VG Bad Ems-Nassau
Herrlich verrückte Nassauer: Legendärer Frühschoppen im Festzelt zum Michelsmarkt!
Herrlich verrückte Nassauer: Legendärer Frühschoppen im Festzelt beim Michelsmarkt!
NASSAU Wie herrlich verrückt sind denn die Nassauer? Natürlich kennt man den Michelsmarkt. Ein tolles Event, doch eigentlich sind es gleich fünf Veranstaltungen. Alles beginnt mit dem Ballon-Umzug. Danach wird die Kirmes eröffnet, bevor es Abends zum Michelrock geht. Und zu einer guten Kirmes gehört natürlich auch ein Markt und da haben die Nassauer Verantwortlichen schon immer verstanden, was die Menschen eigentlich möchten: eine gesunde Mischung aus regionaler Handwerkskunst- und Ware und den typischen Kirmesmarkt. Und zum guten Schluss gehört in Nassau der montägliche Frühschoppen im Festzelt.
All das ist eine homogene Mischung und wohldurchdacht. Nichts Übertriebenes, aber ein Zahnrad greift in das andere und das lieben die Menschen rund um die Stadt an der Lahn. Während die Kinder auf den traditionellen Fahrgeschäften verweilen, dazu noch eine gute Zuckerwatte oder eine Bratwurst zu durchaus fairen Preisen, dürfen die Eltern sich einen Tag lang beim Frühschoppen, wenn sich nicht schon beim Micxhelrock waren, vergnügen.
Und dieser Frühschoppen so herrlich krank und ausgelassen, dass es eine reine Freude ist. Die Menschen tanzen wortwörtlich auf den Tischen und mitten drin der Stadtbürgermeister Menauel Liguori, der mal tanzend oder mal klatschend in der Menge jauchzend mitfiebert. Das ist echt und fühlt sich wahrhaftig an. Und genau so begehen die Nassauer ihr Fest. Ehrlich!
Natürlich könnend das auch einige andere Gemeinden. Besonders war es natürlich in Katzenelnbogen, Holzhausen und Singhofen. Auch die haben ein durchaus rundes Konzept mit viel Spaß am Leben präsentiert. Neben den einzigartigen Umzügen gab es auch in Singhofen und Katzenelnbogen rappelvolle Festzelte, die von der Bevölkerung mit viel Freude an der Musik angenommen wurden. Und nun war Nassau dran. Sie haben definitiv das Feiern nicht verlernt und man darf schon gespannt sein, was sie im kommenden Jahr präsentieren werden. 25 Jahre Michelrock sprechen eine eindeutige Sprache. Von Rodgau Monotones über Völkerball bis Rauhbein gaben sich viele musikalische Schwergewichte die Klinke in die Hand. Und den Abschluss bildete die Megaparty beim heutigen Frühschoppen. Sogar aus den Niederlanden kamen Gäste angereist, um das legendäre Fest miterleben zu können.
Natürlich kam der Spaß dabei nicht zu kurz und ein wenig geliebte Provokation wurde in die Nachbarstadt Bad Ems gesendet. Viele Festzeltbesucher kamen mit den Shirts: Bad Ems – Better Scheuern – Good Nassau. Auch das gehört zu den Kirmesveranstaltungen der Nachbarstädte zusammen. Und am Ende ist es dann wieder wie mit Köln und Düsseldorf: ein wenig Ironie gehört dazu und natürlich liegen sich alle zum Schluss in den Armen.
Nach dem Michelsmarkt ist vor den Großveranstaltungen in Miehlen und Nastätten. Beide werden mit großartigen Umzügen aufwarten und so einiges zu bieten haben. Am Ende darf man schauen, wer das beste Fest im Rhein-Lahn-Kreis zu bieten hatte, aber da dürften einige in ihrer Art und Weise auf Augenhöhe verweilen. Schön war es!
VG Bad Ems-Nassau
Funktionierende Dorfgemeinschaft: Gemeinde Singhofen spendet 500 Euro für das Hospiz Rhein-Lahn
SINGHOFEN In diesem Jahr ging Singhofen bei seinem Heimatfest neue Wege. Der Luftballonumzug der Kinder wurde um zwei Stunden vorverlegt und anschließend ging es zu Kaffee und Kuchen ins Festzelt. Über das Ergebnis der Veranstaltung konnten sich jetzt die Verantwortlichen des Hospizes Rhein-Lahn freuen.
Ortsbürgermeister Detlef Paul und die erste Beigeordnete Ira Strack übergaben an Hospizleiterin Hanne Benz und Rainer Lindner, den Schatzmeister des Fördervereins Stationäres Hospiz Rhein-Lahn, eine Spende in Höhe von 500 Euro.
Zusammengekommen war das Geld durch den Verkauf von Kaffee und Kuchen. Etliche Frauen des Ortes hatten für ein reichhaltiges Kuchenbuffet gesorgt. Dieses wurde gut angenommen, wobei der Seniorenausschuss die Bewirtung übernahm. Das, so der Ortsbürgermeister, sei ein Zeichen für eine funktionierende Dorfgemeinschaft.
Hanne Benz und Rainer Lindner bedankten sich herzlich für die Spende. Solche Spenden seien außerordentlich wichtig, um die Finanzlücke zu füllen, die dadurch entstehe, dass die Krankenkassen lediglich 95 Prozent der Kosten übernehmen. (pm vy)
Gesundheit
Blauzungenkrankheit(BTV8): Sperrzone betrifft den gesamten Rhein-Lahn-Kreis
RHEIN-LAHN Durch den Ausbruch der Blauzungenkrankheit (Bluetongue Virus, kurz BTV) im Saarland ist Rheinland-Pfalz von einer Sperrzone betroffen. Am 6. November 2025 war bei einem Kalb auf einem Betrieb im Saarpfalz-Kreis eine Infektion mit dem Serotyp 8 des BTV nachgewiesen worden. Nach Vorgaben de EU muss nun um den Betrieb herum eine Sperrzone mit einem Radius über mindestens 150 Kilometer ausgewiesen werden. In dieser Sperrzone gelten Einschränkungen für Transport und Handel von Wiederkäuern. Der gesamte Rhein-Lahn-Kreis ist von dieser Sperrzone betroffen.
Das Gebiet der Sperrzone erstreckt sich über weite Teile von Rheinland-Pfalz. Nur teilweise betroffen sind aktuell die Landkreise Ahrweiler, Westerwald und Neuwied. Der Landkreis Altenkirchen ist bisher nicht betroffen. Außerdem sind Gebiete in benachbarten Bundesland Hessen betroffen. Es muss befürchtet werden, dass sich das Geschehen auf weitere Gebiete ausweitet.
Für die Verbringung von Tieren empfänglicher Arten AUS DER BTV 8-SPERRZONE HERAUS gelten strenge Vorgaben. Innerhalb der Sperrzone gibt es hingegen keine Beschränkungen.
Impfstrategie gegen BTV 3 hat gewirkt
Im vergangenen Jahr hatte das Virus vom Serotyp BTV 3 zunächst zu hohen Verlusten in Schaf- und Rinderhaltungen geführt. Mittlerweile wurden zahlreiche Bestände von Rindern, Schafen und Ziegen in Rheinland-Pfalz mit finanzieller Unterstützung des Landes geimpft. Dies führte dazu, dass es in Rheinland-Pfalz 2025 deutlich weniger Ausbrüche der Blauzungenkrankheit gab. (pm Kreisverwaltung Rhein-Lahn)
VG Bad Ems-Nassau
Verlorene Wette: Großzügige Spende für das Hospiz in Nassau
NASSAU Simone Dietzler wettet gerne und gewinnt am liebsten. Dieses Mal aber wünschte sie sich zu verlieren – der guten Sache wegen. Anlässlich ihres 10-jährigen Firmenjubiläums hatte die Inhaberin der Rewe Simone Dietzler OHG alle Lahnsteiner Karnevalsvereine herausgefordert.
Wetten, dass es nicht gelingt, am 3. September (dem Eröffnungsdatum) mit 111 kostümierten und uniformierten Karnevalisten da zu sein, lautete die Challenge. Das ließen sich die Lahnsteiner Karnevalisten nicht zweimal sagen. Acht Vereine rückten in bunter Kostümierung mit 297 Personen an.
Auf dem Parkplatz warteten ein DJ mit Karnevalsliedern auf sie sowie ein Wurstbrötchen und ein Bier für jeden. Die Bäckerei Lohner spendierte Quarkbällchen dazu. Für jeden der Karnevalisten zahlte Simone Dietzler 10 Euro an den jeweiligen Verein. Das machte 2970 Euro. Doch damit nicht genug. Die Rewe-Inhaberin legte, um auf eine Spende von 10.000 Euro zu kommen, noch 7030 Euro für das Hospiz drauf.
Zusätzlich spendete die Traditionsgarde Rot-Weiß e.V. 650 Euro an das Hospiz. Diese Spende wurde ermöglicht durch die Unterstützung der Firmen Grimm Heizung & Sanitär, Malerteam Alt und Fliesenleger Andreas Lutz.
Über den hohen Betrag freut sich das Hospiz Rhein-Lahn. „Das ist der Wahnsinn“, meinte Hospizleiterin Hanne Benz, als Simone Dietzler ihr am 11.11. um 14.11 Uhr im Hospiz die 7030-Euro-Spende überreichte. Zusätzliche hatte die Spenderin noch Süßigkeiten für die Mitarbeiter/innen und ein paar Flaschen vom Jubiläumsbier als Zusatzangebot zum Abendbrot für die Gäste mitgebracht. Hospiz und Karneval passen durchaus zusammen, fand Hanne Benz. Denn auch im Hospiz gehe es um Lebensfreude und Lebensqualität.
Seit Jahren engagiert sich der Rewe-Markt Lahnstein für soziale Zwecke. Diesen werden z. B. die Spendenpfandbons zugeführt, deren Summe die Inhaberin immer verdoppelt. „Es wird im Ehrenamt so viel getan, ohne dass es sichtbar ist“, findet Simone Dietzler, deren originelle Aktion bei den Kunden bestens ankam (Text: Christine Vary).
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