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VG Bad Ems-Nassau

Von Somalia über München, Trier nach Nassau – Ibrahim Gudle ist „angekommen“ auf dem Bauhof

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Von Somalia über München, Trier nach Nassau - Ibrahim Gudle ist "angekommen" auf dem Bauhof (Foto: Achim Steinhäuser) Foto: Das Foto zeigt Stadtbürgermeister Manuel Liguori (links), Ibrahim Gudle (Mitte) und den stellvertretenden städtischen Bauhofleiter Ralf Becker (rechts).
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NASSAU Über eine Million Menschen sind nach UN-Angaben bereits aus Somalia vor Krieg, Terror, Instabilität geflohen. Viele wollen nach Europa. Und wer Somali verlassen will, hat dazu ganz eigene Probleme. So wie der heute 28-Jährige Ibrahim Gudle, dessen erste Frau bei der Geburt seines Sohnes starb, seine Eltern verlor und bei der Flucht aus seinem Heimatland seine jetzige Frau mit Sohn und Stieftochter, sowie seine zwei Brüder (einer lebt in den USA) und Schwester zurücklassen musste.

Mitte 2013 kam Gudle mit dem Flugzeug nach München. Bereits einen Tag später ging es nach Trier. Sein weiterer Weg führte ihn einen Monat später nach Nassau, wo er von 2013 bis 2015 nicht nur ein Euro-Jobs und danach bis 2019 verschiedene Jobs ausübte. Seit dem Jahr 2019 arbeitet er beim städtischen Bauhof Nassau. Heute ist Ibrahim Gudle glücklich, dass er diesen Weg eingeschlagen hat, denn nach acht Jahren in Deutschland hat er nun in diesem Jahr eine Festanstellung beim Nassauer Bauhof gefunden. Wie Gudle sagte, arbeite er gerne beim städtischen Bauhof und sei froh, dass er hier arbeiten darf. Die Arbeit sei vielseitig und mache ihm sehr viel Spaß.

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Ibrahim Gudle aus Somalia fand beim städtischen Bauhof Nassau einen festen Arbeitsplatz

Sein Chef – Stadtbürgermeister Manuel Liguori – ist voll des Lobes über das Engagement, die schnelle Auffassungsgabe und die Zuverlässigkeit, die Gudle an den Tag legt. „Ibrahim Gudle ist ein sehr fleißiger, pünktlicher und überaus freundlicher Mitarbeiter. Er geht jeden Tag gut gelaunt zur Arbeit. Seine zugewandte Art erlebt jeder, der mit ihm zu tun hat“, so das Stadtoberhaupt.

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Um sieben Uhr ist Dienstbeginn, nach der Einteilung geht’s dann los. Wie der Leiter des städtischen Bauhofs, Ben Mathy, sagte, will Ibrahim Gudle arbeiten und dies tut er mit Leidenschaft. Bei unseren Leuten ist er richtig gut angekommen. Berührungsprobleme gab es keine. Gudle ist freundlich – nicht nur gegenüber seinen Kollegen, sondern auch gegenüber der Bevölkerung – und ist immer hilfsbereit. Keine Arbeit ist ihm zu viel. Selbst an Wochenenden, wenn Not am Mann ist, meldet er sich freiwillig. Bei der Sprache, da sei es anfangs mitunter etwas holprig gewesen. Aber er lernte Deutsch und dies kann er mittlerweile sehr gut. „Ich und meine Mitarbeiter sind froh einen solchen Kollegen in unseren Reihen zu haben“, so Bauhofleiter Mathy. (Text und Foto: Achim Steinhäuser)

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VG Bad Ems-Nassau

Ein Jahrhundertleben: Dausenau gratuliert Erna Schäfer zum 103. Geburtstag

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Foto: Ortsgemeinde Dausenau
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DAUSENAU Ein außergewöhnliches Jubiläum durfte im Sonnenau gefeiert werden: Erna Schäfer wurde 103 Jahre alt. Ihren Ehrentag verbrachte sie, ganz nach ihrem Wunsch, in den eigenen vier Wänden, umringt von ihrer Familie. Die Jubilarin wurde 1922 in Wirges geboren und lebte 95 Jahre im oberen Westerwald, bevor sie zu ihren Angehörigen nach Dausenau zog. Dort wird sie bis heute liebevoll von ihren Kindern und weiteren Familienmitgliedern umsorgt.

Die Gratulation zu einem 103. Geburtstag ist selbst für erfahrene Kommunalvertreter ein seltenes Ereignis. Claus Eschenauer überbrachte in Vertretung des Landrates die Glückwünsche des Ministerpräsidenten und der Kreisverwaltung. Verbandsgemeindebürgermeister Uwe Bruchhäuser gratulierte im Namen der Verbandsgemeinde Bad Ems–Nassau.

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An der Spitze der Gratulanten stand Ortsbürgermeisterin Michelle Wittler, die im Namen der Ortsgemeinde Dausenau herzlich gratulierte und ein Präsent überreichte. »Frau Schäfer hat ein beeindruckendes Leben geführt. Es erfüllt mich mit großer Freude, dass sie ihren 103. Geburtstag im vertrauten Kreis der Familie und hier bei uns in Dausenau feiern kann«, sagte Wittler.

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Bei Kaffee und Kuchen wurden Erinnerungen geteilt und kleine Einblicke in ein bewegtes Jahrhundertleben gewonnen. Alle Anwesenden zeigten sich dankbar und berührt, dass Frau Schäfer weiterhin im familiären Umfeld leben kann. (dk).

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Gesundheit

Hufeland-Klinik Bad Ems zählt 2026 erneut zu Deutschlands Top-Rehakliniken Bundesweite Spitzenbewertungen: FOCUS und STERN sind sich einig

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Foto: BEN Kurier - Fotomontage -
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BAD EMS Die Hufeland-Klinik Bad Ems zählt auch 2026 wieder zu den führenden Rehaeinrichtungen in Deutschland. Das Nachrichtenmagazin FOCUS hat die Einrichtung gleich in zwei Bereichen ausgezeichnet: als TOP-Rehaklinik Lunge 2026 sowie als TOP-Rehaklinik Post-COVID 2026. Damit bestätigt das Magazin erneut die besondere medizinische Kompetenz des Hauses, das sich seit Jahren auf die Behandlung und Rehabilitation von Lungenerkrankungen spezialisiert hat. Auch der STERN weist die Klinik im Sonderheft »Gute Kliniken für mich 2025« als eine der besten Rehaeinrichtungen Deutschlands aus und bestätigt damit die Einschätzung des Nachrichtenmagazin FOCUS.

Für Geschäftsführer Andre Theveßen ist die doppelte Anerkennung ein wichtiges Signal. Er hebt hervor, dass die Auszeichnung die kontinuierliche Leistung der gesamten Belegschaft widerspiegele und das medizinische Gesamtkonzept bestätige, das von der Akutbehandlung über rehabilitative Maßnahmen bis hin zur Nachsorge reicht. Ziel sei immer, Patientinnen und Patienten bestmöglich zu begleiten und eine nachhaltige Stabilisierung ihrer Erkrankung zu erreichen.

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Die Hufeland-Klinik versteht sich nicht ausschließlich als Rehaeinrichtung, sondern als umfassendes Zentrum der Pneumologie. Unter einem Dach finden sich eine Akutstation, eine Intensiv- und eine zertifizierte Weaningstation, eine Station für pneumologische Komplexbehandlung, eine Intermediate Care-Einheit, ein Zentrum für pneumologische Rehabilitation, ein spezialisiertes Therapiezentrum für außerklinische Beatmung sowie ein anerkanntes Schlaflabor. Diese Struktur ermöglicht eine durchgehende Versorgung, wie sie in Deutschland nur wenige Kliniken anbieten können.

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Chefarzt Dr. Frank Wimmershoff betont, dass gerade chronisch Atemwegserkrankte oder Patientinnen und Patienten mit langfristigen Post-COVID-Symptomen von diesem ganzheitlichen Ansatz profitieren. Entscheidend sei, alle Phasen einer Erkrankung medizinisch und therapeutisch eng miteinander zu verzahnen und damit eine möglichst stabile gesundheitliche Perspektive zu schaffen.

Grundlage der FOCUS-Auszeichnung ist eine jährliche bundesweite Analyse des Rechercheinstituts FactField. Bewertet werden dabei unter anderem die medizinische Qualität, das fachliche Renommee, pflegerische Standards, Hygiene sowie die Rückmeldungen von Patientinnen und Patienten. Laut FOCUS punktet die Klinik in Bad Ems besonders durch moderne diagnostische und therapeutische Verfahren, hohe Hygienestandards und eine eng abgestimmte Zusammenarbeit zwischen ärztlichen, pflegerischen und therapeutischen Teams.

Für Geschäftsführer Theveßen sind die positiven Rückmeldungen von Fachkollegen und Betroffenen gleichermaßen Bestätigung und Verpflichtung. Die Klinik wolle ihren Fokus auf Spezialisierung und hochwertigen medizinischen Standard weiter ausbauen – sowohl in der Akutmedizin als auch im rehabilitativen Bereich.

Mit den aktuellen FOCUS-Siegeln untermauert die Hufeland-Klinik Bad Ems ihren Rang als eines der leistungsstärksten Zentren für Lungenmedizin in Rheinland-Pfalz und als Einrichtung, die medizinische Expertise konsequent mit menschlicher Zuwendung verbindet.

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VG Bad Ems-Nassau

Funktionierende Dorfgemeinschaft: Gemeinde Singhofen spendet 500 Euro für das Hospiz Rhein-Lahn

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SINGHOFEN In diesem Jahr ging Singhofen bei seinem Heimatfest neue Wege. Der Luftballonumzug der Kinder wurde um zwei Stunden vorverlegt und anschließend ging es zu Kaffee und Kuchen ins Festzelt. Über das Ergebnis der Veranstaltung konnten sich jetzt die Verantwortlichen des Hospizes Rhein-Lahn freuen.

Ortsbürgermeister Detlef Paul und die erste Beigeordnete Ira Strack übergaben an Hospizleiterin Hanne Benz und Rainer Lindner, den Schatzmeister des Fördervereins Stationäres Hospiz Rhein-Lahn, eine Spende in Höhe von 500 Euro.

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Zusammengekommen war das Geld durch den Verkauf von Kaffee und Kuchen. Etliche Frauen des Ortes hatten für ein reichhaltiges Kuchenbuffet gesorgt. Dieses wurde gut angenommen, wobei der Seniorenausschuss die Bewirtung übernahm. Das, so der Ortsbürgermeister, sei ein Zeichen für eine funktionierende Dorfgemeinschaft.

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Hanne Benz und Rainer Lindner bedankten sich herzlich für die Spende. Solche Spenden seien außerordentlich wichtig, um die Finanzlücke zu füllen, die dadurch entstehe, dass die Krankenkassen lediglich 95 Prozent der Kosten übernehmen. (pm vy)

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