VG Bad Ems-Nassau
Zeitparktickets für die gesamte Bad Emser Innenstadt soll Situation verbessern
Zeitparktickets für die gesamte Bad Emser Innenstadt soll Situation verbessern
BAD EMS Am 21. März waren Andrea Jacobi und Dr. Klaus Diemert auf Einladung von Stadtbürgermeister Oliver Krügel zu Gast im Stadtbüro. Im Gepäck hatten die beiden Anwohner der Römerstraße eine große Mappe zu einer Unterschriftenaktion – für die Einführung von Parkausweisen in der Römerstraße und damit für eine Entlastung der Anlieger.
Der Stadtbürgermeister verwies in diesem Gespräch auf die derzeitige Beschlusslage und die Vereinbarung im Stadtrat, die Prüfung der Parksituation sowie ein Aufzeigen möglicher Lösungen mit dem Verkehrskonzept zu beantworten, welches bereits beauftragt wurde. Allerdings haben sich zum Jahreswechsel einige Einflussfaktoren geändert, die die Situation dringlicher macht. Exemplarisch erwähnen kann man den geänderten Ordnungswidrigkeiten und Bußgeldkatalog auf Bundesebene, der nun Parkzeitüberschreitungen oder ein Parken ohne Ticket empfindlicher sanktioniert. Hinzu kommt die Gebührenanpassung auf städtischer Ebene.
„Grundsätzlich stehen wir jeder Lösung konstruktiv gegenüber, die den Bedürfnissen aller gerecht werden. Dies betrifft neben den Anwohnern auch die Gastronomie und Gewerbebetriebe sowie unsere Gäste“, betont Krügel. Er versprach, sich dem Thema anzunehmen und brachte das Thema auf die Tagesordnung des Stadtrates vom 12. April. Krügel konnte allerdings an dieser Sitzung nur digital teilnehmen, da er sich in Quarantäne befand.
In seinen Ausführungen betonte er einerseits das Verständnis für die Anwohner, andererseits lenkte er auch die Aufmerksamkeit auf die möglichen Schwierigkeiten, die mit der Einführung von Anwohnerparkausweisen verbunden sein könnten. So würde man Begehrlichkeiten in anderen Straßenzügen wecken, in denen aber aus rechtlichen Gründen keine Parkausweise eingeführt werden können. Zudem gibt es auch kritische Stimmen seitens der Gewerbetreibenden. „Und vergessen dürfen wir die Anlieger anderer Straßen, wie beispielsweise auf dem Spieß am Hauptbahnhof, nicht“, betonte Krügel.
Daher schlug der Stadtbürgermeister die temporäre Einführung eines Zeitparktickets vor, um Zeit zu gewinnen und in einer Testphase bis Ende des Jahres zu sehen, wie diese Lösung angenommen wird. Ob dieses Ticket pro Woche, pro Monat oder sogar für mehrere Monate ausgestellt werden könnte, müsse von der Verwaltung geprüft werden.
Nach einer regen Diskussion im Stadtrat, in der unter anderem auch entschieden darauf hingewiesen wurde, dass auch ein solches Zeitparkticket keine Stellplatzgarantie bringe, stimmte der Stadtrat dem Vorschlag des Stadtbürgermeisters zu. Hinsichtlich der möglichen Gebühren für ein solches Ticket wies der Stadtbürgermeister auch darauf hin, dass man diese nicht mit den Kosten für eine Stellplatzmiete vergleichen könne. Immerhin handelt es sich um öffentlichen Parkraum und auch aus rechtlichen Gründen muss eine Relation zu den gewöhnlichen Parkgebühren bestehen. Weiter kann jede Person auf allen bewirtschafteten Flächen in der Stadt künftig dieses Zeitparkticket nutzen, also auch Arbeitnehmer die hier in der Stadt arbeiten.
Der Vorschlag zu dem Zeitraum sowie der entsprechenden Gebühr werde nun gemeinsam mit der Verwaltung erarbeitet und im Ältestenrat abgestimmt, bevor der Stadtrat am 7. Juni die neue Gebührensatzung beschließen muss. In der Zwischenzeit wird auch an der technischen Lösung gearbeitet. Oliver Krügel schwebt hier vor, die Zeitparktickets mit der Einführung der neuen Park-App zu kombinieren. Dies spart viel Geld und auch Zeit, denn eine Umrüstung der Parkautomaten wäre mit mehreren zehntausend Euro nicht nur kostenintensiv, sondern auch mit weiteren Wartezeiten auf einen Termin vom Dienstleister verbunden.
„Wir hoffen, dass sich das Zeitparkticket etablieren und als eine gute Kompromisslösung für alle Mitbürgerinnen und Mitbürger sowie Gewerbetreibenden herausstellen wird“, betont Stadtbürgermeister Krügel.
VG Bad Ems-Nassau
Ein Jahrhundertleben: Dausenau gratuliert Erna Schäfer zum 103. Geburtstag
DAUSENAU Ein außergewöhnliches Jubiläum durfte im Sonnenau gefeiert werden: Erna Schäfer wurde 103 Jahre alt. Ihren Ehrentag verbrachte sie, ganz nach ihrem Wunsch, in den eigenen vier Wänden, umringt von ihrer Familie. Die Jubilarin wurde 1922 in Wirges geboren und lebte 95 Jahre im oberen Westerwald, bevor sie zu ihren Angehörigen nach Dausenau zog. Dort wird sie bis heute liebevoll von ihren Kindern und weiteren Familienmitgliedern umsorgt.
Die Gratulation zu einem 103. Geburtstag ist selbst für erfahrene Kommunalvertreter ein seltenes Ereignis. Claus Eschenauer überbrachte in Vertretung des Landrates die Glückwünsche des Ministerpräsidenten und der Kreisverwaltung. Verbandsgemeindebürgermeister Uwe Bruchhäuser gratulierte im Namen der Verbandsgemeinde Bad Ems–Nassau.
An der Spitze der Gratulanten stand Ortsbürgermeisterin Michelle Wittler, die im Namen der Ortsgemeinde Dausenau herzlich gratulierte und ein Präsent überreichte. »Frau Schäfer hat ein beeindruckendes Leben geführt. Es erfüllt mich mit großer Freude, dass sie ihren 103. Geburtstag im vertrauten Kreis der Familie und hier bei uns in Dausenau feiern kann«, sagte Wittler.
Bei Kaffee und Kuchen wurden Erinnerungen geteilt und kleine Einblicke in ein bewegtes Jahrhundertleben gewonnen. Alle Anwesenden zeigten sich dankbar und berührt, dass Frau Schäfer weiterhin im familiären Umfeld leben kann. (dk).
Gesundheit
Hufeland-Klinik Bad Ems zählt 2026 erneut zu Deutschlands Top-Rehakliniken Bundesweite Spitzenbewertungen: FOCUS und STERN sind sich einig
BAD EMS Die Hufeland-Klinik Bad Ems zählt auch 2026 wieder zu den führenden Rehaeinrichtungen in Deutschland. Das Nachrichtenmagazin FOCUS hat die Einrichtung gleich in zwei Bereichen ausgezeichnet: als TOP-Rehaklinik Lunge 2026 sowie als TOP-Rehaklinik Post-COVID 2026. Damit bestätigt das Magazin erneut die besondere medizinische Kompetenz des Hauses, das sich seit Jahren auf die Behandlung und Rehabilitation von Lungenerkrankungen spezialisiert hat. Auch der STERN weist die Klinik im Sonderheft »Gute Kliniken für mich 2025« als eine der besten Rehaeinrichtungen Deutschlands aus und bestätigt damit die Einschätzung des Nachrichtenmagazin FOCUS.
Für Geschäftsführer Andre Theveßen ist die doppelte Anerkennung ein wichtiges Signal. Er hebt hervor, dass die Auszeichnung die kontinuierliche Leistung der gesamten Belegschaft widerspiegele und das medizinische Gesamtkonzept bestätige, das von der Akutbehandlung über rehabilitative Maßnahmen bis hin zur Nachsorge reicht. Ziel sei immer, Patientinnen und Patienten bestmöglich zu begleiten und eine nachhaltige Stabilisierung ihrer Erkrankung zu erreichen.
Die Hufeland-Klinik versteht sich nicht ausschließlich als Rehaeinrichtung, sondern als umfassendes Zentrum der Pneumologie. Unter einem Dach finden sich eine Akutstation, eine Intensiv- und eine zertifizierte Weaningstation, eine Station für pneumologische Komplexbehandlung, eine Intermediate Care-Einheit, ein Zentrum für pneumologische Rehabilitation, ein spezialisiertes Therapiezentrum für außerklinische Beatmung sowie ein anerkanntes Schlaflabor. Diese Struktur ermöglicht eine durchgehende Versorgung, wie sie in Deutschland nur wenige Kliniken anbieten können.
Chefarzt Dr. Frank Wimmershoff betont, dass gerade chronisch Atemwegserkrankte oder Patientinnen und Patienten mit langfristigen Post-COVID-Symptomen von diesem ganzheitlichen Ansatz profitieren. Entscheidend sei, alle Phasen einer Erkrankung medizinisch und therapeutisch eng miteinander zu verzahnen und damit eine möglichst stabile gesundheitliche Perspektive zu schaffen.
Grundlage der FOCUS-Auszeichnung ist eine jährliche bundesweite Analyse des Rechercheinstituts FactField. Bewertet werden dabei unter anderem die medizinische Qualität, das fachliche Renommee, pflegerische Standards, Hygiene sowie die Rückmeldungen von Patientinnen und Patienten. Laut FOCUS punktet die Klinik in Bad Ems besonders durch moderne diagnostische und therapeutische Verfahren, hohe Hygienestandards und eine eng abgestimmte Zusammenarbeit zwischen ärztlichen, pflegerischen und therapeutischen Teams.
Für Geschäftsführer Theveßen sind die positiven Rückmeldungen von Fachkollegen und Betroffenen gleichermaßen Bestätigung und Verpflichtung. Die Klinik wolle ihren Fokus auf Spezialisierung und hochwertigen medizinischen Standard weiter ausbauen – sowohl in der Akutmedizin als auch im rehabilitativen Bereich.
Mit den aktuellen FOCUS-Siegeln untermauert die Hufeland-Klinik Bad Ems ihren Rang als eines der leistungsstärksten Zentren für Lungenmedizin in Rheinland-Pfalz und als Einrichtung, die medizinische Expertise konsequent mit menschlicher Zuwendung verbindet.
VG Bad Ems-Nassau
Funktionierende Dorfgemeinschaft: Gemeinde Singhofen spendet 500 Euro für das Hospiz Rhein-Lahn
SINGHOFEN In diesem Jahr ging Singhofen bei seinem Heimatfest neue Wege. Der Luftballonumzug der Kinder wurde um zwei Stunden vorverlegt und anschließend ging es zu Kaffee und Kuchen ins Festzelt. Über das Ergebnis der Veranstaltung konnten sich jetzt die Verantwortlichen des Hospizes Rhein-Lahn freuen.
Ortsbürgermeister Detlef Paul und die erste Beigeordnete Ira Strack übergaben an Hospizleiterin Hanne Benz und Rainer Lindner, den Schatzmeister des Fördervereins Stationäres Hospiz Rhein-Lahn, eine Spende in Höhe von 500 Euro.
Zusammengekommen war das Geld durch den Verkauf von Kaffee und Kuchen. Etliche Frauen des Ortes hatten für ein reichhaltiges Kuchenbuffet gesorgt. Dieses wurde gut angenommen, wobei der Seniorenausschuss die Bewirtung übernahm. Das, so der Ortsbürgermeister, sei ein Zeichen für eine funktionierende Dorfgemeinschaft.
Hanne Benz und Rainer Lindner bedankten sich herzlich für die Spende. Solche Spenden seien außerordentlich wichtig, um die Finanzlücke zu füllen, die dadurch entstehe, dass die Krankenkassen lediglich 95 Prozent der Kosten übernehmen. (pm vy)
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