Allgemein
Zwanzig ist nicht fünfzig
BAD EMS Überhöhtes Tempo in der Römerstraße. Gegenseitige Rücksichtnahme ist das oberste Gebot!
BAD EMS Unsere Stadt ist verschlafen und altbacken? Sicherlich trifft diese Aussage nicht zu. Aber insbesondere ist dies unzutreffend in einem Punkte, im negativen Sinne, wenn auch manchmal subjektiver Art: Es wird zu flott gefahren! Und selbst alteingesessene Emser kennen die festgelegten Tempolimits nicht.
„Anders lässt es sich nicht erklären, wie teilweise in unseren verkehrsberuhigten Zonen gefahren wird!“, stellte jüngst Stadtbürgermeister Oliver Krügel fest. „Warum macht ihr in der Römerstraße jetzt zwanzig?“, fragte ihn ein Bürger nach dieser bildlichen Verdeutlichung empört.
Tempo der Fahrzeuge in unserer Stadt subjektiv zu schnell
Zuvor hatte Stadtbürgermeister Krügel in der verkehrsberuhigten Zone das bestehende Tempolimit 20 km/h an geeigneten Punkten auf den Asphalt bringen lassen. „Mit den Arbeiten wurde in der vergangenen Woche an der Achillesferse unserer Stadt, der Römer- und Koblenzerstraße, begonnen“, erläuterte Krügel.
„Die Gewerbetreibenden aber auch Anwohner haben sich regelmäßig beschwert!“, begründet er diese von ihm veranlasste Maßnahme.
Weitere kritische Punkte, die im Verantwortungsbereich der Stadt liegen, wird er in Zusammenarbeit mit der Verwaltung ausfindig machen und dort ähnliche Maßnahmen anordnen.
„Damit wird die beste Ausrede unglaubwürdig!“, stellte er fest. Dennoch liegt die Verantwortung bei den Verkehrsteilnehmern, an die er seinen dringenden Appell richtet:
„Halten sie sich bitte an die Regeln, es könnte auch ihr Familienmitglied unvermittelt über die Straße gehen!“. Bei allem Optimismus stellte er klar: „Wir machen jetzt hier nicht die Montagsmaler und kleistern den Asphalt zu!“. Jeder Verkehrsteilnehmer, vom Lastkraft- über den Autofahrer bis hin zum Fußgänger, ist gefordert. Gegenseitige Rücksichtnahme ist das oberste Gebot!
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„Demokratie sind Wir“: Ministerpräsident Schweitzer diskutiert mit Bürgern in Koblenz
KOBLENZ Die Debeka Versicherung hat ihre Türen für eine besondere Diskussionsrunde geöffnet: Mitarbeitende des Unternehmens hatten die Gelegenheit, sich mit dem neuen Ministerpräsidenten von Rheinland-Pfalz, Alexander Schweitzer, über das Thema Demokratie auszutauschen. Gastgeberin der Veranstaltung war die Landtagsabgeordnete Dr. Anna Köbberling, die mit dem Motto „Demokratie sind Wir“ den Rahmen des Abends setzte. Neben Schweitzer waren hochrangige Gäste aus Politik und Gesellschaft vertreten, darunter der Bundestagsabgeordnete Dr. Thorsten Rudolph und Koblenz‘ Oberbürgermeister David Langner, der mit einem Grußwort die Veranstaltung eröffnete.
Einblicke und Dialog auf Augenhöhe
Alexander Schweitzer, der seit Juni 2024 Ministerpräsident ist, steht für einen bürgernahen Führungsstil. Seine Antworten waren frei von vorgefertigten Manuskripten und richteten sich direkt an die Anliegen des Publikums. Im Zentrum standen Themen wie die Rolle von alternativen Medien, die Sicherheit im Land und die Beteiligungsmöglichkeiten der Bürger. Schweitzer betonte die Bedeutung demokratischer Teilhabe und forderte Interessierte auf, sich aktiv in politischen Parteien zu engagieren.
Ein vielseitiger Ministerpräsident
Schweitzer, Jahrgang 1973, hat sich seit seinem Amtsantritt für Themen wie Bildungsgerechtigkeit, Klimaschutz und soziale Teilhabe stark gemacht. Mit einer politischen Karriere, die ihn von Landau über den Landtag bis in die Staatskanzlei führte, verkörpert er Kontinuität und Innovation. Der gebürtige Südpfälzer ist bekannt für seine offene Art und sein Engagement für praktische Alltagsthemen wie Infrastruktur und Digitalisierung.
Demokratie braucht Verteidiger
Die Diskussion war geprägt von den Herausforderungen unserer Zeit. Die Teilnehmenden, vor allem Mitarbeitende der Debeka, zeigten großes Interesse an Fragen zur Stärkung der Demokratie in einer polarisierten Gesellschaft. Der Ministerpräsident hob hervor, dass Demokratie kein Selbstläufer sei und aktiv verteidigt werden müsse. Dr. Anna Köbberling ergänzte, dass Veranstaltungen wie diese eine wichtige Plattform für den Austausch bieten.
Ein gelungener Abend
Die Debeka sorgte nicht nur für den inhaltlichen Rahmen, sondern auch für ein gastfreundliches Ambiente. Ehrenamtliche Vereine konnten sich präsentieren, und für das leibliche Wohl war mit kleinen Häppchen und Getränken gesorgt. Die Veranstaltung zeigte eindrucksvoll, wie wichtig und wertvoll der direkte Austausch zwischen Politik und Bürgerschaft ist – ein Signal für eine gelebte Demokratie in Rheinland-Pfalz.
Diese Initiative unterstreicht die Bedeutung von Dialog und Engagement in einer Zeit, in der gesellschaftlicher Zusammenhalt und politische Beteiligung immer mehr in den Fokus rücken.
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Ein echter Emser Bub: Chorleiter und Sänger Willi Becker im Gespräch mit Anja Schrock
BAD EMS In ihrer Serie »Erzähl doch mal« besuchte Anja Schrock den pensionierten Chorleiter und leidenschaftlichen Sänger Willi Becker aus Bad Ems. Der 1952 geborene Bad Emser Bub wuchs in einer Buchdruckerfamilie auf und ergriff zunächst den Beruf des Schriftsetzers. Im Anschluss holte er sein Abitur nach und widmete sich dem Studium der Musik. So wurde aus seiner Leidenschaft sein Beruf.
Zunächst startete er im Schulbereich und leitete später den Landesjugendchor. Die letzten 60 Jahre begleitete er in Bad Ems die Chormusik als Chorknabe, Sänger und Chorleiter. Ein bewegtes Leben, das Anja Schrock in einem Video festgehalten hat.
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Blick in die Verwaltung: Bürgermeistertreffen in Nastätten
NASTÄTTEN Vor wenigen Tagen präsentierte die Verbandsgemeinde Nastätten eine gläserne Verwaltung und bot den Bürgermeistern und neuen gewählten Gemeinderäten einen Einblick in die Strukturen der Arbeit vor Ort. Dazu gab es zahlreiche unterstützende Vorträge für den zukünftige Work-Flow in den Orten.
Zahlreiche Vertreter aus den Dörfern ließen sich das Angebot nicht nehmen, zumal es gleichzeitig die Gelegenheit bot, Fragen direkt beantwortet zu bekommen und erste Gespräche mit den Amtskollegen zu führen. Im Anschluss an die Veranstaltung ging es über zum gemütlichen Beisammensein zu Wein und Wurst.
Am Ende war es eine gelungene und willkommene Einführung für die neuen und auch einmal alten Vertreter der Gemeinde.
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