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VG Bad Ems-Nassau

Denkmal für einen großen Staatsmann

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n Anwesenheit des damaligen Kaisers, Wilhelm I, wurde das Denkmal des Reichsfreiherrn vom und zum Stein-Denkmals am 9. Juli 1872 enthüllt.
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NASSAU Reichsfreiherr vom und zum Stein, Nassaus großer Sohn, dessen Geburtsstadt erstmals im Jahr 915 unter dem Namen „Villa Nassova“ erwähnt wurde. war ein gefürchteter Gegner Napoleons. Alljährlich ist die Grafenstadt mit ihrer reichen geschichtlichen Vergangenheit und der unterhalb im Burgberg errichtete „Burg Stein“, Anziehungspunkt für Besucher. Aber noch anziehender macht diese Stadt der Reichtum an Erinnerungen an den großen Staatsmann, Reichsfreiherr vom und zum Stein.

Das Volk widmete dies dem berühmten Reformer Reichsfreiherr vom und zum Stein

Aus den Trümmern der preußischen Monarchie erschuf Reichsfreiherr vom und zum Stein ein neues Preußen durch die Kraft seines Willens sowie durch die unerschöpfliche und unermüdliche Tätigkeit seines Geistes. Ihm setzte man in Anerkennung seiner Verdienste in seiner Geburtsstadt Nassau, unterhalb der Burgruinen seiner Vorfahren, ein Denkmal.

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Von dem Wiesbadener Baurat Zais wurde das Denkmal erbaut. Als schlanker, in gotischem Stil aufstrebender Baldachin von rotem Sandstein steht es auf einem Bergvorsprung des Burgberges. Die markige Gestalt des Freiherrn befindet sich in der Mitte in weißem, allerdings nicht ganz reinem, sondern leicht flammigem Marmor. Das Standbild, es wurde von dem jungen Berliner Künstler Johannes Pfuhl geschaffen, zeigt Stein in der Tracht seiner Zeit. Seine linke Hand ist in Bewegung, die Sinnbild ist für die energisch gebietende Kraft seiner Persönlichkeit. Die rechte Hand ist in die Hüfte gestützt, sie hält die Nassauer Denkschrift, die auf Steins bedeutsames Wirken hinweisen soll.

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Der damalige Bundespräsidenten Theodor Heus und der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Peter Altmeier – die zur Einweihung des neuen Denkmals gekommen waren – auf dem Weg zum Steinchen Schloss.

Am 9. Juli 1872 wurde das Denkmal in Anwesenheit des damaligen Kaisers, Wilhelm I., seiner Gemahlin, Kaiserin Augusta, des Kronprinzen, fürstlicher Personen, hoher Staatswürdenträger, amtlicher und politischer sowie wissenschaftlicher Notabilitäten und der Bevölkerung von Nassau und Umgebung eingeweiht.

Durch die Bombenangriffe auf Nassau in den letzten Kriegsmonaten des Jahres 1945 wurde aber dieses Denkmal so schwer beschädigt, dass sich eine Sanierung im alten Stil nicht lohnte. Daraufhin entschloss sich das Land Rheinland-Pfalz, rund 80 Jahre nach der ersten Denkmaleinweihung dem großen deutschen Staatsmann, dem Begründer der deutschen Selbstverwaltung, ein neues Denkmal zu setzten.

Dank der finanziellen Unterstützung des Landes konnte am 28. Juni 1953 das wiedererrichtete Denkmal des Reichsfreiherrn vom und zum Stein in Nassau in Anwesenheit des Bundespräsidenten Theodor Heuss – der Stein als eine der großartigsten Beamtenfiguren bezeichnet hatte – und des rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Peter Altmeier, der Öffentlichkeit übergeben werden. Um die Einweihung des neuen Denkmals zur Erinnerung an den großen Sohn Nassaus mitzufeiern, waren tausende von Menschen gekommen.

n Anwesenheit des damaligen Kaisers, Wilhelm I, wurde das Denkmal des Reichsfreiherrn vom und zum Stein-Denkmals am 9. Juli 1872 enthüllt.

In ihren Ansprachen betonten und würdigten der Bundespräsident und der Ministerpräsident die Bedeutung des Reichsfreiherrn für die deutsche Geschichte. Sein Name sei untrennbar mit der Abschaffung der bäuerlichen Erbuntertänigkeit in Preußen, der Schaffung der Städteordnung und der Einführung einer modernen Ministerialbürokratie verbunden.

In der Urkunde zum Stein-Denkmal, eingelassen in die Schlussplatte des gotischen Kunstwerkes, waren unter anderem auch die Nachkommen des großen Staatsmannes aus Nassau erwähnt: die Enkel, die gegenwärtige Besitzerin der Stein’schen Güter, die verwitwete Gräfin Louise von Kielmannsegge in Nassau, die verwitwete Gräfin Mathilde von der Gröben in Potsdam und Graf Louis von Kielmannsegge in Baden. Wie in der Urkunde auch erwähnt ist, möge das Denkmal des Reichsfreiherrn vom und zum Stein zum Ruhme und zur Ehre der deutschen Nation stehen für alle spätere Zeit. Möge es aber auch die deutschen Herzen stets mahnen zur Eintracht, Sittlichkeit, Beharrlichkeit und Gesetzesachtung in bösen wie in guten Zeiten. (Text, Foto, Repro: Achim Steinhäuser)

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VG Bad Ems-Nassau

Ein Jahrhundertleben: Dausenau gratuliert Erna Schäfer zum 103. Geburtstag

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Foto: Ortsgemeinde Dausenau
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DAUSENAU Ein außergewöhnliches Jubiläum durfte im Sonnenau gefeiert werden: Erna Schäfer wurde 103 Jahre alt. Ihren Ehrentag verbrachte sie, ganz nach ihrem Wunsch, in den eigenen vier Wänden, umringt von ihrer Familie. Die Jubilarin wurde 1922 in Wirges geboren und lebte 95 Jahre im oberen Westerwald, bevor sie zu ihren Angehörigen nach Dausenau zog. Dort wird sie bis heute liebevoll von ihren Kindern und weiteren Familienmitgliedern umsorgt.

Die Gratulation zu einem 103. Geburtstag ist selbst für erfahrene Kommunalvertreter ein seltenes Ereignis. Claus Eschenauer überbrachte in Vertretung des Landrates die Glückwünsche des Ministerpräsidenten und der Kreisverwaltung. Verbandsgemeindebürgermeister Uwe Bruchhäuser gratulierte im Namen der Verbandsgemeinde Bad Ems–Nassau.

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An der Spitze der Gratulanten stand Ortsbürgermeisterin Michelle Wittler, die im Namen der Ortsgemeinde Dausenau herzlich gratulierte und ein Präsent überreichte. »Frau Schäfer hat ein beeindruckendes Leben geführt. Es erfüllt mich mit großer Freude, dass sie ihren 103. Geburtstag im vertrauten Kreis der Familie und hier bei uns in Dausenau feiern kann«, sagte Wittler.

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Bei Kaffee und Kuchen wurden Erinnerungen geteilt und kleine Einblicke in ein bewegtes Jahrhundertleben gewonnen. Alle Anwesenden zeigten sich dankbar und berührt, dass Frau Schäfer weiterhin im familiären Umfeld leben kann. (dk).

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Gesundheit

Hufeland-Klinik Bad Ems zählt 2026 erneut zu Deutschlands Top-Rehakliniken Bundesweite Spitzenbewertungen: FOCUS und STERN sind sich einig

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Foto: BEN Kurier - Fotomontage -
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BAD EMS Die Hufeland-Klinik Bad Ems zählt auch 2026 wieder zu den führenden Rehaeinrichtungen in Deutschland. Das Nachrichtenmagazin FOCUS hat die Einrichtung gleich in zwei Bereichen ausgezeichnet: als TOP-Rehaklinik Lunge 2026 sowie als TOP-Rehaklinik Post-COVID 2026. Damit bestätigt das Magazin erneut die besondere medizinische Kompetenz des Hauses, das sich seit Jahren auf die Behandlung und Rehabilitation von Lungenerkrankungen spezialisiert hat. Auch der STERN weist die Klinik im Sonderheft »Gute Kliniken für mich 2025« als eine der besten Rehaeinrichtungen Deutschlands aus und bestätigt damit die Einschätzung des Nachrichtenmagazin FOCUS.

Für Geschäftsführer Andre Theveßen ist die doppelte Anerkennung ein wichtiges Signal. Er hebt hervor, dass die Auszeichnung die kontinuierliche Leistung der gesamten Belegschaft widerspiegele und das medizinische Gesamtkonzept bestätige, das von der Akutbehandlung über rehabilitative Maßnahmen bis hin zur Nachsorge reicht. Ziel sei immer, Patientinnen und Patienten bestmöglich zu begleiten und eine nachhaltige Stabilisierung ihrer Erkrankung zu erreichen.

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Die Hufeland-Klinik versteht sich nicht ausschließlich als Rehaeinrichtung, sondern als umfassendes Zentrum der Pneumologie. Unter einem Dach finden sich eine Akutstation, eine Intensiv- und eine zertifizierte Weaningstation, eine Station für pneumologische Komplexbehandlung, eine Intermediate Care-Einheit, ein Zentrum für pneumologische Rehabilitation, ein spezialisiertes Therapiezentrum für außerklinische Beatmung sowie ein anerkanntes Schlaflabor. Diese Struktur ermöglicht eine durchgehende Versorgung, wie sie in Deutschland nur wenige Kliniken anbieten können.

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Chefarzt Dr. Frank Wimmershoff betont, dass gerade chronisch Atemwegserkrankte oder Patientinnen und Patienten mit langfristigen Post-COVID-Symptomen von diesem ganzheitlichen Ansatz profitieren. Entscheidend sei, alle Phasen einer Erkrankung medizinisch und therapeutisch eng miteinander zu verzahnen und damit eine möglichst stabile gesundheitliche Perspektive zu schaffen.

Grundlage der FOCUS-Auszeichnung ist eine jährliche bundesweite Analyse des Rechercheinstituts FactField. Bewertet werden dabei unter anderem die medizinische Qualität, das fachliche Renommee, pflegerische Standards, Hygiene sowie die Rückmeldungen von Patientinnen und Patienten. Laut FOCUS punktet die Klinik in Bad Ems besonders durch moderne diagnostische und therapeutische Verfahren, hohe Hygienestandards und eine eng abgestimmte Zusammenarbeit zwischen ärztlichen, pflegerischen und therapeutischen Teams.

Für Geschäftsführer Theveßen sind die positiven Rückmeldungen von Fachkollegen und Betroffenen gleichermaßen Bestätigung und Verpflichtung. Die Klinik wolle ihren Fokus auf Spezialisierung und hochwertigen medizinischen Standard weiter ausbauen – sowohl in der Akutmedizin als auch im rehabilitativen Bereich.

Mit den aktuellen FOCUS-Siegeln untermauert die Hufeland-Klinik Bad Ems ihren Rang als eines der leistungsstärksten Zentren für Lungenmedizin in Rheinland-Pfalz und als Einrichtung, die medizinische Expertise konsequent mit menschlicher Zuwendung verbindet.

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VG Bad Ems-Nassau

Funktionierende Dorfgemeinschaft: Gemeinde Singhofen spendet 500 Euro für das Hospiz Rhein-Lahn

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SINGHOFEN In diesem Jahr ging Singhofen bei seinem Heimatfest neue Wege. Der Luftballonumzug der Kinder wurde um zwei Stunden vorverlegt und anschließend ging es zu Kaffee und Kuchen ins Festzelt. Über das Ergebnis der Veranstaltung konnten sich jetzt die Verantwortlichen des Hospizes Rhein-Lahn freuen.

Ortsbürgermeister Detlef Paul und die erste Beigeordnete Ira Strack übergaben an Hospizleiterin Hanne Benz und Rainer Lindner, den Schatzmeister des Fördervereins Stationäres Hospiz Rhein-Lahn, eine Spende in Höhe von 500 Euro.

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Zusammengekommen war das Geld durch den Verkauf von Kaffee und Kuchen. Etliche Frauen des Ortes hatten für ein reichhaltiges Kuchenbuffet gesorgt. Dieses wurde gut angenommen, wobei der Seniorenausschuss die Bewirtung übernahm. Das, so der Ortsbürgermeister, sei ein Zeichen für eine funktionierende Dorfgemeinschaft.

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Hanne Benz und Rainer Lindner bedankten sich herzlich für die Spende. Solche Spenden seien außerordentlich wichtig, um die Finanzlücke zu füllen, die dadurch entstehe, dass die Krankenkassen lediglich 95 Prozent der Kosten übernehmen. (pm vy)

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