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VG Diez

Breite Zustimmung für den angedachten Mehrgenerationen-Garten im Diezer Schläfer

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DIEZ Am 3. Juli besuchten über den gesamten Samstagnachmittag verteilt gut fünfzig Bewohner des Diezer Schläfers – insbesondere Familien mit ihren Kindern, aber auch etliche Gartenbaubegeisterte – die von „aufstehen Diez-Limburg“ und einer Anwohnerinitiative organisierte Info-Veranstaltung zur Erhaltung des ehemaligen Spielplatzes an der Lübener Straße als attraktive öffentliche Grünfläche für alle Generationen.

Der gelegentlichen Vorstellung im Stadtrat, den Spielplatz zum Bauplatz zu machen und die jetzige Grünfläche durch die Bebauung und die dann notwendige Schaffung von Kfz-Zuwegung und Stellplätzen zu versiegeln, stellt „aufstehen Diez-Limburg“ das vom Architekturbüro Sabine Kraus erarbeitete Konzept eines Mehrgenerationen-Gartens entgegen, das bereits Grundlage des von „aufstehen Diez-Limburg“ und der Anwohnerinitiative Anfang 2020 an die Stadt Diez gestellten Antrages ist, worüber in unserer Zeitung bereits vielfach und umfassend von allen Seiten berichtet wurde.

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Auf Informationstafeln, einem großen Banner und vor allem im persönlichen Gespräch machten die Initiatoren ihre Beweggründe klar. Von vornherein schon war es die feste Überzeugung aller Gäste, dass eine weitere Abholzung der wenigen verbliebenen größeren Bäume und eine weitere Ausweitung der vom Stadtrat beschlossenen extremen Verdichtung nicht mehr stattfinden darf im Brennpunktwohngebiet Schläfer mit seinem starken, auf den engen Sträßchen immer noch ohne Tempolimit tobenden Verkehrschaos, das auch die vielen Schulkinder auf das Äußerste gefährdet. Für die Anwohner ist bereits allein aus gesundheitlichen Gründen ein unversiegelter Abkühlungs- und Erholungsraum wie dieser Platz mit seinen großen, gesunden Laubbäumen lebensnotwendig: Bei den in Anzahl und Ausmaß seit Jahren deutlich zunehmenden Hitzewellen und dem hohen Anteil von Kindern und älteren Menschen in diesem Wohngebiet ist jedem klar, dass diese letzte grüne Lunge im oberen Schläfer nicht auch noch vernichtet werden darf. In den Gesprächen verwiesen einige Gäste mehrfach auf Andreas Friedrich vom Deutschen Wetterdienst, der erst am Vortag erklärt hatte, dass die Städte nicht weiter versiegelt werden dürfen, sondern vielmehr die Hitzeeffekte durch Parks und Grünflächen dringend ein wenig gedämpft werden müssen. Durch die Umgestaltung zu einem Mehrgenerationen-Garten mit ansprechenden Sitzgelegenheiten wird die Grünfläche mit seinen großen Bäumen zu einer auch an heißen Sommertagen „coolen“ Nachbarschaftsbegegnungsstätte.

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Aufbauend auf der so wichtigen Erhaltung des vorhandenen wertvollen Baumbestandes wird dieser öffentliche „Park“ eine ökologische, pädagogische und soziale Bereicherung für alle Menschen im Schläfer werden – nicht nur für die hier wohnenden, sondern auch für die Tausenden an Besuchern, unter anderem der nahe gelegenen Kita und den direkt angrenzenden drei größten Schulen in Diez. Selbst der mittlerweile vernachlässigte, von der Stadt Diez abgeräumte Spielplatz ist immer noch ein frequentierter Treffpunkt von Kindern und Jugendlichen der Schulen vor Ort. Selbst die in Freiendiez gelegene Pestalozzischule, in der Exkursionen zu Fuß sehr gepflegt werden, hat großes Interesse an diesem Park als außerschulischen Lernort und war mit einer Lehrkraft vertreten. Bereits 2019 wurde die Einbindung von Schulklassen in die Bearbeitung und Ernte der Nutzbeete zugesagt: um die Integration zu verbessern, die Natur und das Gärtnern den Kindern und ihren Eltern näher zu bringen und ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit zu schaffen. Denn nur im Schatten großer Bäume kann die junge Generation in Ruhe und in direkter Anschauung der Schöpfung lernen. Hierzu werden dort neben Beerengewächsen, Blühsträuchern, einem Insektenhotel und Vogelnistkästen auch Informationstafeln dienlich sein. Mit seinen Mitwirkungsmöglichkeiten wird dieser Garten zudem für die Gartenfreunde unter den Gästen besonders attraktiv sein – und mit seinen Hochbeeten sogar für die Senioren unter ihnen. Die vorgesehene Umgestaltung in Gemeinschaftsleistung von Anwohnenden und Landschaftsarchitekten wird, wie sich in bereits sanierten Wohngebieten mehrfach gezeigt hat, von vornherein den sozialen Zusammenhalt und das spätere Engagement der Anwohner für ihren Park stärken.

Finanziell wird die Umsetzung des Mehrgenerationen-Gartens die Stadt im Vergleich zum derzeitigen Zustand sogar entlasten, da einerseits dank der planerischen Unterstützung durch das Architekturbüro Sabine Kraus die Auflagen für eine Förderung durch das Land erfüllt sind und andererseits durch Mittel und aktiver Eigenleistung von Anwohnenden die Kosten sowohl für die Erstellung als auch für den Erhalt bzw. Wartung des Gartens abgesichert sind.

Dass ein solches Engagement für die Schaffung eines ökologisch wie auch sozial nachhaltigen und damit zukunftsfähigen Raumes Beispielcharakter hat, bewies die Aufmerksamkeit, die die Veranstaltung bei Sandra Barczyk weckte, einem Mitglied des Orga-Teams der aufstehen-Basis und organisatorische Leiterin der Arbeitsgruppe „Klima & Umwelt“ für das gesamte Bundesgebiet; denn sie reiste mit Begleitung eigens aus Stuttgart zu dieser Veranstaltung an. Sie betonte, wie sehr es Kern des Grundanliegens von aufstehen ist, sich in die lokale Umsetzung von Ideen einer unabhängig vom politischen Standpunkt besseren Gesellschaft aktiv einzubringen.

Sehr positiv war auch, dass mehrere Mitglieder des Diezer Stadtrates anwesend waren: der Erste Beigeordnete Marco Rosso, der Fraktionsvorsitzende der CDU Axel Fickeis und Ramona Wiese (SPD).

Dieser Veranstaltung, bei der sich die Besucher nicht nur ausführlich informierten, sondern sich auch auf den Sitzbänken bei kühlen Getränken untereinander lebhaft austauschten und bei der die vielen Kinder das Angebot von Spielen und die Möglichkeit, Luftballons selbst aufzublasen und zu bemalen, zu einem bewegten und bewegenden Miteinander führte, machte bereits selbst klar, wie dringend der angedachte Park im Schläfer benötigt wird.

Durch dieses starke positive Feedback von allen Seiten bestärkt, werden die Initiatoren ihren Antrag noch einmal am 26. August direkt im Stadtrat erläutern und mit weiterer Evidenz versehen.

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VG Aar-Einrich

Fahr zur Aar 2024: 39 Kilometer autofrei im Aartal unterwegs

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Foto: Olaf Nitz

DIEZ/KATZENELNBOGEN  Fahrräder, E-Bikes, Inlineskates, Roller oder sogar E-Rollstühle – diese und andere Fortbewegungsmittel bis 25 km/h haben am Sonntag, den 26. Mai 2024, auf der B54 (Aarstraße) zwischen Diez und Taunusstein-Bleidenstadt Vorfahrt. Von 10 bis 18 Uhr ruft der jährliche Aktionstag „Fahr zur Aar“ unter dem Motto „Autofrei und Spaß dabei” zu einem Tag ohne Autos und andere motorisierte Fahrzeuge im Aartal auf. „In der Regel dominieren Autos, Motorräder oder LKWs das Straßenbild – wir möchten mit dem Aktionstag „Fahr zur Aar“ Fußgängern, Fahrradfahrern und Vielen mehr freie Fahrt durch das Aartal ermöglichen“, so Daniel Schmidt vom Orga-Team.

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„Die Strecke eignet sich besonders für Familien mit Kindern und geht durch viele Ortschaften, die sich mit zahlreichen Ständen und einem bunten Programm mit Spiel, Spaß und Unterhaltung präsentieren.“ Der offizielle Start in den Aktionstag findet um 10.30 Uhr auf dem Festplatz in Bad Schwalbach statt. „Ob man nun von dort oder von Diez aus startet, sollte jeder Teilnehmende nach seinen Präferenzen entscheiden. Denn in allen Orten auf der Strecke gibt es was zu entdecken und für das leibliche Wohl ist überall gesorgt“, sagt Daniel Schmidt.

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Programm-Highlights im Überblick

So wird der Dorfplatz in Flacht zum Aktionsplatz verschiedener Vereine – inklusive Hüpfburg – und in Niederneisen präsentiert sich der Verein Jugend Niederneisen & Friends e.V. . An der Kreuzung Lohrheim und Oberneisen informiert der Imkerverein Untere Aar über Bienen und Honig. Hier befindet sich auch der traditionelle Treffpunkt des SV Lohrheim. In Hahnstätten laden eine Vielzahl von Aktionen dazu ein, einen längeren Zwischen-Stopp einzulegen: Von Informationen zum Kalkwerk über den Ökumenischen Gottesdienst um 10.30 Uhr bis hin zu verschiedenen Angeboten für Kinder. Auch ein „Fahrzeugwechsel“ auf die Handhebel-Draisine mit dem Arbeitskreis Aartalbahn e. V. ist ab 11 Uhr möglich.

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In Zollhaus kann man auf der Kulturinsel des Kreml Kulturhaus relaxen und die Live-Musik der „Redherrings“ genießen. Live-Musik der „Huiberg-Drops“ wartet auch auf die Besucher des Bayerischen Biergartens in Aarbergen-Michelbach, Brücke Ortseingang und am Alten Bahnhof präsentieren sich verschiedene Bands der Musikschule Aarbergen.

Heidenrod-Laufenselden ist mit dem traditionellen Treffpunkt „Alter Bahnhof Laufenselden“ mit Live-Musik der Oldie-Band „Never too old to Rock“ dabei. Ein Fahrradgottesdienst um 17 Uhr mit Reisesegen und die Ausstellung eines Info-Truck der ortsansässigen Firma Schwälbchen sind auf dem Festplatz in Bad Schwalbach geplant. Taunusstein-Bleidenstadt wartet mit diversen Ständen auf dem P+R-Parkplatz Hofwiesen auf.
Neben vielen weiteren Aktionen sind überall an der Strecke Erste-Hilfe-Stationen, Toiletten und Fahrrad-Pannenservice-Stationen zu finden.

Alle Infos unter  www.fahr-zur-aar.de.

„Fahr zur Aar“ ist eine gemeinsame Initiative der Verbandsgemeinden Diez und Aar-Einrich, der Gemeinden Aarbergen, Heidenrod, Hohenstein, der Städte Bad Schwalbach und Taunusstein sowie des Rhein-Lahn-Kreises und des Rheingau-Taunus-Kreises. Hauptsponsoren der Veranstaltung sing die Nassauische Sparkasse, die Schaefer Kalk GmbH & Co. KG sowie die Süwag Energie AG.

Kontakt:

Orgateam „Fahr zur Aar“, Daniel Schmidt , Verbandsgemeindeverwaltung Aar-Einrich, Burgstraße 1, 56368 Katzenelnbogen,  fza@vg-aar-einrich.de, www.fahr-zur-aar.de

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Blaulicht

In der Lahn versunkenes Boot erfolgreich geborgen!

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Foto: Verbandsgemeinde Diez

DIEZ Infolge von Hochwasser auf der Lahn war Anfang Januar ein Boot von seiner Anlegestelle zunächst auf den Lahnradweg geschwemmt worden und dort liegengeblieben – kurz darauf jedoch war es infolge von sturmbedingtem Wind und Wellengang wieder in die Lahn zurück gespült worden und ist dort schließlich versunken.

Am 23. April gelang dem Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt die Bergung. Das Boot war zwar nicht mehr zu sehen, aber es war an einem dicken Tau befestigt und ist während der zurückliegenden Wochen glücklicherweise an Ort und Stelle geblieben.

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Zunächst kamen Taucher zum Einsatz, um zu prüfen, in welcher genauen Position sich das Boot befindet. Mit luftgefüllten Hebesäcken wurde dem Boot dann der nötige Auftrieb verschafft und es gelang schließlich mit Unterstützung durch den Schwimmgreifer „Greif“ vom Wasser- und Schifffahrtsamt Koblenz, es wieder an die Wasseroberfläche zu bringen. Ganz offensichtlich ist der Rumpf unbeschädigt geblieben und das Boot war zumindest noch soweit schwimmfähig, dass es vom Schwimmgreifer bis in den Diezer Hafen gezogen werden konnte. Der Leiter der Außenstelle des WSA in Diez, Bernd Lambertus, war mit dem Verlauf der Bergungsarbeiten sehr zufrieden, auch wenn die Aktion deutlich mehr Zeit in Anspruch nahm als vorgesehen.

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Ob das Boot noch aus eigener Kraft fahren kann, ist unklar – der Motor dürfte nach so langer Zeit unter Wasser defekt sein. Die Kosten für die Bergung hat eigentlich der Bootseigentümer zu tragen. Dieser ist zwar bekannt, aber derzeit nicht ausfindig zu machen.

In der Lahn versunkenes Boot erfolgreich geborgen! | Foto: Verbandsgemeinde Diez
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Gesundheit

Hallo Henry: Neuer Krankentransportwagen für das DRK Diez

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DIEZ Der Rhein-Lahn-Kreis sowie der DRK Ortsverein Diez haben gemeinsam einen Krankentransportwagen beschafft. Am Sonntag wurde dieser gemeinsam vom Rhein-Lahn-Kreis sowie dem DRK Ortsverein Diez beschaffte Krankentransportwagen (KTW) offiziell in Dienst gestellt. Eingeladen waren zu dieser Veranstaltung u. a. Vertreter aus dem Land- und Kreistag, sowie kommunale politische Vertreter (Bürgermeisterin der VG Diez und Bürgermeisterin der Stadt Diez). Anwesend waren auch zahlreiche Mitglieder des DRK Ortsvereins Diez und Katzenelnbogen, Leitende Notärzte, Organisatorische Leiter und SEG Zugführer sowie viele Kameradinnen der Freiwilligen Feuerwehr Diez-Freiendiez und auch Vertreter von Katastrophenschutzeinheiten des Kreises.

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Die Einsegnung beider Fahrzeuge erfolgte durch Karin Stump (Kath. Pfarrei St. Christopherus) und Kerstin Lüderitz (Ev. Jakobusgemeinde), die sich dankenswerterweise bereit erklärten, dies zu übernehmen. Das Fahrzeug wird dem DRK Ortsverein für Einsätze und Übungen der Schnelleinsatzgruppe des Rhein-Lahn-Kreises, sowie auch dem Katastrophenschutz zur Verfügung gestellt.

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Das Land Rheinland-Pfalz beteiligt sich mit 40 % und der Rhein-Lahn-Kreis als kommunaler Aufgabenträger mit 25 % der förderungsfähigen Kosten. Der DRK Ortsverein übernimmt die restlichen Kosten.

Im Rahmen des Ausschreibungsverfahrens erhielt die Fa. Elbe den Zuschlag. Auch hier war ein Vertreter vor Ort. Landrat Jörg Denninghoff bedankte sich bei dem DRK Ortsverein Diez, insbesondere bei dem Zweiten Vorsitzenden Frank Fachinger sowie bei dem Stellv. Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Marcus Grün für die äußerst konstruktive und zeitintensive Zusammenarbeit bei der Beschaffung dieses Fahrzeugs. Auch sei dem DRK Ortsverein Diez für die hervorragende Organisation dieser Veranstaltung gedankt.

Auch der 1. Vorsitzende des DRK OV Diez, Michael Schnatz, begrüßte die Umsetzung der Beschaffung dieses neuen Einsatzfahrzeuges (Text: Rhein-Lahn-Kreis).

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