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VG Loreley

Dekanin Janott verabschiedet Pfarrerin Janina Franz von der Loreley

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Mit Gottes Segen und einem Schirm in den Farben des Regenbogens verabschiedete Dekanin Kerstin Janott (rechts) die Gemeindepfarrerin von St. Goarshausen Janina Franz. Foto: Dekanat Nassauer Land/Matern
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ST. GOARSHAUSEN Mit einem Gottesdienst hat sich die evangelische Kirchengemeinde St. Goarshausen von Pfarrerin Janina Franz verabschiedet, die eine Stelle im Osten von Gießen angetreten hat. Es war die erste Pfarrstelle der Theologin, die 2018 am Fuße der Loreley ordiniert wurde. Schon ihr Vikariat hatte sie im Dekanat Nassauer Land absolviert, in der Diezer Stiftskirchengemeinde.

Steine für vieles, das schwer war und Blumen für alles Schöne wurden zu Beginn vor den Altar gelegt. Die bunten Blüten standen etwa für lebendige Gottesdienste, auch „aus dem Häuschen“, etwa auf der Fähre, während Corona am Küchentisch, für lebendige Krippenspiele in Kirche und Kita, das Felsensingen, das Zusammenwachsen von Menschen und Gemeinden in der Gesamtkirchengemeinde Loreley sowie nicht zuletzt das ehrenamtliche Engagement so vieler Menschen, mit dem Gott die Gemeinde gesegnet habe.  

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Der Regenbogen begleitet Janina Franz nach Gießen

Je näher der Abschied, desto mehr habe sie gespürt, wie sehr ihr die Menschen und die wunderschöne Region ans Herz gewachsen seien, sagte Franz in ihrer letzten Predigt in der evangelischen Kirche der Loreleystadt. Angelehnt ans biblische Bild des guten Hirten verglich sie sich mit einer Wanderschäferin; vielleicht habe auch mancher die Pfarrerin als Leithammel empfunden. Dabei sei sie ja selbst Teil der Herde. Wenn sie die nun verlasse, bleibe der gute Hirte nach wie vor da.

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Dekanin Kerstin Janott dankte Franz für ihren Einsatz in der Gemeinde, ihre große Treue und Liebe zum Dienst. Ihre offene Art und viele kreative Ideen habe sie 2018 an den Rhein mitgebracht in eine Gemeinde, die herzlich und aufgeschlossen ist für neue Ideen. Sie erinnerte an die Gemeinde übergreifende Konfi-Arbeit, wie Franz Menschen eingebunden habe, ihr Wirken in der Projektgruppe Mittelrhein und den Start der gemeinsamen Website „Evangelisch rund um die Loreley“. „Ich finde, der Same ist gesät und hie und da sind schon zarte Pflänzchen zu erkennen“, so Janott.

Dekanin Kerstin Janott segnet Gemeindepfarrerin zum Abschied aus St. Goarshausen

Eine geht, aber so viele Menschen sind und bleiben hier“, animierte die Dekanin dazu, sich einmal umzuschauen, wer da alles in der vollen Kirche saß. Wahrnehmen, dass man nicht allein ist, dazu machte sie den Menschen in der evangelischen Region rund um die Loreley ebenso Mut wie der scheidenden Pfarrerin. „Gott sieht uns, egal wo wir sind und bringt unsere Farben zum Strahlen“, so die Dekanin, die Franz einen Regenschirm in den Farben des Regenbogens überreichte, der als Symbol für den Bund Gottes mit den Menschen steht.

Kirchenvorstandsvorsitzender Matthias Pflugradt dankte Franz im Namen der Kirchengemeinde für ihren lebendigen Dienst, ein Mensch, der das kirchliche Leben wunderbar geprägt habe, eine wahrhaft gute Hirtin. In Sachen Ausschreibung habe die Gemeinde wenig Erfahrung, nachdem Günter Rein 34 Jahre Pfarrer war und die Besetzung mit Janina Franz über einen Anruf von Dekanin Janotts Vorgängerin erfolgt war. „Ich warte jetzt auf ihren“, scherzte er in Richtung Janott.

Während eines Empfangs im Pfarrhaus nutzten viele Menschen die Gelegenheit, sich persönlich von Franz zu verabschieden, wie etwa die Vorsitzende der Dekanatssynode Anja Beeres oder der katholische Pater Hugon. Dort trat auch noch einmal der Projektchor auf, den Organistin Mieko Imai um sich geschart hatte. Beide hatten der Verabschiedung bereits in der Kirche einen glanzvollen musikalischen Rahmen gegeben.

Mit Gottes Segen und einem Schirm in den Farben des Regenbogens verabschiedete Dekanin Kerstin Janott (rechts) die Gemeindepfarrerin von St. Goarshausen Janina Franz. Foto: Dekanat Nassauer Land/Matern

Janina Franz hat eine Pfarrstelle im neuen Kooperationsraum „Evangelisch in Gießen Ost“ im Dekanat Gießen angetreten, einem Nachbarschaftsraum, wie er nun auch im Dekanat Nassauer Land, etwa in der Region Loreley/Blaues Ländchen entstehen soll. Die Stelle in St. Goarshausen wird ausgeschrieben. Die Vakanzvertretung liegt weiterhin in den Händen von Pfarrer Andreas Pohl, der über das Pfarrbüro erreichbar ist.

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VG Loreley

Mit UWE unterwegs: RHEINsteig ERLEBEN macht den Rheinsteig noch erlebbarer

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Foto: Mike Weiland
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LORELEY Um „RHEINsteig ERLEBEN“ wahrlich erleben zu können, lud die Verbandsgemeinde (VG) Loreley Bürgerinnen und Bürger zu einem besonderen Wandertag entlang des Rheinsteigs zwischen Kestert und Kamp-Bornhofen ein. „So ein Wandertag ist eine schöne Möglichkeit, mit den Bürger:Innen in Kontakt zu kommen und abseits des stressigen Alltags einfach mal unsere Heimat zu genießen“, zeigte sich Bürgermeister Mike Weiland von den gut 50 Wandernden begeistert.

Bei bestem Herbstwetter startete die Gruppe um 11.00 Uhr und machte sich gemeinsam mit Bürgermeister und Projektleiter Armin Schaust auf den Weg, um vier Erlebnisstationen des ergänzten Wanderwegs kennenzulernen. Die erste Station in Kestert stand ganz im Zeichen der Vorstellung der Entwicklung des Projekts RHEINsteig ERLEBEN, also der Bereicherung des Qualitätswanderwegs, der in diesem Jahr 20-jähriges Jubiläum feiert. Bürgermeister Weiland brachte die Idee einst aus Gesprächen mit Gastronomen und Winzern mit, die gemeinsam nach Möglichkeiten suchten, den Rheinsteig attraktiver zu gestalten.

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„Ideen haben wir immer in der Schublade“, berichten Weiland und Schaust. „Zunächst ging es aber darum, geeignete Fördermittel zu generieren“, so Mike Weiland und auch den teilnehmenden Gemeinden gelte ein großes Dankeschön, die das Gemeinschaftsprojekt mit 116.000 € Kosten mitfinanzierten. Am Ende konnte eine LEADER-Förderung aus EU-Mitteln realisiert werden.

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Aus einer einfachen Bestandsaufnahme, was man wie überarbeiten könnte, wurde schnell ein kreatives Erlebnisprojekt: Anstelle klassischer Rastplätze entstanden Orte, die zum Verweilen, Entdecken und Nachdenken einladen. So wurde die Idee von „RHEINsteig ERLEBEN“ von Armin Schaust geboren. Im Welterbe Mittelrheintal übernimmt nun „UWE“, die Smaragdeidechse von Künstler Michel Apitz die Rolle als Maskottchen. UWE begleitet Wanderinnen und Wanderer auf 18 Erlebnisstationen zwischen Kaub und Braubach – mit Geschichten, die inspirieren und zum Innehalten anregen. Ein Beispiel dafür ist die neue RHEINwellenbank „Wolkengucker“ in Kestert nebst Vogelnestschaukel.

Auch die Beschilderung an der Station strahlt Ruhe aus und möchte eher zum Entspannen als zu irgendeiner Aktivität einladen: „Die schöne Zeit nicht verschlafen, aber in Gedanken versinken! (…) Eins sein mit Wind und Wasser, die Beine hochlegen, den Füßen eine Pause gönnen und sich wie auf einer RHEINwelle mit den Wolken davontragen lassen.“ Ergänzend präsentierte Schaust Bilder weiterer Erlebnisstationen, darunter die Hängematten in Braubach und Kestert, die Wellenbank in Kaub sowie den Panoramarahmen in St. Goarshausen – Orte, die zum Wiederkommen einladen.

Ein großes Dankeschön gilt auch Bürgermeister Mike Weiland für sein Vertrauen – von der Projektskizze bis zur Realisierung“, betonte Schaust. Zum Gelingen des Projekts trugen neben den Gemeinden auch zahlreiche Partner bei. Ein besonderer Dank galt den beteiligten Unternehmen:

Heavy Metall Metallbau Schneider und Fa. Dorr (Kastellaun) für die Herstellung und Montage der Stelen,

Fa. Börgerding (Altenkirchen) für Möblierung und Schaukeln,

Fa. Heymann für die Beschilderung,

Dr. Eleonore und Axel Jost für das Lektorat,

Weingut Leonhard, welches im Rahmen eines Sponsorings der Loreley Touristik GmbH einen Begrüßungssekt angeboten hat,

Familie Schlaghecken, die eine Maßnahme vor Ort unterstützt hat

sowie Michel Apitz und Claudia Schwarz für die Erlaubnis zur Verwendung von UWE.

Die zweite Station der Wanderung befand sich am höchsten Punkt des gesamten Rheinsteigs zwischen Bonn und Wiesbaden – auf 365 Metern über Normalnull. Mit einem Glas Sekt wurde hier auf 20 Jahre Rheinsteig angestoßen. Die Geschichte dieser Station trägt den Titel RHEINsteig SOLO“ und spricht alle an, die den Weg allein, aber nicht einsam, gehen: „Alleine wandern als Achtsamkeitsübung, denn wenn der Mund geschlossen ist, öffnet sich die Seele“ ein Ort also, um innezuhalten, Kraft zu tanken und sich selbst neu zu begegnen.

Zum Abschluss erreichte die Wandergruppe die Station „RHEINschleife“, die letzte Station dieser Tour, bei der Domäne Marienberg. Hier lädt eine Kragarm-Nestschaukel dazu ein, die Landschaft an der größten Flussbiegung des Rheins aus neuer Perspektive zu erleben. „Das leise Brummen der Schiffe beruhigt das Gemüt und der Wind als Seelenstreichler bringt hier oben das ersehnte Urlaubsfeeling, während unten im Tal das Leben pulsiert.“ Zum Ausklang kündigte Schaust an, dass am Schwedenkreuz in Filsen künftig ein Gipfelbuchkasten installiert wird – ein Ort für persönliche Grußworte der Wandernden, wie man es von alpinen Wanderungen kennt. Die Teilnehmenden durften sich zur Eröffnung von RHEINsteig ERLEBEN als Erste eintragen.

Der Wandertag machte eindrucksvoll deutlich, wie lebendig und inspirierend der Rheinsteig als Teil des UNESCO-Welterbes Mittelrheintal erlebt werden kann. Mit RHEINsteig ERLEBEN wird der beliebte Fernwanderweg um emotionale, kreative und familienfreundliche Elemente bereichert – ein Projekt, das Natur, Kultur und Gemeinschaft verbindet. Bürgermeister Mike Weiland fasste den Tag treffend zusammen: „RHEINsteig ERLEBEN zeigt, wie aus einer Idee, regionalem Engagement und viel Herzblut zusammen mit den Ortsgemeinden etwas entsteht, das Menschen berührt, unsere Region nachhaltig stärkt und den Rheinsteig nach 20 Jahren wieder etwas aufpoliert und attraktiver macht.“ (pm VG Loreley)

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VG Loreley

Spende vom Bergwegfest in Kestert an die Kinderkrebshilfe übergeben

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Foto: C. Westbomke
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KESTERT Beim diesjährigen Bergwegfest in Kestert zeigte sich einmal mehr der starke Zusammenhalt der Nachbarschaft im Bergweg. Durch das gemeinsame Engagement kam eine Summe von 500 Euro zusammen, die nun an die Kinderkrebshilfe gespendet wurde.

Die Organisatorinnen und Organisatoren danken allen Bewohnerinnen und Bewohnern sowie den Gästen herzlich für ihre Unterstützung. Das Fest bewies, wie viel Herzlichkeit und Gemeinschaftssinn in Kestert steckt, wenn es darum geht, gemeinsam Gutes zu tun.

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VG Loreley

Großer Andrang beim 32. Martini-Markt in Osterspai: Neue Königin gekrönt radition, Heimatliebe und tausende Besucher beim Herbsthighlight an der Loreley

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OSTERSPAI Der Martini-Markt in Osterspai hat auch in seiner 32. Auflage nichts von seiner Anziehungskraft verloren. Am Sonntag säumten wieder tausende Besucher die Marktstraße, auf der rund 60 Stände ein breites Angebot aus regionalen Produkten, Handwerkskunst und Speisen präsentierten.

Veranstaltet wird der Markt traditionell vom Verkehrs- und Verschönerungsverein Osterspai. Ortsbürgermeister Sebastian Reifferscheid sprach von einer »Veranstaltung, die weit über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt ist« und lobte das Engagement der vielen Helfer, die den reibungslosen Ablauf ermöglichten.

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Krönung der neuen Martinimarktkönigin

Ein Höhepunkt des Tages war die Krönung der neuen Martinimarktkönigin Kayra I., die das Amt von Lara I. übernahm. Lara hatte Osterspai drei Jahre lang auf zahlreichen Veranstaltungen im Rhein-Lahn-Kreis vertreten. Sie sprach von einer »besonderen Zeit, die viele Begegnungen und Freundschaften gebracht hat«.

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Die neue Königin Kayra I. zeigte sich dankbar für das Vertrauen: Sie lebe seit sieben Jahren in Osterspai und fühle sich dort »so wohl wie noch an keinem anderen Ort«.

Neben zahlreichen Bürgern nutzten auch Vertreter aus Politik und Verwaltung die Gelegenheit zum Besuch. Unter ihnen waren Landrat Jörg Denninghoff, die Bürgermeister Mike Weiland (VG Loreley) und Jens Güllering (VG Nastätten) sowie die Landtagskandidaten Alexandra Dinzen (Bündnis 90/Die Grünen), Adriana Kauth (SPD) und Andreas Birtel (CDU).

Mike Weiland würdigte die scheidende Königin Lara für ihr Engagement und wünschte ihrer Nachfolgerin alles Gute für die kommenden Amtsjahre. Landrat Denninghoff zeigte sich beeindruckt von der Vielfalt des Marktes: »Sechzig Stände: das hat in der Region Seltenheitswert.«

Tradition mit Zukunft

Auch nach mehr als drei Jahrzehnten bleibt der Martini-Markt ein zentraler Treffpunkt für die Menschen im Mittelrheintal. Das Konzept aus regionalem Angebot, Vereinsbeteiligung und familiärer Atmosphäre trägt jedes Jahr aufs Neue zum Erfolg der Veranstaltung bei. Bis in den Nachmittag hinein herrschte reger Andrang, und viele Besucher nutzten die Gelegenheit, sich mit Freunden zu treffen oder einfach durch die Marktstraße zu schlendern.

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