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Sport

TV Weisel läuft „für eine Handvoll Bäume“

RETTERT/WEISEL Am 02. Oktober fand in Rettert zum 2. mal ein Backyard-Ultralauf statt. Zur Erklärung: Das Format lautet kurz gefasst: „Stunde um Stunde – Runde um Runde!“ Eine Runde von 6,7056 Kilometern (das ergibt in 24 Stunden 100 Meilen) muss innerhalb von 60 Minuten zurückgelegt werden.

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Reiner Kreuzberger und Jörg Sauerwein vor dem Start zum Backyard-Ultralauf in Rettert
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RETTERT/WEISEL Am 02. Oktober fand in Rettert zum 2. mal ein Backyard-Ultralauf statt. Zur Erklärung: Das Format lautet kurz gefasst: „Stunde um Stunde – Runde um Runde!“ Eine Runde von 6,7056 Kilometern (das ergibt in 24 Stunden 100 Meilen) muss innerhalb von 60 Minuten zurückgelegt werden.

Wer nicht zur nächsten vollen Stunde an der Startlinie steht, ist raus. Gewonnen hat, wer als letztes übrig bleibt, und dann noch eine Runde ganz allein innerhalb von 60 Minuten schafft. Gestartet wurde abends um 20:00 Uhr. Die Runde begann am Dorfgemeinschaftshaus und führte durch den hügeligen Wald wieder zurück zum Ausgangspunkt.

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Der Veranstalter Alexander Holl aus Holzhausen engagierte sich bei dieser Veranstaltung in bekannterweise wieder für die heimatliche Natur. Unter dem Motto „Für eine handvoll Bäume“ wurde für jede absolvierte Runde von den Läufer/innen eine Spende von 3 Euro (entspricht den Kosten für einen Baum) entrichtet, die zur Aufforstung des Retterter Waldes investiert wird.

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Neben erfahrenen Ultra-Läufer/innen, die z.B. an 100km-Läufen oder 24 Stunden-Läufen teilnehmen, waren auch Hobbyläufer/innen herzlich willkommen, die mit ihrer Teilnahme ein Zeichen gegen das Waldsterben setzen, einfach bei so einem besonderen Ereignis dabei sein oder die eigenen Grenzen ausloten wollten.

Dazu zählten zwei Mitglieder aus dem Sportabzeichentreff des TV Weisel:

1. Reiner Kreuzberger:

Er war in diesem Jahr der zweitälteste Läufer und hat ein tolles Pensum absolviert: 5 Runden = 33,528 km! Reiner lief sehr konstant (54:39 Min., 52:19 Min., 53,06 Min., 53:30 Min. und 55:05 Min.). Das bedeutete für den 68-Jährigen, dass er fast nonstop 5 Stunden am Laufen war. Eine wirklich beachtenswerte Leistung für den Sportler, der bereits mehrere Halbmarathon-Läufe absolviert hat und in den vergangenen Wochen häufig zu Trainingszwecken im Retterter Wald unterwegs war. Er kannte die Strecke also sehr gut – war sie zuvor aber nie im Dunkeln gelaufen. Mit seinem Ergebnis hat Reiner ganz allein „für eine handvoll Bäume“ gesorgt. Bravo! Ihm hat das Format dieser Veranstaltung so gut gefallen, dass er sich schon für 2021 angemeldet hat.

2. Jörg Sauerwein:

Er hatte mit seinem Sohn Theodor (beides von Haus aus keine Läufer) schon im letzten Jahr am Backyard Ultra-Lauf teilgenommen und sich direkt anschließend für 2020 angemeldet. Da wieder am nächsten Tag die Traubenlese anstand, lief er wie 2019 nur eine Runde (55:26 Minuten). Jörg stockte den Spendenbetrag aber auf das Motto auf (also 5 Bäume) und hofft, dass er im nächsten Jahr ohne sonstige Verpflichtungen auch einmal austesten kann, wie viele Runden er wirklich schaffen kann.

Jörg Sauerwein auf der nächtlichen Strecke – im Hintergrund die Lichter der Stirnlampen des weiteren Teilnehmerfeldes (Foto: © Eventfotografie 24)

Die diesjährige Siegerin hat 32 Runden (also 214,5792 Kilometer) absolviert – sie war also 32 Stunden auf den Beinen. Ihr galt am 04. Oktober um 3 Uhr nachts der Anpfiff zu ihrer letzten Runde, die sie in tollen 42:31 Minuten lief. Sie hat sich mit ihrem Sieg für die Backyard-Weltmeisterschaft 2021 qualifiziert.

Dieses Jahr sind Dank einiger zusätzlicher Spenden knapp 1.700 Bäume „erlaufen“ worden. Die Ortsvereine stifteten die Einnahmen aus der Bewirtung in Höhe von rund 1.300 €, sodass nun ca. 2.100 Bäume neu gepflanzt werden können. Ein hervorragender Beitrag zur Aufforstung heimischer Wälder!

 

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Sport

Nassauer Judoka: Erfolg bei den Weltmeisterschaften in Paris Anna Gröning sichert sich WM Bronze

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NASSAU|PARIS Bei den diesjährigen Weltmeisterschaften der Veteranen im Judo versammelten sich vom 03.11.-07.11.25 ca. 2.316 Athleten aus 64 Nationen in der französischen Hauptstadt, um ihr Können unter Beweis zu stellen. Auch die Judoka aus Nassau waren mit großem Engagement und Erfolg vertreten. Es sollten spannende Tage in der Metropole werden. Aufgrund der starken Teilnehmerzahl wurden fünf Kampftage eingeplant. Es war für alle drei Nassauer Kämpfer die erste Teilnahme an einer Weltmeisterschaft. Dementsprechend angespannt und nervös war die Vorbereitung zu diesem besonderen, hochklassigen Event.

Jan Rehn startete in der Klasse M4, +100 kg und überzeugte mit zwei Siegen über N. Cante (Frankreich) und F. Junior (Brasilien), womit er das Viertelfinale erreichte. Dort unterlag er dem späteren Bronzemedaillengewinner R. Jobin (Frankreich). In der anschließenden Trostrunde konnte er keinen weiteren Erfolg verbuchen und zog insgesamt eine ausgeglichene Bilanz.

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Mario Gröning trat in einer der teilnehmerstärksten besetzten Klasse M3, -81 kg an. Er zeigte Einsatzbereitschaft und kämpfte tapfer. Leider musste sich jedoch bereits im Auftaktkampf gegen den sehr erfahrenen A. Effron (Argentinien) geschlagen geben.

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Für eine besondere Überraschung sorgte Anna Gröning: In der Klasse F2, -78 kg startete sie im stärksten Pool ihrer Klasse. Im Auftaktkampf traf sie zunächst auf die amtierende Weltmeisterin S. Bekkouche (Frankreich), gegen die sie eine Wertung durch ihre Spezialtechnik erzielen und diese bis zum Ende der Kampfzeit verteidigen konnte. Im darauffolgenden Kampf unterlag sie leider der amtierenden Europameisterin D. Batt (Großbritannien) durch Aufgabe im Bodenkampf durch Würgegriff. In den weiteren zwei Begegnungen setzte sich Anna Gröning mit beeindruckenden Wurftechniken durch und sicherte sich sensationell die Bronzemedaille. Ihr Erfolg wurde von den mitgereisten Fans und Familie besonders gefeiert und gewürdigt. Somit durften die Nassauer Judoka ein Edelmetall mit nach Hause nehmen und die Erinnerungen an eine faszinierende Zeit in Paris bleibt. (pm Jan Rehn)

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Sport

50 Jahre Freizeitzkicker in Singhofen: Giants leben den Geist der guten alten Fußballzeit

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SINGHOFEN Es begann an einem lauen Frühlingsabend im Mai 1975 und wurde zu einer echten Institution: Im Schwimmbad-Restaurant von Erma und Klaus Peter Huth gründeten 28 Freunde die Thekenmannschaft „Schwimmbad Giants“. Was als spontane Idee während einer der legendären Freitagsdiscos entstand, entwickelte sich in den folgenden Jahrzehnten zu einer der ältesten und erfolgreichsten Hobbymannschaften der Region.

»Damals wurde am Tresen viel über Fußball diskutiert und irgendwann war klar: Wir gründen unsere eigene Mannschaft«, erinnern sich Gründungsmitglieder noch heute. Schon wenige Wochen nach der Gründung bestritten die Giants ihr erstes Freundschaftsspiel gegen eine Hobbymannschaft aus Miehlen. Das Duell endete 1:1, das erste Tor der Vereinsgeschichte erzielte Gerhard Wagner.

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Nur ein halbes Jahr später nahmen die Singhöfer bereits am ersten Turnier in Hochheim teil, der Grundstein für eine beachtliche Erfolgsgeschichte. Über die Jahre folgten mehr als hundert Turniere, von denen die Giants ganze 44 gewinnen konnten. Spätestens zum 25-jährigen Jubiläum stand fest: Die Giants sind weit mehr als eine Freizeitmannschaft.

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Neben dem sportlichen Ehrgeiz prägte vor allem der Zusammenhalt die Gemeinschaft. Die »dritte Halbzeit« im Schwimmbad-Restaurant gehörte ebenso zum festen Ritual wie das berüchtigte »Nach(k)tbaden«, das längst Kultstatus erreichte. Auch gesellschaftlich waren die Giants aktiv: ob bei Karneval, Wanderungen oder den aufwendig gestalteten Festwagen zum Singhöfer Heimatfest.

Viele Spieler fanden über die Giants den Weg zum TuS Singhofen, dem sich die Mannschaft kurz nach ihrer Gründung als Abteilung anschloss. Mittlerweile spielen Söhne und Enkel ehemaliger Gründungsmitglieder mit, die zweite und sogar dritte Generation steht auf dem Platz.

Großes Jubiläum am 15. November

Zum 50-jährigen Bestehen laden die Schwimmbad Giants am 15. November 2025 zu einem festlichen Gala-Abend in der Mehrzweckhalle Singhofen ein. Unter dem Motto »Eleganz trifft Eskalation« wird die Halle in einen festlich geschmückten Ballsaal verwandelt. Eine Bigband sorgt für den musikalischen Auftakt, bevor der Abend in eine große Jubiläumsparty übergeht.

Es wird um elegante Abendkleidung gebeten, schließlich soll das halbe Jahrhundert Vereinsgeschichte stilvoll gefeiert werden. Was einst am Tresen begann, hat sich über fünf Jahrzehnte hinweg zu einer lebendigen Gemeinschaft aus Freunden, Sportlern und Feiernden entwickelt. Die Schwimmbad Giants stehen heute sinnbildlich für das, was viele Vereine ausmacht: Leidenschaft, Zusammenhalt und die Fähigkeit, gemeinsam Geschichte zu schreiben.

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Montabaur

Dance Emotions des TSV Welschneudorf erneut auf dem Siegertreppchen Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft der RKK geschafft

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Foto: TSV Welschneudorf e.V.
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WELSCHNEUDORF Die Tanzformation Dance Emotions des TSV Welschneudorf e.V. beweist auch in dieser Saison einmal mehr ihr außergewöhnliches Können: Sowohl bei der NRW-Meisterschaft am 21. September als auch bei der Rheinland-Pfalz-Meisterschaft am 12. Oktober der Rheinischen Karnevals-Korporationen (RKK) sicherte sich die Gruppe jeweils den 3. Platz in der Kategorie Schautanz Senioren. Mit diesen hervorragenden Platzierungen in einem hart umkämpften Teilnehmerfeld qualifizierten sich die Tänzerinnen und Tänzer nun für die Deutsche Meisterschaft, die am 7. Dezember 2025 ausgetragen wird.

Die Teilnahme an nationalen Wettbewerben ist für die Dance Emotions längst Tradition: Seit 2017 startet die Formation erfolgreich bei der Deutschen Meisterschaft der RKK. Dabei konnte sie bereits mehrfach auf dem Siegertreppchen glänzen – mit dem Vizemeistertitel in den Jahren 2017, 2022 und 2023 sowie dem Deutschen Meistertitel 2018.

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Trainerinnen und Team sind stolz auf die diesjährige Leistung und die erneute Qualifikation:

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Jedes Jahr auf diesem Niveau zu tanzen ist eine große Herausforderung, insbesondere bei der sehr starken Konkurrenz – umso schöner ist es, dass wir uns erneut für die Deutsche Meisterschaft qualifizieren konnten“, so eine Sprecherin des Teams.

Mit ihrer Mischung aus tänzerischer Präzision, emotionaler Darstellung und kreativen Choreografien und Kostümen begeistern die Dance Emotions nicht nur Jury und Publikum, sondern repräsentieren auch den TSV Welschneudorf und die Region Westerwald mit großem Erfolg auf bundesweiter Bühne.

Nun blickt die Gruppe voller Vorfreude und Motivation auf das große Finale am Nürburgring im Dezember, bei dem sie erneut ihr Können unter Beweis stellen und vielleicht wieder einen Platz ganz oben auf dem Treppchen erobern (pm TSV Welschneudorf).

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