VG Bad Ems-Nassau
Beim Maskenball in Nievern hat´s gefunkt – Renate und Gerd Gilles feiern Goldene Hochzeit
Beim Maskenball in Nievern hat´s gefunkt - Renate und Gerd Gilles feiern Goldene Hochzeit
NIEVERN Auch wenn man sich seit Schulzeiten schon kannte. Richtig näher gekommen sind sich beide erst beim Tanzen auf den vielen Maskenbällen, die es in Nievern Anfang der 1970er Jahre noch gab. Am Mittwoch, dem 7. Juli 2022 feiern Renate und Gerd Gilles, zwei Nieverner Urgesteine, ihre Goldene Hochzeit.
Überhaupt war es der Karneval, das Tanzfieber und die Jugend in der Kolpingfamilie, die sie vor 50 Jahren zusammengeschweißt hat, um zu wissen, wir gehen gemeinsam durch dick und dünn. Das familiäre Glück vervollständigte sich mit den beiden Kindern Andrea und Stefan, die 1975 bzw. 1979 auf die Welt kamen. Für Renate war klar, dass sie sich nach einer Lehrausbildung bei der Debeka zunächst ganz der Kindererziehung und Familie kümmerte. Erst später ging für sie der berufliche Weg bei der Firma Lohmann in Fachbach weiter. Gerd arbeitete als gelernter Metzgermeister im elterlichen Betrieb in der Brückenstraße. Nach dessen Schließung suchte er eine neue Herausforderung und war 33 Jahre als Lebensmittelkontrolleur bei der Kreisverwaltung Rhein-Lahn tätig.
Auch wenn sie als gemeinsames Hobby ihre Urlaubsreisen in den Schwarzwald und die See sowie Vereinsausflüge oder die Teilnahme an Kolpingfreizeiten angeben. Ihr aktives Wirken für die Nieverner Dorfgemeinschaft und ihr persönliches Umfeld ist mehr als das. Während Gerd als Sänger und besonders als Vorsitzender lange Zeit den Männergesangverein durch Höhen und Tiefen führte, erhebt Renate seit fast 30 Jahren ihre Stimme im Nieverner Gemeinderat. Es gibt kaum ein Fest in Nievern, an dem „Gillese“ mit Rat und vor allem Tat nicht beteiligt sind. Schon legendär ist der Eintopf am Umwelttag der Ortsgemeinde, den sie jährlich für die Helferinnen und Helfer gemeinsam zubereiten. Ebenso legendär ist ihr Wirken bei den „Kellergeistern“, einer privaten Straßengemeinschaft, für die sie nicht nur Feiern im ehemaligen Schlachthaus der Metzgerei organisieren, sondern auch aktive Nachbarschaftshilfe leisten.
Spaß haben sie auch beim gemeinsamen Singen im Kolpingsingkreis, wobei Gerd sein musikalisches Talent zusätzlich im Kirchenchor und bei Musica Miellahno Miellen unter Beweis stellt. Zudem freut er sich, wenn er in diesem Jahr endlich wieder „sein“ Adventssingen in der Pfarrkirche St. Katharina organisieren darf, was er – vor der Pandemie – schon 25 mal erfolgreich gemacht hat. Sollte es dabei für Gerd – wie auch anderswo – wieder mal zu hektisch zugehen, holt ihn Renate „schnell wieder ein“. Oder Enkel Ben tut es, auf den sie sich immer wieder freuen – genauso wie auf die Goldene Hochzeitsreise, natürlich wie vor 50 Jahren in den Schwarzwald.
Im Namen der Ortsgemeinde gratuliere ich Renate und Gerd Gilles ganz herzlich zu ihrem goldenen Ehejubiläum, danke Ihnen für ihr Engagement und wünsche Ihnen für die Zukunft alles Gute, viel Glück und Gesundheit (Pressemitteilung: Lutz Zaun, Ortsbürgermeister in Nievern).
VG Bad Ems-Nassau
Funktionierende Dorfgemeinschaft: Gemeinde Singhofen spendet 500 Euro für das Hospiz Rhein-Lahn
SINGHOFEN In diesem Jahr ging Singhofen bei seinem Heimatfest neue Wege. Der Luftballonumzug der Kinder wurde um zwei Stunden vorverlegt und anschließend ging es zu Kaffee und Kuchen ins Festzelt. Über das Ergebnis der Veranstaltung konnten sich jetzt die Verantwortlichen des Hospizes Rhein-Lahn freuen.
Ortsbürgermeister Detlef Paul und die erste Beigeordnete Ira Strack übergaben an Hospizleiterin Hanne Benz und Rainer Lindner, den Schatzmeister des Fördervereins Stationäres Hospiz Rhein-Lahn, eine Spende in Höhe von 500 Euro.
Zusammengekommen war das Geld durch den Verkauf von Kaffee und Kuchen. Etliche Frauen des Ortes hatten für ein reichhaltiges Kuchenbuffet gesorgt. Dieses wurde gut angenommen, wobei der Seniorenausschuss die Bewirtung übernahm. Das, so der Ortsbürgermeister, sei ein Zeichen für eine funktionierende Dorfgemeinschaft.
Hanne Benz und Rainer Lindner bedankten sich herzlich für die Spende. Solche Spenden seien außerordentlich wichtig, um die Finanzlücke zu füllen, die dadurch entstehe, dass die Krankenkassen lediglich 95 Prozent der Kosten übernehmen. (pm vy)
Gesundheit
Blauzungenkrankheit(BTV8): Sperrzone betrifft den gesamten Rhein-Lahn-Kreis
RHEIN-LAHN Durch den Ausbruch der Blauzungenkrankheit (Bluetongue Virus, kurz BTV) im Saarland ist Rheinland-Pfalz von einer Sperrzone betroffen. Am 6. November 2025 war bei einem Kalb auf einem Betrieb im Saarpfalz-Kreis eine Infektion mit dem Serotyp 8 des BTV nachgewiesen worden. Nach Vorgaben de EU muss nun um den Betrieb herum eine Sperrzone mit einem Radius über mindestens 150 Kilometer ausgewiesen werden. In dieser Sperrzone gelten Einschränkungen für Transport und Handel von Wiederkäuern. Der gesamte Rhein-Lahn-Kreis ist von dieser Sperrzone betroffen.
Das Gebiet der Sperrzone erstreckt sich über weite Teile von Rheinland-Pfalz. Nur teilweise betroffen sind aktuell die Landkreise Ahrweiler, Westerwald und Neuwied. Der Landkreis Altenkirchen ist bisher nicht betroffen. Außerdem sind Gebiete in benachbarten Bundesland Hessen betroffen. Es muss befürchtet werden, dass sich das Geschehen auf weitere Gebiete ausweitet.
Für die Verbringung von Tieren empfänglicher Arten AUS DER BTV 8-SPERRZONE HERAUS gelten strenge Vorgaben. Innerhalb der Sperrzone gibt es hingegen keine Beschränkungen.
Impfstrategie gegen BTV 3 hat gewirkt
Im vergangenen Jahr hatte das Virus vom Serotyp BTV 3 zunächst zu hohen Verlusten in Schaf- und Rinderhaltungen geführt. Mittlerweile wurden zahlreiche Bestände von Rindern, Schafen und Ziegen in Rheinland-Pfalz mit finanzieller Unterstützung des Landes geimpft. Dies führte dazu, dass es in Rheinland-Pfalz 2025 deutlich weniger Ausbrüche der Blauzungenkrankheit gab. (pm Kreisverwaltung Rhein-Lahn)
VG Bad Ems-Nassau
Verlorene Wette: Großzügige Spende für das Hospiz in Nassau
NASSAU Simone Dietzler wettet gerne und gewinnt am liebsten. Dieses Mal aber wünschte sie sich zu verlieren – der guten Sache wegen. Anlässlich ihres 10-jährigen Firmenjubiläums hatte die Inhaberin der Rewe Simone Dietzler OHG alle Lahnsteiner Karnevalsvereine herausgefordert.
Wetten, dass es nicht gelingt, am 3. September (dem Eröffnungsdatum) mit 111 kostümierten und uniformierten Karnevalisten da zu sein, lautete die Challenge. Das ließen sich die Lahnsteiner Karnevalisten nicht zweimal sagen. Acht Vereine rückten in bunter Kostümierung mit 297 Personen an.
Auf dem Parkplatz warteten ein DJ mit Karnevalsliedern auf sie sowie ein Wurstbrötchen und ein Bier für jeden. Die Bäckerei Lohner spendierte Quarkbällchen dazu. Für jeden der Karnevalisten zahlte Simone Dietzler 10 Euro an den jeweiligen Verein. Das machte 2970 Euro. Doch damit nicht genug. Die Rewe-Inhaberin legte, um auf eine Spende von 10.000 Euro zu kommen, noch 7030 Euro für das Hospiz drauf.
Zusätzlich spendete die Traditionsgarde Rot-Weiß e.V. 650 Euro an das Hospiz. Diese Spende wurde ermöglicht durch die Unterstützung der Firmen Grimm Heizung & Sanitär, Malerteam Alt und Fliesenleger Andreas Lutz.
Über den hohen Betrag freut sich das Hospiz Rhein-Lahn. „Das ist der Wahnsinn“, meinte Hospizleiterin Hanne Benz, als Simone Dietzler ihr am 11.11. um 14.11 Uhr im Hospiz die 7030-Euro-Spende überreichte. Zusätzliche hatte die Spenderin noch Süßigkeiten für die Mitarbeiter/innen und ein paar Flaschen vom Jubiläumsbier als Zusatzangebot zum Abendbrot für die Gäste mitgebracht. Hospiz und Karneval passen durchaus zusammen, fand Hanne Benz. Denn auch im Hospiz gehe es um Lebensfreude und Lebensqualität.
Seit Jahren engagiert sich der Rewe-Markt Lahnstein für soziale Zwecke. Diesen werden z. B. die Spendenpfandbons zugeführt, deren Summe die Inhaberin immer verdoppelt. „Es wird im Ehrenamt so viel getan, ohne dass es sichtbar ist“, findet Simone Dietzler, deren originelle Aktion bei den Kunden bestens ankam (Text: Christine Vary).
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