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VG Bad Ems-Nassau

Grundschüler folgen dem Weg des Abfalls: Nassauer Grundschule besucht Abfallwirtschaftszentrum

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Nassauer Grundschule besucht Abfallwirtschaftszentrum
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SINGHOFEN Wasser kommt aus dem Hahn, Strom kommt aus der Steckdose und Abfall kommt in die Tonne. Doch was davor oder danach passiert, das wissen viele junge Kinder noch nicht. Um mehr über die Verwertung des Abfalls zu lernen, haben vier erste Klassen der Freiherr-vom-Stein Grundschule in Nassau das Abfallwirtschaftszentrum Rhein-Lahn in Singhofen besucht.

Nach einer kurzen Einleitung und Sicherheitseinweisung ging es für die Schülerinnen und Schüler in knallgelben Warnwesten los. Immer im Klassenverband führten zwei Mitarbeiterinnen der Abfallwirtschaft Rhein-Lahn die Kinder durch die Anlagen. Hierbei folgten sie dem Weg, den auch der Restabfall in Singhofen über mehrere Stationen nimmt. Beginnend mit der Eingangswaage führte der Weg sie über den Kleinanlieferbereich, der auch vielen Erwachsenen schon bekannt ist, zur Mechanisch-Biologischen-Anlage, kurz MBA.

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In dieser wird der Restabfall und das Altpapier für die weitere Verarbeitung aufbereitet. Doch nicht die Anlagen selbst waren für viele Kinder das Highlight: Der Radlader, der mit Olaf, dem Schneemann, auf dem Rücken den Restabfall auf das Förderband hebt, löste große Begeisterung aus. Auch die Müllautos, die den Abfall in die Anlage reinschütteten, faszinierten die Kinder sehr. Lediglich der starke Geruch des Abfalls dämmte die Begeisterung teilweise ein wenig.

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Nachdem sie einen Blick in die große Halle werfen konnten, gingen die Klassen über die Sickerwasseranlage weiter zur Leitwarte der MBA, wo sie die Rotteboxen von innen sahen. Auch hier begeisterten Schaufellader und die nach und nach aus dem Abfall gerettete Badeentchen-Sammlung der Mitarbeiter. In den Rotteboxen wird der sortierte Restabfall für die Nachrotte im Offenen vorbereitet. Um diese auch mal in echt von oben zu sehen, beklommen die Kinder einen alten, mittlerweile zugewachsenen Deponiekörper, von welchem sie auch die Deponie sahen.

Während den Führungen stellten die Schülerinnen und Schüler viele Fragen und zeigten großes Interesse. Nicht nur konnte den Kindern gezeigt werden, was mit ihrem Abfall genau passiert, sondern es wurde auch deutlich, warum Mülltrennung so wichtig ist. Interessierte Einzelpersonen und Gruppen können sich bei Interesse an einer kostenlosen Führung bei der Abfallwirtschaft Rhein-Lahn melden. Gruppen ab 6 Personen können eigene Führungen anmelden und für Einzelpersonen werden vormittags am 28. Juni und am 16. August bei ausreichend Anmeldungen Führungen angeboten. Infos unter: 02603 972 301

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VG Bad Ems-Nassau

Funktionierende Dorfgemeinschaft: Gemeinde Singhofen spendet 500 Euro für das Hospiz Rhein-Lahn

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SINGHOFEN In diesem Jahr ging Singhofen bei seinem Heimatfest neue Wege. Der Luftballonumzug der Kinder wurde um zwei Stunden vorverlegt und anschließend ging es zu Kaffee und Kuchen ins Festzelt. Über das Ergebnis der Veranstaltung konnten sich jetzt die Verantwortlichen des Hospizes Rhein-Lahn freuen.

Ortsbürgermeister Detlef Paul und die erste Beigeordnete Ira Strack übergaben an Hospizleiterin Hanne Benz und Rainer Lindner, den Schatzmeister des Fördervereins Stationäres Hospiz Rhein-Lahn, eine Spende in Höhe von 500 Euro.

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Zusammengekommen war das Geld durch den Verkauf von Kaffee und Kuchen. Etliche Frauen des Ortes hatten für ein reichhaltiges Kuchenbuffet gesorgt. Dieses wurde gut angenommen, wobei der Seniorenausschuss die Bewirtung übernahm. Das, so der Ortsbürgermeister, sei ein Zeichen für eine funktionierende Dorfgemeinschaft.

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Hanne Benz und Rainer Lindner bedankten sich herzlich für die Spende. Solche Spenden seien außerordentlich wichtig, um die Finanzlücke zu füllen, die dadurch entstehe, dass die Krankenkassen lediglich 95 Prozent der Kosten übernehmen. (pm vy)

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Gesundheit

Blauzungenkrankheit(BTV8): Sperrzone betrifft den gesamten Rhein-Lahn-Kreis

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Foto: BEN Kurier | Lizenz: Envato
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RHEIN-LAHN Durch den Ausbruch der Blauzungenkrankheit (Bluetongue Virus, kurz BTV) im Saarland ist Rheinland-Pfalz von einer Sperrzone betroffen. Am 6. November 2025 war bei einem Kalb auf einem Betrieb im Saarpfalz-Kreis eine Infektion mit dem Serotyp 8 des BTV nachgewiesen worden. Nach Vorgaben de EU muss nun um den Betrieb herum eine Sperrzone mit einem Radius über mindestens 150 Kilometer ausgewiesen werden. In dieser Sperrzone gelten Einschränkungen für Transport und Handel von Wiederkäuern. Der gesamte Rhein-Lahn-Kreis ist von dieser Sperrzone betroffen.

Das Gebiet der Sperrzone erstreckt sich über weite Teile von Rheinland-Pfalz. Nur teilweise betroffen sind aktuell die Landkreise Ahrweiler, Westerwald und Neuwied. Der Landkreis Altenkirchen ist bisher nicht betroffen. Außerdem sind Gebiete in benachbarten Bundesland Hessen betroffen. Es muss befürchtet werden, dass sich das Geschehen auf weitere Gebiete ausweitet.

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Für die Verbringung von Tieren empfänglicher Arten AUS DER BTV 8-SPERRZONE HERAUS gelten strenge Vorgaben. Innerhalb der Sperrzone gibt es hingegen keine Beschränkungen.

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Impfstrategie gegen BTV 3 hat gewirkt

Im vergangenen Jahr hatte das Virus vom Serotyp BTV 3 zunächst zu hohen Verlusten in Schaf- und Rinderhaltungen geführt. Mittlerweile wurden zahlreiche Bestände von Rindern, Schafen und Ziegen in Rheinland-Pfalz mit finanzieller Unterstützung des Landes geimpft. Dies führte dazu, dass es in Rheinland-Pfalz 2025 deutlich weniger Ausbrüche der Blauzungenkrankheit gab. (pm Kreisverwaltung Rhein-Lahn)

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VG Bad Ems-Nassau

Verlorene Wette: Großzügige Spende für das Hospiz in Nassau

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Foto: Christine Vary
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NASSAU Simone Dietzler wettet gerne und gewinnt am liebsten. Dieses Mal aber wünschte sie sich zu verlieren – der guten Sache wegen. Anlässlich ihres 10-jährigen Firmenjubiläums hatte die Inhaberin der Rewe Simone Dietzler OHG alle Lahnsteiner Karnevalsvereine herausgefordert.

Wetten, dass es nicht gelingt, am 3. September (dem Eröffnungsdatum) mit 111 kostümierten und uniformierten Karnevalisten da zu sein, lautete die Challenge. Das ließen sich die Lahnsteiner Karnevalisten nicht zweimal sagen. Acht Vereine rückten in bunter Kostümierung mit 297 Personen an.

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Auf dem Parkplatz warteten ein DJ mit Karnevalsliedern auf sie sowie ein Wurstbrötchen und ein Bier für jeden. Die Bäckerei Lohner spendierte Quarkbällchen dazu. Für jeden der Karnevalisten zahlte Simone Dietzler 10 Euro an den jeweiligen Verein. Das machte 2970 Euro. Doch damit nicht genug. Die Rewe-Inhaberin legte, um auf eine Spende von 10.000 Euro zu kommen, noch 7030 Euro für das Hospiz drauf.

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Zusätzlich spendete die Traditionsgarde Rot-Weiß e.V. 650 Euro an das Hospiz. Diese Spende wurde ermöglicht durch die Unterstützung der Firmen Grimm Heizung & Sanitär, Malerteam Alt und Fliesenleger Andreas Lutz.

Über den hohen Betrag freut sich das Hospiz Rhein-Lahn. „Das ist der Wahnsinn“, meinte Hospizleiterin Hanne Benz, als Simone Dietzler ihr am 11.11. um 14.11 Uhr im Hospiz die 7030-Euro-Spende überreichte. Zusätzliche hatte die Spenderin noch Süßigkeiten für die Mitarbeiter/innen und ein paar Flaschen vom Jubiläumsbier als Zusatzangebot zum Abendbrot für die Gäste mitgebracht. Hospiz und Karneval passen durchaus zusammen, fand Hanne Benz. Denn auch im Hospiz gehe es um Lebensfreude und Lebensqualität.

Seit Jahren engagiert sich der Rewe-Markt Lahnstein für soziale Zwecke. Diesen werden z. B. die Spendenpfandbons zugeführt, deren Summe die Inhaberin immer verdoppelt. „Es wird im Ehrenamt so viel getan, ohne dass es sichtbar ist“, findet Simone Dietzler, deren originelle Aktion bei den Kunden bestens ankam (Text: Christine Vary).

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