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Ein Jahr im Amt: Nassaus Stadtbürgermeister Manuel Liguori
Manuel Liguori (SPD) ging am 16. Juni 2019 gegen seinen Konkurrent Thorsten Reinhardt (FWG Forum) in die Stichwahl um das Amt des Nassauer Stadtbürgermeisters.
nterview: Stadtoberhaupt stellte sich den Fragen der Redaktion
NASSAU Manuel Liguori (SPD) ging am 16. Juni 2019 gegen seinen Konkurrent Thorsten Reinhardt (FWG Forum) in die Stichwahl um das Amt des Nassauer Stadtbürgermeisters. Mit einer deutlichen Mehrheit von 70,5 Prozent der Stimmen gewann Liguori diese Wahl und wurde somit zum neuen Bürgermeister der Stadt Nassau gewählt. Am 9. Juli vergangenen Jahres übergab der scheidende Stadtbürgermeister Armin Wenzel (CDU) – vor der ersten Stadtratssitzung des neu gewählten Stadtrats – die Amtsgeschäfte an seine Nachfolger Manuel Liguori (SPD) und vereidigte ihn im Amt. Nun ist Liguori seit einem Jahr im Amt und leistet als „Beamter auf Zeit“ seinen Dienst nach dem Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland und der Verfassung des Landes Rheinland-Pfalz.
Ein Jahr im Amt – Nassaus Stadtbürgermeister Manuel Liguori stellte sich den Fragen der Redaktion:
Herr Liguori, wie fühlt es sich an Stadtbürgermeister von Nassau zu sein?
Nach einem Jahr als Stadtbürgermeister fühle ich mich im Amt angekommen. Es macht mir sehr viel Spaß, Stadtbürgermeister meiner Heimatstadt zu sein. Nassau und Manuel Liguori das passt einfach zusammen.
Wie haben Sie das zurückliegende Jahr als Stadtoberhaupt erlebt?
Ich habe Nassau noch einmal ganz anders und in vielen Bereichen völlig neu kennengelernt. Die diversen Gespräche mit den Bürgerinnen und Bürgern, die Besuche bei Vereinen und Unternehmen haben mir gezeigt, wie vielfältig und stark aufgestellt unsere Kleinstadt ist. Das Themenspektrum mit dem ich mich beschäftigt habe könnte größer kaum sein. Zu nennen sind Spielplätze, Bauhof, Bibliothek, Jugendtreff, Archiv, Belebung und Verschönerung der Innenstadt, Gebäudemanagement, Verkauf des Marienkrankenhauses, betreutes Wohnen, Stadtumbau, Verkehrskonzept und vieles mehr. Dann kam noch dieses fürchterliche Coronavirus hinzu. Das Virus hat im letzten halben Jahr eine Menge durcheinandergebracht und viel Organisationsgeschick abverlangt.
Was hat Sie am meisten überrascht am Amt als Stadtbürgermeister?
Das Arbeitspensum. Ich bin es gewohnt viel zu arbeiten, habe keine Angst vor neuen Herausforderungen und erledige meine Aufgaben sehr gerne. Ich muss allerdings sagen, dass man sich keine Vorstellung von dem macht, was ein Stadtbürgermeister jeden Tag zu leisten hat.
Wie sind die Reaktionen der Bürgerinnen und Bürger, Ihnen gegenüber?
Sehr positiv. Ich bekomme sehr viel Zuspruch. Die Menschen sehen, dass sich Nassau positiv verändert und ich mit ehrlichem Engagement dabei bin. Viele sagen mir, dass sie froh sind einen Bürgermeister zu haben, der zugänglich ist. Die Bürgerinnen und Bürger wissen aber auch, dass es noch einige Jahre dauern wird, bis wir die vielen Baustellen, die es in Nassau gibt, abgearbeitet haben. Deshalb bitte ich alle um Geduld. Wir sind an vielen Themen dran.
Was konnten Sie in ihrem ersten Jahr bereits umsetzen?
Ich finde, dass in der kurzen Zeit schon eine Menge geschehen ist. So wurden beispielsweise die Pflanzbeete in der Innenstadt und Spielplätze erneuert, der Arbeitskreis für Bergnassau-Scheuern eingerichtet, eine Etage des Rathauses an den Notar Dr. Pfefferl vermietet, die Sanierung der Stadthalle ist fast abgeschlossen, das betreute Wohnen wurde auf den Weg gebracht, Leerstände in der Innenstadt weiter reduziert, den Verkauf des Marienkrankenhauses haben wir begleitet, die Sanierung des Kulturhauses läuft aktuell und beim Stadthallenrestaurant sind wir auch in Verhandlungen mit einem neuen Pächter. Dies alles ist in Zeiten der Pandemie nicht ganz einfach.
Würden Sie nach einem Jahr Erfahrung als Bürgermeister etwas anders machen?
Wenig. Es fällt mir schwer, etwas Konkretes zu benennen. Es ist alles gut so, wie es ist.
Was steht in der Zukunft an und was wollen sie im zweiten Jahr Ihrer Amtszeit anpacken?
Nachdem wir jetzt offiziell vom ADD-Präsidenten den Förderbescheid für den Stadtumbau überreicht bekommen haben, können wir damit loslegen. In diesem Zusammenhang wird das erste Vorhaben die Umsetzung eines innerstädtischen Verkehrskonzeptes sein. Die städtischen Immobilien sind weiterhin ein großes Thema. Vom Rathaus angefangen, über das Kulturhaus und die Stadthalle bis zur „Alten Schule“ in Scheuern sind viele Herausforderungen zu bewältigen. Ferner möchte ich das betreute Wohnen umsetzen und dabei mithelfen, dass wir auf dem Gelände der ehemaligen „Gärtnerei Hermes“ etwas schaffen, dass Nassau weiter voranbringt.
Was macht Nassau für sie aus?
Nassau ist meine Heimat. Ich bin hier geboren und aufgewachsen. Die Stadt ist wunderschön und ich könnte mir nicht vorstellen, woanders zu leben. Ich fühle mich sehr wohl hier.
Bei all ihren Terminen, haben sie ein Geheimrezept, um den Kopf wieder frei zu kriegen?
Meine Familie hilft mir sehr dabei. Ohne ein intaktes Familienleben könnte ich mir das Amt nicht vorstellen. Ferner bin ich ein gläubiger Mensch. Meine Beziehung zu Gott hilft mir dabei, Höhen und Tiefen einzuordnen.
Sie scheinen recht glücklich zu sein mit Ihrem Amt als Stadtbürgermeister. Ist es ihre Familie auch?
Das stimmt. Ich bin wirklich sehr zufrieden mit meinem Amt. Ohne zu wissen, dass meine ganze Familie voll dahintersteht, hätte ich mich niemals um das Amt des Stadtbürgermeisters beworben. Wir bekommen die Termine gut koordiniert. Deshalb ist meine Familie, trotz der Entbehrungen, die das Amt mit sich bringt, glücklich mit meiner Entscheidung.
Vielen Dank für das Interview.
Das Interview führte Achim Steinhäuser / Foto: Achim Steinhäuser
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Mehr als eine Tonne Wasserpfeifentabak bei Großkontrolle sichergestellt
KOBLENZ (ots) Am Nachmittag und in den Abendstunden des 1. November führten Kräfte des Hauptzollamtes Koblenz in der Eifel eine Schwerpunktkontrolle im Bereich Bekämpfung der Betäubungsmittel- und Verbrauchsteuerkriminalität durch. Haupteinsatzbereiche waren die B51 und A60. Unterstützt wurden sie hierbei durch Kräfte der Landes- und Bundespolizei und der Kreisverwaltung Bitburg-Prüm.
Ebenso waren Zöllner aus Luxemburg und Belgien und belgische Polizisten an der Maßnahme beteiligt. Insgesamt waren ca. 70 Kräfte im Einsatz. Während der Kontrolle wurden etwa 400 Fahrzeuge und ca. 520 Personen kontrolliert. Es wurden hierbei 35 Sachverhalte festgestellt, die zu beanstanden waren. Besonders hervorzuheben ist der Fund von 1,2 Tonnen unversteuertem Wasserpfeifentabak, der in einem niederländischen Fahrzeuggespann gefunden wurde.
Der Steuerschaden beläuft sich auf ca. 60.000 Euro. Gegen den niederländischen Fahrzeugführer wurde ein Steuerstrafverfahren eingeleitet und der Tabak wurde sichergestellt. Eine Person wurde durch die Bundespolizei festgenommen, da sie ausgeschrieben war zur Festnahme zwecks Abschiebung. Durch die Landespolizei wurden verschiedene Verfahren eingeleitet, z. B. wegen Fahren unter Drogeneinfluss.
Nach Abschluss der Kontrollmaßnahme stellten belgische Zollbeamte auf einem Parkplatz in Belgien ein verdächtiges Fahrzeug fest. Bei der Kontrolle des Transporters fanden sie dann mehr als 440.000 Zigaretten im Fahrzeug. Der Steuerschaden beläuft sich hier auf ca. 220.000 Euro. Es ist nicht auszuschließen, dass der Transporter auf dem Weg nach Deutschland war.
Insgesamt ist die Schwerpunktkontrolle als Erfolg zu werten, und es hat sich gezeigt, wie wichtig und erfolgreich solche behörden- und länderübergreifenden Maßnahmen sind. Logistisch unterstützt wurde die Aktion durch das THW und die Straßen- und Autobahnmeisterei durch Absperrmaßnahmen und Bereitstellen von Zelten und weiterer Infrastruktur.
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Sperrung des Bahnübergangs in Nassau vom 26. – 27. Oktober
NASSAU Der Bahnübergang im Bereich der Kettenbrücke wird im Zeitfenster vom 26.10 (20:00 Uhr) bis zum 27.10 (12:00 Uhr) für den fließenden Verkehr gesperrt. Dies hängt mit der Beseitigung von Gefahrenstellen im Gleisbereich im Auftrag der DB Infra Go AG zusammen. Die Umleitung wird über die B 417 bzw. B 260 beschildert.
Zudem ergeht eine lärmschutzrechtliche Erlaubnis zur Durchführung von Nachtarbeiten während des o.g. Zeitraums. Wir bitten Sie hinsichtlich der temporär veränderten Verkehrsregelung um Beachtung und Verständnis (pm Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau).
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Schulzeit verbindet für immer: Kamp-Bornhofen feiert 1075 Jahre und ein besonderes Wiedersehen
KAMP-BORNHOFEN Es war ein Wochenende voller Emotionen, Erinnerungen und Begegnungen: In Kamp-Bornhofen wurde das 1075-jährige Bestehen der traditionsreichen Rheingemeinde gefeiert, verbunden mit dem Heimatfest der Kolpingkapelle und einem großen Jahrgangstreffen.
Rund 25 Jahrgänge kamen zusammen, um gemeinsam in Erinnerungen zu schwelgen, alte Freunde wiederzusehen und das Gefühl von Heimat zu spüren. Viele waren extra angereist – teils nach Jahrzehnten – und erlebten ein herzliches Wiedersehen im festlich geschmückten Ort.
Mike Weiland, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Loreley und selbst gebürtiger Kamp-Bornhofener, war mitten im Geschehen: »Dieses Wochenende feiert die Ortsgemeinde Kamp-Bornhofen ihr 1075-jähriges Bestehen. Dabei auch das Heimatfest der Kolpingkapelle, eine ganz tolle Mischung. Heute mit einem Jahrgangstreffen, bei dem mein Jahrgang sogar das Quiz über die Ortsgemeinde gewonnen hat. Ein richtig schönes Heimspiel für mich als Bürgermeister in meiner Heimatgemeinde.«
Neben Weiland war auch Landtagsabgeordneter Roger Lewentz privat unter den Gästen, kein offizieller Termin, sondern ein Besuch in seiner Heimatgemeinde am Rhein, wo er seit vielen Jahren lebt.
Für Andre Vickos, den Vorsitzenden der Kolpingkapelle Kamp-Bornhofen, war das Wochenende ein besonderer Höhepunkt: »Wir hatten am gestrigen Tag unseren Kölschabend und heute das große Jahrgangstreffen mit etwa 260 Teilnehmern. Viele sehen sich nach 25 Jahren erstmals wieder. Morgen geht es mit dem Seniorennachmittag der Verbandsgemeinde weiter, wir freuen uns auf viele Gäste.«
Auch Uwe Vogt vom Gemeinderat war begeistert: »Von 1942 bis 1990, so viele Jahrgänge, die sich hier wiedersehen. Es ist ein großes Hallo! Wir hatten ein Quiz, bei dem einige Preise vergeben wurden, und am Abend gab es ein Serenadenkonzert unserer Kolpingkapelle.«
Die 1075-Jahr-Feier in Kamp-Bornhofen zeigte eindrucksvoll, wie stark der Zusammenhalt in der Gemeinde ist, über Generationen hinweg. Zwischen Musik, Erinnerungen und vielen herzlichen Begegnungen wurde eines deutlich: Heimat ist dort, wo Menschen sich nach Jahren wieder in die Arme schließen.
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