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Koblenz

Ich hatte einst ein schönes Vaterland…

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oman Knižka und das Bläserquintett Opus 45 in der Herz-Jesu-Kirche in Koblenz. Foto: Stadtverwaltung Koblenz
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KOBLENZ Am 30. Oktober fand in der Herz-Jesu-Kirche in Koblenz unter dem Titel „Ich hatte einst ein schönes Vaterland…“ ein Literarisches Kammerkonzert mit Roman Knižka und dem Bläserquintett Opus 45 statt. Anlass war das in diesem Jahr begangene Jubiläumsjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“.

Organisiert wurde der durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ geförderte Abend durch das Kultur- und Schulverwaltungsamt der Stadt Koblenz, in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz, der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz und dem Freundschaftskreis Koblenz-Petah Tikva.

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Literarisches Kammerkonzert im Rahmen von 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland warb um Spenden für den Neubau der Koblenzer Synagoge

Ich hatte einst eine schöne Heimatstadt…“ In ihrer Begrüßung wandelte PD Dr. Margit Theis-Scholz, Dezernentin für Bildung Kultur der Stadt Koblenz, den Titel der Veranstaltung leicht ab, um der Erinnerung an die vielen Koblenzerinnen und Koblenzer Raum zu geben, die auf unterschiedliche Weise den Schrecken des Nationalsozialismus zum Opfer fielen.

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Mit Jacqueline Diffring, Max Jacoby und Otto Fried erinnerte Theis-Scholz an drei Kinder dieser Stadt, die als Jugendliche, gezwungen durch die diskriminierenden und diffamierenden Umstände, denen sie als Kinder von Eltern jüdischen Glaubens ausgesetzt waren, Koblenz verlassen mussten.

Sie alle avancierten zu berühmten und anerkannten internationalen Künstlern, als Bildhauerin, Fotograf und Maler. „Koblenz als ihre Heimatstadt verlor sie als Mitbürger, aber auch als künstlerische Talente und herausragende kreative Köpfe“, so Theis-Scholz. Mit dem Kunstprojekt „Kunst unterwegs“ zeige die Stadt 2021 einen Teil ihrer Werke in City Light Postern in Koblenz, um ihnen wenigstens posthum ihre verdiente Ehre und Anerkennung zuteil werden zu lassen und ihr Werk einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen.

Mit Simon Daniel, Inhaber einer Metzgerei, oder auch Alfred Bernd, Inhaber eines Schuhgeschäfts in der Koblenzer Altstadt und seiner Frau Else Bernd, geborene Dachauer, nannte Theis-Scholz die Namen jüdischer Mitbürgerinnen und Mitbürger, an deren Geschichte und Schicksal in Koblenz heute mit Stolpersteinen gedacht wird, und deren Stolpersteine zu der Auswahl gehören, mit denen seit diesem Jahr entlang drei Gedenkrouten durch Koblenz stellvertretend für das Leid aller durch die Nazis verfolgten und ermordeten Koblenzerinnen und Koblenzer erinnert wird.

oman Knižka und das Bläserquintett Opus 45 in der Herz-Jesu-Kirche in Koblenz. Foto: Stadtverwaltung Koblenz

Ein Projekt, das die Stadt Koblenz dank der Unterstützung des Vereins 1700 Jahre jüdisches Leben umsetzen konnte. „An dieser Stelle, hier mit Ihnen in der Herz-Jesu-Kirche, darf ich mich heute Abend glücklich darüber zeigen, dass wir dieses Projekt umsetzen konnten. An anderer Stelle, an all den Stationen entlang der Gedenkrouten, überkommt einen jedoch ein tiefes Gefühl der Trauer, der Beklemmung und der Fassungslosigkeit gegenüber dem unfassbaren Leid, das unseren Mitbürgerinnen und Mitbürgern widerfahren ist und das eine über 200 Jahre währende Blütezeit jüdischen Lebens in Koblenz und Deutschland auf verbrecherische Art und Weise ein Ende bereitet hat“, erklärte Theis-Scholz an einem insgesamt sehr bewegenden Abend.  

Gelebte Erinnerungskultur und eine neue Zukunft für jüdisches Leben in Koblenz

Mit weiteren Projekten wie den Stolpersteinpatenschaften von mittlerweile über zwanzig Koblenzer Schulen, der in Kürze durch das Stadtarchiv veröffentlichten Publikation über jüdisches Leben in Koblenz oder dem aktuell in er Kulturfabrik gezeigtem Stück „Papierjungs“ über die Geschichte des Hauses und der jüdischen Familie Mayer-Alberti nannte Theis-Scholz weitere Beispiele der in Koblenz dank eines engagierten Netzwerks praktizierten Erinnerungskultur.

Sie verwies zudem auf die gemeinsame Verantwortung für die Erinnerung an das größte Verbrechen der Menschheitsgeschichte, das sich vor unseren Haustüren ereignet hat. „Nicht zu vergessen und die Erinnerung stets neu wachzuhalten, diesen Auftrag haben wir als Stadt Koblenz, habe ich in meiner Funktion als Dezernentin für Bildung und Kultur und habe ich als einfache Koblenzer Bürgerin – in Verantwortung für eine positive Entwicklung jüdischen Lebens in Koblenz, zu der auch der Neubau der Synagoge gehört, für den wir heute sammeln.“

Die Spenden werden im Rahmen des Pogromgedenkens am 14. November in der Jüdischen Kultusgemeinde an den Förderverein Neue Synagoge für Koblenz e.V. überreicht.

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Koblenz

„Eine Million Sterne“ leuchteten im Herzen von Koblenz: Spenden in Höhe von 4.873 Euro Tolle Resonanz bei bundesweiter Solidaritätsaktion

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Foto: Marco Wagner
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KOBLENZ Mit der Solidaritätsaktion „Eine Million Sterne“ setzte die Caritas bundesweit in vielen Städten ein Zeichen für eine gerechtere Welt, gegen Armut und Ausgrenzung. Der Caritasverband Koblenz beteiligte sich bereits zum 18. Mal an der Aktion. Im Herzen der Altstadt strahlte ein Lichtermeer rund um den Brunnen auf dem Josef-Görres-Platz. Jede Kerze stand symbolisch für einen Menschen in einer schwierigen Lebenssituation.

Die Resonanz war überwältigend. Viele Besucher stellten eine Kerze auf und setzten leuchtende Zeichen der Solidarität. Am Ende des Tages kamen Spenden in Höhe von 4.873 Euro zusammen. Der Reinerlös kommt der Wohnungslosenhilfe des Caritasverbandes Koblenz und einem Hilfsprojekt von Caritas international, Initiator des Aktionstages, für von Gewalt betroffenen junge Menschen in Mexiko zugute.

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Mitmenschlichkeit und gesellschaftlicher Zusammenhalt

Bei der Organisation und Durchführung der Solidaritätsaktion engagierten sich auch Menschen, die zurzeit von der Wohnungslosenhilfe in der Koblenzer Neustadt 20 begleitet werden oder in der Vergangenheit wohnungslos waren. „Wir leben in einer Zeit, in der Mitmenschlichkeit und gesellschaftlicher Zusammenhalt wichtiger denn je sind“, sagte Caritasdirektorin Victoria Müller-Ensel. „Danke an alle Spender, Sponsoren, Künstler und ehrenamtlichen Helfer, die gemeinsam ein großes Herz für Menschen in Not zeigten. Jede Kerze war ein wundervolles Zeichen der Solidarität.“

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Live-Musik vollendete die besondere Atmosphäre

Mit einfühlsamen Auftritten umrahmten Daniela und Markus Daniel, Lukas Otte und Daniel Ferber die besondere Atmosphäre auf dem Görres-Platz. Eine Überraschung war der spontane Besuch und stimmungsvolle Abschluss mit der Koblenzer Guggemusik. Eine Million Sterne in Koblenz war erneut ein Ort der Begegnung und Solidarität mit einem starken Gemeinschaftsgefühl.

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Koblenz

100 Jahre Weindorf in Koblenz

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Koblenz-Touristik/Annika Eichelbaum
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KOBLENZ 1925 war Koblenz einer der Austragungsorte der „Jahrtausend-Feier der Rheinlande“. Nach dem verlorenen Weltkrieg und noch unter französischer Besatzung sollten patriotisch motivierte Feierlichkeiten die Zugehörigkeit des Rheinlands zum Deutschen Reich demonstrieren. In Koblenz widmete man diesen Anlass dem Wein und damit einem wichtigen Wirtschaftszweig der Stadt. Die „Reichsausstellung Deutscher Wein“ öffnete vor 100 Jahren, am 8. August 1925, ihre Tore.

2025 bot das Jubiläum den Anlass, die Geschichte des zur Reichsausstellung gehörigen Weindorfs aus architekturhistorischer Sicht zu beleuchten. Der Architekt und Historiker Prof. Dr. Andreas Buss konzipierte unter Mitwirkung von Studierenden der Hochschule Koblenz eine Ausstellung, die seit dem 13. November 2025 in Sichtweite des Traubenträgerbrunnens gezeigt wird. Entstanden ist diese Ausstellung in Kooperation mit Touristik Koblenz.
Das Ausstellungsgelände reichte 1925 von der alten städtischen Festhalle beim Mainzer Tor, die in der Nachkriegszeit abgerissen wurde, bis hinunter zum Rheinufer bei der Pfaffendorfer Brücke. Weitgehend vergessen ist die eigens errichtete Rheinhalle, die in der Ausstellung als Rekonstruktion wiederauflebt. Der bekannte Traubenträgerbrunnen stand einst in ihrem Vorhof. Er blieb als einziges authentisches Artefakt der Vorkriegszeit erhalten, wenn auch nicht an seinem ursprünglichen Platz. Das Weindorf versammelte stilisierte Fachwerkhäuser, die die deutschen Weinbauregionen vertraten und in deren Trinkstuben über tausend Weine aus den Gebieten der Mosel, des Rheingaus, Bayerns, Baden und Württembergs und aus Rheinhessen kredenzt wurden. Die folkloristische Architektur trug dazu bei, dass sich das Weindorf in der Weimarer Zeit als Vergnügungsstätte und Touristenattraktion etablierte und von den Nationalsozialisten übernommen wurde. Durch die Luftangriffe auf Koblenz wurde das Weindorf völlig zerstört. Bereits 1951 wurde es jedoch wiederaufgebaut und erhielt sogar einen Weinberg, aufgeschüttet aus Trümmern. An- und Erweiterungsbauten zum Weindorf haben dessen Erscheinungsbild seither verändert.

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Die Geschichte des Weindorfs wird mittels Ausstellungstafeln in der Rheinanlage erzählt. Sie leuchten in weinrot und blau und orientieren sich damit an einem Plakat, dass der Koblenzer Künstler Heinrich Zernack 1925 für die Reichsausstellung Deutscher Wein geschaffen hatte. (pm Koblenz-Touristik)

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Koblenz

Mit MAMPF auf der Straße unterwegs: Eine warme Mahlzeit für Koblenzer Obdachlose

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Foto: BEN Kurier
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KOBLENZ Der Wind pfeift über den Vorplatz des Mampf in Koblenz-Lützel, kalt genug, dass die Finger schnell steif werden. Vor dem Eingang steht ein Bollerwagen, vollgepackt mit einer großen Kiste Suppe, zwei dampfenden Kaffeekannen und mehreren Thermobehältern. Wolfgang Braun, Geschäftsführer der Schachtel e. V., zieht die Jacke enger und sagt mit einem kurzen Blick in die Runde: »Heute wird’s wichtig. Das ist der erste richtig kalte Tag. Die Leute warten schon

Samstagmittag in Koblenz. Während in der Innenstadt Einkaufstüten rascheln, beginnt für die Ehrenamtlichen vom MAMPF ihr wöchentlicher Weg zu denen, die kaum jemand wahrnimmt. Wir vom BEN Kurier begleiten sie auf dieser Tour: auf der Straße, dorthin, wo die Menschen wirklich sind.

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Der Bollerwagen rollt – vom Hinterhof in die Stadt

»30 Liter Suppe haben wir heute dabei«, sagt Braun und hebt den Deckel einer großen Edelstahltonne. Ein kräftiger Duft steigt hoch – Eintopf, so wie er seit über fünfzehn Jahren jeden Samstag von der Klinik Lahnhöhe gespendet wird. »Und zwei große Kannen Kaffee. Warm. Das braucht man heute.«

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Neben ihm stehen Laura und Jasmin, beide Erzieherinnen, beide ehrenamtlich dabei. »Ich wollte meiner Freizeit einfach mehr Sinn geben«, erzählt Laura, während sie die Pappbecher zurechtrückt. „Und hier passiert das. Jede Woche andere Gespräche, andere Menschen, andere Geschichten.“

Die Räder des Bollerwagens knacken über das Kopfsteinpflaster. Vorneweg geht Udo Kalt, einer der erfahrensten Helfer. Er schaut immer ein paar Meter voraus, damit niemand überrascht wird. »Da vorne sitzt einer«, ruft er leise zurück.

Bahnhof Koblenz – wo viele bleiben, weil sie keinen Platz haben

Auf der großen Freifläche vor dem Hauptbahnhof sitzen drei Männer. Zwei rauchen, einer hat die Kapuze tief ins Gesicht gezogen. Als der Bollerwagen näherkommt, heben sie die Köpfe.

»Na, da seid ihr ja!«, ruft einer sofort und versucht sich aufzurichten. Wolfgang kniet sich hin, öffnet die Suppenkelle. »Jungs, heute ist’s warm. Passt auf die Finger auf.«

Während er schöpft, sagt einer der Männer leise: »Mampf ist das Beste, was mir die Woche passiert. Im Übernachtungsheim könntest du ja schlafen, aber das Ding ist voll. Alles voll. Und sonst? Bleibt die Straße.« Sein Blick geht kurz hoch. Kein Klageton, eher nüchterne Feststellung.

»Das kann jedem passieren« – ein Satz, den man erst versteht, wenn man ihn hört

Während die Männer essen, stellt sich Udo Kalt zu uns und sagt den Satz, der in dieser Kälte noch länger nachhallt: »Die Leute denken, das sind alles Alkoholiker oder Drogenabhängige. Aber das stimmt so nicht. Das kann jedem passieren. Von heute auf morgen. Da ist keiner vor gewappnet.« Er sagt das nicht als Schutzbehauptung. Er sagt es aus Erfahrung. Wer mit MAMPF unterwegs ist, sieht das sofort: Manche sind seit Jahren draußen, manche nur seit kurzem, manche fallen raus – aus Wohnungen, Beziehungen, Leben.

Weiter Richtung Löhrstraße – ein kurzer Moment Wärme

»Noch jemand hier?«, fragt Laura, bevor sie mit der Kanne in der Hand vorsichtig um eine Ecke biegt. Ihre Stimme ist sanft, aber trittsicher. Ein junger Mann sitzt auf einer Treppe, die Knie angezogen, dünne Jacke, die Hände tief in den Ärmeln versteckt. »Willst du was Warmes?«, fragt sie. Er nickt kaum sichtbar. Während sie ihm den Becher gibt, flüstert er: »Danke.« Einfach nur… danke. Solche Sätze fallen oft auf der Tour. Kurz, leise, aber schwer.

An der Herz-Jesu-Kirche – wo viele warten, ohne zu sagen, dass sie warten

An der Herz-Jesu-Kirche stehen bereits mehrere Menschen, als wir mit dem Bollerwagen einbiegen. Manche sind still, manche kommen sofort näher, als der Duft des Eintopfs über die Straße zieht.

»Das ist für mich der wichtigste Termin in der Woche«, sagt eine Frau und lächelt kurz. „Wenn Silas da ist, dann fühlt sich das an… als wäre wenigstens einer froh, dass ich da bin.“ Worte, die nachdenklich stimmen. Silas ist ein Hund aus dem Tierheim, der immer wieder zusammen mit der Tafel für Tiere mit auf die Tour geht. Und wenn er auftaucht, verändert sich die Stimmung sofort. „Die freuen sich immer, wenn Silas dabei ist„, sagt Michael Hahn von der Andernacher Tafel für Tiere. »Wir geben hier Essen, Lebensmittel, Hygienezeug, Kleidung aus, aber genauso wichtig ist das Menschliche: ein bisschen Nähe, ein Gespräch, ein Moment Wärme.«

Letzte Station: Zurück am Bahnhof – fast alles ist weg

Als wir den Bahnhof erreichen, ist der Eintopf fast leer. »Zwei, drei Becher habe ich vielleicht noch«, sagt Wolfgang und schwenkt die Kelle. »Kaffee ist auch fast durch.« Die Kälte zieht inzwischen in die Schuhe. Für die Menschen auf der Straße ist das Alltag. Für die Helfer ist es ein wöchentlicher Kampf gegen das Vergessenwerden.

Worum es hier wirklich geht

Die Schachtel e.V. arbeitet seit den 1980er-Jahren in Koblenz. Sie betreibt das Wohnungslosenrestaurant MAMPF, bietet Beratung, Kleidung, Streetwork. Aber auf der Straße merkt man sofort, worum es tatsächlich geht: Nicht um Essen. Nicht um Decken. Sondern darum, dass jemand kommt. Immer wieder. Jeden Samstag. Seit Jahren. Und dass die Menschen, die dort sitzen, nicht das Gefühl haben müssen, abgehängt oder verurteilt zu sein.

Am Ende bleibt ein Bild: Ein Mann mit Suppenbecher in der Hand. Dampf steigt hoch. Hinter ihm die kalten Mauern des Bahnhofs. Vor ihm der Bollerwagen, der sich gleich auf den Rückweg macht. Er sagt nur einen Satz: »Ohne euch… wäre ich einfach nur einer, der hier sitzt.« Und dann bedankt er sich. Leise. Fast schüchtern. Die Helfer lächeln. Und ziehen weiter.

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