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VG Bad Ems-Nassau

Ein freundliches Ungeheuer – Großer Erfolg beim Nassauer Lesesommer

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Der achtjähriger Niklas Lange (Mitte) hat mit 49 Büchern und 7 236 Seiten den diesjährigen Rekord gebrochen (Foto: Achim Steinhäuser).
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NASSAU Es war bereits die 14. stattfindende Auflage von „Lesesommer Rheinland-Pfalz“. Unter dem Motto „Werde auch Du zum Lesemonster“, wollte man auch in diesem Jahr wieder bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 6 bis 16 Jahren, den Spaß an Büchern und spannenden Geschichten wecken.

Der „Lesesommer“ ist Teil der landesweiten Kampagne „Leselust in Rheinland-Pfalz“ und wird unter der Federführung des Landesbibliothekszentrums Rheinland-Pfalz (LBZ) gemeinsam mit den kommunalen und kirchlichen Bibliotheken im Land veranstaltet. Das Land unterstützt die Aktion – die sich seit 2008 zu einem echten Erfolgsmodell der landesweiten Sprach- und Leseförderung entwickelt hat“ – in diesem Jahr mit mehr als 100 000 Euro.

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Die Stadt Nassau beteiligte sich erneut an dieser Aktion, die jetzt nach neun Wochen zu Ende ging. Aber im Vergleich zu den Jahren zuvor, waren gerade Kinder und Jugendliche durch die Corona-Pandemie auch in diesem Jahr wieder besonders von Einschränkungen betroffen und benötigen sinnvolle Programme und Beschäftigung. In den neun Wochen hatten sich 112 Kinder und Jugendliche für den Lesesommer angemeldet, dies waren mehr als im Vorjahr. Gelesen wurden 616 Bücher, mit einer Gesamtseitenzahl von 86 610. Die Mindestvorgabe von drei Büchern erfüllten 72 Kinder. Der jüngste Teilnehmer war fünf Jahre alt. Ein achtjähriger Junge hat mit 49 Büchern und 7 236 Seiten den diesjährigen Rekord gebrochen. Ein elfjähriges Mädchen las aus 23 Büchern insgesamt 3 298 Seiten.

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Wie Bibliothekleiterin Martina von Brandt gegenüber der Redaktion sagte, sei es doch lobenswert, wenn nicht nur fünfjährige schon sechs Bücher selbst lesen, sondern auch Kinder mit Migrationshintergrund drei Bücher schaffen. Wie die Bibliothekleiterin weitersagte, konnte man auch in diesem Jahr – wegen den Corona-Richtlinien – die Kinder nicht interviewen, was den Kindern ja meist viel Freude mache. Aber bei Mundschutz und Trennscheibe bleibt von der Akustik nicht viel übrig. Dennoch gab es statt einer Rückmeldung die Möglichkeit, einen Buchcheck abzugeben. Hier konnten die Kinder schreiben was ihnen gefallen hatte oder ein Bild malen. Eine Collage der Rückmeldungen und den Sponsoren – welche diese Aktion mit unterstützten – wird in der Stadtbibliothek ausgehängt.

Der achtjähriger Niklas Lange (Mitte) hat mit 49 Büchern und 7 236 Seiten den diesjährigen Rekord gebrochen (Foto: Achim Steinhäuser).

Ein freundliches „Ungeheuer“

Das Ziel der Aktion des Landesbibliothekszentrums Rheinland-Pfalz ist es, Kinder und Jugendliche verstärkt für das Lesen zu begeistern. Wenn es auch schwer vorstellbar ist, dass im Zeitalter der Digitalisierung Kinder und Jugendliche begeistert werden können, Bücher zu lesen.

Lesesommer: Stadtbürgermeister Manuel Liguori übergab Preise an fleißige Leseratten

Es war bereits die 14. stattfindende Auflage von „Lesesommer Rheinland-Pfalz“ – unter dem Motto: „Werde auch Du zum Lesemonster“ (Foto: Achim Steinhäuser).

Dem Team der Stadtbibliothek Nassau – unter der Leitung von Martina von Brandt – ist es dennoch wieder gelungen, dank eines überaus attraktiven Ferienangebotes, die teilnehmenden Leserinnen und Leser des Lesesommers auch in diesem Jahr wieder zu begeistern.

Am Ende der Leseaktion wurden die Teilnehmer – die im Aktionszeitraum mindestens drei Bücher von den bereitgestellten, aktuellen Büchern gelesen hatten – mit einer Urkunde ausgezeichnet und erhielten zudem eine kleine Anerkennung. Stadtbürgermeister Manuel Liguori und das Team um Bibliothekleiterin Martina von Brandt freuten sich, die Teilnehmer mit teils ihren Eltern im „Freiherr vom Stein-Park“ begrüßen zu dürfen. Bei der Urkundenverleihung für die Leseratten freute sich Stadtoberhaupt sehr darüber, dass die Teilnehmer des diesjährigen Lesesommers unzählige Seiten gelesen haben und ermutigte sie dazu, sich auch zukünftig fleißig dem Lesen zu widmen.

Statt einer Rückmeldung hatte die Teilnehmer die Möglichkeit ein Bild aus dem Buchinhalt zu malen, diese wurden in Form einer Collage zusammengestellt und in der Stadtbibliothek ausgehängt (Foto: Achim Steinhäuser).

Aber was wäre ein erfolgreicher Lesesommer mit rundum zufriedenen Leserinnen und Lesern, ohne die tatkräftige Unterstützung von Sponsoren, die mit ihren Spenden die Durchführung des Lesesommers in Nassau mit ermöglichten (Text und Fotos: Achim Steinhäuser).

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VG Bad Ems-Nassau

Ein Jahrhundertleben: Dausenau gratuliert Erna Schäfer zum 103. Geburtstag

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Foto: Ortsgemeinde Dausenau
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DAUSENAU Ein außergewöhnliches Jubiläum durfte im Sonnenau gefeiert werden: Erna Schäfer wurde 103 Jahre alt. Ihren Ehrentag verbrachte sie, ganz nach ihrem Wunsch, in den eigenen vier Wänden, umringt von ihrer Familie. Die Jubilarin wurde 1922 in Wirges geboren und lebte 95 Jahre im oberen Westerwald, bevor sie zu ihren Angehörigen nach Dausenau zog. Dort wird sie bis heute liebevoll von ihren Kindern und weiteren Familienmitgliedern umsorgt.

Die Gratulation zu einem 103. Geburtstag ist selbst für erfahrene Kommunalvertreter ein seltenes Ereignis. Claus Eschenauer überbrachte in Vertretung des Landrates die Glückwünsche des Ministerpräsidenten und der Kreisverwaltung. Verbandsgemeindebürgermeister Uwe Bruchhäuser gratulierte im Namen der Verbandsgemeinde Bad Ems–Nassau.

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An der Spitze der Gratulanten stand Ortsbürgermeisterin Michelle Wittler, die im Namen der Ortsgemeinde Dausenau herzlich gratulierte und ein Präsent überreichte. »Frau Schäfer hat ein beeindruckendes Leben geführt. Es erfüllt mich mit großer Freude, dass sie ihren 103. Geburtstag im vertrauten Kreis der Familie und hier bei uns in Dausenau feiern kann«, sagte Wittler.

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Bei Kaffee und Kuchen wurden Erinnerungen geteilt und kleine Einblicke in ein bewegtes Jahrhundertleben gewonnen. Alle Anwesenden zeigten sich dankbar und berührt, dass Frau Schäfer weiterhin im familiären Umfeld leben kann. (dk).

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Gesundheit

Hufeland-Klinik Bad Ems zählt 2026 erneut zu Deutschlands Top-Rehakliniken Bundesweite Spitzenbewertungen: FOCUS und STERN sind sich einig

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Foto: BEN Kurier - Fotomontage -
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BAD EMS Die Hufeland-Klinik Bad Ems zählt auch 2026 wieder zu den führenden Rehaeinrichtungen in Deutschland. Das Nachrichtenmagazin FOCUS hat die Einrichtung gleich in zwei Bereichen ausgezeichnet: als TOP-Rehaklinik Lunge 2026 sowie als TOP-Rehaklinik Post-COVID 2026. Damit bestätigt das Magazin erneut die besondere medizinische Kompetenz des Hauses, das sich seit Jahren auf die Behandlung und Rehabilitation von Lungenerkrankungen spezialisiert hat. Auch der STERN weist die Klinik im Sonderheft »Gute Kliniken für mich 2025« als eine der besten Rehaeinrichtungen Deutschlands aus und bestätigt damit die Einschätzung des Nachrichtenmagazin FOCUS.

Für Geschäftsführer Andre Theveßen ist die doppelte Anerkennung ein wichtiges Signal. Er hebt hervor, dass die Auszeichnung die kontinuierliche Leistung der gesamten Belegschaft widerspiegele und das medizinische Gesamtkonzept bestätige, das von der Akutbehandlung über rehabilitative Maßnahmen bis hin zur Nachsorge reicht. Ziel sei immer, Patientinnen und Patienten bestmöglich zu begleiten und eine nachhaltige Stabilisierung ihrer Erkrankung zu erreichen.

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Die Hufeland-Klinik versteht sich nicht ausschließlich als Rehaeinrichtung, sondern als umfassendes Zentrum der Pneumologie. Unter einem Dach finden sich eine Akutstation, eine Intensiv- und eine zertifizierte Weaningstation, eine Station für pneumologische Komplexbehandlung, eine Intermediate Care-Einheit, ein Zentrum für pneumologische Rehabilitation, ein spezialisiertes Therapiezentrum für außerklinische Beatmung sowie ein anerkanntes Schlaflabor. Diese Struktur ermöglicht eine durchgehende Versorgung, wie sie in Deutschland nur wenige Kliniken anbieten können.

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Chefarzt Dr. Frank Wimmershoff betont, dass gerade chronisch Atemwegserkrankte oder Patientinnen und Patienten mit langfristigen Post-COVID-Symptomen von diesem ganzheitlichen Ansatz profitieren. Entscheidend sei, alle Phasen einer Erkrankung medizinisch und therapeutisch eng miteinander zu verzahnen und damit eine möglichst stabile gesundheitliche Perspektive zu schaffen.

Grundlage der FOCUS-Auszeichnung ist eine jährliche bundesweite Analyse des Rechercheinstituts FactField. Bewertet werden dabei unter anderem die medizinische Qualität, das fachliche Renommee, pflegerische Standards, Hygiene sowie die Rückmeldungen von Patientinnen und Patienten. Laut FOCUS punktet die Klinik in Bad Ems besonders durch moderne diagnostische und therapeutische Verfahren, hohe Hygienestandards und eine eng abgestimmte Zusammenarbeit zwischen ärztlichen, pflegerischen und therapeutischen Teams.

Für Geschäftsführer Theveßen sind die positiven Rückmeldungen von Fachkollegen und Betroffenen gleichermaßen Bestätigung und Verpflichtung. Die Klinik wolle ihren Fokus auf Spezialisierung und hochwertigen medizinischen Standard weiter ausbauen – sowohl in der Akutmedizin als auch im rehabilitativen Bereich.

Mit den aktuellen FOCUS-Siegeln untermauert die Hufeland-Klinik Bad Ems ihren Rang als eines der leistungsstärksten Zentren für Lungenmedizin in Rheinland-Pfalz und als Einrichtung, die medizinische Expertise konsequent mit menschlicher Zuwendung verbindet.

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VG Bad Ems-Nassau

Funktionierende Dorfgemeinschaft: Gemeinde Singhofen spendet 500 Euro für das Hospiz Rhein-Lahn

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SINGHOFEN In diesem Jahr ging Singhofen bei seinem Heimatfest neue Wege. Der Luftballonumzug der Kinder wurde um zwei Stunden vorverlegt und anschließend ging es zu Kaffee und Kuchen ins Festzelt. Über das Ergebnis der Veranstaltung konnten sich jetzt die Verantwortlichen des Hospizes Rhein-Lahn freuen.

Ortsbürgermeister Detlef Paul und die erste Beigeordnete Ira Strack übergaben an Hospizleiterin Hanne Benz und Rainer Lindner, den Schatzmeister des Fördervereins Stationäres Hospiz Rhein-Lahn, eine Spende in Höhe von 500 Euro.

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Zusammengekommen war das Geld durch den Verkauf von Kaffee und Kuchen. Etliche Frauen des Ortes hatten für ein reichhaltiges Kuchenbuffet gesorgt. Dieses wurde gut angenommen, wobei der Seniorenausschuss die Bewirtung übernahm. Das, so der Ortsbürgermeister, sei ein Zeichen für eine funktionierende Dorfgemeinschaft.

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Hanne Benz und Rainer Lindner bedankten sich herzlich für die Spende. Solche Spenden seien außerordentlich wichtig, um die Finanzlücke zu füllen, die dadurch entstehe, dass die Krankenkassen lediglich 95 Prozent der Kosten übernehmen. (pm vy)

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