VG Bad Ems-Nassau
Auf der Stammburg Nassau gibt es mehr als Essen
Auf der Stammburg Nassau gibt es mehr als Essen (Foto: Achim Steinhäuser)
NASSAU Über 120 Meter oberhalb der wunderschönen Grafenstadt Nassau steht die auf einem Gipfelberg, im 12. Jahrhundert von den Laurenburgern – die sich ab 1160 Grafen von Nassau nannten – errichtete Stammburg. Das Palais muss hinsichtlich seiner Ausmaße und seines Schmuckes wohl bedeutend gewesen sein.
Aus gotischer Zeit stammt der fünfeckige Bergfried mit seinen 98 Stufen, der sich in seiner spätmittelalterlichen Ansicht zeigt und seit kurzem eine Dauerausstellung im Erdgeschoss und erste Obergeschoss beherbergt, in denen sich die Besucher über die Ursprünge der Burg und ihre geschichtliche Bedeutung informieren können.
Heute ist die historische Stammburg Nassau eine Sehenswürdigkeit mit großer Ausstrahlung weit über die Region des Nassauer Landes hinaus. Seit ihrem Wiederaufbau mausert sie sich zu einer touristischen Attraktion ersten Ranges.
Die Raumaufteilung mit einem Rittersaal, Burgschänke und Außenterrasse macht die Burg gemütlich. Der Rittersaal mit seinen rustikalen Stühlen, ist der größte Raum der Burg und gleichzeitig das Prunkstück des Hauses. Bei mittelalterlicher Dekoration sorgen die sechs schmiedeeiserne Deckenleuchten mit rund 60 Kerzen für eine dezente Beleuchtung im Saal. Der mächtige Kamin an der Ostseite wurde nach alten Resten rekonstruiert. Dies alles steht im Kontrast zum freundlichen Design des übrigen Raumes und den hellen, bogenförmigen Fensternischen.
Hoch über der Lahn können Gäste königlich feiern, romantisch dinieren und haben einen Traumblick über die Stadt
Ein Stammbaum zeigt die europäischen Verzweigungen der Grafen von Nassau. Maximal 80 Personen finden bei Feierlichkeiten aller Art wie zum Beispiel Hochzeiten, Jubiläumsfeiern oder Betriebsfeste Platz. Dabei werden die Gäste von einem überaus freundlichen Serviceteam bedient. Wo einst Pförtner und Gärtner zu Hause waren, erwartet bis zu 26 Gäste heute die Walrams-Burgschänke im rustikalen Wirthaus-Stil. Im Burghof können sich die Gäste auf der schattigen Terrasse und der Lindenterrasse mit rund 100 Plätzen verwöhnen lassen.
Ganz gleich ob der Gast ein fürstliches Mahl bevorzug oder nur etwas trinken möchte, die Karte hält für jeden das Richtige bereit. Die Speisen werden frisch zubereitet, die Küche reicht von deftig-rustikal bis hin zu feinen Leckereien. Mit viel Fantasie sind die Gerichte zusammengestellt und die Preise liegen zwischen 5,90 und 14,90 Euro. Daneben gibt es leckere regionale Weine. Ein Besuch auf der Burg Nassau soll sowohl für den Touristen als auch den Gast aus der Region mehr sein als „nur“ Essen gehen (Text und Fotos: Achim Steinhäuser).
Im Detail:
Saison – Öffnungszeiten: 1. April und 15. Oktober – mittwochs bis freitags von 13 bis 18 Uhr,
samstags und sonntags von 11 bis 18 Uhr. Montag und Dienstag ist Ruhetag.
Die Küche bietet rustikale bis feine Gerichte, sowie Kaffee und Kuchen an.
Essen á la carte von 5,90 bis 14,90 Euro.
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Burgturm – Öffnungszeiten:
Der Burgturm ist nur während der Saison geöffnet.
Mittwoch bis Freitag von 13 Uhr bis 17 Uhr
Samstag und Sonntag von 11 Uhr bis 17 Uhr.
VG Bad Ems-Nassau
Neue Beschilderung in Fachbach hilft Ortsfremden: Gefährliche Umgehung endlich Geschichte
FACHBACH Auf Anregung mehrerer Anwohner wurde in unserer Gemeinde ein neues Hinweisschild installiert, das auf die Fußgänger- und Radfahrerunterführung hinweist.
In der Vergangenheit kam es immer wieder vor, dass ortsunkundige Besucher den Weg über die Umgehungsstraße wählten, um zu Fuß oder mit dem Fahrrad die Brücke nach Nievern zu erreichen. Dieser Weg war nicht nur umständlich, sondern auch mit erheblichen Gefahren verbunden, da die Umgehungsstraße stark befahren ist.
Dank des neuen Schildes wird nun deutlich auf die sichere Verbindung durch die Unterführung hingewiesen. Damit wird die Orientierung für Ortsfremde erleichtert und die Nutzung der vorgesehenen Strecke gefördert.
Die Gemeinde bedankt sich bei den Bürgerinnen und Bürgern für ihre Hinweise und freut sich, dass durch diese Maßnahme ein weiterer Beitrag zur Verkehrssicherheit und zur Verbesserung der Infrastruktur geleistet werden konnte.
Der erste Bürger hat das Schild bereits kurz nach seinem Aufbau sehr positiv bewertet (pm Thorsten Heibel, Ortsbürgermeister in Fachbach).
VG Bad Ems-Nassau
Bauarbeiten am Kalkofener Tunnel von Obernhof: Lahntalsstrecke ab April 2026 vollständig gesperrt
OBERNHOF Der Kalkofener Tunnel östlich von Obernhof hat das Ende seiner technischen Nutzungsdauer erreicht und muss umfassend instandgesetzt werden. Die Deutsche Bahn informiert nun über die anstehenden Arbeiten, die sich vom 5. Januar bis voraussichtlich 15. Mai 2026 erstrecken. Ziel ist es, den Bahnverkehr auf der Lahntalstrecke dauerhaft sicher und zuverlässig zu halten.
Bereits im Dezember dieses Jahres beginnt die Bahn mit der Einrichtung der Baustelle. Die Containeranlagen werden derzeit in Seelbach beim Sägewerk aufgebaut, während die Arbeitsfläche am Bahnhof Obernhof vorbereitet wird.
Im Mittelpunkt der bevorstehenden Maßnahme steht die Erneuerung der Tunnelentwässerung sowie die Sanierung der Innenschale, bei der beschädigte Beton- und Mauerwerksbereiche abgetragen und anschließend neu betoniert werden. Zusätzlich werden Dübel und Anker gesetzt, um die Standsicherheit des Tunnels zu erhöhen. Zum Einsatz kommen unter anderem ein Arbeitszug, eine Stopfmaschine sowie Bagger.
Der Arbeitszug wird vor allem nachts an der Baustelleneinrichtungsfläche in Obernhof be- und entladen. Dies kann laut Bahn zu temporären Lärmbelästigungen führen. Während der täglichen Bauarbeiten tagsüber sei hingegen nicht mit nennenswertem Lärm zu rechnen.
Besonders wichtig für Pendler und Reisende: Von Anfang April bis Mitte Mai 2026 wird die Lahntalstrecke komplett gesperrt. Während dieser Totalsperrung finden alle Arbeiten ausschließlich am Tag statt. Die Bahn kündigt rechtzeitig weitere Informationen zu Ersatzverkehren an.
Mit Abschluss der Maßnahmen soll der Kalkofener Tunnel für die kommenden Jahrzehnte fit gemacht werden und die Streckensicherheit langfristig gewährleistet bleiben.
VG Bad Ems-Nassau
Kreishaus hisst Flagge: NEIN zu Gewalt an Frauen!
BAD EMS Landrat Jörg Denninghoff setzte ein Zeichen und hisste die „Flagge Nein zu Gewalt an Frauen“ am Kreishaus. Diese Flagge wird seit vielen Jahren am Kreishaus als Zeichen gegen Gewalt gehisst. Dort wird sie – wie bereits in den letzten Jahren – bis zum 10. Dezember, dem Tag der Menschenrechte, zu sehen sein.
Weltweit erleuchten im Zeitraum vom 25. November, dem Internationalen Tag zur Beendigung der Gewalt gegen Frauen, bis zum 10. Dezember, dem Tag der Menschenrechte, bedeutende Gebäude und markante Orte in Orange, Flaggen in orange werden gehisst. Den „Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen“ gibt es bereits seit den 1980er Jahren. Seit 2008 setzen sich zusätzlich immer mehr Organisationen wie auch Unternehmen unter dem Slogan „Orange the World“ für die Rechte von Frauen und Mädchen ein: Sie beleuchten ihre Wände mit orangem Licht oder bieten Veranstaltungen rund um die Themen „Gewalt an Frauen“, „Frauenrechte“, „Female Empowerment“ und „Gleichberechtigung“ an.
Die mediale Präsenz hat in den letzten Jahren stark zugenommen, doch die jährlich ausgeübte Gewalt an Frauen und Mädchen ist nach wie vor erschreckend hoch. Seit 2018 gilt die Istanbul-Konvention in Deutschland, ihre Umsetzung ist weder auf Bundes- noch Landes- oder Kommunalebene ausreichend und angemessen erfolgt. Für Frauen, die Gewalt in der Beziehung erleben, sind Frauenhäuser dringend notwendig.
Aber hier fehlen- auch in Rheinland-Pfalz- weiterhin Plätze. Akute telefonische Hilfe ist 24 Stunden täglich über sieben Tage die Woche in 17 verschiedenen Sprachen erreichbar unter: 08000 116 016. Regional hilft bei sexualisierter Gewalt der Frauennotruf Koblenz: 0261 35000 (pm Kreisverwaltung Rhein-Lahn).
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