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VG Bad Ems-Nassau

Nur zehn Monate Bauzeit: Brückenbau in Dausenau nahezu abgeschlossen

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Mission fast complete: Der Brückenbau in Dausenau ist vor Vollendung nach nur zehn Monaten Bauzeit
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DAUSENAU So reibungslos verlaufen Infrastrukturprojekte nur selten. Umso bemerkenswerter ist der Baufortschritt der neuen Brücke in Dausenau: ruhig, zügig und nahezu ohne nennenswerte Verzögerungen. Im winterlichen Frühjahr 2025 war das keine Selbstverständlichkeit, denn gerade im Straßen- und Brückenbau prägen unvorhersehbare Abläufe häufig den Alltag. Nach rund zehn Monaten Bauzeit steht nun fest: In dieser Geschwindigkeit entsteht eine neue Ortsbrücke nur selten.

Als die Arbeiten im Februar 2025 begannen, war keineswegs klar, ob der Zeitplan zu halten sein würde. Zu viele Unwägbarkeiten waren zu diesem Zeitpunkt im Spiel, insbesondere der parallel laufende Bahnverkehr. Zwischenzeitlich kam dieser aufgrund von Verzögerungen beim Brückenbau in der Nachbarstadt Nassau sogar vollständig zum Erliegen. Was für Pendler im Schienenersatzverkehr eine zusätzliche Belastung darstellte, erwies sich für die Baustelle in Dausenau als unerwarteter Vorteil: Die verlängerte Sperrpause wurde konsequent genutzt und das Grundgerüst der neuen Brücke entstand in bemerkenswert kurzer Zeit.

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Die neue Brücke ersetzt einen maroden Vorgängerbau, dessen Zustand sich über Jahrzehnte hinweg stetig verschlechtert hatte. Dabei zeigte sich auch, welchen Beitrag regional verankerte Unternehmen leisten können: Die beteiligten Firmen Mayer und Koch überzeugten durch hohe Motivation, Fachkompetenz und eine auffallend koordinierte Arbeitsweise. Der Baufortschritt war sichtbar und konstant.

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Aktuell stehen nur noch Restarbeiten an: Asphaltierungen an den Übergängen, kleinere bauliche Anpassungen und abschließende Einrichtungen. Der offiziellen Einweihung steht damit nichts Wesentliches mehr im Weg. Entsprechend groß ist die Erleichterung bei Dausenaus Ortsbürgermeisterin Michelle Wittler und dem Gemeinderat. Die neue Brücke war nicht das einzige Großprojekt, das nahezu parallel umgesetzt wurde.

Auch die Sanierung des Dausenauer Schiefen Turms befindet sich in den letzten Zügen. Das Baugerüst ist abgebaut, das Ergebnis sichtbar – und vor allem eines klar: Das Wahrzeichen des Ortes ist dauerhaft gesichert. Zwei anspruchsvolle Projekte nahezu zeitgleich abgeschlossen – das ist selbst für kleine Gemeinden keine Selbstverständlichkeit.

Dausenau darf sich daher berechtigt freuen: über eine moderne Infrastruktur und ein saniertes Wahrzeichen. Zum Jahresende zeigt sich der Ort funktional und historisch gut aufgestellt. Viel fehlt nicht mehr (dk).

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VG Bad Ems-Nassau

Lustig und Fit KG aus Becheln spenden 500 Euro an das Hospiz in Nassau

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Foto: Waltraud Wilbert
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BECHELN Am Sonntag, den 19.10.2025 luden die 14 Damen der Lustig und Fit KG zu einer Spendenaktion in das Bücherstübchen ein. Hierzu hatten sie nicht nur ein tolles Kuchenbufett vorbereitet, sondern das Bücherstübchen in ein kleines Café verwandelt. Hier konnten die Gäste in Ruhe bei Kaffee und Kuchen plaudern und sich in dem umfangreichen Buchsortiment auf die Suche nach neuem Lesestoff begeben.

Die Lustig und Fit KG war sehr erfreut, dass sich am Abend eine Spendensumme in Höhe von fast 1.000 Euro im Spendenglas befand.

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Dieser Betrag wurde aufgerundet und ging zur Hälfte an das Rhein Lahn Hospiz in Nassau. Zur Übergabe der Spende vereinbarten einige Mitglieder der Lustig und Fit KG am 11.11.2025 einen Termin mit der Hospizleiterin Frau Hanne Benz, die die Aufgaben des Hospiz eindrucksvoll erläuterte. Vor der Geldübergabe konnten die Bechelner Damen die Räumlichkeiten besichtigen und erhielten einen beeindruckenden Einblick in die Arbeit des Hospizes, bei der vor allem die Gäste des Hauses mit all ihren Wünschen und Bedürfnissen im Mittelpunkt stehen. Frau Benz bedankte sich herzlich für die Spende und betonte, dass das Hospiz auf Spendengelder angewiesen sei.

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Die zweite Hälfte aus dem Kuchen-Spendentopf in Höhe von 500 Euro wurde am 27.11.2025 im Bücherstübchen an eine Vertreterin der Aktion „Herzkissen für Koblenz“, Frau Karin Dany-Lenz, übergeben. Diese Gruppe fertigt ehrenamtlich Kissen in Herzform und verschenkt sie über die Krankenhäuser und privat an Brustkrebsbetroffene. Das Herzkissen-Projekt wird getragen von über 250 Ehrenamtlichen, die mit Nadel, Faden und ganz viel Herz Kissen nähen, stopfen und verschenken. Die besondere Herzform lindert Beschwerden nach Brust-OPs, schützt die Drainage und unterstützt den Heilungsprozess. Gleichzeitig wirkt sie wie ein Zeichen: Du bist nicht allein.

Frau Angela Wagner verkaufte am Spendentag kleine Stoffherzen für die Spendenaktion „Ein Fünfer für’n Herzkissen“ und erhielt Spenden und Einnahmen in Höhe von 250 Euro, die zusätzlich an die Aktion Herzkissen überwiesen wurden.

Die Damen der Lustig und Fit KG konnten somit insgesamt einen beeindruckenden Betrag in Höhe von 1.250 Euro an die genannten Organisationen überweisen. Der Dank geht an die Besucher der Spendenaktion, die mit ihren großzügigen Spenden dieses Ergebnis möglich machten (pm Gemeinde Becheln).

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VG Bad Ems-Nassau

Kein Zimmer frei in Bethlehem: Ein Kinder-Musical, das die Herzen in Nievern bewegte

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NIEVERN Am vergangenen Samstag verwandelte sich die katholische Kirche St. Katharina in Nievern in einen Ort voller Wärme, Vorfreude und strahlender Kindergesichter. Unter dem Motto »Kein Zimmer frei in Bethlehem« präsentierten die Kinder der Kath. Kita St. Katharina Fachbach-Nievern-Miellen ihr diesjähriges Familienmusical und berührten damit die zahlreichen Besucher.

Schon lange vor Beginn waren alle Plätze besetzt, viele Gäste standen an den Seiten oder hinten im Kirchenschiff. Das zeigt, wie groß die Wertschätzung und Verbundenheit mit der Kita Gemeinschaft ist. Monatelang hatten die Kinder gemeinsam mit ihren Erziehern geübt, Texte gelernt, Lieder einstudiert, Rollen verinnerlicht und Kostüme vorbereitet. All diese Mühe wurde sichtbar.

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Mit beeindruckender Textsicherheit, spürbarer Freude und erstaunlichem Selbstbewusstsein spielten die Kinder die Weihnachtsgeschichte auf ihre ganz eigene und lebendige Weise. Für besondere Begeisterung sorgte die Einbindung einiger Väter, die mit Humor und Einsatz als römische Kohorte Teil der Aufführung wurden. Dieser Moment sorgte für viel Schmunzeln und zeigte den familiären Charakter der gesamten Veranstaltung.

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Die Aufführung endete in minutenlangen Standing Ovations. Das Publikum würdigte damit die großartige Leistung der Kinder sowie das außergewöhnliche Engagement der Erzieher, die dieses Herzensprojekt liebevoll begleitet hatten.

Im Anschluss folgte ein gemütliches Beisammensein mit Kinderpunsch, Glühwein und Plätzchen. Viele Gäste nutzten die Gelegenheit, um die Eindrücke nachwirken zu lassen und miteinander ins Gespräch zu kommen.

Ein herzliches Lob gilt der Kita St. Katharina Fachbach Nievern Miellen für diese beeindruckende und warmherzige Darbietung. Sie hat eindrucksvoll gezeigt, wie viel Kraft in Gemeinschaft, Kreativität und kindlicher Begeisterung steckt. Die Kinder freuen sich weiterhin über Spenden, die ihre Arbeit und zukünftige Projekte unterstützen.

Dieser Nachmittag war ein wunderschöner Auftakt in die Adventszeit und bleibt sicher vielen lange in Erinnerung.

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Blaulicht

Caritas-Bericht deckt auf: Barfuß, krank, ohne Rollstuhl – wie Deutschland wirklich abschiebt Der Tätigkeitsbericht 2024 der Abschiebungsbeobachtung offenbart dramatische Missstände – trotz professioneller Bundespolizei

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RHEIN-LAHN|FRANKFURT Der Frankfurter Flughafen bleibt das Zentrum des deutschen Abschiebesystems. 6.342 Menschen wurden 2024 von hier aus außer Landes gebracht, mehr als an jedem anderen Standort. Bundesweit stiegen die Zahlen auf 20.084 Abschiebungen, ein Anstieg um rund 22 Prozent. Hinter diesen nüchternen Statistiken verbirgt sich jedoch ein System, dessen größte Schwachstellen nicht im sichtbaren Vollzug am Flughafen liegen, sondern im Verborgenen davor. Der Tätigkeitsbericht 2024 der Abschiebungsbeobachtung Frankfurt zeigt auf erschütternde Weise, wie Menschen abgeholt, behandelt, medizinisch begutachtet und durch Behörden zugeführt werden – und wo der Rechtsstaat im Alltag seiner Vollzugsbehörden an Grenzen stößt.

Auffällig ist, wie klar der Bericht zwischen zwei Ebenen unterscheidet: dem Verhalten der Bundespolizei am Flughafen und dem Vorgehen der Landespolizeien und Ausländerbehörden, die die Betroffenen dorthin bringen. Während die Bundespolizei ein überwiegend respektvolles, professionelles Verhalten an den Tag legt, beginnt das Problem viel früher. Die Beobachtungsstelle beschreibt einen Vollzug, der vielfach in den Wohnungen der Betroffenen in den frühen Morgenstunden beginnt – mit Abläufen, die in ihrer Dramatik oft unbemerkt bleiben, aber tief in die Menschenwürde eingreifen.

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So dokumentiert der Bericht Fälle, in denen Menschen mitten in der Nacht aus dem Schlaf gerissen und ohne Möglichkeit, sich anzukleiden oder zu packen, zum Flughafen gebracht wurden. Eine nigerianische Mutter etwa wurde nachts aus ihrer Wohnung geholt, trug lediglich eine Jeans und einen BH, ihr kleiner Sohn kam im Schlafanzug und barfuß am Flughafen an. Gepäck gab es nicht, warme Kleidung erst recht nicht. Erst im Terminal bemühten sich Ehrenamtliche und Beamte der Bundespolizei, über Kleiderkammern und Bahnhofsmission das Nötigste zu organisieren. Die Szene, wie ein frierendes Kind barfuß in den Abflugbereich geführt wird, steht sinnbildlich für einen Vollzug, der an seinen empfindlichsten Stellen versagt.

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Noch erschütternder wirken die Fälle, in denen schwerbehinderte Menschen betroffen sind. Der Bericht beschreibt einen Jungen, schwerstbehindert, nicht gehfähig, abhängig von Hilfsmitteln und eigentlich liegend zu transportieren. Als die Landespolizei ihn abholt, fehlt jedoch nicht nur der Rollstuhl – es fehlen sämtliche Hilfsmittel, die das Kind braucht, um überhaupt sicher bewegt werden zu können. Der Junge wird schließlich in einem geliehenen Rollstuhl über den Flughafen transportiert, in dem die Mutter sitzt, während sie ihr Kind auf dem Schoß hält. Eine ärztliche Übergabe im Zielland war nicht organisiert, eine kontinuierliche Behandlung dort ebenfalls nicht. Was in diesem Fall sichtbar wird, ist mehr als eine organisatorische Lücke: Es ist ein strukturelles Versagen im Umgang mit schwerst verletzlichen Menschen.

Die Beobachtungsstelle beschreibt auch dramatische medizinische Widersprüche. Immer wieder stehen Atteste behandelnder Ärzte, die ausdrücklich von einer Abschiebung abraten, in klarem Gegensatz zu Fit-to-Fly-Bescheinigungen, die Behördenärzte kurzfristig ausstellen. Eine afghanische Mutter, wenige Tage zuvor an der Gebärmutter operiert und vom behandelnden Arzt mindestens drei Wochen als nicht reisefähig eingestuft, wird nachts abgeholt. Eine von der Ausländerbehörde beauftragte Ärztin erscheint in der Wohnung, begutachtet die Frau innerhalb weniger Minuten und erklärt sie für flugtauglich. Es gibt keine ärztliche Begleitung, keine organisierte Weiterbehandlung im Zielland, keine Sicherstellung, dass Medikamente verfügbar sind. Die Frau, die beim Tragen ihrer drei kleinen Kinder eigentlich nicht einmal minimale Lasten heben sollte, sitzt kurze Zeit später im Flugzeug. Dass ihre Weiterbehandlung später über private Kontakte der Abschiebungsbeobachtung und des behandelnden Arztes improvisiert wurde, ist kein Einzelfall, sondern symptomatisch: In keinem einzigen dokumentierten Vorgang war eine medizinische Weiterversorgung im Zielland vorbereitet.

Manchmal werden die Konsequenzen medizinischer Fehlentscheidungen erst im letzten Moment sichtbar. Ein Mann, der beim Zugriff aus dem Fenster gesprungen war und über starke Schmerzen klagte, wurde oberkörperfrei und mit einer Jacke über den Schultern zum Flughafen gebracht. Ein Fit-to-Fly war ausgestellt worden. Erst kurz vor dem Boarding fiel Beamten die deutliche Schwellung des Brustbereichs auf. Eine Notaufnahme bestätigte anschließend einen gebrochenen Schlüsselbein und eine ausgekugelte Schulter. Die Abschiebung musste abgebrochen werden – ein Zufall, der verhinderte, dass ein Verletzter im Flugzeug kollabiert.

Für autistische oder psychisch schwer belastete Menschen ist die Situation nicht minder dramatisch. Der Bericht beschreibt die Abschiebung eines autistischen Kindes, das nicht spricht und sensorisch hochsensibel ist. Die Mutter wurde während der Chartermaßnahme gefesselt. In ihrer Verzweiflung flehte sie die Beamten an, ihren Sohn „zur Adoption freizugeben“, damit er nicht abgeschoben wird. Für das Kind gab es keinen vorbereiteten ruhigen Raum, keine Fachkräfte, keine strukturierten Abläufe. Die Bundespolizei und Mitarbeiter der Beobachtungsstelle versuchten über Stunden improvisiert, das Kind zu beruhigen – ohne zu wissen, ob im Zielland überhaupt therapeutische Unterstützung verfügbar sein würde.

Ein weiteres gravierendes Problem zeigt sich, wenn Abschiebungen scheitern. Wird ein Flug nicht angetreten – etwa durch kurzfristige Gerichtsbeschlüsse oder weil eine Airline eine Mitnahme verweigert –, stehen Familien häufig plötzlich im Terminal. Es gibt keine einheitliche Regelung, wer für die Rückfahrt verantwortlich ist. Immer wieder bleiben Betroffene mittellos zurück, manche mit kleinen Kindern, manche mit mehreren Koffern, manche völlig erschöpft. In einigen Fällen wurde das zuvor ausgezahlte Handgeld wieder eingezogen, obwohl die Menschen in ihre Kommune hätten zurückgebracht werden müssen. Helfer berichten von Betroffenen, die erst durch Zufallsunterstützung einer Ehrenamtsgruppe oder durch Schwarzfahrten wieder in ihren Heimatort gelangten.

Bemerkenswert ist, wie deutlich sich die Beobachtungsstelle gleichzeitig zur Bundespolizei äußert. Die Beamten am Flughafen würden sich häufig vorbildlich verhalten, suchten das Gespräch, stellten sich mit Namen vor, erklärten Abläufe, ermöglichten Telefonate und verhielten sich deeskalierend. Sie versuchten, Versorgungslücken zu schließen, die andere Behörden zuvor verursacht hatten. Doch genau darin liegt das Dilemma: Die Bundespolizei steht am Ende eines Prozesses, über dessen frühere Phasen sie keine Kontrolle hat. Sie kann retten, was noch zu retten ist – verhindern kann sie das vorherige Unrecht nicht.

Die Träger der Abschiebungsbeobachtung, Diakonie und Caritas, sehen dringenden Handlungsbedarf. Diakoniepfarrer Markus Eisele betont, dass der rechtsstaatliche Vollzug glaubwürdig bleiben müsse. Nachtabschiebungen, widersprüchliche medizinische Einschätzungen und fehlende Betreuung seien nicht akzeptabel. Caritasdirektor Karl Weber fordert klare, bundesweit verbindliche Standards, insbesondere für Kinder, Kranke und Behinderte. Abschiebungen während laufender Behandlungen müssten grundsätzlich unterbleiben. Ebenso brauche es feste Regelungen, wie Rücktransporte nach gescheiterten Abschiebungen organisiert werden und welche Transparenzpflichten Ausländerbehörden gegenüber der Beobachtungsstelle haben.

Der Bericht macht deutlich, dass das deutsche Abschiebesystem an einem Punkt angekommen ist, an dem strukturelle Schwächen nicht mehr durch pragmatische Lösungen am Flughafen kompensiert werden können. Der Rechtsstaat zeigt sich nicht erst am Gate, im Flugzeug oder bei der Grenzkontrolle – er zeigt sich im Schlafzimmer eines siebenjährigen Kindes, das nachts aus dem Bett gerissen wird; in der Notaufnahme eines Krankenhauses, aus der Patienten gegen ärztlichen Rat entlassen werden; im Treppenhaus, in dem ein schwerstbehindertes Kind ohne Rollstuhl getragen wird.

Ein System, das Menschen mitten in der Nacht barfuß, krank, frisch operiert oder ohne Hilfsmittel zum Flughafen bringt, muss sich grundlegend fragen lassen, ob die Grenzen des Zumutbaren nicht längst überschritten sind. Der Tätigkeitsbericht 2024 ist kein politisches Papier, sondern eine nüchterne Dokumentation des Alltags. Gerade deshalb ist seine Wirkung so verstörend. Es ist ein Weckruf, der nicht ignoriert werden darf. Denn die Frage, wie ein Land in solchen Momenten handelt, ist am Ende eine Frage seiner Werte – und seines Gewissens (dk).

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