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Rhein-Lahn-Kreis

Rhein-Lahn-Kreis trauert um Peter Schmitz – Mit nur 63 Jahren verstarb der beliebte Sportfotograf

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Große Trauer um den beliebten Fotografen Peter Schmitz - Er fehlt den Menschen im Rhein-Lahn-Kreis

RHEIN-LAHN Große Trauer im Rhein-Lahn-Kreis. Sein Tod kam plötzlich und völlig unerwartet. Keine Zeit für einen Abschied. Peter Schmitz wurde nur 63 Jahre alt. Nicht nur für die Menschen die ihn kannten, hinterlässt der Filsener eine unerfüllbare Lücke. Peter Schmitz brauchte keine großen Worte zum Reden. Als leidenschaftlicher Fotograf ließ er seine Bilder für sich sprechen.

Nahezu jedes Wochenende besuchte er die Sportplätze der Region und dokumentierte die Spiele mit seinen Fotografien. Dabei stellte er die Hobbysportler in den Vordergrund. Und er selber? Leise. Ganz leise im Hintergrund.

Große Trauer um den beliebten Fotografen Peter Schmitz – Er fehlt den Menschen im Rhein-Lahn-Kreis

Fußball war seine große Leidenschaft. Einige Jahre spielte er aktiv für den VfL Osterspai. Später war er 4 – 5 Jahre als Vereinsfotograf aktiv. Und beim VfL Osterspai lernte er auch seine große Liebe Sabine kennen die er später heiratete. Der gelernte Elektriker erblickte am 25. Dezember 1957 in Stein-Neukirch (Westerwald) das Licht der Welt. Seine Kindheit verbrachte er in Filsen. Neben der Fotografie war das Lesen eines seiner liebsten Hobbys.

Doch das Besondere war seine Sicht auf die Welt. Wie kein anderer konnte er das augenblicklich Schöne und Einzigartige in einer Momentaufnahme festhalten. Auf seiner Facebook Seite „Peters Kreisklassen Fotografie“ finden sich zahlreiche lokale Landschaftsportraits und einzigartige Sportfotografien.

„Er war so ein bescheidener und warmherziger Mensch. Das ist unfassbar. Uns fehlen die Worte.“ – VfL Osterspai

Peter Schmitz wird den Menschen in der Region fehlen. Wehmütig wird so mancher Fußballer zum Spielfeldrand blicken und nach ihm suchen. Ein Platz den niemand füllen kann.

Der bescheidene Filsener hätte mit seinem Hobby durchaus Geld verdienen können doch darum ging es ihm nicht. Kostenlos stellte er der Presse seine Aufnahmen zur Verfügung. Und diese bediente sich gerne an seinen Fotografien.

Peter Schmitz hinterlässt dem Rhein-Lahn-Kreis ein großes Erbe. Mit seinen Fotografien hat er sich für immer in die Herzen der Region gebrannt. (Am 02.05.2021 verstarb Peter Schmitz nach einem plötzlichen Herzversagen.) Die Menschen im Rhein-Lahn-Kreis werden Dich vermissen….

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Gesundheit

90 Plätze für Schutz und Geborgenheit: Das neue Georg-Vömel-Haus in Bad Ems

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Foto: Christine Vary

BAD EMS Feierliche Übergabe und Neueröffnung des Georg-Vömel-Hauses in der Bad Emser Wilhelmsallee, eine Einrichtung für alte und pflegebedürftige Bürger. Bei dem Termin vor Ort waren Vertreter der Ambulanten Hospizdienste Rhein-Lahn.

Jürgen Ackermann, Koordinator der Ambulanten Hospizdienste Rhein-Lahn, der zusammen mit der langjährigen Begleiterin Jutta Ulges und Christine Vary vom Vorstand gekommen war, gratulierte zu dem neuen modernen Zuhause und wünschte, dass sich alle Bewohner dort wohlfühlen.

Über deren Kommen freuten sich Oliver Eggert, Fachvorstand der Stiftung Diakoniewerk Friedenswarte, und Einrichtungsleiter Miguel Palacios Prada. Gegenseitig bekräftigte man die langjährige Kooperation. Die Begleiterinnen und Begleiter besuchen die Klienten des Georg-Vömel-Hauses sowie des Altenheimes Hohe Lay in Nassau aufgrund der Kooperation mit der Stiftung Diakoniewerk Friedenswarte. Die Begleitung der Ehrenamtler ist für die Betroffenen kostenlos.

Nach der Einsegnung des für 14,7 Millionen Euro erbauten 90-Plätze-Hauses durch Maike Kniese, stellvertretende Dekanin im Nassauer Land, gab Oliver Eggert seiner Hoffnung Ausdruck, dass die neue Einrichtung Leben in seiner ganzen Fülle ermögliche. Das neue Zuhause solle ein Ort des Schutzes, der Geborgenheit und der Gemeinschaft sein, an dem Vertrauen, Respekt und gegenseitige Achtung gelebt werden.

Miguel Palacios Prada erinnerte daran, dass das Georg-Vömel-Haus vor 50 Jahren eröffnet wurde. Der Altbau im Schanzgraben hätte den heutigen Anforderungen nicht mehr genügt. Er wünschte den Bewohnerinnen und Bewohnern der Seniorenresidenz, dass sie sich sicher, wertgeschätzt und gut versorgt fühlen. (vy – Text durch die Redaktion geändert).

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VG Bad Ems-Nassau

Dr. Hans-Jürgen Sarholz: Ein Leben für die Geschichte von Bad Ems

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Foto: Anja Schrock

BAD EMS Mit großer Begeisterung und einem unermüdlichen Engagement hat Dr. Hans-Jürgen Sarholz über Jahrzehnte die Geschichte seiner Heimatstadt Bad Ems geprägt und bewahrt. In einem ausführlichen Gespräch mit Anja Schrock im Rahmen ihrer Serie „Erzähl doch mal“ gibt der Historiker, Archivar und Museumsleiter spannende Einblicke in sein Leben und Wirken.

Von Bad Ems in die Welt der Wissenschaft

Dr. Hans-Jürgen Sarholz wurde in Bad Ems geboren – im damaligen Marienkrankenhaus, das heute das Rathaus der Stadt ist. Seine Schulzeit verbrachte er an der Freiherr-vom-Stein-Schule und später am Goethe-Gymnasium, wo er 1973 sein Abitur machte. Mit einem zwinkernden Blick rückblickend sagt er: „Wir hatten gerade unser 50-jähriges Abi. Mit Schrecken, wie lange das schon her ist.“

Nach einem Studium für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen merkte er bald, dass der Schuldienst nicht sein Weg war. Stattdessen führte ihn sein Interesse an Geschichte und Forschung zur Universität Mainz, wo er sich vertiefend mit den historischen Wurzeln seiner Heimat beschäftigte. Sein Doktortitel entstand dabei fast nebenbei, wie er erzählt: „Es war nicht geplant. Meine Dissertation über Bad Ems entwickelte sich aus der Arbeit an der Stadtgeschichte heraus – ein Nebenprodukt, das ich über Jahre still und heimlich verfolgt habe.“

Ein Leben für das Archiv und das Museum

Der berufliche Weg von Dr. Sarholz führte ihn schließlich zur Stadt Bad Ems, wo er über Jahrzehnte als Archivar und Museumsleiter tätig war. Mit großem Einsatz widmete er sich der Aufgabe, historische Dokumente zu sichern und zugänglich zu machen. Besonders eindrucksvoll schildert er, wie er die Altakten der Verbandsgemeindeverwaltung aus dem 19. Jahrhundert sichtete: „Die Keller waren voll, und ohne Archivar wären diese Unterlagen unwiederbringlich verloren gewesen.“

Durch seine Arbeit konnten wichtige Dokumente gerettet werden, darunter Akten zur Arisierung jüdischen Besitzes während des Nationalsozialismus und andere bedeutende Zeugnisse der Sozial- und Kurgeschichte von Bad Ems. Seine Bemühungen trugen maßgeblich dazu bei, dass Forscher wie Wilfried Dieterichs wertvolle Quellen für ihre Werke nutzen konnten.

Die Krönung: Bad Ems wird Welterbe

Ein Highlight seines Berufslebens war die Aufnahme von Bad Ems in die Liste der UNESCO-Welterbestätten als Teil der „Great Spas of Europe“ im Jahr 2021. „Wir waren selbst überrascht, als uns Experten von dieser Möglichkeit informierten. Es war eine intensive Zeit, aber es hat sich gelohnt. Bad Ems wurde Teil eines internationalen Netzwerks bedeutender Kurstädte“, berichtet er mit sichtbarem Stolz.

Der Rückzug in den Ruhestand

Im August 2021 trat Dr. Sarholz in den Ruhestand – nur kurz nach der Welterbe-Anerkennung. „Es war der perfekte Abschluss“, sagt er. Zusammen mit seiner Frau genießt er nun die Zeit, widmet sich seinen Hobbys wie Wandern, Radfahren und der Modelleisenbahn und engagiert sich weiterhin in der Vermittlung der Stadtgeschichte. Besonders am Herzen liegt ihm die Arbeit mit Schulklassen: „Es macht Freude, bei jungen Menschen Interesse für die Geschichte unserer Stadt zu wecken.“

Ein Leben voller Leidenschaft

Dr. Hans-Jürgen Sarholz hat mit seinem Wirken nicht nur die historische Identität von Bad Ems geprägt, sondern auch einen bleibenden Beitrag zur Bewahrung und Vermittlung regionaler Geschichte geleistet. Seine Leidenschaft für die Historie, gepaart mit seiner Bescheidenheit, macht ihn zu einer herausragenden Persönlichkeit des Rhein-Lahn-Kreises.

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VG Bad Ems-Nassau

Glückwunsch: Klaus Treß eröffnet „Krutschkiste“ in Nievern

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Foto: Jürgen Jachtenfuchs

NIEVERN Mit einer persönlichen Geschäftsidee hat jetzt Klaus Treß den vorübergehenden Leerstand in der ehemaligen Postfiliale und dem Schreibwarenhandel von Claudia Crezelius in der Brückenstraße beendet. Über den Ankauf von Waren aus privaten Beständen, Retouren und Sonderposten sowie Second-Hand und Aktionswaren möchte er ein vielseitiges und offenes Angebot für alle Interessierten machen, das auch jederzeit und bei entsprechendem Bedarf erweitert werden kann. In Kürze sollen auch Tabakwaren, Getränke und Angebote aus dem Lebensmittelbereich hinzukommen. Außerdem bietet sich die „Krutschkiste“ auch als Treffpunkt zum Austausch von weiteren Geschäftsideen an.

Die alte Geschäftsinhaberin Claudia Crezelius sowie Nachbarn, Freunde und die Ortsgemeinde wünschten am Tag der Eröffnung schon mal viel Glück für ein gutes Gelingen. Klaus Tress freut sich über jeden Besuch zu den Geschäftszeiten (Mo.-Di und Do. 8.00 Uhr bis 12.00 Uhr, Fr. 8.00 Uhr bis 15.00 Uhr und Sa. 8.30 – 12.00 Uhr) oder einen Kontakt über krutschkiste.nievern@gmail.com. (pm Lutz Zaun, Ortsbürgermeister in Nievern).

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