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WIECO hilft ukrainischen Flüchtlingen im Rhein-Lahn-Kreis anzukommen

Polizeiinspektion Bad Ems klärt Flüchtlinge über ihre Rechte auf

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BAD EMS Integration endet dann, wenn der Geflüchtete in seiner neuen Heimat emotional angekommen ist. In der Heimat kämpft vielleicht der Vater oder Ehemann an der Front. Ob es ein tatsächliches Wiedersehen gibt, ist vielfach ungewiss. Was bleibt ist die Hoffnung auf ein gewisses Maß an Normalität und das Gefühl in einer vorläufigen oder neuen Heimat angekommen zu sein. Damit das gelingt, müssen die Menschen lernen zu verstehen. Die Ukraine ist nicht Deutschland. Einiges ist gleich, vieles ist anders.

Das Wieco-Bildungszentrum in Bad Ems hat es sich zur Aufgabe gemacht, die neuen Mitbürger auf ihren ersten Schritten zu begleiten. Durch eine vom Arbeitsamt geförderte Maßnahme, helfen die Wieco Mitarbeiter bei der Überwindung von Sprachbarrieren und erklären die Vorgehensweise bei den Ämtern. Nicht selten, sind sie bei den ersten Hürden mit vor Ort. Die Fragen sind vielfältig. Dürfen sie mit ihrem Auto in Deutschland fahren und was ist mit dem Führerschein?

Heute war Jörg Krieger von der Polizeiinspektion Bad Ems bei einer gesuchten Wieco Sitzung im Häckers Grand Hotel vor Ort. „Die Polizei ist für den Menschen und die Bürger da. Sie können mit allen ihren (rechtlichen) Problemen jederzeit zu uns kommen…“, teilte der Polizist den ukrainischen Flüchtlingen mit. Übersetzt wurde er von der Dozentin Yulia Purnik.

Was für uns Alltag ist, stellt für viele Flüchtlinge nahezu unüberwindbare Hürden dar. Zu welchem Amt müssen sie gehen, wenn sie etwas benötigen? Wie meldet man sich um? Wo meldet man die Kinder in der Schule an oder wie bekommt man einen Kita Platz? Nur wenn man diese Probleme lösen kann, hat man eine Chance auf Integration. Der Wieco Geschäftsführer Markus Bodo Wieseler sieht eine große Chance für die berufliche Gesellschaft: „Es ist unglaublich, wie schnell die Ukrainer lerne. Damit meine ich nicht nur die Sprache“, erklärt er im Interview. „In der Gastronomie oder Pflege werden händeringend Fachkräfte gesucht. Die ukrainischen neuen Mitbürger möchten Teile dieser Lücke füllen.“

Für die Wieco ist das Projekt eine Herzenssache. Sie bekommen nicht alles bezahlt, da nicht jeder der Teilnehmer dem Arbeitsmarkt zur Verfügung steht. Rentner fallen durch das Raster. „Wir schicken niemanden nach Hause“, teilt der Geschäftsführer mit. „Wir möchten, dass die Rentner ebenfalls eine Chance haben. Das geht nur, wenn wir sie fördern.“

Bleibt zu hoffen, dass es dort dauerhaft eine tragfähige Lösung gibt, denn sonst blieben so manche Integrationswillige auf der Strecke.

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Mehr als eine Tonne Wasserpfeifentabak bei Großkontrolle sichergestellt

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Fotorechte: Generalzolldirektion

KOBLENZ (ots)  Am Nachmittag und in den Abendstunden des 1. November führten Kräfte des Hauptzollamtes Koblenz in der Eifel eine Schwerpunktkontrolle im Bereich Bekämpfung der Betäubungsmittel- und Verbrauchsteuerkriminalität durch. Haupteinsatzbereiche waren die B51 und A60. Unterstützt wurden sie hierbei durch Kräfte der Landes- und Bundespolizei und der Kreisverwaltung Bitburg-Prüm.

Ebenso waren Zöllner aus Luxemburg und Belgien und belgische Polizisten an der Maßnahme beteiligt. Insgesamt waren ca. 70 Kräfte im Einsatz. Während der Kontrolle wurden etwa 400 Fahrzeuge und ca. 520 Personen kontrolliert. Es wurden hierbei 35 Sachverhalte festgestellt, die zu beanstanden waren. Besonders hervorzuheben ist der Fund von 1,2 Tonnen unversteuertem Wasserpfeifentabak, der in einem niederländischen Fahrzeuggespann gefunden wurde.

Der Steuerschaden beläuft sich auf ca. 60.000 Euro. Gegen den niederländischen Fahrzeugführer wurde ein Steuerstrafverfahren eingeleitet und der Tabak wurde sichergestellt. Eine Person wurde durch die Bundespolizei festgenommen, da sie ausgeschrieben war zur Festnahme zwecks Abschiebung. Durch die Landespolizei wurden verschiedene Verfahren eingeleitet, z. B. wegen Fahren unter Drogeneinfluss.

Nach Abschluss der Kontrollmaßnahme stellten belgische Zollbeamte auf einem Parkplatz in Belgien ein verdächtiges Fahrzeug fest. Bei der Kontrolle des Transporters fanden sie dann mehr als 440.000 Zigaretten im Fahrzeug. Der Steuerschaden beläuft sich hier auf ca. 220.000 Euro. Es ist nicht auszuschließen, dass der Transporter auf dem Weg nach Deutschland war.

Insgesamt ist die Schwerpunktkontrolle als Erfolg zu werten, und es hat sich gezeigt, wie wichtig und erfolgreich solche behörden- und länderübergreifenden Maßnahmen sind. Logistisch unterstützt wurde die Aktion durch das THW und die Straßen- und Autobahnmeisterei durch Absperrmaßnahmen und Bereitstellen von Zelten und weiterer Infrastruktur.

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Sperrung des Bahnübergangs in Nassau vom 26. – 27. Oktober

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Foto: BEN Kurier

NASSAU Der Bahnübergang im Bereich der Kettenbrücke wird im Zeitfenster vom 26.10 (20:00 Uhr) bis zum 27.10 (12:00 Uhr) für den fließenden Verkehr gesperrt. Dies hängt mit der Beseitigung von Gefahrenstellen im Gleisbereich im Auftrag der DB Infra Go AG zusammen. Die Umleitung wird über die B 417 bzw. B 260 beschildert.

Zudem ergeht eine lärmschutzrechtliche Erlaubnis zur Durchführung von Nachtarbeiten während des o.g. Zeitraums.  Wir bitten Sie hinsichtlich der temporär veränderten Verkehrsregelung um Beachtung und Verständnis (pm Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau).

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Schulzeit verbindet für immer: Kamp-Bornhofen feiert 1075 Jahre und ein besonderes Wiedersehen

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KAMP-BORNHOFEN Es war ein Wochenende voller Emotionen, Erinnerungen und Begegnungen: In Kamp-Bornhofen wurde das 1075-jährige Bestehen der traditionsreichen Rheingemeinde gefeiert, verbunden mit dem Heimatfest der Kolpingkapelle und einem großen Jahrgangstreffen.

Rund 25 Jahrgänge kamen zusammen, um gemeinsam in Erinnerungen zu schwelgen, alte Freunde wiederzusehen und das Gefühl von Heimat zu spüren. Viele waren extra angereist – teils nach Jahrzehnten – und erlebten ein herzliches Wiedersehen im festlich geschmückten Ort.

Mike Weiland, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Loreley und selbst gebürtiger Kamp-Bornhofener, war mitten im Geschehen: »Dieses Wochenende feiert die Ortsgemeinde Kamp-Bornhofen ihr 1075-jähriges Bestehen. Dabei auch das Heimatfest der Kolpingkapelle, eine ganz tolle Mischung. Heute mit einem Jahrgangstreffen, bei dem mein Jahrgang sogar das Quiz über die Ortsgemeinde gewonnen hat. Ein richtig schönes Heimspiel für mich als Bürgermeister in meiner Heimatgemeinde.«

Neben Weiland war auch Landtagsabgeordneter Roger Lewentz privat unter den Gästen, kein offizieller Termin, sondern ein Besuch in seiner Heimatgemeinde am Rhein, wo er seit vielen Jahren lebt.

Für Andre Vickos, den Vorsitzenden der Kolpingkapelle Kamp-Bornhofen, war das Wochenende ein besonderer Höhepunkt: »Wir hatten am gestrigen Tag unseren Kölschabend und heute das große Jahrgangstreffen mit etwa 260 Teilnehmern. Viele sehen sich nach 25 Jahren erstmals wieder. Morgen geht es mit dem Seniorennachmittag der Verbandsgemeinde weiter, wir freuen uns auf viele Gäste.«

Auch Uwe Vogt vom Gemeinderat war begeistert: »Von 1942 bis 1990, so viele Jahrgänge, die sich hier wiedersehen. Es ist ein großes Hallo! Wir hatten ein Quiz, bei dem einige Preise vergeben wurden, und am Abend gab es ein Serenadenkonzert unserer Kolpingkapelle

Die 1075-Jahr-Feier in Kamp-Bornhofen zeigte eindrucksvoll, wie stark der Zusammenhalt in der Gemeinde ist, über Generationen hinweg. Zwischen Musik, Erinnerungen und vielen herzlichen Begegnungen wurde eines deutlich: Heimat ist dort, wo Menschen sich nach Jahren wieder in die Arme schließen.

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