Lahnstein
Gelungener Online-Unterricht in Lahnstein
LAHNSTEIN Am Johnny findet sogar Bläser- und Streicherunterricht digital statt.
LAHNSTEIN Viel Kritik gab es in den vergangenen Wochen am Online-Unterricht und den technischen Problemen bei den vom Land zur Verfügung gestellten Lernplattformen Moodle und Big Blue Button. Es gibt aber auch Schulen in der Region, an denen der digitale Unterricht gut funktioniert, wie etwa am Johannes-Gymnasium in Lahnstein.
Die Schule setzt beim Homeschooling aktuell ganz auf die Teams-Plattform des amerikanischen Softwareherstellers Microsoft. „In der aktuellen Situation hat man als Schulleitung die Wahl zwischen einer funktionierenden Videokonferenzplattform und einer (scheinbaren) Datenschutzrestriktion.
Wir haben uns für die erste Variante entschieden, sehen allerdings auch keine gravierenden Mängel beim Datenschutz, da die Server von Microsoft, die unsere Daten verarbeiten, in der EU (z.B. Niederlande, Deutschland, …) stehen.“ – so Schulleiter Rudolf Loch. Aktuell geben alle Eltern und Erziehungsberechtigte auch eine Einwilligungserklärung für die Nutzung dieser Plattform ab. Dabei fällt das Votum aus der Elternschaft zum Online-Unterricht am Johnny sehr positiv aus:
„Wir haben drei Kinder am Johnny und wir waren ehrlich gesagt sehr gespannt, wie der Online-Unterricht dieses Mal abläuft. Bisher sind wir wirklich begeistert: Alle drei sind sehr gut beschäftigt, haben pro Tag jeweils einige Videokonferenzen, bekommen Aufgaben, erhalten zeitnahes Feedback seitens der Lehrkräfte, die Technik mit Teams klappt. Gestern sogar, als alle drei in ihren Zimmern zeitgleich Konferenzen hatten, mit musikalischer „Unterstützung“ unseres Kindes aus der Bläsergruppe – das alles gibt uns als Eltern ein gutes Gefühl, dass es bei den Kindern weitergeht. Nun kommt noch die Laufaktion „Run to Ruanda“ dazu, was wir auch sehr begrüßen.“ – so beschreibt es eine „Johnny-Mutter“.
Am Johnny findet sogar Bläser- und Streicherunterricht digital statt
Die Schulleitung hat für die Videokonferenzen klare Vorgaben formuliert, insbesondere, dass diese stets in der jeweiligen Unterrichtstunde laut Stundenplan terminiert werden. Dies ermöglicht den Schüler/innen eine verlässliche Struktur.
Teams ermöglicht es den Lehrkräften, gesonderte Gruppen einzurichten, in denen die Schüler/innen unter sich auch weiterarbeiten können. Rudolf Loch: „Die Verbindung von Onlinepräsenzphasen und Wochenarbeitsplan mit zeitnahen Rückmeldungen führt insgesamt dazu, dass der Lernkontext nicht nur aufrechterhalten bleibt, sondern auch eine ordentliche Lernprogression erfolgt“. Bei technischen Problemen steht der technische Assistent der Schule, Herr Jakob Becher, zur Verfügung, der alle digitalen Instrumente (Teams, webuntis, …) der Schule verwaltet.
Sogar der Sportunterricht und der Bläser- und Streicherunterricht können weiter stattfinden. Im Sportunterricht werden alle Schüler/innen angehalten, die Laufaktion „Run to Ruanda“ umzusetzen, bei der die Schulgemeinschaft während des Lockdowns eine Strecke von über 17.000 Kilometer zusammenlaufen möchte, um symbolisch in der Partnerschule in Ruanda anzukommen.
Die Aufzeichnung der erlaufenen Kilometer erfolgt über eine App. Die Bläser- bzw. Streichergruppen können zwar nicht im ganzen Ensemble zusammenspielen, aber in einzelnen Teilgruppen erfolgt über die Videoplattform weiterhin die Ausbildung am Instrument.
Was die Endgeräteausstattung angeht, ist die Schule gut aufgestellt. Momentan sind alle Schüler/innen versorgt, entweder mit privaten oder mit Leihgeräten.

Bereits im ersten Lockdown hat die Schule Regeln für den Online-Unterricht erarbeitet und eine „NETiquette“ formuliert, an die sich Lehrkräfte wie Lernende halten müssen: So herrscht bei den Videokonferenzen natürlich Anwesenheits- und Mitarbeitspflicht. Die Lernenden melden sich per digitalem Handzeichen, so dass es kein Durcheinander gibt. Alle Verhaltensregeln des analogen Unterrichts gelten auch für die Onlinephasen und die Lehrkräfte dürfen u.a. abends keine Arbeitsaufträge mehr digital versenden.
„Natürlich ist Online-Unterricht kein wirklicher Ersatz für den Präsenzunterricht und wir freuen uns darauf, wenn wir unsere Schülerinnen und Schüler wieder an der Schule haben, aber unter den aktuellen Umständen ist der Online-Unterricht eine, zeitlich natürlich begrenzte, tragfähige Alternative“ (Rudolf Loch).
Lahnstein
Gemeinsam mehr bewegen für unsere Region: Volksbank Rhein-Lahn-Limburg fördert Engagement
LAHNSTEIN Viele Menschen setzen sich mit viel Herzblut und Zeit für unsere Region ein – sei es in einem Verein, einer sozialen Einrichtung oder durch vielfältiges bürgerschaftliches Engagement. Dieses große persönliche Engagement ist das Fundament für eine starke Gemeinschaft vor Ort. Mit ihrem Förderprogramm zeigt die Volksbank Rhein-Lahn-Limburg seit Jahren, wie wichtig ihr dieses Engagement ist. Auch in diesem Jahr lud sie ihre Spendenpartner zu einem besonderen Abend ein, der ganz im Zeichen des Miteinanders, der Anerkennung und der regionalen Vereinsförderung stand.
„Unser Engagement für die Region ist so vielfältig wie die Menschen, die hier leben. Daher fördern wir Projekte für eine lebendige, starke Gemeinschaft in unserer Region“, begrüßte Günter Groß, Bereichsleiter der Volksbank Rhein-Lahn-Limburg, die zahlreichen Gäste.
Insgesamt wurden in diesem Jahr wieder fast 300 Projekte mit rund 200.000 Euro unterstützt. „Dank der Reinerträge des Gewinnsparens können wir jedes Jahr den wertvollen Einsatz im Ehrenamt finanziell fördern“, so Günter Groß. „Die Arbeit der Vereine hält unsere Region in Schwung, macht sie lebendig, lebenswert und stärkt deren Zusammenhalt“.
Mehr Informationen zum Förderprogramm der Volksbank Rhein-Lahn-Limburg gibt es im Internet: www.voba-rll.de/wir-fuer-sie/engagement (pm Voba Rhein-Lahn-Limburg).
Lahnstein
Theaterabend voller Verwechslungen: „Halbe Wahrheiten“ feiert Premiere in Lahnstein Die Komödie noch bis 21. Dezember live in Lahnstein erleben
LAHNSTEIN Am Samstagabend feierte die Komödie „Halbe Wahrheiten“ von Alan Ayckbourn ihre Premiere im Theater Lahnstein und verwandelte die Bühne in ein wahres Labyrinth aus Missverständnissen. Unterstützt wurde das Geschehen von stimmungsvollen Projektionen im Hintergrund, die das Bühnenbild lebendig ergänzten.
Schon der Ausgangspunkt – ein Paar Pantoffeln unter dem Bett – genügt, um Gregs Welt ins Wanken zu bringen. Nikolas Knauf verleiht dem jungen, unsicheren Greg eine aufrichtige Mischung aus Liebesidealismus und naiver Hartnäckigkeit. Der Verdacht, seine Freundin Ginny könnte ein Geheimnis haben, führt ihn auf eine Mission, die eigentlich romantisch gedacht war: ein Heiratsantrag. Doch statt der erhofften Liebeserklärung stolpert er in ein Geflecht aus Täuschungen, das sich immer weiter zuspitzt.
Philip, der Mann, den Greg für Ginnys Vater hält, entpuppt sich als ehemaliger Chef und Ex-Liebhaber seiner Freundin. Gespielt von Karl Krämer, der die Figur mit einer herrlich nervösen Überforderung und pointiertem Timing ausstattet, weiß Philip selbst nicht recht, wie er seine Gefühle ordnen soll. Seine Ehefrau Sheila, verkörpert von Silva Heil, setzt durch ihren ruhigen Humor einen charmanten Kontrapunkt zu den Turbulenzen um sie herum, während ihre ahnungslose Freundlichkeit das Chaos zusätzlich befeuert.
Und im entscheidenden Moment tritt schließlich Ginny auf – dargestellt von Anni Heiligendorff, die mit viel Energie und spielerischer Leichtigkeit jene Mischung aus Geheimniskrämerei und Herzlichkeit zeigt, die die Verwicklungen erst so richtig zum Brodeln bringen.
Die Premiere der Komödie „Halbe Wahrheiten“ sorgte für einen besonders humoristischen Abend im Theater Lahnstein. (Foto: Mira Bind | Stadtverwaltung Lahnstein) Am Ende stand ein Theaterabend, der bewies, wie aus kleinen Geheimnissen große Verwicklungen entstehen können. „Halbe Wahrheiten“ entwickelt sich als humorvolle Komödie voller Herz und Witz, die deutlich macht, dass nichts so ist, wie es scheint. Das Publikum zeigte sich von Beginn an begeistert und belohnte die Schauspieler mit anhaltendem Applaus und fröhlichem Lachen. Das Stück „Halbe Wahrheiten“ ist noch bis zum 21. Dezember im Theater Lahnstein zu sehen. Weitere Informationen und Tickets sind unter www.theaterlahnstein.de erhältlich (pm Stadt Lahnstein).
Lahnstein
Hausbesitzer in Lahnstein werden zur Kasse gebeten: Gebühren für Straßenreinigung sorgen für Streit im Stadtrat
LAHNSTEIN Der Lahnsteiner Stadtrat hat eine neue Straßenreinigungssatzung beschlossen. Ab dem 1. Januar 2026 soll der städtische Bauhof mehrere stark befahrene Hauptverkehrsstraßen reinigen, während die Anlieger dafür künftig eine Gebühr zahlen müssen. Die erwarteten Einnahmen sind bereits im Haushalt berücksichtigt. Laut Informationen eines Ratsmitgliedes an den BEN Kurier wurde im Vorfeld insbesondere über die Fairness und den zusätzlichen Verwaltungsaufwand der Regelung diskutiert. Unstrittig ist auch: Wenn Hausbesitzer zur Kasse gebeten werden, werden viele diese Kosten auf ihre Mieter umlegen; mit entsprechenden finanziellen Folgen.
SPD, Grüne und Freie Bürgerliste kritisieren die Neuregelung
SPD, Grüne und FBL lehnen die Satzung ab. Sie kritisieren, dass Anwohner der betroffenen Straßen ohnehin stark belastet seien und nun zusätzlich Gebühren tragen müssten. Die Fraktionen sehen die Gefahr steigender Wohnkosten durch Umlagen auf die Mieterschaft und bemängeln, dass nur einzelne Hausbesitzer betroffen sind, das aus ihrer Sicht der Gerechtigkeit widerspricht. Die FBL warnte darüber hinaus vor einem weiteren Vertrauensverlust gegenüber der Kommunalpolitik.
CDU, Unabhängige Liste und FDP sehen Vorteile
CDU, Unabhängige Liste und FDP unterstützten den Beschluss. Die Fraktionen sehen darin einen wichtigen Schritt zu einem insgesamt saubereren Stadtbild. Zwar räumten die Befürworter ein, dass nicht alle Aspekte als vollkommen gerecht empfunden werden, dennoch überwiegt ihrer Ansicht nach der Nutzen, insbesondere mit Blick auf das Erscheinungsbild der Stadt und anstehende Großereignisse (dk).
-
Allgemeinvor 4 JahrenRhein-Lahn-Kreis feiert 1. Mai – Wir waren in Dornholzhausen, Nievern, Hirschberg und Fachbach – Video im Beitrag
-
VG Loreleyvor 4 JahrenVG Loreley bietet Sommerfreizeit für Kinder aus den Flutgebieten
-
Schulenvor 4 JahrenVG Bad Ems-Nassau investiert in die Sanierung der Turnhalle der Freiherr-vom-Stein Schule Bad Ems
-
Koblenzvor 4 JahrenKoblenz beschließt neue Baumschutzsatzung
-
Blaulichtvor 2 MonatenMillionenschäden bei Glasfaserausbau: Subunternehmer aus dem Rhein-Lahn-Kreis warten auf Gelder von Phoenix Engineering
-
Koblenzvor 7 MonatenKoblenz ausgebremst: Geplante Zug-Offensive scheitert an Bauchaos
-
VG Nastättenvor 4 JahrenAus für Endlichhofmilch? Zellmanns Birkenhof in Endlichhofen meldet Insolvenz an!
-
VG Nastättenvor 1 JahrLandwirt hat Tiere nicht im Griff: Kühe brechen immer wieder auf den Segelflugplatz Nastätten aus








