Schulen
Digitalpakt Schulen komplett umgesetzt – Grundschulen im Blauen Ländchen gut ausgestattet
Zufriedene Blicke bei der Präsentation der neuen Technik für die Grundschulen. Von links Sascha Stötzer (IT-Team Verbandsgemeinde) Sabine Herwig (Grundschule Nastätten), Susanne Heck-Hofmann (Grundschule Miehlen), Bürgermeister Jens Güllering und Patrik Klos (Sachgebietsleiter Schulen und Soziales in der Verbandsgemeinde Nastätten).
Im Hintergrund ist ein neu angeschafftes Activ-Panal-Board zu sehen.
NASTÄTTEN Für die beiden Grundschulen im Blauen Ländchen wurde der „Digitalpakt Schulen“ komplett umgesetzt. Hierüber informierte Bürgermeister Jens Güllering gemeinsam mit den beiden Schulleiterinnen Susanne Heck-Hofmann und Sabine Herwig und dem Team der Verbandsgemeindeverwaltung im Rahmen eines Pressetermins.
Mit dem Digitalpakt Schule unterstützt der Bund die Länder und Gemeinden bei Investitionen in die digitale Bildungsinfrastruktur. Hierzu hat der Bund zunächst 5 Mrd. Euro zur Verfügung gestellt. Im Blauen Ländchen kamen von diesen Mitteln 234.447,89 € an, die mit 30.767,53 € aus dem Haushalt der Verbandsgemeinde aufgestockt wurden.
Grundschulen im blauen Ländchen gut ausgestattet
In enger Abstimmung mit den Schulleitungen und dem Kollegium wurden nun die beiden Grundschulen fit für die digitale Zukunft gemacht. „Wir sind froh, dass wir hier schon auf einer guten Basis aufbauen konnten“, so Bürgermeister Güllering. Damit meint er zum Beispiel die schon vorhandene Netzwerkstruktur in den Gebäuden. Dies führte dazu, dass die Netzwerkverkabelung zwar erweitert wurde, jedoch nicht von Grund auf herzustellen war. Für diesen Teilbereich wurden rund 66.600 € investiert.
Vorteil dabei war, dass die zur Verfügung stehenden Mittel zu einem großen Anteil zu Gunsten der Ausstattung mit Endgeräten eingesetzt werden konnten. So wurden insgesamt 45 Laptops für fast 30.000 € und Medienkameras für rund 7.700,– € angeschafft. Den Schwerpunkt der Beschaffungen stellt mit rund 134.100 € die Ausstattung aller Klassenräume mit sogenannten Activ Panal-Boards da. Insgesamt wurden 30 Räume mit diesen interaktiven Tafeln ausgestattet und die Lehrerinnen und Lehrer im Umgang mit dieser neuen Technik geschult.
„Grundschulen sind zwar analoge Orte wo der persönliche Kontakt und das spielerische Miteinander im Vordergrund stehen muss. Dennoch ist es unserer Verbandsgemeinde und dem Team der beiden Grundschulen ein großes Anliegen, die Kinder an die neuen Medien heranzuführen und im Umgang damit zu schulen“, so Güllering und die beiden Schulleiterinnen Susanne Heck-Hofmann (Miehlen) und Sabine Herwig (Nastätten).
Digitalpakt Schulen komplett umgesetzt
Der Digitalpakt Schule wurde von der Bundesregierung bereits vor der Corona-Pandemie aufgelegt und hatte zunächst keinerlei pandemiebedingte Motivation. Zwischenzeitlich wurde der Digitalpakt jedoch vom Bund weiterentwickelt und mit dem Sofortausstattungsprogramm, einem Programm für die IT-Betreuung der Schulen sowie der Zusatzvereinbarung „Leihgeräte für Lehrkräfte“ ergänzt.
Auch hier hat sich das Blaue Ländchen beteiligt und im Rahmen des Sofortausstattungsprogramms 53 iPad´s angeschafft, die vom Land mit weiteren 11 Geräten ergänzt wurden. Mit dieser Ausstattung konnten all die Kinder am Fernunterricht teilnehmen, die keine eigenen Geräte zur Verfügung hatten.
Die Verbandsgemeinde Nastätten ist froh, mit der schnellen und frühen Umsetzung des Digitalpaktes beste Voraussetzungen für die Bildung der Kinder bieten zu können.
Politik
Freie Bahn für das Wilhelm-Hofmann-Gymnasium: Land genehmigt vorzeitigen Baubeginn
ST. GOARSHAUSEN Im Rahmen eines durch den heimischen Landtagsabgeordneten Roger Lewentz eingeladenen Ortstermins hat der rheinland-pfälzische Bildungsminister Sven Teuber die Genehmigung des „vorzeitigen Maßnahmen- und Baubeginns“ zur Wiedererrichtung des vor rund drei Jahren abgerissenen Gebäudetrakts des Wilhelm-Hofmann-Gymnasiums (WHG) bekanntgegeben. Die Kosten werden derzeit auf 24,68 Millionen Euro geschätzt, der Baubeginn ist für das erste Halbjahr 2026 geplant.
Dass damit der „gordische Knoten“ der verwaltungsinternen Diskussionen endlich durchschlagen werden konnte, freut neben Roger Lewentz insbesondere auch die Schulgemeinschaft um Direktorin Janina Wolf, den Schulträger um Landrat Jörg Denninghoff sowie den Bürgermeister der VG Loreley, Mike Weiland.
Auch die weiteren anwesenden Mitglieder der SPD-Kreistagsfraktion – Marco Ludwig, Theres Heilscher, Carsten Göller und Günther Kern, der sich als VG-Bürgermeister und Landrat schon sehr intensiv um die Schule gekümmert hat – freuen sich über die nun erfolgte Ministerentscheidung sehr.
Für die SPD in der VG Loreley dankte deren Vorsitzender Felix Gras gemeinsam mit Landtagskandidatin Adriana Kauth dem Landtagsabgeordneten Roger Lewentz ausdrücklich für die Herbeiführung dieses Ortstermins.
„Jetzt herrscht für alle Klarheit – jetzt kann’s endlich vorangehen!“, so die SPD.
Das WHG ist die schulische Heimat von fast 673 SchülerInnen und 55 LehrerInnen in 19 Klassen und 11 Stammkursen. Im Jahr 2021 wurde bei Brandschutzsanierungen im Altbau des WHG festgestellt, dass die Statik der Decken nicht den aktuellen baurechtlichen Vorgaben entspricht. Daraufhin wurde der Gebäudeteil zunächst gesperrt und später abgerissen. Jetzt kann endlich wieder aufgebaut werden!
Für die Heimatregion und die hiesige SPD dankten Roger Lewentz, Adriana Kauth und Felix Gras dem neuen Bildungsminister Sven Teuber für diese klare Entscheidung.
Schulen
Klimawerkstatt begeistert Grundschüler in Holzappel Verbandsgemeinde Diez startet Workshop-Reihe
HOLZAPPEL Mit einer gelungenen Auftaktveranstaltung an der Esterauschule in Holzappel und der zweiten Veranstaltung an der Pestalozzischule in Diez ist die neue Workshop-Reihe zum Thema Klima und Energie in den Grundschulen der Verbandsgemeinde Diez gestartet.
Im Rahmen der Projekttage erfahren die Drittklässler der Grundschulen der Verbandsgemeinde Diez auf spielerische und praxisnahe Weise, wie Energie entsteht, wie sie eingespart werden kann und warum erneuerbare Energien so wichtig für die Zukunft sind. Antworten auf diese Fragen erhalten die Kinder im Rahmen einer Workshop-Reihe, die von der Biologin und Ingenieurin Dr. Yvonne Thielmann (wissenswind.de) konzipiert und durchgeführt wird.
Die Projekttage finden in enger Zusammenarbeit mit dem Klimaschutzmanager der Verbandsgemeinde, Richard Koch, statt, der die Workshop-Initiative ins Leben gerufen hat und engagiert begleitet. Schon vom ersten Projekttag an ist die Begeisterung der Kinder deutlich spürbar. Neugierig und mit viel Freude machen sich die Kinder daran, spannende Experimente auszuprobieren und herauszufinden, was Klimawandel bedeutet und wie wir alle zum Klimaschutz beitragen können.
Im Mittelpunkt aller Veranstaltungen steht das eigenständige Erleben und Begreifen naturwissenschaftlicher Zusammenhänge durch altersgerechte Experimente. Ein besonderes Highlight der Workshops ist eine detailreich aufgebaute LEGO-Insel in einer transparenten Box. Die Kinder füllen diese mit Eis und Wasser und erleben dadurch das Abschmelzen von Eismassen an Land und die damit einhergehende Erhöhung des Meeresspiegels.
Zwei LEGO-Männchen bewohnen die kleine Insel und stehen symbolisch für Menschen in bedrohten Küstenregionen. Wenn das Eis zu schmilzen beginnt, steigt der Wasserspiegel im Modell sichtbar an und Teile der Insel versinken im Wasser.
„Wenn Kinder die Welt durch Ausprobieren begreifen können, wachsen Wissen, Selbstvertrauen und der Mut, um Herausforderungen zu lösen. Mit dieser Zuversicht möchte ich, dass Kinder in unsere gemeinsame Zukunft schauen können“, erläutert Dr. Yvonne Thielmann.
In einem weiteren Experiment errichten die Schülerinnen und Schüler selbst kleine Windräder, die durch Wind aus einem Haarföhn angetrieben werden können. Doch nicht nur Wind sorgt für Bewegung: Auch mithilfe von Solarzellen, die über einen kleinen Motor das Windrad antreiben, können die Kinder den Stromfluss sichtbar machen. Besonders beeindruckend ist der Einsatz eines Peltierelements, mit dem sich ein Temperaturunterschied zwischen kaltem und warmem Wasser in Energie umwandeln lässt und das Windrad in Bewegung setzt.
So lernen die Kinder drei verschiedene Methoden der Stromerzeugung kennen und können die physikalischen Grundprinzipien dahinter hautnah erleben. Ein besonderes Highlight ist das Experiment mit einer Wärmebildkamera, bei dem die Kinder entdecken können, welche Körperstellen besonders warm oder kühl sind – ein spielerischer Einstieg in das Thema Wärmedämmung.
Mit einem Augenzwinkern wird Klimaschutzmanager Richard Koch zum Vorbild: Seine gut isolierte Kleidung dient als Beispiel für die bald energieeffizient sanierten Schulen in der Verbandsgemeinde Diez. Die Begeisterung der Kinder bei den Workshops ist bei allen Stationen groß. Sie tüfteln, forschen und stellen viele Fragen.
Ebenso begeistert zeigt sich Bürgermeisterin Maren Busch: „Der Workshop besticht durch seine Praxisnähe und altersgerechte Experimente. Auf spielerische Weise wird so der Klimawandel erfahrbar und ein komplexes globales Thema kindgerecht greifbar gemacht.“
„Wir wollen bereits die jüngeren Kinder für das Thema sensibilisieren und begeistern. Sie sind am wenigsten für die Auswirkungen des Klimawandels verantwortlich, werden aber in ihrer Zukunft am stärksten davon betroffen sein“, erklärt Klimaschutzmanager Richard Koch.
Insgesamt beteiligen sich alle vier Grundschulen der Verbandsgemeinde Diez an der Workshop-Reihe mit ihren dritten Klassen: die Esterauschule in Holzappel, die Pestalozzischule in Diez, die Grundschule in Birlenbach und die Karl-von-Ibell-Schule in Diez.
Lahnstein
Von Lahnsteins Schulen in den Buga-Pavillon: Stadtbücherei unterstützt Masterarbeit mit Vision
LAHNSTEIN Die Lehramtsstudentin Celine Klein verbindet Wissenschaft mit Praxis: Im Rahmen ihrer Masterarbeit an der Universität Koblenz hat sie gemeinsam mit drei Lahnsteiner Schulen Workshops durchgeführt, um Ideen für einen besonderen Ort der Begegnung in einem Pavillon der Bundesgartenschau 2029 zu entwickeln.
Am Johannes-Gymnasium sowie am Marion-Dönhoff-Gymnasium gestaltete Klein Projekteinheiten mit einem Deutsch-Leistungskurs bzw. der kompletten 10. Klassenstufe. Die Jugendlichen setzten sich kreativ und reflektiert damit auseinander, wie ein Pavillon als Begegnungsstätte für Kinder- und Jugendliche auf dem künftigen Bugagelände aussehen und genutzt werden könnte. Hierfür befassten sie sich mit den Fragen „Wie soll das Gebäude aussehen?“, „Wo soll es in Lahnstein stehen?“ und „Wie soll das Gebäude genutzt werden?“.
Auch die Kleinsten wurden in die Ideensammlung miteinbezogen: Schülerinnen und Schüler der zweiten bis vierten Klassen der Goethe-Schule trafen sich mit Celine Klein in der Stadtbücherei Lahnstein. Sie malten, klebten und bastelten, bis sie ihre Vorstellungen eines Begegnungsortes als farbenfrohe Sammlung zusammengestellt hatten. So entstand in Kooperation mit den Mitarbeiterinnen der Stadtbücherei ein kindgerechter Zugang zu dem Thema.
Der Pavillon für die BUGA 2029 ist zwar noch nicht endgültig beschlossen, doch die Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen liefert wichtige Impulse. Die zusammengetragenen Ideen sind bunt und vielfältig – sie reichen von Sportangeboten über musikalische Begegnungsstätten bis zu einem Hausboot auf dem Rhein. Eine Zusage für die Umsetzung liegt bislang nicht vor, die Masterarbeit versteht sich jedoch als Anstoß und theoretische Weiterleitung. Sie macht deutlich, wie junge Wissenschaft in enger Zusammenarbeit mit Schulen und städtischen Einrichtungen Kinder und Jugendliche an der Gestaltung ihrer Zukunft beteiligt. (pm Stadt Lahnstein)
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