Sport
DTB schickt Energetic aus Katzenelnbogen zu WM
KATZENELNBOGEN Showtanzgruppe für die WM qualifiziert. Sie brauchen Hilfe bei der Finanzierung
DTB schickt Energetic aus Katzenelnbogen zu WM
KATZENELNBOGEN Dieses Motto trifft ziemlich genau das, was die Mädels der Showtanzgruppe Energetic des TuS Katzenelnbogen/Klingelbach in diesem Jahr erreicht haben. Die Freude war unbeschreiblich groß als Trainerin Jessica Miller ihren Tanzmädels per Video-Chat die frohe Botschaft mitteilte: „Wir haben es wirklich geschafft und sind dabei.“ Gemeint war die WORLD GYM FOR LIFE CHALLENGE 2021, die Weltmeisterschaft des internationalen Turnerbundes (FIG) in Lissabon.
„Teamwork makes the dream work” – WM 2021 wir kommen!
Aber der Reihe nach: Die Saison 2020 startete für die Showtanzgruppe vielversprechend. Die ersten beiden Turniere zu Beginn des Jahres in Schönborn und Niederneisen waren direkt ein voller Erfolg. Beide Male wurden sie jeweils von der fachkundigen Jury auf Platz eins gewählt. Nach monatelangem Training war das ein Mutmacher für die kommenden Termine. Und die Energetics hatten richtig Lust, voll loszulegen. Die Gruppe hatte wie in jeder Saison viel Arbeit, Schweiß und Herzblut in ihren neuen Tanz “Survivor” gesteckt. Aber dann kam alles anders.
Es folgte der Corona-Lockdown und damit auch das vorläufige Ende der Wettkampfsaison. Ein Schock, da eine gewöhnliche Saison 10 bis 15 Turniere auf den Plan ruft. Trainerin Jessica Miller arbeitete sofort an einem Konzept für ein Online-Training, bei dem jede Woche alle Tänzerinnen vor dem Computer von zu Hause zugeschaltet waren, um gemeinsam fit und im gewohnten Rhythmus zu bleiben. „Das Tanzen bedeutet vielen von uns mehr, als nur Sport zu treiben. Etwas zusammen zu entwickeln, für eine Sache zu brennen. Als Team gemeinsame Ziele zu erreichen, darum geht es.“, so Miller.
Denn eins war klar: Den Kopf hängen lassen war keine Option. Die Frauen hofften, dass die geplatzten Termine so schnell wie möglich nachgeholt werden könnten. Doch stattdessen folgte leider eine Absage nach der anderen. Und schließlich kam auch das endgültige Aus für das „Rendezvous der Besten“, dem Bundesfinale des deutschen Turnerbundes (DTB). Dabei werden jedes Jahr die besten Showgruppen Deutschlands gekürt und ausgezeichnet. Und somit schien auch die letzte Chance auf das bis dato größte Ziel der Gruppe, nämlich die Qualifikation und damit eine mögliche Teilnahme an einer Weltmeisterschaft, vergeben.
Doch dann folgte endlich eine gute Nachricht, denn der DTB hat den Showgruppen über deren jeweiligen Landesverband die Möglichkeit geboten, sich per Video offiziell zu bewerben. Für Miller und ihre beiden Co.-Trainierinnen Jennifer Würmlin und Julia Wildt galt es nun, den Videodreh auf die Beine zu stellen. Schließlich musste das Bewerbungsvideo bis zum Einsendeschluss Mitte Oktober beim DTB vorliegen.
Unterstützt die WM Teilnehmer – Hohe Kosten müssen gestemmt werden
“Als wir davon hörten waren wir sofort Feuer und Flamme, wir hatten endlich wieder ein richtiges Ziel vor Augen.”, sagt Trainerin Miller. Als dann auch die Kontaktbeschränkungen soweit gelockert wurden, dass man wieder mit Hygienekonzept und unter freiem Himmel trainieren konnte, ging es wieder mit Vollgas los. Für das Erreichen des neu gesteckten Ziels mussten die Energetics schließlich weiter an der Feinabstimmung arbeiten. Allerdings war auch hier weiter Vorsicht geboten, da die Gesundheit der Tänzerinnen immer im Vordergrund steht.
So nutzten sie, mit tatkräftiger Unterstützung ihres Sportvereins solange es witterungsbedingt möglich war, den Kunstrasenplatz in Katzenelnbogen, bevor es wieder in die Halle zum Trainieren ging. Denn diese einmalige Chance, bei einer Weltmeisterschaft in Lissabon, um eine Medaille zu tanzen, wollte man unbedingt nutzen.
Für den anstehenden Videodreh wurde eine Stadthalle gemietet und ein geeignetes Hygienekonzept erarbeitet. „In einem leeren Saal, ohne Publikum zu tanzen, war schon ungewohnt, aber mit unserem Ziel vor Augen und dem tollen Bühnen-Feeling, gaben wir alles.“, berichtete Jessica Miller. Nach einem langen Tag war dann endlich alles im Kasten. Nun hieß die erste Hürde, die Bewertung, anhand der offiziellen Wertungskriterien aller Bewerbungen auf Landeseben. Nachdem sich das Energetic-Video den Zuschlag des TV Mittelrhein sichern konnte, erreichte es letztlich das Experten-Team des DTB. Noch einmal hieß es zittern und warten.
Jetzt steht es fest: Die Tanzgruppe Energetic hat sich erfolgreich für die Teilnahme an der WM 2021 qualifiziert. Bis zur „World Gym for Life Challenge“ im Juli 2021 gilt es sich nun in allen Belangen vorzubereiten und startklar zu machen.
Und hierfür ist einiges nötig – natürlich auch finanziell. Nicht nur, dass Flugtickets gebucht, Hotelzimmer reserviert und der Requisiten-Transport gewährleistet werden müssen. Auch durch Teilnahmegebühren, Kostüme, die deutsche Delegationskleidung und Verpflegung vor Ort fallen Kosten an. Daher sind die 24 aktiven Tänzerinnen auch auf Mithilfe angewiesen. Neben der aktiven Suche nach Sponsoren, die der Gruppe bei der Verwirklichung ihres Traumes helfen wollen, werden sie durch das Crowdfunding-Projekt der Volksbank Rhein-Lahn unterstützt. Hier gilt: Jede Spende ab 5 Euro wird von der Volksbank mit weiteren 10 Euro bezuschusst.
„Wir wissen natürlich, dass diese Zeit für viele schwierig ist und jeder vor seiner eigenen kleinen oder großen Herausforderung steht. Dennoch würden wir uns sehr über jede kleine Spende freuen, die uns dabei hilft, unser großes Ziel zu verwirklichen“, heißt es vonseiten der Energetic. „Denn eins haben wir selbst in diesen Tagen gezeigt: Nämlich, dass es sich lohnt für seine Träume zu kämpfen.“
Crowdfunding Volksbank Rhein-Lahn https://voba-rll.viele-schaffen-mehr.de/energetic-tanzt-in-lissabon
Sport
Nassauer Judoka: Erfolg bei den Weltmeisterschaften in Paris Anna Gröning sichert sich WM Bronze
NASSAU|PARIS Bei den diesjährigen Weltmeisterschaften der Veteranen im Judo versammelten sich vom 03.11.-07.11.25 ca. 2.316 Athleten aus 64 Nationen in der französischen Hauptstadt, um ihr Können unter Beweis zu stellen. Auch die Judoka aus Nassau waren mit großem Engagement und Erfolg vertreten. Es sollten spannende Tage in der Metropole werden. Aufgrund der starken Teilnehmerzahl wurden fünf Kampftage eingeplant. Es war für alle drei Nassauer Kämpfer die erste Teilnahme an einer Weltmeisterschaft. Dementsprechend angespannt und nervös war die Vorbereitung zu diesem besonderen, hochklassigen Event.
Jan Rehn startete in der Klasse M4, +100 kg und überzeugte mit zwei Siegen über N. Cante (Frankreich) und F. Junior (Brasilien), womit er das Viertelfinale erreichte. Dort unterlag er dem späteren Bronzemedaillengewinner R. Jobin (Frankreich). In der anschließenden Trostrunde konnte er keinen weiteren Erfolg verbuchen und zog insgesamt eine ausgeglichene Bilanz.
Mario Gröning trat in einer der teilnehmerstärksten besetzten Klasse M3, -81 kg an. Er zeigte Einsatzbereitschaft und kämpfte tapfer. Leider musste sich jedoch bereits im Auftaktkampf gegen den sehr erfahrenen A. Effron (Argentinien) geschlagen geben.
Für eine besondere Überraschung sorgte Anna Gröning: In der Klasse F2, -78 kg startete sie im stärksten Pool ihrer Klasse. Im Auftaktkampf traf sie zunächst auf die amtierende Weltmeisterin S. Bekkouche (Frankreich), gegen die sie eine Wertung durch ihre Spezialtechnik erzielen und diese bis zum Ende der Kampfzeit verteidigen konnte. Im darauffolgenden Kampf unterlag sie leider der amtierenden Europameisterin D. Batt (Großbritannien) durch Aufgabe im Bodenkampf durch Würgegriff. In den weiteren zwei Begegnungen setzte sich Anna Gröning mit beeindruckenden Wurftechniken durch und sicherte sich sensationell die Bronzemedaille. Ihr Erfolg wurde von den mitgereisten Fans und Familie besonders gefeiert und gewürdigt. Somit durften die Nassauer Judoka ein Edelmetall mit nach Hause nehmen und die Erinnerungen an eine faszinierende Zeit in Paris bleibt. (pm Jan Rehn)
Sport
50 Jahre Freizeitzkicker in Singhofen: Giants leben den Geist der guten alten Fußballzeit
SINGHOFEN Es begann an einem lauen Frühlingsabend im Mai 1975 und wurde zu einer echten Institution: Im Schwimmbad-Restaurant von Erma und Klaus Peter Huth gründeten 28 Freunde die Thekenmannschaft „Schwimmbad Giants“. Was als spontane Idee während einer der legendären Freitagsdiscos entstand, entwickelte sich in den folgenden Jahrzehnten zu einer der ältesten und erfolgreichsten Hobbymannschaften der Region.
»Damals wurde am Tresen viel über Fußball diskutiert und irgendwann war klar: Wir gründen unsere eigene Mannschaft«, erinnern sich Gründungsmitglieder noch heute. Schon wenige Wochen nach der Gründung bestritten die Giants ihr erstes Freundschaftsspiel gegen eine Hobbymannschaft aus Miehlen. Das Duell endete 1:1, das erste Tor der Vereinsgeschichte erzielte Gerhard Wagner.
Nur ein halbes Jahr später nahmen die Singhöfer bereits am ersten Turnier in Hochheim teil, der Grundstein für eine beachtliche Erfolgsgeschichte. Über die Jahre folgten mehr als hundert Turniere, von denen die Giants ganze 44 gewinnen konnten. Spätestens zum 25-jährigen Jubiläum stand fest: Die Giants sind weit mehr als eine Freizeitmannschaft.
Neben dem sportlichen Ehrgeiz prägte vor allem der Zusammenhalt die Gemeinschaft. Die »dritte Halbzeit« im Schwimmbad-Restaurant gehörte ebenso zum festen Ritual wie das berüchtigte »Nach(k)tbaden«, das längst Kultstatus erreichte. Auch gesellschaftlich waren die Giants aktiv: ob bei Karneval, Wanderungen oder den aufwendig gestalteten Festwagen zum Singhöfer Heimatfest.
Viele Spieler fanden über die Giants den Weg zum TuS Singhofen, dem sich die Mannschaft kurz nach ihrer Gründung als Abteilung anschloss. Mittlerweile spielen Söhne und Enkel ehemaliger Gründungsmitglieder mit, die zweite und sogar dritte Generation steht auf dem Platz.
Großes Jubiläum am 15. November
Zum 50-jährigen Bestehen laden die Schwimmbad Giants am 15. November 2025 zu einem festlichen Gala-Abend in der Mehrzweckhalle Singhofen ein. Unter dem Motto »Eleganz trifft Eskalation« wird die Halle in einen festlich geschmückten Ballsaal verwandelt. Eine Bigband sorgt für den musikalischen Auftakt, bevor der Abend in eine große Jubiläumsparty übergeht.
Es wird um elegante Abendkleidung gebeten, schließlich soll das halbe Jahrhundert Vereinsgeschichte stilvoll gefeiert werden. Was einst am Tresen begann, hat sich über fünf Jahrzehnte hinweg zu einer lebendigen Gemeinschaft aus Freunden, Sportlern und Feiernden entwickelt. Die Schwimmbad Giants stehen heute sinnbildlich für das, was viele Vereine ausmacht: Leidenschaft, Zusammenhalt und die Fähigkeit, gemeinsam Geschichte zu schreiben.
Montabaur
Dance Emotions des TSV Welschneudorf erneut auf dem Siegertreppchen Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft der RKK geschafft
WELSCHNEUDORF Die Tanzformation Dance Emotions des TSV Welschneudorf e.V. beweist auch in dieser Saison einmal mehr ihr außergewöhnliches Können: Sowohl bei der NRW-Meisterschaft am 21. September als auch bei der Rheinland-Pfalz-Meisterschaft am 12. Oktober der Rheinischen Karnevals-Korporationen (RKK) sicherte sich die Gruppe jeweils den 3. Platz in der Kategorie Schautanz Senioren. Mit diesen hervorragenden Platzierungen in einem hart umkämpften Teilnehmerfeld qualifizierten sich die Tänzerinnen und Tänzer nun für die Deutsche Meisterschaft, die am 7. Dezember 2025 ausgetragen wird.
Die Teilnahme an nationalen Wettbewerben ist für die Dance Emotions längst Tradition: Seit 2017 startet die Formation erfolgreich bei der Deutschen Meisterschaft der RKK. Dabei konnte sie bereits mehrfach auf dem Siegertreppchen glänzen – mit dem Vizemeistertitel in den Jahren 2017, 2022 und 2023 sowie dem Deutschen Meistertitel 2018.
Trainerinnen und Team sind stolz auf die diesjährige Leistung und die erneute Qualifikation:
„Jedes Jahr auf diesem Niveau zu tanzen ist eine große Herausforderung, insbesondere bei der sehr starken Konkurrenz – umso schöner ist es, dass wir uns erneut für die Deutsche Meisterschaft qualifizieren konnten“, so eine Sprecherin des Teams.
Mit ihrer Mischung aus tänzerischer Präzision, emotionaler Darstellung und kreativen Choreografien und Kostümen begeistern die Dance Emotions nicht nur Jury und Publikum, sondern repräsentieren auch den TSV Welschneudorf und die Region Westerwald mit großem Erfolg auf bundesweiter Bühne.
Nun blickt die Gruppe voller Vorfreude und Motivation auf das große Finale am Nürburgring im Dezember, bei dem sie erneut ihr Können unter Beweis stellen und vielleicht wieder einen Platz ganz oben auf dem Treppchen erobern (pm TSV Welschneudorf).
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