Sport
Theodor Sauerwein knackt Quali-Norm
WEISEL Am 01. August fand in Haßloch ein vom Landestrainer „Rasenkraftsport“ Kurt Büttler initiierter Einladungswettkampf im Rasenkraftsport statt.
Theodor Sauerwein wirft Quali-Norm für die Süddeutschen Meisterschaften der Altersklasse U23
WEISEL Am 01. August fand in Haßloch ein vom Landestrainer „Rasenkraftsport“ Kurt Büttler initiierter Einladungswettkampf im Rasenkraftsport statt. Ausgetragen wurden Turniere im Hammer- und Gewichtswurf, sowie Steinstoßen. Jeweils die besten Weiten der ersten vier Durchgänge wurden zum Rasenkraftsport-Dreikampf zusammengefasst.
Theodor Sauerwein überzeugte in der Altersklasse Junioren (20-22 Jahre) im Mittelgewicht (bis 78 kg) in allen drei Disziplinen und der Dreikampf-Wertung.
Theodor Sauerwein zeigt hervorragende Leistungen im Rasenkraftsport und knackt Quali-Norm für die Süddeutschen Leichtathletik-Meisterschaften der Altersklasse U23
Zuerst stand Hammerwerfen auf dem Programm. Hier war Theodor bereits bei zwei Leichtathletik-Wettkämpfen gut in die Saison gestartet und mit seiner bisherigen Bestweite von 37,61m recht zufrieden. Gleich im 1. Durchgang konnte sich Theodor deutlich auf 39,40m steigern und kam damit seinem diesjährigen Ziel – 40 Meter und damit die Quali-Norm für die Süddeutschen Meisterschaften in der Leichtathletik – sehr nah. Im 4. Durchgang kratze Theodor mit 39,99m ganz knapp an der 40m-Linie, die der 7,26kg schwere Hammer dann im 6. Durchgang überflog und bei 40,33m auf den Boden aufschlug.
Steigerung der persönlichen Bestweite um 2,72m und Quali-Norm (die Süddeutschen Meisterschaften der Altersklasse U23 finden dieses Jahr corona-bedingt zwar nicht statt, aber zur Qualifikation für 2021 zählen die Ergebnisse aus 2020 mit) erfüllt – besser konnte der Wettkampftag nicht beginnen!
Anschließend trat Theodor erstmals mit dem 12,50kg Gewicht an. Hier überraschte er mit einer hervorragenden Weite von15,98m. Dies hätte im letzten Jahr Platz 4 in der Deutschen Bestenliste bedeutet.
Nach diesen kräftezehrenden Wettkämpfen gelang Theodor im abschließenden Steinstoßen dann eine weitere persönliche Bestleistung. 2019 startete der damals noch 19-Jährige bei den Deutschen Meisterschaften eine Altersklasse höher, wurde mit 7,80m Deutscher Junioren-Meister und führte die Deutsche Bestenliste mit 78cm Vorsprung an. Nun konnte er diese tolle Leistung zunächst im 4. Durchgang auf 8,41m und im 6. Durchgang sogar auf 8,46m deutlich verbessern.
In der Rasenkraftsport-Dreikampf-Wertung (Hammer 39,99m, Gewicht 15,98m, Stein 8,41m) kam Theodor auf sehr gute 1963 Punkte – dies hätte 2019 Platz 2 in der Deutschen Bestenliste bedeutet.
Die Fahrt nach Haßloch bei schwül-heißem Wetter mit Temperaturen über 30 Grad hat sich wirklich gelohnt und die gezeigten Leistungen lassen auf ein gutes Abschneiden bei den hoffentlich im September stattfindenden Deutschen Nachwuchsmeisterschaften im Rasenkraftsport Dreikampf, Steinstoßen und Gewichtwerfen, sowie bei den auf Oktober verschobenen Deutschen Meisterschaften im Hallensteinstoßen hoffen.
In Haßloch mit dabei waren Kerstin Sauerwein und Jörg Sauerwein, die den Ausrichter der Veranstaltung an den Wettkampfstätten unterstützt haben.
Koblenz
Koblenzer Sportstiftung fördert Koblenzer Vereine
KOBLENZ Die Koblenzer Sportstiftung hat in diesem Jahr Fördermittel in Höhe von insgesamt 18.000 Euro an Koblenzer Sportvereine und sportliche Institutionen ausgeschüttet. Seit ihrer Gründung im Jahr 1987 beläuft sich die Gesamtsumme der vergebenen Unterstützungsgelder auf rund 744.000 Euro.
Ziel der Stiftung ist es, herausragende nationale und internationale Wettkampferfolge zu würdigen und Vereine im Nachwuchsleistungs- und Hochleistungssport gezielt zu unterstützen. Gerade in diesem Bereich tragen die Vereine oftmals die Hauptlast der Talentförderung – hier setzt die differenzierte und bedarfsgerechte Förderung der Stiftung an.
Der Vorstand der Koblenzer Sportstiftung unter Vorsitz von Jörg Pfeffer, Leiter des Sport- und Bäderamtes, hatte im Vorfeld einen Vergabevorschlag erarbeitet. Das Kuratorium der Stiftung, dem Bürgermeisterin Ulrike Mohrs vorsitzt, stimmte diesem zu. Fachliche Beratung erhielten beide Gremien durch Thomas Kloth, Leiter der Abteilung Leistungssport beim Landessportbund Rheinland-Pfalz.
Insgesamt wurden acht Koblenzer Sportvereine sowie das Sportinternat Koblenz und die Partnerschule des Leistungssports – das Gymnasium auf der Karthause – bedacht. Die Fördersummen im Einzelnen:
Eliteschule des Sports: 1.000 €, Sportinternat Koblenz: 1.000 €, Sportinternat – Kfz-Versicherung: 2.000 €, CTG 1880 e.V.: 1.200 €, Post-SV Koblenz e.V.: 200 €, KRC Rhenania 1877/1921 e.V.: 600 €, ASV „Eiche“ Metternich e.V.: 200 €, DAV Sektion Koblenz: 1.000 €, Rollstuhlsportgemeinschaft Koblenz e.V.: 9.250 €, LG Koblenz-Rhens: 200 €, Kunstturnvereinigung Koblenz e.V.: 1.350 €
Die Verleihungsveranstaltung fand am 3. Dezember im Saal des Hauses des Sports statt. Im Anschluss an die feierliche Scheckübergabe nutzten die Vertreterinnen und Vertreter der Vereine die Gelegenheit zum Austausch in geselliger Runde.
Bürgermeisterin Ulrike Mohrs zieht das Resümee: „Unsere Vereine tragen Tag für Tag dazu bei, junge Talente zu fördern und sportliche Spitzenleistungen zu ermöglichen. Mit der Unterstützung der Koblenzer Sportstiftung möchten wir dieses Engagement stärken und sichtbar würdigen.“ (pm Stadt Koblenz)
Sport
Nassauer Judoka: Erfolg bei den Weltmeisterschaften in Paris Anna Gröning sichert sich WM Bronze
NASSAU|PARIS Bei den diesjährigen Weltmeisterschaften der Veteranen im Judo versammelten sich vom 03.11.-07.11.25 ca. 2.316 Athleten aus 64 Nationen in der französischen Hauptstadt, um ihr Können unter Beweis zu stellen. Auch die Judoka aus Nassau waren mit großem Engagement und Erfolg vertreten. Es sollten spannende Tage in der Metropole werden. Aufgrund der starken Teilnehmerzahl wurden fünf Kampftage eingeplant. Es war für alle drei Nassauer Kämpfer die erste Teilnahme an einer Weltmeisterschaft. Dementsprechend angespannt und nervös war die Vorbereitung zu diesem besonderen, hochklassigen Event.
Jan Rehn startete in der Klasse M4, +100 kg und überzeugte mit zwei Siegen über N. Cante (Frankreich) und F. Junior (Brasilien), womit er das Viertelfinale erreichte. Dort unterlag er dem späteren Bronzemedaillengewinner R. Jobin (Frankreich). In der anschließenden Trostrunde konnte er keinen weiteren Erfolg verbuchen und zog insgesamt eine ausgeglichene Bilanz.
Mario Gröning trat in einer der teilnehmerstärksten besetzten Klasse M3, -81 kg an. Er zeigte Einsatzbereitschaft und kämpfte tapfer. Leider musste sich jedoch bereits im Auftaktkampf gegen den sehr erfahrenen A. Effron (Argentinien) geschlagen geben.
Für eine besondere Überraschung sorgte Anna Gröning: In der Klasse F2, -78 kg startete sie im stärksten Pool ihrer Klasse. Im Auftaktkampf traf sie zunächst auf die amtierende Weltmeisterin S. Bekkouche (Frankreich), gegen die sie eine Wertung durch ihre Spezialtechnik erzielen und diese bis zum Ende der Kampfzeit verteidigen konnte. Im darauffolgenden Kampf unterlag sie leider der amtierenden Europameisterin D. Batt (Großbritannien) durch Aufgabe im Bodenkampf durch Würgegriff. In den weiteren zwei Begegnungen setzte sich Anna Gröning mit beeindruckenden Wurftechniken durch und sicherte sich sensationell die Bronzemedaille. Ihr Erfolg wurde von den mitgereisten Fans und Familie besonders gefeiert und gewürdigt. Somit durften die Nassauer Judoka ein Edelmetall mit nach Hause nehmen und die Erinnerungen an eine faszinierende Zeit in Paris bleibt. (pm Jan Rehn)
Sport
50 Jahre Freizeitzkicker in Singhofen: Giants leben den Geist der guten alten Fußballzeit
SINGHOFEN Es begann an einem lauen Frühlingsabend im Mai 1975 und wurde zu einer echten Institution: Im Schwimmbad-Restaurant von Erma und Klaus Peter Huth gründeten 28 Freunde die Thekenmannschaft „Schwimmbad Giants“. Was als spontane Idee während einer der legendären Freitagsdiscos entstand, entwickelte sich in den folgenden Jahrzehnten zu einer der ältesten und erfolgreichsten Hobbymannschaften der Region.
»Damals wurde am Tresen viel über Fußball diskutiert und irgendwann war klar: Wir gründen unsere eigene Mannschaft«, erinnern sich Gründungsmitglieder noch heute. Schon wenige Wochen nach der Gründung bestritten die Giants ihr erstes Freundschaftsspiel gegen eine Hobbymannschaft aus Miehlen. Das Duell endete 1:1, das erste Tor der Vereinsgeschichte erzielte Gerhard Wagner.
Nur ein halbes Jahr später nahmen die Singhöfer bereits am ersten Turnier in Hochheim teil, der Grundstein für eine beachtliche Erfolgsgeschichte. Über die Jahre folgten mehr als hundert Turniere, von denen die Giants ganze 44 gewinnen konnten. Spätestens zum 25-jährigen Jubiläum stand fest: Die Giants sind weit mehr als eine Freizeitmannschaft.
Neben dem sportlichen Ehrgeiz prägte vor allem der Zusammenhalt die Gemeinschaft. Die »dritte Halbzeit« im Schwimmbad-Restaurant gehörte ebenso zum festen Ritual wie das berüchtigte »Nach(k)tbaden«, das längst Kultstatus erreichte. Auch gesellschaftlich waren die Giants aktiv: ob bei Karneval, Wanderungen oder den aufwendig gestalteten Festwagen zum Singhöfer Heimatfest.
Viele Spieler fanden über die Giants den Weg zum TuS Singhofen, dem sich die Mannschaft kurz nach ihrer Gründung als Abteilung anschloss. Mittlerweile spielen Söhne und Enkel ehemaliger Gründungsmitglieder mit, die zweite und sogar dritte Generation steht auf dem Platz.
Großes Jubiläum am 15. November
Zum 50-jährigen Bestehen laden die Schwimmbad Giants am 15. November 2025 zu einem festlichen Gala-Abend in der Mehrzweckhalle Singhofen ein. Unter dem Motto »Eleganz trifft Eskalation« wird die Halle in einen festlich geschmückten Ballsaal verwandelt. Eine Bigband sorgt für den musikalischen Auftakt, bevor der Abend in eine große Jubiläumsparty übergeht.
Es wird um elegante Abendkleidung gebeten, schließlich soll das halbe Jahrhundert Vereinsgeschichte stilvoll gefeiert werden. Was einst am Tresen begann, hat sich über fünf Jahrzehnte hinweg zu einer lebendigen Gemeinschaft aus Freunden, Sportlern und Feiernden entwickelt. Die Schwimmbad Giants stehen heute sinnbildlich für das, was viele Vereine ausmacht: Leidenschaft, Zusammenhalt und die Fähigkeit, gemeinsam Geschichte zu schreiben.
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