Connect with us

Politik

EMDE – ein Global Player aus der Region

Veröffentlicht

am

EMDE – ein Global Player aus der Region
Anzeige

NASSAU Was haben eine Big Bag-Anlage und ein Babyschnuller gemeinsam? Die Antwort findet man in Nassau bei der Firma EMDE: hier werden in den beiden Sparten EMDE Automation/EMDE Technologies und EMDE MouldTec sowohl Anlagen zur Handhabung und Verarbeitung von Schüttgütern als auch Spritzgusswerkzeuge zur Herstellung von Silikonartikeln entwickelt und gefertigt.

Bei einem Vor-Ort Termin in Nassau auf Einladung der EMDE Geschäftsführer Klaus Emmel und Hermann Bubinger machten sich die beiden Regionalpolitiker Jörg Denninghoff und Manuel Liguori ein Bild vom breiten Spektrum des EMDE Produktportfolios.

Anzeige

Die Firma EMDE wurde im Jahre 1980 als Familienunternehmen zur Herstellung von Maschinen und Anlagen für Schüttguttechnik gegründet. Inzwischen gehört das Unternehmen sowohl in der Schüttguttechnik als auch im Silikon Spritzguss – Werkzeugbau zu den Weltmarktführern. Auf Basis umfangreicher verfahrenstechnischer Kompetenz reicht das Angebot von der Entwicklung maßgeschneiderter Einzellösungen bis hin zum Bau ganzer Anlagen und Werkzeugsysteme inkl. der dazugehörigen Automatisierungstechnik. Weltweite Serviceleistungen und Schulungen runden das Leistungsspektrum ab. Jörg Denninghoff, der künftige Landrat, selbst mit jahrzehntlanger Erfahrung aus einem Industrieunternehmen der Region kommend, ist begeistert von der hohen Fertigungstiefe: „vom Blech bis zur kompletten Anlage.“

Anzeige

Dabei hatte und hat die Firma EMDE immer wieder mit großen Herausforderungen zu kämpfen: EMDE startete vor rund vier Jahren unter neuer Geschäftsführung. Mit einem neuen Unternehmenskonzept als Gesamt-Lösungsanbieter und mit weltweit einzigartigen Produkten konnte EMDE die Arbeitsplätze für rund 150 Mitarbeitern sichern. Manuel Liguori, Stadtbürgermeister und designierter Landtagsabgeordneter, freute sich besonders darüber, dass die Firma EMDE nicht nur in den Standort Nassau, sondern auch in die Jugend investiert: „Als Lehrer an einer berufsbildenden Schule weiß ich, wie wichtig das Angebot von Ausbildungsplätzen ist. Die Unternehmen können sich in Zeiten des Fachkräftemangels ihren eigenen Nachwuchs ausbilden, aber vor allem für die Region ist es wichtig, dass jungen Menschen eine gute berufliche Zukunft angeboten wird und sie in ihrer Heimat bleiben.“

Obwohl EMDE mit seinen Produkten wie z.B. der vollautomatischen 4-Schlaufen-Big-Bag-Füllanlage oder mit seinem breiten Kompetenzspektrum im Bereich der Silikonverarbeitung weltweit führend ist, steht das Unternehmen vor großen Herausforderungen. Geschäftsführer Klaus Emmel erläutert dem künftigen Landrat Denninghoff und dem künftigen Landtagsabgeordneten Liguori die Probleme: „Die aktuell hohe Inflation welche Unternehmen und Mitarbeiter gleichermaßen belastet und darüber hinaus die Lieferkettenproblematik, die dazu führt, dass trotz guter Auftragslage die Produktion und Abwicklung der Projekte sich immer häufiger auf unbestimmt verzögert, stellt uns vor bisher nicht gekannte Herausforderungen“.

Zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit hat EMDE im Jahr 2020 die Sparte Werkzeugbau vom ehemaligen Standort in Oberbachheim nach Nassau verlagert. Im gesamten Unternehmen läuft aktuell ein umfangreiches Reorganisationsprogramm, um Fertigungsabläufe zu verbessern und die vorhandenen Ressourcen effektiver zu nutzen.

Klaus Emmel wies auch auf die angespannte Platzsituation hin und bekundete gegenüber den Lokalpolitikern das große Interesse der Fa. EMDE an möglichen zusätzlichen Flächen am aktuellen Standort in Nassau.

Manuel Liguori sichert als Stadtbürgermeister und künftiger Landtagsabgeordneter dem Unternehmen bei der Suche nach weiteren Flächen seine Unterstützung zu: „Mich hat sehr beeindruckt, dass es gelungen ist, das Unternehmen zukunftsfähig aufzustellen. Dabei hat die Konzentration auf einen Standort in Nassau geholfen. Dies erlaubt es Synergien zu nutzen. Die Produktpalette der Firma EMDE ist sehr vielfältig, dies hat mich selbst überrascht.“ Und der künftige Landrat Denninghoff ergänzt: „Ich bin immer wieder erstaunt, welche ‚hidden Champions‘ der Rhein-Lahn-Kreis aufweist – im Falle EMDE in sehr speziellen Bereichen, bei denen sie weltweit unter den Pionieren waren und das über Jahrzehnte als Wettbewerbsvorteil bewahren konnten.“

Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen
Zum Kommentieren klicken

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Politik

Cedric Crecelius aus Miehlen ist neuer stellvertretender Landesvorsitzender der Jungen Union

Veröffentlicht

am

von

Foto: Ben Kurier | Archiv - Oktobermarkt Miehlen 2025
Anzeige

MIEHLEN Beim Landestag der Jungen Union Rheinland-Pfalz Anfang November wurde Cedric Crecelius aus Miehlen mit 96 Prozent der Stimmen zum stellvertretenden Landesvorsitzenden gewählt. Der 32-Jährige führt im Rhein-Lahn-Kreis den CDU-Gemeindeverband Blaues Ländchen und ist zudem B-Kandidat von Matthias Lammert MdL für die Landtagswahl 2026.

Rund 200 Delegierte waren zur Versammlung nach Germersheim gekommen, um den Landesvorstand neu zu wählen. Im Amt bestätigt wurde der Landesvorsitzende Christopher Hauß (Germersheim). Ebenfalls wiedergewählt bzw. im Amt bestätigt wurden Jasmin Brandt (Bernkastel-Wittlich) als weitere stellvertretende Landesvorsitzende sowie Jan Scheuren (Mayen-Koblenz) als Schatzmeister.

Anzeige

In seinem Statement nach der Wahl sprach Crecelius über aktuelle Herausforderungen in Rheinland-Pfalz, darunter die Situation der Kommunalfinanzen, den Zustand der Infrastruktur und den Lehrermangel an Schulen.

Anzeige
Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen

Koblenz

Langner ruft zu Optimismus auf: 43 Millionen Euro Defizit sollen Koblenz nicht bremsen

Veröffentlicht

am

von

Foto: Fotomontage - verändert zum Original
Anzeige

KOBLENZ Mit einem deutlichen Appell an Zusammenhalt, Zuversicht und Vertrauen hat Oberbürgermeister David Langner den Entwurf des Haushalts 2026 in den Stadtrat eingebracht. Trotz eines erwarteten Defizits von rund 43,4 Millionen Euro im Ergebnishaushalt und 38,8 Millionen Euro im Finanzhaushalt will die Stadt nach seinen Worten »den Blick nach vorn behalten und gezielt in die Zukunft investieren«.

Langner betonte, dass Politik und Verwaltung nur dann Vertrauen zurückgewinnen könnten, wenn sie fair, sachlich und kompromissbereit miteinander umgingen. »Mit Maximalforderungen erreichen wir keine Lösungen. Mit Kompromissen aber können wir viele Interessen der Menschen einbinden«, sagte der Oberbürgermeister. Koblenz habe in den vergangenen Jahren bewiesen, Krisen meistern und Zukunftsprojekte umsetzen zu können. Nun gelte es, wieder mehr an die eigene Stärke zu glauben.

Anzeige

Sparsamkeit, klare Prioritäten und Aufgabenkritik

Der vorgelegte Haushalt folgt strengen Grundsätzen der Haushaltsdisziplin. So bleiben Sachkosten und Leistungsstandards gedeckelt, zentrale Budgets werden begrenzt, und auf neue freiwillige Leistungen wird bewusst verzichtet. Parallel habe die Verwaltung mit einer grundsätzlichen Aufgabenkritik begonnen, die mittel- und langfristig einen wichtigen Beitrag zur Haushaltskonsolidierung leisten soll.

Anzeige

Trotz der finanziellen Engpässe will die Stadt gezielt in wichtige Zukunftsfelder investieren, etwa in Infrastruktur, Bildung, Digitalisierung, Klimaschutz und soziale Projekte. »Wir denken nicht in kurzen Haushaltsjahren, sondern langfristig, für ein Koblenz, das auch künftig lebenswert bleibt«, so Langner.

Schwerpunkt Infrastruktur und Innenstadtentwicklung

Im Mittelpunkt der Investitionen steht der Neubau der Pfaffendorfer Brücke, der weiterhin das größte Infrastrukturprojekt der Stadt bleibt. Das Land Rheinland-Pfalz fördert das Bauwerk derzeit mit rund 80,7 Millionen Euro. Parallel werden zahlreiche weitere Projekte fortgeführt oder neu gestartet, vom Ausbau des Radwegenetzes über neue Fußgänger, und Radwegbrücken bis hin zur Sanierung der Europabrücke und der Brücken am Saarplatzkreisel.

Auch die Innen- und Altstadt sollen weiterentwickelt werden. Mit dem neuen Innenstadtkonzept will die Stadt Koblenz attraktiver, grüner und lebenswerter gestalten: mehr Grünflächen, Wasserflächen, Sitzmöglichkeiten, barrierefreie Zugänge und ein Quartiersbüro für direkte Bürgerbeteiligung.

Kitas, Schulen und Integration als Zukunftsinvestition

Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf Bildung und Familien. Für Kitas und Schulen sind rund 40,6 Millionen Euro eingeplant, fast 28 Prozent des gesamten Investitionsvolumens. Damit entsteht Raum für neue Einrichtungen, Sanierungen und den Ausbau digitaler Lerninfrastruktur.

Bis 2027 soll zudem das Ganztagsförderungsgesetz umgesetzt werden. Drei Grundschulen werden erweitert, und die Pestalozzi-Grundschule erhält einen Neubau. Zugleich entsteht durch das neue Lotsenhaus ein zentrales Integrationszentrum für internationale Fachkräfte und Geflüchtete.

Gesundheit, Sicherheit und Klimaschutz

Auch in den Bereichen Gesundheit und Sicherheit will Koblenz gezielt investieren. Mit dem Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein plant die Stadt eine moderne Einstandortlösung. Zudem entsteht in Bubenheim bis 2030 eine neue Integrierte Leitstelle für über 600.000 Menschen. Der Klimaschutz bleibt ebenfalls Kernthema: Neue Photovoltaikanlagen, Wärmepumpenprojekte und die kommunale Wärmeplanung sollen Energieverbrauch und CO₂-Ausstoß senken. Ein Solarparkplatz am Moselbad, Erdwärme am Görres-Gymnasium und PV-Anlagen auf Kitas sind erste sichtbare Beispiele.

Kultur, Tourismus und Sport

Koblenz setzt auch 2026 auf kulturelle und touristische Stärke. Die Sanierung des Theaters soll bis Herbst 2026 abgeschlossen sein, das Stadtarchiv zieht ins Forum Confluentes, und mit Rhein in Flammen samt Drohnenshow sowie neuen Veranstaltungsformaten will die Stadt Besucher aus ganz Deutschland anziehen.

Auch der Sportpark Oberwerth wird modernisiert: Neue Sportflächen, Beleuchtung, Freizeitangebote und ein Pumptrack sollen Koblenz als Sportstadt stärken.

Langner: „Wir gestalten für alle Generationen“

Zum Abschluss seiner Rede betonte Langner, dass der Haushalt 2026 ein Zukunftshaushalt sei, der trotz Sparvorgaben die Lebensqualität sichere. „Wir wollen, dass Koblenz schön bleibt und noch schöner wird, für alle Generationen“, sagte er. „Unsere Stadt ist Fachkräftestadt, Familienstadt und Tourismusstadt zugleich. Diese Vielfalt ist unsere Stärke.“

Die Ratsfraktionen werden den Entwurf nun in den kommenden Wochen beraten. Die abschließende Haushaltsentscheidung soll in der Sitzung am 12. Dezember fallen.

Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen

Lahnstein

Grüne Lahnstein wollen Spielgeräte von der Johanneskirche in den Schillerpark verlegen

Veröffentlicht

am

von

Foto: Jutta Niel
Anzeige

LAHNSTEIN Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen in Lahnstein hat einen Antrag zur Umgestaltung der Spielmöglichkeiten in der Stadt eingereicht. Ziel ist der Abbau der bestehenden Spielgeräte an der Johanneskirche und der Aufbau neuer Spielmöglichkeiten im Schillerpark. Dieser Schritt soll insbesondere Familien zugutekommen, die während der bevorstehenden Bauarbeiten zur Bundesgartenschau (BUGA) auf alternative Aufenthaltsflächen angewiesen sind. Der Spielplatz, der vor wenigen Jahren von der Else Schütz Stiftung gespendet wurde, ist extra in Modulbauweise erstellt worden, um ihn während der BUGA-Park-Erstellung woanders wieder aufzubauen.

Durch die Bauarbeiten im Bereich der Rheinanlagen wird ein wesentlicher Erholungsraum für Kinder und Familien erheblich eingeschränkt. Da zudem der Schulhof der Goetheschule aufgrund von Vandalismus weiterhin geschlossen bleibt, sehen die Grünen einen dringenden Handlungsbedarf. Um dem Verlust an Freizeitmöglichkeiten entgegenzuwirken, muss man alternative Angebote schaffen, ist die Meinung der Fraktion.

Anzeige

Der Schillerpark bietet aufgrund seiner zentralen Lage und der vorhandenen Infrastruktur eine hervorragende Alternative für die neuen Spielgeräte. Hier können Familien eine ansprechende Umgebung für Freizeitaktivitäten finden, während die Rheinanlagen nicht genutzt werden. Die Kosten für den Abbau und den Wiederaufbau der Spielgeräte sollen im Rahmen des integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK) gedeckt werden. Dies würde eine zügige Umsetzung des Projekts ermöglichen, ohne zusätzliche Belastungen für den städtischen Haushalt zu schaffen, da der Schillerpark sich im geförderten ISEK-Stadtgebiet befindet, so die Grünen.

Anzeige

Die Fraktion ist überzeugt, dass dieser Schritt nicht nur notwendig ist, um den Bedürfnissen der Familien in Lahnstein gerecht zu werden, sondern auch zur Verbesserung der Lebens- und Aufenthaltsqualität in der Stadt beiträgt. Die Grünen bitten, dass der Ausschuss Bauen und Umwelt in der nächsten Sitzung über die Umlegung der Spielgeräte vom Standort Lahnmündung in den Schillerpark entscheidet (Text: Jutta Niel | Bündnis 90/Die Grünen Lahnstein)

Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen

Trending