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VG Aar-Einrich

Baukick-Off der Deutsche Glasfaser in der Verbandsgemeinde Aar-Einrich

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Baukick-Off der Deutsche Glasfaser in der Verbandsgemeinde Aar-Einrich (Foto: Alex Fox, Pixabay)
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HAHNSTÄTTEN Die Nachfragebündelung der Deutsche Glasfaser in den Orten der Alt-Verbandsgemeinde Hahnstätten im ersten Quartal dieses Jahres war erfolgreich. Alle Gemeinden (Hahnstätten, Flacht, Niederneisen, Lohrheim, Oberneisen, Netzbach, Kaltenholzhausen, Mudershausen, Burgschwalbach und Schiesheim) kamen über die 40% Hürde (Zusage der Haushalte im Ort) und werden künftig mit Lichtgeschwindigkeit im Internet surfen.

Dahingehend teilte die Unternehmensgruppe Deutsche Glasfaser nun den Start für den Tiefbau für voraussichtlich September 2021 mit. Im August 2022 sollen die Haushalte mit gigabitfähigen Breitbandanschlüsse dann ans Netz gehen. In den nächsten Wochen startet das Unternehmen mit den Hausbegehungen (zuerst in Netzbach, Kaltenholzhausen, Flacht und Niederneisen) und den Bauarbeiten. Zentrale Verteilerstationen (PoP – Point of Presence) werden in Hahnstätten, Niederneisen, Oberneisen und Zollhaus geschaffen. Weiterhin teilte das Unternehmen auch die Trassenplanung mit 105 Distribution Points und einer sternförmigen Verteilung mit. Der grobe Bauablauf wurde in Trassenbegehung, Aufstellung der Verteilerstationen und Verlegen der Leitungen in den Straßen und dem Anschluss der Haushalte gegliedert.

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Die Hausbegehungen – durch den Bau-Partner Egnatia – werden in etwa 30 Minuten Zeit in Anspruch nehmen und werden im Vorlauf mit den Bürgerinnen und Bürgern abgestimmt. Die Mitarbeiter des Unternehmens können sich ausweisen.

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Die individuellen Hausbegehungen bei Kunden sind notwendig, um festzulegen wo die Leitungen auf dem Grundstück verlegt und ins Haus geführt werden. Auch die Installationswege im Haus werden gemeinsam festgelegt. Im Rahmen der Hausbegehung wird ein so genanntes „Begehungsprotokoll“ erstellt, das am Ende der Begehung von beiden Parteien unterzeichnet werden muss.

Folgende Zeiten für die Hausbegehungen und die Eröffnung der Bauarbeiten wurden mitgeteilt:

  • ·         Netzbach [Hausbegehung: August 2021 | Tiefbau: September 2021]
  • ·         Kaltenholzhausen [Hausbegehung: August 2021 | Tiefbau: Oktober/November 2021]
  • ·         Flacht [Hausbegehung: August 2021 | Tiefbau: Oktober / November 2021]
  • ·         Niederneisen [Hausbegehung: August/September 2021 | Tiefbau: November/Dezember 2021]
  • ·         Oberneisen [Hausbegehung: November/Dezember 2021 | Tiefbau: Januar/Februar 2022]
  • ·         Burgschwalbach [Hausbegehung: Januar/Februar 2022 | Tiefbau: Februar bis April 2022]
  • ·         Lohrheim [Hausbegehung:  Januar/Februar 2022 | Tiefbau: März 2022]
  • ·         Zollhaus [Hausbegehung: Februar 2022 | Tiefbau: April/Mai 2022]
  • ·         Hahnstätten [Hausbegehung: Februar / März 2022 | Tiefbau: Mai bis August 2022]
  • ·         Schiesheim [Hausbegehung: April 2022 | Tiefbau: Juli 2022 ]
  • ·         Mudershausen [Hausbegehung: April/Mai 2022 | Tiefbau: August 2022]

Mit Beginn der Tiefbauarbeiten wird ein Büro eröffnen – wo, wird das Unternehmen noch bekannt geben. Nachzügler, die noch auf den Zug mit der Lichtgeschwindigkeit aufspringen wollen, können sich noch beim Unternehmen melden und die einmaligen Anschlusskosten von 750,00 EUR sparen. Nach der Bauphase sind diese und weitere Kosten selbst zu tragen.

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VG Aar-Einrich

Klingelbach: Spende der Ortsgemeinden zum 250jährigen Kirchenjubiläum gepflanzt

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Foto: Stefan Bingel
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KLINGELBACH Im Jahr 2024 feierte die Kirchengemeinde Klingelbach das 250jährige Bestehen der Kirche in Klingelbach. Im Rahmen des Festgottesdienstes haben die zum Kirchspiel gehörende Stadt Katzenelnbogen und die sechs Ortsgemeinden der Kirchengemeinde einen Baum geschenkt, der jetzt in einer gemeinsamen Aktion gepflanzt wurde.

Mit tatkräftiger Unterstützung der Stadtbürgermeisterin sowie Ortsbürgermeister wurde ein stattlicher Gravensteiner Apfelbaum unterhalb des Taufbeckens gepflanzt. Die alte Apfelsorte ist mit ihrem süß-säuerlichen Geschmack eine Bereicherung für den Luthergarten der Kirchengemeinde.

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Die Sorte Gravensteiner ist für ihre saftigen und aromatischen Früchte bekannt, so dass sich hoffentlich in einigen Jahren mit den Äpfeln schöne generationenübergreifende Aktionen wie Saft keltern, Apfelkuchen backen usw. mit den Kindergottesdienst- und Konfirmandengruppen durchführen lassen.

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Ein herzliches Dankeschön an die Spender sowie alle tatkräftigen Helfer (Text: Stefan Bingel | ev. Kirchengemeinde Klingelbach).

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VG Aar-Einrich

Kein Wasser, kein Strom: Neuwagenmühle im Dunkeln nach Party im Jammertal

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Foto: Birgit Weidmann
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KÖRDORF Die Neuwagenmühle im Jammertal gehört zu Kördorf und liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zur Reifenmühle. Beide Mühlen verfügen über KEINE Stromleitung. Während die Reifenmühle nicht dauerhaft bewohnt ist, lebt auf der Neuwagenmühle eine große Familie. Außerdem werden dort Kunst- und Kulturveranstaltungen durchgeführt. Für all das wird dauerhaft Strom benötigt. Dieser wird über das hauseigene Wasserrad erzeugt. Damit das Wasserrad läuft und Strom liefern kann, benötigt es Wasser. Dieses wird über den Mühlgraben, der am Wehr gegenüber der Reifenmühle abzweigt, geliefert.

Party feiern ist super. Spaß haben ebenso. Doch welchen Schreck mussten die Neuwagenmüllerinnen und -müller erleiden, als sie am Freitag, dem 17. Oktober, feststellten, dass kein Wasser mehr im Mühlgraben floss und die Haus-Akkus leer waren. Auf der Neuwagenmühle wurde es dunkel. Kein Internet, kein Licht.

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Junge Menschen haben am Wehr gefeiert. Sie haben ihren kompletten Müll wieder mitgenommen. Das ist großartig! Doch leider haben sie das Wehr fachmännisch abgesperrt.

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Nun floss das Wasser nicht mehr in den Mühlgraben, sondern über das Wehr und blieb im Dörsbach. Für die Fische im Dörsbach gab es jetzt freie Fahrt ohne den Umweg über die Fischtreppe nehmen zu müssen. Doch für die Fische im Mühlgraben war diese Aktion lebensgefährlich. Ohne Frischwasserzufuhr erhalten sie zu wenig Sauerstoff und sterben. Vor einigen Jahren ist genau das schonmal passiert.

Fazit: Fische und die Bewohnerinnen und Bewohner der Neuwagenmühle brauchen den freien Durchfluss vom Dörsbach in den Mühlgraben. Von einer Verbarrikadierung dieses Zuflusses bitten wir inständig abzusehen.

Liebe Leserinnen und Leser, wir bitten Sie um Mithilfe, damit dieser Aufruf an die richtige Adresse gelangt und eine Wiederholung ausgeschlossen ist. Zu persönlichen Gesprächen sind die Bewohnerinnen und Bewohner der Neuwagenmühle gerne bereit (pm Kunstverein der Künstlergemeinschaft Neuwagenmühle e.V. | Text: Birgit Weidmann). 

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Politik

Vielfalt statt Spaltung: KREML-Kulturhaus in Zollhaus reagiert besonnen auf AfD-Angriff nach Antifa-Film-Ausstrahlung Während die AfD von „Extremismusförderung“ spricht, verteidigt das Kulturhaus in Zollhaus seine offene Programmkultur

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Foto: Film - Leftvision
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ZOLLHAUS Am 2. Oktober zeigte das KREML Kulturhaus in Zollhaus (Hahnstätten) den Dokumentarfilm „Antifa – Schulter an Schulter, wo der Staat versagte“ und löste damit eine öffentliche Debatte aus. Das KREML, ein soziokulturelles Zentrum mit Kino, Kulturcafé, Mehrgenerationenangeboten, Weiterbildung und sogar einem Waldkindergarten, versteht sich als offener Treffpunkt für unterschiedliche Formate. Das Haus wirbt auf seiner Webseite ausdrücklich für ein vielfältiges Programm: Programmkino, Kinder- und Jugendangebote, Theater, Ausstellungen und einen eigenen Chor. Das KREML bezeichnet sich selbst als gemeinnütziges Kulturhaus, das von Mitgliedsbeiträgen, Spenden und kommunaler Unterstützung getragen wird.

Der Saal des KREML-Kinos bietet rund 75 Plätze; bei der Vorstellung zum Antifa-Film war der Raum zur Hälfte besetzt. Im Anschluss an die Vorstellung fand eine Moderation mit Publikumsgespräch statt: ein Format, das das Haus regelmäßig zur Einordnung und zum öffentlichen Austausch nutzt. In der Filmankündigung des KREML wurde der Dokumentarfilm als historisch relevantes Stück beschrieben, das unterschiedliche Praktiken antifaschistischen Engagements der 1990er- und 2000er-Jahre beleuchtet.

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Scharfe Kritik von AfD Rhein-Lahn — Vorwürfe und Wortwahl

Der AfD-Kreisverband Rhein-Lahn reagierte mit einer deutlichen Erklärung: Die Kreispartei verurteile die Aufführung „auf das Schärfste“ und bezeichnete den Film als »linksextremistische Propaganda«. Der AfD-Kreisvorsitzende Alexander Heppe kündigte an, nun prüfen zu wollen, »inwieweit Gelder des Landkreises und des Landes Rheinland-Pfalz zur Extremismusförderung verwendet werden«. Auf der Webseite des Kreisverbands wurde der Film als „von Linksextremisten für Linksextremisten geschaffenes Machwerk“ bezeichnet; außerdem wurde kritisiert, das Kulturhaus „werde gezielt an Kinder und Jugendliche“ richten ,mit Hinweis auf die dort vorhandene Kindertages-/Waldkindergarten-Struktur (*Quelle AFD Rhein-Lahn).

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Der KREML-Geschäftsführer Björn Völker erklärte gegenüber unserer Redaktion, dass das Haus bewusst Vielfalt in der Programmgestaltung pflege. Man stelle »Formate in jede Richtung« zur Verfügung, die Auswahl erfolge in vielen Fällen Monate im Voraus, und in den Vorführungen gebe es Moderation, damit die Inhalte einzuordnen seien. Beschwerden vorab habe es nicht gegeben, und ein AfD-Vertreter sei beim Screening nicht anwesend gewesen.

Was Kritiker über den Film sagen — Kontext statt Propaganda

Wer den Film anschaut, trifft auf eine Mischung aus ausführlichen Zeitzeugenaussagen, Archivbildern und einer bewusst parteiischen Perspektive: fünf Aktivistinnen und Aktivisten kommen zu Wort, die von ihrer Arbeit gegen Neonazis und rechter Gewalt in den 1990er/2000er Jahren berichten. Kritiken aus Feuilleton und Filmfachpressen sehen den Film überwiegend als wichtiges Zeitdokument, nicht als platte Propaganda. So hebt die taz den neuen Einblick in die Bewegung hervor; der Filmdienst lobt die dokumentarische Aufarbeitung, bemängelt aber, dass der Film eher zeigt als umfangreich analysiert. Publikumskommentare auf Plattformen wie IMDB und Letterboxd beschreiben den Film als spannenden, kontroversen Impuls, der Diskussionen anstößt.**

Mit anderen Worten: Fachkritik und Publikumsreaktionen differenzieren, sie attestieren dem Film Relevanz für das historische Verständnis und nennen zugleich Grenzen (etwa weniger Analyse, mehr Schilderung). Das ist ein anderes Urteil als der pauschale Vorwurf »linksextremistische Propaganda« (Quelle IMDB).

Faktencheck: Hat das KREML Fördergelder eingesetzt und welche Rolle spielen Kinderangebote?

Die AfD moniert, Gelder öffentlicher Hand könnten in »extremismusfördernde« Angebote fließen und verweist zugleich darauf, dass das Kulturhaus ein Kindergartenangebot habe. Die KREML-Webseite führt tatsächlich eine Reihe von Bildungs- und Kinderangeboten, darunter die „Waldameisen“ (Waldkindergarten), sowie ein strukturiertes, altersübergreifendes Programm auf. Das allein beweist jedoch nicht die von der AfD behauptete Intention oder Zweckbindung öffentlicher Mittel für Extremismus-Propaganda. Fördergelder für Kulturhäuser sind in der Regel zweckgebunden und an haushalt- und förderrechtliche Vorschriften gebunden; inhaltliche Auswahl von Programmfilmen in Programmkinos gehört zur redaktionellen Freiheit kultureller Einrichtungen.

Politischer Kontext: Warum die Debatte nicht isoliert betrachtet werden kann

Die Vorwürfe der AfD stehen in einem größeren gesellschaftlichen Kontext: In Deutschland stiegen politisch motivierte Straftaten in den vergangenen Jahren deutlich an – insbesondere Delikte mit rechtsextremer Motivation. Laut aktuellen Zahlen des Bundeskriminalamts (BKA) und des Bundesinnenministeriums (BMI) wurden im Jahr 2024 insgesamt 84.172 politisch motivierte Straftaten registriert – ein Zuwachs von rund 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr.***

Mit rund 42.788 rechtsmotivierten Taten entfiel der größte Anteil auf das rechtsextreme Spektrum, ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu 2023 (rund 28.945). Doch auch linksmotivierte Straftaten nahmen zu: Sie stiegen von 7.777 auf 9.971 Fälle. Bei der Zahl der linksmotivierten Gewaltdelikte wurden 377 Verletzte gezählt – im Vorjahr waren es 327.

Die Sicherheitsbehörden sehen die Gefahr politisch motivierter Gewalt insgesamt im Wachsen, wobei primär rechte und rassistische Taten weiterhin dominieren. Opferberatungsstellen melden anhaltend hohe Fallzahlen bei Angriffen mit rassistischem oder antisemitischem Hintergrund. In diesem Klima gewinnt die Auseinandersetzung über Extremismus, Prävention und Erinnerungspolitik an Schärfe – und Programme wie die Filmreihe des KREML Kulturhauses werden Teil dieser gesellschaftlichen Debatte (Quellen: Bundeskriminalamt, Bundesinnenministerium, Verfassungsschutzbericht 2024).

Widersprüche in der AfD-Argumentation: Blick auf die Rhetorik

Die Wortwahl der AfD ist parteipolitisch zugespitzt: Ein Kulturhaus, das Filme zeigt und moderierte Gespräche anbietet, pauschal als „Extremismusförderer“ zu brandmarken, ist eine strategische Zuschreibung, die kaum eine Differenzierung zwischen Darstellung, historischer Aufarbeitung und Propaganda zulässt. Medienbeobachtungen der letzten Jahre zeigen außerdem, dass die AfD selbst immer wieder in der Kritik steht, wegen Nähe zu extremistischen Akteuren und wegen radikaler Rhetorik, was Diskussionen über Doppelstandards anheizt. Es ist in der journalistischen Einordnung relevant, Inhalte zu prüfen und nicht allein wegen der politischen Brisanz von Darstellung auf programmatische Qualifikation zu schließen (Quelle Wikipedia).

Bewertung und Einordnung

Das KREML hat mit seinem Programm keine eindeutige „Agitation“ geliefert, sondern eine filmische Spurensuche zur Geschichte antifaschistischer Praxis. Das Festival-/Programmkino-Prinzip besteht gerade darin, kontroverse Stoffe zu zeigen und zu diskutieren — begleitet von Moderation, um einordnen zu können. Dass die AfD daraus politisches Kapital schlägt, gehört zur demokratischen Auseinandersetzung; die Basisforderung des öffentlichen Diskurses aber lautet: Debatten führen, nicht pauschal diffamieren. Der Film selbst wird von Filmkritikern und Teilen des Publikums als relevantes, wenn auch nicht vollumfänglich erklärendes Zeitdokument bewertet.

Quellen (Auswahl)

  • KREML Kulturhaus – Offizielle Webseite und Programm (Infos zum Haus, Kino, Waldkindergarten, Auszeichnungen).

  • Programmblatt KREML (Oktober 2025) – Filmankündigung Antifa – Schulter an Schulter.

  • AfD Rhein-Lahn – Presse|Site: Erklärung zur „Verurteilung“ der Aufführung. *

  • Filmkritik / Hintergrund: taz, Filmdienst, IMDb/Letterboxd (Rezensionen, Einordnungen). **

  • Offizielle Kriminalstatistiken / PMK-Zahlen: BKA / BMI (Anstieg politisch motivierter Straftaten, PMK-rechts 2024). ***

  • Opferberatungsstellen: Jahresbilanzen zu rechter Gewalt (VBRG).

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