VG Bad Ems-Nassau
Überraschender Sieger: Erfolgreiches Verbandsgemeinde-Pokalschießen in Nievern
Erfolgreiches Verbandsgemeinde-Pokalschießen (Foto: Anne Groh-Beier)
NIEVERN Insgesamt 11 Mannschaften stellten sich beim diesjährigen Verbandsgemeinde-Pokalschießen des Schützenvereins „Auf der Eich“ Nievern einem spannenden Wettkampf. Jede Mannschaft bestand aus 4 Personen, die sowohl auf dem Kleinkaliber-Stand wie beim Schießen mit dem Luftgewehr ihre Treffsicherheit beweisen mussten. Acht Schuss mit dem KK sowie zehn mit dem Luftgewehr für Jede(n) waren gefordert. Auch wenn dabei die Gewehre aufgelegt werden durften, musste man konzentriert an die Aufgabe gehen, zumal die sensiblen Druckpunkte der Sportwaffen (fast) jeden Wackler bestraften. Mit Unterstützung und unter guter Anleitung von Sportschützen des Vereins wuchsen einige der Mannschaften über sich hinaus und überraschten sogar die Vorhersagen von „Experten“.
Mit einem tollen Ergebnis von 617,9 Schuss gewann überraschend die Mannschaft des Betreuungsvereins Nassauer Land, die erstmalig beim Pokalschießen teilgenommen hatte, den begehrten Wanderpokal. Überraschend deshalb, weil die meisten Mannschaftsmitglieder (Nico Wolf, Jasmin und Frank Struth, Monika Marini) nach eigener Aussage bisher noch nie eine Sportwaffe in den Händen gehalten hatten. Sie „luchsten“ dem heimlichen Favoriten, der Feuerwehr Nievern, die zweimal hintereinander gewonnen hatte, den Pokal ab. Die Feuerwehr musste sich mit einer Trefferquote von 601,8 sogar den „Mühlenbier-Schützen“ aus Dausenau knapp geschlagen geben, die 602,3 Punkte erzielten. Bester Einzelschütze wurde Jürgen Salzmann von der Feuerwehr Nievern mit einer Trefferquote von 171,6. Auch er erhielt einen Pokal.
Vorsitzender Sascha Groh zeigte sich bei der Siegerehrung zufrieden mit der Resonanz sowie dem sportlichen Verlauf der Veranstaltung, die im nächsten Jahr wahrscheinlich im Sommer durchgeführt werden soll. Dann könne man neben dem sportlichen auch den „Feier-Aspekt“ im idyllischen Außenbereich des Schützenhauses noch besser genießen. Auch den teilnehmenden Mannschaften hat es gefallen. Einige haben bereits angekündigt, jetzt öfter zu den Trainingszeiten des Schützenvereins „Auf der Eich“ (mittwochs und freitags) zu kommen, zumindest um sich für die Teilnahme am nächsten Verbandsgemeinde-Pokalschießen (noch) besser vorzubereiten. Der Ehrgeiz ist geweckt.
Ich danke dem Schützenverein für die Idee sowie die Ausrichtung dieses VG-Pokalschießens und würde mich freuen, wenn im kommenden Jahr noch mehr Mannschaften sich dieser sportlichen wie geselligen Herausforderung in und um das Nieverner Schützenhaus stellen würden. Es lohnt sich! (Pressemitteilung: Lutz Zaun, Ortsbürgermeister in Nievern und Schirmherr des VG-Pokalschießen).
VG Bad Ems-Nassau
Funktionierende Dorfgemeinschaft: Gemeinde Singhofen spendet 500 Euro für das Hospiz Rhein-Lahn
SINGHOFEN In diesem Jahr ging Singhofen bei seinem Heimatfest neue Wege. Der Luftballonumzug der Kinder wurde um zwei Stunden vorverlegt und anschließend ging es zu Kaffee und Kuchen ins Festzelt. Über das Ergebnis der Veranstaltung konnten sich jetzt die Verantwortlichen des Hospizes Rhein-Lahn freuen.
Ortsbürgermeister Detlef Paul und die erste Beigeordnete Ira Strack übergaben an Hospizleiterin Hanne Benz und Rainer Lindner, den Schatzmeister des Fördervereins Stationäres Hospiz Rhein-Lahn, eine Spende in Höhe von 500 Euro.
Zusammengekommen war das Geld durch den Verkauf von Kaffee und Kuchen. Etliche Frauen des Ortes hatten für ein reichhaltiges Kuchenbuffet gesorgt. Dieses wurde gut angenommen, wobei der Seniorenausschuss die Bewirtung übernahm. Das, so der Ortsbürgermeister, sei ein Zeichen für eine funktionierende Dorfgemeinschaft.
Hanne Benz und Rainer Lindner bedankten sich herzlich für die Spende. Solche Spenden seien außerordentlich wichtig, um die Finanzlücke zu füllen, die dadurch entstehe, dass die Krankenkassen lediglich 95 Prozent der Kosten übernehmen. (pm vy)
Gesundheit
Blauzungenkrankheit(BTV8): Sperrzone betrifft den gesamten Rhein-Lahn-Kreis
RHEIN-LAHN Durch den Ausbruch der Blauzungenkrankheit (Bluetongue Virus, kurz BTV) im Saarland ist Rheinland-Pfalz von einer Sperrzone betroffen. Am 6. November 2025 war bei einem Kalb auf einem Betrieb im Saarpfalz-Kreis eine Infektion mit dem Serotyp 8 des BTV nachgewiesen worden. Nach Vorgaben de EU muss nun um den Betrieb herum eine Sperrzone mit einem Radius über mindestens 150 Kilometer ausgewiesen werden. In dieser Sperrzone gelten Einschränkungen für Transport und Handel von Wiederkäuern. Der gesamte Rhein-Lahn-Kreis ist von dieser Sperrzone betroffen.
Das Gebiet der Sperrzone erstreckt sich über weite Teile von Rheinland-Pfalz. Nur teilweise betroffen sind aktuell die Landkreise Ahrweiler, Westerwald und Neuwied. Der Landkreis Altenkirchen ist bisher nicht betroffen. Außerdem sind Gebiete in benachbarten Bundesland Hessen betroffen. Es muss befürchtet werden, dass sich das Geschehen auf weitere Gebiete ausweitet.
Für die Verbringung von Tieren empfänglicher Arten AUS DER BTV 8-SPERRZONE HERAUS gelten strenge Vorgaben. Innerhalb der Sperrzone gibt es hingegen keine Beschränkungen.
Impfstrategie gegen BTV 3 hat gewirkt
Im vergangenen Jahr hatte das Virus vom Serotyp BTV 3 zunächst zu hohen Verlusten in Schaf- und Rinderhaltungen geführt. Mittlerweile wurden zahlreiche Bestände von Rindern, Schafen und Ziegen in Rheinland-Pfalz mit finanzieller Unterstützung des Landes geimpft. Dies führte dazu, dass es in Rheinland-Pfalz 2025 deutlich weniger Ausbrüche der Blauzungenkrankheit gab. (pm Kreisverwaltung Rhein-Lahn)
VG Bad Ems-Nassau
Verlorene Wette: Großzügige Spende für das Hospiz in Nassau
NASSAU Simone Dietzler wettet gerne und gewinnt am liebsten. Dieses Mal aber wünschte sie sich zu verlieren – der guten Sache wegen. Anlässlich ihres 10-jährigen Firmenjubiläums hatte die Inhaberin der Rewe Simone Dietzler OHG alle Lahnsteiner Karnevalsvereine herausgefordert.
Wetten, dass es nicht gelingt, am 3. September (dem Eröffnungsdatum) mit 111 kostümierten und uniformierten Karnevalisten da zu sein, lautete die Challenge. Das ließen sich die Lahnsteiner Karnevalisten nicht zweimal sagen. Acht Vereine rückten in bunter Kostümierung mit 297 Personen an.
Auf dem Parkplatz warteten ein DJ mit Karnevalsliedern auf sie sowie ein Wurstbrötchen und ein Bier für jeden. Die Bäckerei Lohner spendierte Quarkbällchen dazu. Für jeden der Karnevalisten zahlte Simone Dietzler 10 Euro an den jeweiligen Verein. Das machte 2970 Euro. Doch damit nicht genug. Die Rewe-Inhaberin legte, um auf eine Spende von 10.000 Euro zu kommen, noch 7030 Euro für das Hospiz drauf.
Zusätzlich spendete die Traditionsgarde Rot-Weiß e.V. 650 Euro an das Hospiz. Diese Spende wurde ermöglicht durch die Unterstützung der Firmen Grimm Heizung & Sanitär, Malerteam Alt und Fliesenleger Andreas Lutz.
Über den hohen Betrag freut sich das Hospiz Rhein-Lahn. „Das ist der Wahnsinn“, meinte Hospizleiterin Hanne Benz, als Simone Dietzler ihr am 11.11. um 14.11 Uhr im Hospiz die 7030-Euro-Spende überreichte. Zusätzliche hatte die Spenderin noch Süßigkeiten für die Mitarbeiter/innen und ein paar Flaschen vom Jubiläumsbier als Zusatzangebot zum Abendbrot für die Gäste mitgebracht. Hospiz und Karneval passen durchaus zusammen, fand Hanne Benz. Denn auch im Hospiz gehe es um Lebensfreude und Lebensqualität.
Seit Jahren engagiert sich der Rewe-Markt Lahnstein für soziale Zwecke. Diesen werden z. B. die Spendenpfandbons zugeführt, deren Summe die Inhaberin immer verdoppelt. „Es wird im Ehrenamt so viel getan, ohne dass es sichtbar ist“, findet Simone Dietzler, deren originelle Aktion bei den Kunden bestens ankam (Text: Christine Vary).
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