VG Bad Ems-Nassau
Grandiose Vorstellung von Michael Hatzius und „Die Echse“ in der Stadthalle Nassau
NASSAU Die Stadthalle Nassau war am gestrigen Abend der Schauplatz einer mit Spannung erwarteten Darbietung: Der bekannte Puppenspieler und Comedian Michael Hatzius präsentierte sein erfolgreiches Programm „Die Echse“, ein humorvolles und tiefsinniges Stück über die Kultfigur, die er seit Jahren mit großem Erfolg auf die Bühne bringt. Die Veranstaltung wurde vom Kulturwerk Nassau unter der Leitung von Hermann Bubinger organisiert und war bis auf den letzten Platz ausverkauft. Das begeisterte Publikum wurde Zeuge eines Abends, der vor allem durch Satire, Charme und Improvisation beeindruckte.
Bürgermeister Liguori: »Auf die Vorstellung habe ich mich seit Wochen gefreut. Einfach nur klasse.«
Das Programm „Die Echse“ von Hatzius stellt die legendäre Echse in den Mittelpunkt – ein urzeitliches Reptil mit einer „großen Schnauze“ und einer fast schon philosophischen Lebensanschauung. Hatzius‘ Echse, ein „Reptil-Guru“, begeistert durch einen einzigartigen Mix aus trockener Ironie und Weltweisheit. Die Figur überzeugt als knorriger, großmäuliger Charakter, der mit frecher Zunge und erfrischender Schärfe menschliche Schwächen kommentiert. Neben der Echse traten auch andere skurrile Figuren wie das Huhn und die Zecke auf und verliehen dem Abend zusätzliche Lebendigkeit. Hatzius‘ größte Stärke ist seine Improvisationskunst, die jede Vorstellung einzigartig und eng am Publikum orientiert gestaltet.
Verbandsbürgermeister Bruchhäuser: »Das Kulturangebot in Nassau ist immer etwas Besonderes. Das macht richtig Spaß.«
Das Kulturwerk Nassau, das sich seit Jahren dem kulturellen Leben der Region widmet, konnte erneut eine hochkarätige Vorstellung bieten. Die Zuschauer lobten die professionelle Organisation und die gute Atmosphäre. Hermann Bubinger und sein Team haben es sich zur Aufgabe gemacht, das kulturelle Leben in Nassau zu bereichern – ein Ziel, das durch Veranstaltungen wie diese eindrucksvoll unterstrichen wird. Der gestrige Abend wird dem Publikum sicher noch lange in Erinnerung bleiben und ist ein weiterer Meilenstein für das Kulturwerk Nassau.
Kulturwerk Nassau Vorsitzender Hermann Bubinger: »Eine grandiose Vorstellung vor ausverkauftem Haus.«
Mit seiner „Echsoterik“ und einem humorvollen, klugen Blick auf das Leben begeisterte Michael Hatzius in Nassau – ein Abend, der die Lachmuskeln forderte und zum Nachdenken anregte.
VG Bad Ems-Nassau
Sankt Martin sorgte in Nassau für strahlende Kinderaugen
NASSAU Um die Tradition des Fests „Sankt Martin“ lebendig zu halten und nicht nur die Laternen, sondern vor allem die Kinderaugen leuchten zu lassen, organisierten auch in diesem Jahr erneut die Veranstalter, Michelsmarktverein Nassau und Stadt Nassau, dieses Fest.
Der Lichterumzug an Sankt Martin gehört zu den beliebtesten christlichen Volksbräuchen in unserem Land. Licht, Feuer, Fackeln und Laternen gehörten schon im Mittelalter zu den kürzer werdenden Tagen und den traditionellen Bräuchen zum Gedenken an den Heiligen Martin von Tours.
Der Legende nach ritt der 18-Jährige Martin als römischer Offizier an einem eiskalten Winterabend auf ein Militärtruppenlager zu. Am Wegrand sah er einen halbbekleideten, entsetzlich frierenden Bettler, der ihn um eine Gabe anflehte. Da Martin weder Geld noch Verpflegung bei sich trug, soll er seinen Offiziersmantel mit einem Schwert in der Mitte geteilt und die eine Hälfte dem frierenden Bettler gegeben haben. In der Nacht sei Martin Jesus Christus erschienen, bekleidet mit eben jener Mantelhälfte, die er zuvor dem Bettler gegeben hatte.
Funkelnde Kinderaugen, stolze Mamas, Papas und Großeltern, sowie leuchtende Laternen und loderndes Feuer gab es auch beim diesjährigen Sankt Martinszug in Nassau wieder zu sehen. Los ging es um 18 Uhr mit dem Heiligen Sankt Martin hoch zu Ross und durch die musikalische Begleitung des „Spielmannszug Singhofen“. Auf dem Weg durch die Innenstadt in den Freiherr von Stein-Park, wurde Sankt Martin von den zahlreichen Kindern mit ihren leuchtenden Laternen begleitet. Die Freiwillige Feuerwehr sorgte für die nötige Sicherheit.
Ganz stolz hielten die Kleinen ihre gekauften oder selbst gebastelten und sehr kreative Laternen in der Hand. Von der traditionellen Sonne über Mond, Monster bis hin zu Tierfiguren reichte die Vielfalt der Lichter. Viele Familien kamen gemeinsam mit den Großeltern, sodass der Sankt-Martins-Zug mehrere Generationen vereinte. Als der Martinszug im Freiherr vom Stein-Park ankam, war alles vorbereitet und das Sankt Martinsfeuer loderte hoch auf. Es herrschte eine fröhliche Atmosphäre. Nachdem es etwas kühler wurde, die Gesellschaft sich auflöste und das Sankt Martinsfeuer erlosch, ging eine schöne Veranstaltung zu Ende. Allen Teilnehmern hat es großen Spaß gemacht.
Die Veranstalter, Michelsmarktverein Nassau und Stadt Nassau, möchten sich noch einmal recht herzlich bei allen Helferinnen und Helfer, den Feuerwehrleuten, dem „Spielmannszug Singhofen“, dem Sankt Martin hoch zu Ross, dem städtischen Bauhof, für die tatkräftige Unterstützung bedanken, ohne die ein solches Ereignis nicht stattfinden könnte (Text: Achim Steinhäuser).
Blaulicht
Ölfilm auf der Lahn bei Bad Ems: Ursache noch unklar!
BAD EMS Am heutigen Nachmittag wurde ein Ölfilm auf der Lahn entdeckt, der aus einem Kanal auf Höhe der Kreuzung Grabenstraße/Lahnstraße in Bad Ems in den Fluss austritt. Der Film erstreckt sich mittlerweile bis zum Bereich des Russischen Hofes. Die genaue Ursache des Vorfalls ist bislang unklar und wird weiter untersucht.
Vor Ort im Einsatz sind die Feuerwehren Bad Ems und Lahnstein, die Wasserschutzpolizei, die Untere Wasserschutzbehörde sowie die Wasserwerke. Zur Eindämmung der Verschmutzung wurde eine Ölschlinge mit einem Feuerwehrboot auf der Lahn installiert. Weitere Maßnahmen zur Untersuchung und Schadensbegrenzung sind derzeit im Gange.
VG Bad Ems-Nassau
Bad Ems im Fokus: Landeswahlleitung startet Wahlvorbereitungen für Bundestagswahl
BAD EMS Die Landeswahlleitung in Rheinland-Pfalz hat mit der umfassenden Vorbereitung einer möglichen vorgezogenen Bundestagswahl begonnen und spricht sich gleichzeitig für eine 60-Tage-Frist bis zur Wahl aus. Diese Haltung teilt sie mit der Bundeswahlleiterin Ruth Brand. Nach einem Treffen mit den Landeswahlleitern und der Bundeswahlleitung in Bad Ems wurde betont, dass dieser Zeitraum nötig sei, um organisatorische Herausforderungen effizient zu meistern.
Bereits jetzt setzt die Landeswahlleitung alle umsetzbaren Maßnahmen in Gang, unabhängig davon, wann die Wahl letztlich angesetzt wird. Dazu zählt unter anderem die Unterstützung der Kommunen bei ihren vielfältigen Aufgaben. Während sich die Landeswahlleitung um zentrale Aspekte wie den Druck und Versand der Briefwahlunterlagen kümmert, liegt die Verantwortung für die Rekrutierung der Wahlvorstandsmitglieder, die Erstellung elektronischer Wählerverzeichnisse, die Organisation der Wahlräume und die Durchführung der Briefwahl bei den Gemeindeverwaltungen.
Zu den zusätzlichen Aufgaben der Landeswahlleitung gehören die Bildung von Wahlausschüssen, die Festlegung von Urnen- und Briefwahlbezirken sowie die Ausstattung der Wahlräume. Auch die Parteien und Einzelkandidaten werden über die Modalitäten zur Einreichung von Wahlvorschlägen informiert. Zudem müssen eingereichte Dokumente vorgeprüft und weitere Wahlunterlagen beschafft werden.
An der Spitze der Landeswahlleitung steht in Rheinland-Pfalz weiterhin Marcel Hürter, der frühere Präsident des Statistischen Landesamtes. Der 44-Jährige wurde kürzlich zum neuen Präsidenten des Rechnungshofs gewählt, eine Nachfolge im Statistischen Landesamt ist bisher nicht bestimmt.
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