VG Aar-Einrich
Marmelade im Tausch gegen Sachspenden für die Flutopfer in der Eifel
Marmelade im Tausch gegen Sachspenden für die Flutopfer in der Eifel (Foto Lizenz: Envato)
AAR-EINRICH Aus den Schlagzeilen, aus dem Sinn? Dass die Flutkatastrophe in der Eifel für die Betroffenen noch lange nicht vorbei, wissen die Helferinnen und Helfer der Hochwasserhilfe Aar-Einrich, die aktiv vor Ort mit anpacken, nur allzu gut: Häuser, vom Schlamm befreit und entkernt, müssen instand gesetzt und renoviert werden. Dafür sind jetzt Werkzeuge aller Art und jede Menge Baumaterial vonnöten, aber auch funktionsfähige Küchengeräte zum Versorgen der Menschen im Katastrophengebiet.
Angesichts dieser Situation kam dem Ehepaar Freia und Jürgen Tiederle-Klann aus Diez die folgende Idee: In ihren Häusern haben viele Menschen Material von Renovierungen übrig, das sie selbst nicht mehr benötigen – ob es sich dabei nun um Farbe und Malerwerkzeug, Dämmmaterial, Rigipsplatten etc handelt. Freia und Jürgen sprachen ihre Nachbarinnen und Nachbarn in der Heidestraße an und, wie von Zauberhand, füllte sich bald darauf ein ganzer Anhänger mit hochwertigem Baumaterial, das kurz darauf in die Eifel abgeholt werden konnte! Zudem kamen, neben mehreren Wasserkochern und Kaffeemaschinen samt Filtertüten und Kaffee, eine gesamte Einbauküche mit allen E-Geräten und eine Waschmaschine.
„Allen Nachbarinnen und Nachbarn, die uns eine Spende für die Hochwasseropfer brachten, haben wir mit einer selbstgemachten Marmelade, einem Glas Kompott oder einer Tüte Kräutertee aus unserem Garten gedankt. Es war toll zu erfahren, wie viele Menschen Dinge spendeten, die in der Eifel dringend benötigt werden. Auch haben wir beide durch diese Aktion Nachbarinnen und Nachbarn kennen gelernt, die wir vorher kaum kannten“, freuen sich Freia und Jürgen Tiederle-Klann.
Die Hochwasserhilfe Aar-Einrich hat sich zum Ziel gesetzt, den betroffenen Menschen in der Eifel so lange beizustehen, wie es von Nöten ist. Die private Hilfsgruppe besteht aus Helferinnen und Helfern, die den Betroffenen tatkräftige Unterstützung leisten, und leitet auch Spenden zielgerichtet weiter. Durch den sehr regen Kontakt mit AnsprechpartnerInnen vor Ort wissen die Helfer immer genau, was aktuell besonders gebraucht wird.
Auch Geldspenden werden gezielt weitergeleitet. Als Konto für Geldspenden eignet sich folgende Bankverbindung: IBAN: DE81 5105 0015 3928 1376 80 Bitte als Verwendungszweck „Hochwasserhilfe Aar-Einrich“ angeben.
Die Spendengesuche werden von der Hochwasserhilfe Aar-Einrich ständig aktualisiert und an den konkreten Bedarf vor Ort angepasst, damit die Hilfe auch wirklich zielgerichtet vermittelt werden kann. Momentan werden für die Spendentouren wieder leihweise Kleintransporter mit viel Ladefläche gebraucht – gern auch nur für einen Tag. Angebote bitte über die Facebookseite Hochwasserhilfe Aar-Einrich.
Außerdem folgende Sachspenden, die persönlich und speziell in die abgelegeneren Orte transportiert werden
– nach wie vor händeringend Kaffeemaschinen und Wasserkocher
– alle anderen in der Küche verwendeten anderen Kleinelektrogeräte
– Kaffee, Milch, Zucker, Filtertüten
– Säfte
– durchaus ein Kasten Bier
– Thermoskannen
– haltbare Lebensmittel jeglicher Art (Bitte wegen der Bruchgefahr keine Gläser)
– Öle, Gewürze (unbedingt ungeöffnet)
– Besteck
– Pappbecher
– Nervennahrung in Form von Schokolade, Knabbereien, Traubenzucker
Abgabemöglichkeiten:
Allendorf: Hauptstraße 1c, Berghausen: Hauptstraße 15, Geilnau: Lahnstraße 73, Holzhausen a.d.Haide: Am Limes 7, Katzenelnbogen: Blumengalerie Klockhaus, Kördorf: Oberstraße 9, unterm Carport
Informationen gibt es außerdem ständig aktualisiert auf den Facebook- und Instagramseiten der Hochwasserhilfe Aar-Einrich.
VG Aar-Einrich
Fertigstellung der Bauarbeiten auf Kreisstraße K 61 in der Ortsdurchfahrt Hahnstätten verzögert sich
HAHNSTÄTTEN Die Bauarbeiten auf der K 61 in der Ortslage von Hahnstätten verzögern sich weiter, sodass eine Fertigstellung der Baumaßnahme, wie geplant und gegenüber der Öffentlichkeit auch so mitgeteilt, bis Ende des Jahres nicht realisiert werden kann. Nach aktuellem Bauzeitenplan ist im April 2026 mit dem Abschluss der Arbeiten in der Ortsdurchfahrt zu rechnen.
Der schon Ende September 2025 baulich fertiggestellte erste Bauabschnitt auf der freien Strecke in Richtung Netzbach, kann wegen erheblicher baulicher Mängel, welche die Verkehrssicherheit beeinträchtigen können, nicht für den Verkehr freigegeben werden.
Der Landesbetrieb Mobilität Diez bittet die Verkehrsteilnehmer und Anlieger weiter um Verständnis für die durch die Bauarbeiten auftretenden Behinderungen. Der LBM Diez wird über den Fortschritt der Maßnahme weiter informieren (pm LBM Diez)
VG Aar-Einrich
Klingelbach: Spende der Ortsgemeinden zum 250jährigen Kirchenjubiläum gepflanzt
KLINGELBACH Im Jahr 2024 feierte die Kirchengemeinde Klingelbach das 250jährige Bestehen der Kirche in Klingelbach. Im Rahmen des Festgottesdienstes haben die zum Kirchspiel gehörende Stadt Katzenelnbogen und die sechs Ortsgemeinden der Kirchengemeinde einen Baum geschenkt, der jetzt in einer gemeinsamen Aktion gepflanzt wurde.
Mit tatkräftiger Unterstützung der Stadtbürgermeisterin sowie Ortsbürgermeister wurde ein stattlicher Gravensteiner Apfelbaum unterhalb des Taufbeckens gepflanzt. Die alte Apfelsorte ist mit ihrem süß-säuerlichen Geschmack eine Bereicherung für den Luthergarten der Kirchengemeinde.
Die Sorte Gravensteiner ist für ihre saftigen und aromatischen Früchte bekannt, so dass sich hoffentlich in einigen Jahren mit den Äpfeln schöne generationenübergreifende Aktionen wie Saft keltern, Apfelkuchen backen usw. mit den Kindergottesdienst- und Konfirmandengruppen durchführen lassen.
Ein herzliches Dankeschön an die Spender sowie alle tatkräftigen Helfer (Text: Stefan Bingel | ev. Kirchengemeinde Klingelbach).
VG Aar-Einrich
Kein Wasser, kein Strom: Neuwagenmühle im Dunkeln nach Party im Jammertal
KÖRDORF Die Neuwagenmühle im Jammertal gehört zu Kördorf und liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zur Reifenmühle. Beide Mühlen verfügen über KEINE Stromleitung. Während die Reifenmühle nicht dauerhaft bewohnt ist, lebt auf der Neuwagenmühle eine große Familie. Außerdem werden dort Kunst- und Kulturveranstaltungen durchgeführt. Für all das wird dauerhaft Strom benötigt. Dieser wird über das hauseigene Wasserrad erzeugt. Damit das Wasserrad läuft und Strom liefern kann, benötigt es Wasser. Dieses wird über den Mühlgraben, der am Wehr gegenüber der Reifenmühle abzweigt, geliefert.
Party feiern ist super. Spaß haben ebenso. Doch welchen Schreck mussten die Neuwagenmüllerinnen und -müller erleiden, als sie am Freitag, dem 17. Oktober, feststellten, dass kein Wasser mehr im Mühlgraben floss und die Haus-Akkus leer waren. Auf der Neuwagenmühle wurde es dunkel. Kein Internet, kein Licht.
Junge Menschen haben am Wehr gefeiert. Sie haben ihren kompletten Müll wieder mitgenommen. Das ist großartig! Doch leider haben sie das Wehr fachmännisch abgesperrt.
Nun floss das Wasser nicht mehr in den Mühlgraben, sondern über das Wehr und blieb im Dörsbach. Für die Fische im Dörsbach gab es jetzt freie Fahrt ohne den Umweg über die Fischtreppe nehmen zu müssen. Doch für die Fische im Mühlgraben war diese Aktion lebensgefährlich. Ohne Frischwasserzufuhr erhalten sie zu wenig Sauerstoff und sterben. Vor einigen Jahren ist genau das schonmal passiert.
Fazit: Fische und die Bewohnerinnen und Bewohner der Neuwagenmühle brauchen den freien Durchfluss vom Dörsbach in den Mühlgraben. Von einer Verbarrikadierung dieses Zuflusses bitten wir inständig abzusehen.
Liebe Leserinnen und Leser, wir bitten Sie um Mithilfe, damit dieser Aufruf an die richtige Adresse gelangt und eine Wiederholung ausgeschlossen ist. Zu persönlichen Gesprächen sind die Bewohnerinnen und Bewohner der Neuwagenmühle gerne bereit (pm Kunstverein der Künstlergemeinschaft Neuwagenmühle e.V. | Text: Birgit Weidmann).
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