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Rhein-Lahn-Kreis

GUTE PFLEGE- Webkonferenz mit Jörg Denninghoff und dem Präsidenten der Landespflegekammer Dr. Markus Mai

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GUTE PFLEGE- Webkonferenz mit Jörg Denninghoff und dem Präsidenten der Landespflegekammer Dr. Markus Mai
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RHEIN-LAHN Bessere Absicherung, bessere Bezahlung, mehr Personal, mehr Mitspracherecht. Das fordern Pflegefachkräfte schon lange. Doch was haben 5 Jahre Landespflegekammer bewirkt und was braucht es noch für GUTE PFLEGE? Zu diesen Fragen hatte Jörg Denninghoff, der heimische Landtagsabgeordnete, am Donnerstagabend den Präsidenten der Landespflegekammer Dr. Markus Mai zur Webkonferenz eingeladen. Dieser stellte sich den Fragen der Teilnehmenden und zeichnete im Laufe der Konferenz das Bild von einer Pflegekammer, in der viele großes Potential sehen und zugleich fürchten, dass die Hoffnungen der Pflegenden nur teilweise erfüllt werden.

Die Landespflegekammer (LPK) besteht in Rheinland-Pfalz seit 2016 und hat in nur eineinhalb Jahren die berufliche Selbstverwaltungsorganisation aufgebaut, der rund 42.000 registrierte Pflegefachkräfte angehören. Bei 4 Mio. Einwohnern in Rheinland-Pfalz habe die LPK genügend Mitglieder, um die Belange der Pflegefachkräfte durchzusetzen.

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Um die Pflegefachkräfte in Rheinland-Pfalz optimal zu beraten, arbeite sie nach einem Körpermodell mit fünf Organen. Wie Dr. Mai anschaulich erklärte, seien die Säulen der LPK die Unterstützung durch Weiterbildungsmöglichkeiten, Beratung und Qualitätssicherung, sodass in der Pandemie vor allem durch Beatmungsgeräteschulungen und Hygieneberatung unterstützt wurde. Die Verantwortung liegt bei den beruflich Pflegenden und die Wahl der Vertreterversammlung findet durch die Mitglieder der LPK statt. Die Kammer sei starke Stimme für den Pflegeberuf in der Politik und stärke die Gesellschaft durch professionelle Pflege.

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Jörg Denninghoff weiß die wichtigen Aufgaben der Kammern zu schätzen, mahnte aber auch, dass die LPK noch wachsen müsse, um auch in Zukunft eine ausreichende Lobby für die Pflegenden zu bilden. Um das zu gewährleisten, so Dr. Mai, freue er sich darauf, den Korpus während der nächsten Legislaturperiode mit Leben zu füllen. Das Pflegefachpersonal müsse sich noch besser organisieren, damit an der Pflege nichts mehr vorbei gehe, so, wie es auch bei der Ärztekammer, aber auch dem Hebammenverband mit hohen Mitgliederzahlen der Fall sei.

Wie besonders in der Pandemie sichtbar wurde, ist auch die Pflegebranche vom Fachkräftemangel stark gebeutelt. Um diesen Missstand nachhaltig zu bekämpfen müssten 30-40% mehr Pflegende ausgebildet werden, erklärte Dr. Mai. Außerdem müssten Ausbildungsmöglichkeiten erhöht und die Attraktivität des Berufsstandes vor allem durch angemessenes Gehalt gesteigert werden. Ferner betonte Mai die Notwendigkeit von Pflichtmitgliedschaften, um genügend Pflegende in einer Gruppe zu organisieren. Pflegekräfte seien nicht ausreichend in Verbänden organisiert, um in der Politik eine gewichtige Stimme zu erreichen, Demonstrationen oder sonstige Aktionen seien unter Pflegepersonal eher untypisch. Die Landespflegekammer verpflichte auch zu keinen Seminaren, die die Mitglieder dann aus eigener Tasche bezahlen müssten, diese seien vom Arbeitgeber zu tragen. Dahingehend muss die Pflege selbstbewusster werden, ermutigte Mai.

Auch Tanja Machalet, SPD-Bundestagskandidatin, die sich in ihrer Freizeit ehrenamtlich in der Pflege engagiert, berichtet von zu wenig Personal, um Fortbildungen zu gewährleisten, bei kurzfristigem Ausfall eines Kollegen würde häufig auf das Seminar verzichtet, um dessen Arbeit abzufangen. Machalet will sich nun im Bundestag für mehr Personal in der Pflege einsetzen. Dies ist auch ein Ziel der Pflegekammer, so solle für 2022/2023 ein Personalschlüssel entwickelt werden.

Während der Pandemie ist der Bereich der Pflege einmal mehr in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt, nun gilt es, die Anliegen der Fachkräfte ernst zunehmen und nicht zu vergessen. „Wir müssen dranbleiben. Was ich dafür tun kann, werde ich gerne tun! Das Thema geht uns alle an und das nicht erst seit der Corona-Pandemie“, erklärte Denninghoff zuversichtlich.

Gerne vermittelt Jörg Denninghoff auf Wunsch den Kontakt zu Dr. Mai: Bürgerbüro MdL Jörg Denninghoff, Tel. 06486-9045770, Mo. – Fr. 8:00 bis 12:00 Uhr oder per Mail: buero@denninghoff.org

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VG Bad Ems-Nassau

Ein Jahrhundertleben: Dausenau gratuliert Erna Schäfer zum 103. Geburtstag

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Foto: Ortsgemeinde Dausenau
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DAUSENAU Ein außergewöhnliches Jubiläum durfte im Sonnenau gefeiert werden: Erna Schäfer wurde 103 Jahre alt. Ihren Ehrentag verbrachte sie, ganz nach ihrem Wunsch, in den eigenen vier Wänden, umringt von ihrer Familie. Die Jubilarin wurde 1922 in Wirges geboren und lebte 95 Jahre im oberen Westerwald, bevor sie zu ihren Angehörigen nach Dausenau zog. Dort wird sie bis heute liebevoll von ihren Kindern und weiteren Familienmitgliedern umsorgt.

Die Gratulation zu einem 103. Geburtstag ist selbst für erfahrene Kommunalvertreter ein seltenes Ereignis. Claus Eschenauer überbrachte in Vertretung des Landrates die Glückwünsche des Ministerpräsidenten und der Kreisverwaltung. Verbandsgemeindebürgermeister Uwe Bruchhäuser gratulierte im Namen der Verbandsgemeinde Bad Ems–Nassau.

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An der Spitze der Gratulanten stand Ortsbürgermeisterin Michelle Wittler, die im Namen der Ortsgemeinde Dausenau herzlich gratulierte und ein Präsent überreichte. »Frau Schäfer hat ein beeindruckendes Leben geführt. Es erfüllt mich mit großer Freude, dass sie ihren 103. Geburtstag im vertrauten Kreis der Familie und hier bei uns in Dausenau feiern kann«, sagte Wittler.

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Bei Kaffee und Kuchen wurden Erinnerungen geteilt und kleine Einblicke in ein bewegtes Jahrhundertleben gewonnen. Alle Anwesenden zeigten sich dankbar und berührt, dass Frau Schäfer weiterhin im familiären Umfeld leben kann. (dk).

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Politik

Cedric Crecelius aus Miehlen ist neuer stellvertretender Landesvorsitzender der Jungen Union

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Foto: Ben Kurier | Archiv - Oktobermarkt Miehlen 2025
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MIEHLEN Beim Landestag der Jungen Union Rheinland-Pfalz Anfang November wurde Cedric Crecelius aus Miehlen mit 96 Prozent der Stimmen zum stellvertretenden Landesvorsitzenden gewählt. Der 32-Jährige führt im Rhein-Lahn-Kreis den CDU-Gemeindeverband Blaues Ländchen und ist zudem B-Kandidat von Matthias Lammert MdL für die Landtagswahl 2026.

Rund 200 Delegierte waren zur Versammlung nach Germersheim gekommen, um den Landesvorstand neu zu wählen. Im Amt bestätigt wurde der Landesvorsitzende Christopher Hauß (Germersheim). Ebenfalls wiedergewählt bzw. im Amt bestätigt wurden Jasmin Brandt (Bernkastel-Wittlich) als weitere stellvertretende Landesvorsitzende sowie Jan Scheuren (Mayen-Koblenz) als Schatzmeister.

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In seinem Statement nach der Wahl sprach Crecelius über aktuelle Herausforderungen in Rheinland-Pfalz, darunter die Situation der Kommunalfinanzen, den Zustand der Infrastruktur und den Lehrermangel an Schulen.

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Gesundheit

Hufeland-Klinik Bad Ems zählt 2026 erneut zu Deutschlands Top-Rehakliniken Bundesweite Spitzenbewertungen: FOCUS und STERN sind sich einig

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Foto: BEN Kurier - Fotomontage -
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BAD EMS Die Hufeland-Klinik Bad Ems zählt auch 2026 wieder zu den führenden Rehaeinrichtungen in Deutschland. Das Nachrichtenmagazin FOCUS hat die Einrichtung gleich in zwei Bereichen ausgezeichnet: als TOP-Rehaklinik Lunge 2026 sowie als TOP-Rehaklinik Post-COVID 2026. Damit bestätigt das Magazin erneut die besondere medizinische Kompetenz des Hauses, das sich seit Jahren auf die Behandlung und Rehabilitation von Lungenerkrankungen spezialisiert hat. Auch der STERN weist die Klinik im Sonderheft »Gute Kliniken für mich 2025« als eine der besten Rehaeinrichtungen Deutschlands aus und bestätigt damit die Einschätzung des Nachrichtenmagazin FOCUS.

Für Geschäftsführer Andre Theveßen ist die doppelte Anerkennung ein wichtiges Signal. Er hebt hervor, dass die Auszeichnung die kontinuierliche Leistung der gesamten Belegschaft widerspiegele und das medizinische Gesamtkonzept bestätige, das von der Akutbehandlung über rehabilitative Maßnahmen bis hin zur Nachsorge reicht. Ziel sei immer, Patientinnen und Patienten bestmöglich zu begleiten und eine nachhaltige Stabilisierung ihrer Erkrankung zu erreichen.

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Die Hufeland-Klinik versteht sich nicht ausschließlich als Rehaeinrichtung, sondern als umfassendes Zentrum der Pneumologie. Unter einem Dach finden sich eine Akutstation, eine Intensiv- und eine zertifizierte Weaningstation, eine Station für pneumologische Komplexbehandlung, eine Intermediate Care-Einheit, ein Zentrum für pneumologische Rehabilitation, ein spezialisiertes Therapiezentrum für außerklinische Beatmung sowie ein anerkanntes Schlaflabor. Diese Struktur ermöglicht eine durchgehende Versorgung, wie sie in Deutschland nur wenige Kliniken anbieten können.

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Chefarzt Dr. Frank Wimmershoff betont, dass gerade chronisch Atemwegserkrankte oder Patientinnen und Patienten mit langfristigen Post-COVID-Symptomen von diesem ganzheitlichen Ansatz profitieren. Entscheidend sei, alle Phasen einer Erkrankung medizinisch und therapeutisch eng miteinander zu verzahnen und damit eine möglichst stabile gesundheitliche Perspektive zu schaffen.

Grundlage der FOCUS-Auszeichnung ist eine jährliche bundesweite Analyse des Rechercheinstituts FactField. Bewertet werden dabei unter anderem die medizinische Qualität, das fachliche Renommee, pflegerische Standards, Hygiene sowie die Rückmeldungen von Patientinnen und Patienten. Laut FOCUS punktet die Klinik in Bad Ems besonders durch moderne diagnostische und therapeutische Verfahren, hohe Hygienestandards und eine eng abgestimmte Zusammenarbeit zwischen ärztlichen, pflegerischen und therapeutischen Teams.

Für Geschäftsführer Theveßen sind die positiven Rückmeldungen von Fachkollegen und Betroffenen gleichermaßen Bestätigung und Verpflichtung. Die Klinik wolle ihren Fokus auf Spezialisierung und hochwertigen medizinischen Standard weiter ausbauen – sowohl in der Akutmedizin als auch im rehabilitativen Bereich.

Mit den aktuellen FOCUS-Siegeln untermauert die Hufeland-Klinik Bad Ems ihren Rang als eines der leistungsstärksten Zentren für Lungenmedizin in Rheinland-Pfalz und als Einrichtung, die medizinische Expertise konsequent mit menschlicher Zuwendung verbindet.

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