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Mehr als eine Tonne Wasserpfeifentabak bei Großkontrolle sichergestellt

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Fotorechte: Generalzolldirektion
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KOBLENZ (ots)  Am Nachmittag und in den Abendstunden des 1. November führten Kräfte des Hauptzollamtes Koblenz in der Eifel eine Schwerpunktkontrolle im Bereich Bekämpfung der Betäubungsmittel- und Verbrauchsteuerkriminalität durch. Haupteinsatzbereiche waren die B51 und A60. Unterstützt wurden sie hierbei durch Kräfte der Landes- und Bundespolizei und der Kreisverwaltung Bitburg-Prüm.

Ebenso waren Zöllner aus Luxemburg und Belgien und belgische Polizisten an der Maßnahme beteiligt. Insgesamt waren ca. 70 Kräfte im Einsatz. Während der Kontrolle wurden etwa 400 Fahrzeuge und ca. 520 Personen kontrolliert. Es wurden hierbei 35 Sachverhalte festgestellt, die zu beanstanden waren. Besonders hervorzuheben ist der Fund von 1,2 Tonnen unversteuertem Wasserpfeifentabak, der in einem niederländischen Fahrzeuggespann gefunden wurde.

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Der Steuerschaden beläuft sich auf ca. 60.000 Euro. Gegen den niederländischen Fahrzeugführer wurde ein Steuerstrafverfahren eingeleitet und der Tabak wurde sichergestellt. Eine Person wurde durch die Bundespolizei festgenommen, da sie ausgeschrieben war zur Festnahme zwecks Abschiebung. Durch die Landespolizei wurden verschiedene Verfahren eingeleitet, z. B. wegen Fahren unter Drogeneinfluss.

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Nach Abschluss der Kontrollmaßnahme stellten belgische Zollbeamte auf einem Parkplatz in Belgien ein verdächtiges Fahrzeug fest. Bei der Kontrolle des Transporters fanden sie dann mehr als 440.000 Zigaretten im Fahrzeug. Der Steuerschaden beläuft sich hier auf ca. 220.000 Euro. Es ist nicht auszuschließen, dass der Transporter auf dem Weg nach Deutschland war.

Insgesamt ist die Schwerpunktkontrolle als Erfolg zu werten, und es hat sich gezeigt, wie wichtig und erfolgreich solche behörden- und länderübergreifenden Maßnahmen sind. Logistisch unterstützt wurde die Aktion durch das THW und die Straßen- und Autobahnmeisterei durch Absperrmaßnahmen und Bereitstellen von Zelten und weiterer Infrastruktur.

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Sperrung des Bahnübergangs in Nassau vom 26. – 27. Oktober

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Foto: BEN Kurier
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NASSAU Der Bahnübergang im Bereich der Kettenbrücke wird im Zeitfenster vom 26.10 (20:00 Uhr) bis zum 27.10 (12:00 Uhr) für den fließenden Verkehr gesperrt. Dies hängt mit der Beseitigung von Gefahrenstellen im Gleisbereich im Auftrag der DB Infra Go AG zusammen. Die Umleitung wird über die B 417 bzw. B 260 beschildert.

Zudem ergeht eine lärmschutzrechtliche Erlaubnis zur Durchführung von Nachtarbeiten während des o.g. Zeitraums.  Wir bitten Sie hinsichtlich der temporär veränderten Verkehrsregelung um Beachtung und Verständnis (pm Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau).

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Schulzeit verbindet für immer: Kamp-Bornhofen feiert 1075 Jahre und ein besonderes Wiedersehen

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KAMP-BORNHOFEN Es war ein Wochenende voller Emotionen, Erinnerungen und Begegnungen: In Kamp-Bornhofen wurde das 1075-jährige Bestehen der traditionsreichen Rheingemeinde gefeiert, verbunden mit dem Heimatfest der Kolpingkapelle und einem großen Jahrgangstreffen.

Rund 25 Jahrgänge kamen zusammen, um gemeinsam in Erinnerungen zu schwelgen, alte Freunde wiederzusehen und das Gefühl von Heimat zu spüren. Viele waren extra angereist – teils nach Jahrzehnten – und erlebten ein herzliches Wiedersehen im festlich geschmückten Ort.

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Mike Weiland, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Loreley und selbst gebürtiger Kamp-Bornhofener, war mitten im Geschehen: »Dieses Wochenende feiert die Ortsgemeinde Kamp-Bornhofen ihr 1075-jähriges Bestehen. Dabei auch das Heimatfest der Kolpingkapelle, eine ganz tolle Mischung. Heute mit einem Jahrgangstreffen, bei dem mein Jahrgang sogar das Quiz über die Ortsgemeinde gewonnen hat. Ein richtig schönes Heimspiel für mich als Bürgermeister in meiner Heimatgemeinde.«

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Neben Weiland war auch Landtagsabgeordneter Roger Lewentz privat unter den Gästen, kein offizieller Termin, sondern ein Besuch in seiner Heimatgemeinde am Rhein, wo er seit vielen Jahren lebt.

Für Andre Vickos, den Vorsitzenden der Kolpingkapelle Kamp-Bornhofen, war das Wochenende ein besonderer Höhepunkt: »Wir hatten am gestrigen Tag unseren Kölschabend und heute das große Jahrgangstreffen mit etwa 260 Teilnehmern. Viele sehen sich nach 25 Jahren erstmals wieder. Morgen geht es mit dem Seniorennachmittag der Verbandsgemeinde weiter, wir freuen uns auf viele Gäste.«

Auch Uwe Vogt vom Gemeinderat war begeistert: »Von 1942 bis 1990, so viele Jahrgänge, die sich hier wiedersehen. Es ist ein großes Hallo! Wir hatten ein Quiz, bei dem einige Preise vergeben wurden, und am Abend gab es ein Serenadenkonzert unserer Kolpingkapelle

Die 1075-Jahr-Feier in Kamp-Bornhofen zeigte eindrucksvoll, wie stark der Zusammenhalt in der Gemeinde ist, über Generationen hinweg. Zwischen Musik, Erinnerungen und vielen herzlichen Begegnungen wurde eines deutlich: Heimat ist dort, wo Menschen sich nach Jahren wieder in die Arme schließen.

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