VG Loreley
Anna Maria Ledwinka wirft Hut in den Ring bei der Stadtbürgermeisterwahl in St. Goarshausen
Anna Maria Ledwinka wirft Hut in den Ring bei der Stadtbürgermeisterwahl in St. Goarshausen
ST. GOARSHAUSEN Anna Maria Ledwinka wirft Hut in den Ring: Sie möchte bei der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 neue Stadtbürgermeisterin ihrer Heimat-Loreleystadt St. Goarshausen werden. „Gerne möchte ich mich künftig mehr einbringen und Struktur in die Arbeit des Stadtrates bringen und mit den Gremien zusammenarbeiten“, erklärt die 35-Jährige St. Goarshäusenerin, die von Kind auf an der Loreley lebt und dort aufgewachsen ist, ihr Ziel.
Die zurückliegende Zeit im Stadtrat war nicht einfach und allzu oft tat es ihr im Herzen weh, auch Entscheidungen mit der Ratsmehrheit mittragen zu müssen, die ihr eigentlich zuwider gingen, weil Entscheidungen eigentlich nicht im Sinne der Stadt waren. Das Paradebeispiel dafür war die Entscheidung zur Absage von Rhein in Flammen im Jahr 2023, das der Stadt einen Imageverlust eingefahren hat. „Hier muss man strukturierter und frühzeitiger an die Gesamtorganisation gehen und dem Stadtrat ein komplettes Konzept vorlegen, über das rechtzeitig Beschlüsse gefasst werden können. Dann ist auch die Stadtratsmehrheit dafür zu gewinnen“, ist Anna Maria Ledwinka überzeugt. Gerade in diesem Jahr sei es mit Blick auf die Zeit ab der Kommunalwahl bis zur Neukonstituierung des dann gewählten Stadtrates wichtig, dass bis dahin alle Entscheidungen getroffen und vor allem die Auftragsvergaben mit Blick auf die große Veranstaltung im September getroffen sind, weil es sonst für eine ordentliche und gut vorbereitete Entscheidungen zu spät ist.
Zunächst braucht es nun nach Ansicht Ledwinkas eines Gesamtfinanzierungsplans und wenn sich der Stadtrat nach dessen hoffentlich baldiger Vorlage durch den amtierenden Stadtbürgermeister dann entscheidet, aktuell bereits in Rede stehenden gewerblichen Dienstleistern zum Beispiel das Veranstaltungsmanagement im Rheinvorgelände zu übertragen, hat man eine Grundlage mit Hand und Fuß, dass man weiß, über was man mit den Gewerbetreibenden konkret sprechen kann. Gleiches gilt, wenn man den im vergangenen Jahr extra gegründeten Verein Impulsschmiede animieren und für die Beteiligung an Rhein in Flammen für die Durchführung des Events in der Weingasse rückgewinnen möchte. „All das muss im ersten Quartal des Jahres unter Dach und Fach gebracht werden“, betont Anna Maria Ledwinka. Danach können dann vergabekonform die Aufträge von jedem – auch von der Stadt erteilt werden, weil dann auch nach ihrer Ansicht der städtische Haushalt genehmigt ist, der Bedingung dafür sein wird, dass die Stadt sich ein maximales Defizit von 20.000 Euro als Zuschuss für Rhein in Flammen 2024 gesetzt hat.
Wichtig ist es ihr auch, dass eine Stadtbürgermeisterin künftig regelmäßig mit der Vereinswelt spricht, sie mitnimmt, moderiert und austauscht. Gleiches gilt für eine regelmäßige Unterrichtung über Neuigkeiten der Bürgerinnen und Bürger. „Mit konstantem transparenten Engagement und das nicht nur, wenn der Karren sonst fast schon im Dreck steckt, kann man mehr Einigkeit im Rat erzielen“, ist sich die Stadtbürgermeisterkandidatin sicher. Anna Maria Ledwinka hat von Anwohnern des Stadtteils Heide erfahren, dass es hier zum Beispiel Unruhe wegen einer im Stadtrat verabschiedeten Satzung zur Umstellung der Anliegerbeiträge gibt. „Das ist eine Vorgabe des Landes, die wir als Stadtrat hier beschlossen haben“, sagt sie.
Darüber müsse man die Menschen informieren und alles mit der Verbandsgemeindeverwaltung zusammen erklären. Und darüber hinaus hat sie noch ein großes Ziel: „Ich weiß, dass es keine leichte Aufgabe sein wird, aber zunächst müssen die Ratsmitglieder wieder mehr zusammengeführt werden, damit möglichst alle an einem Strang ziehen und die bisherigen Emotionen aus der Diskussion verschwinden.“ Anna Maria Ledwinka ergänzt ihre Ambitionen: „Es gibt so viele wichtigere Dinge als ständige Disharmonie, die wir in der Stadt auf den Weg bringen und endlich abschließen müssen. Da helfen endlose Diskussionen am wenigsten.“ Als Beispiele sind hier aus ihrer Sicht die Bahnhofssanierung, der Verkauf des heutigen städtischen Rathauses, die Neuunterbringung des städtischen Bauhofs, die Pflege des Stadtbildes oder auch das Thema um die Loreley-Bühne zu nennen.
„Es ist eine Herausforderung, der ich mich stellen möchte, weil mich viele Bürgerinnen und Bürger auf die Wahl angesprochen und dazu motiviert haben“, betont die Kandidatin. Auch aus den Reihen des Stadtrates und aus Vereinen und Institutionen hat sie schon viel Motivation für die Entscheidung zur Kandidatur erfahren. „Ich hätte nie gedacht, dass ich so schnell eine große Zahl von Unterstützerunterschriften zusammen bekomme“, freut sich die junge Familienmutter.
Aber es sei an der Zeit, dass sich St. Goarshausen wieder in positiveres Licht rückt und daran wolle sie mitwirken. „Wenn die Menschen das wollen, dass wir wieder mehr bewegen, bin ich dazu bereit.“ Auch die BUGA 2029 dürfe hierbei nicht an der Stadt vorübergehen. Leerstände müssen aus dem Stadtbild verschwinden und Generationswechsel in Unternehmen müssen unterstützt werden. Es sei auch ein gutes Zeichen für die Stadt, dass beispielsweise der Rhein-Lahn-Kreis mit dem Wilhelm-Hofmann-Gymnasium Planungen am heutigen Standort betreibe oder die Verbandsgemeinde trotz schwieriger Umstände einen neuen Verwaltungssitz in der Loreleystadt angehe. All diese Vorschusslorbeeren anderer Ebenen muss die Stadt positiv begleiten und auf diesen Zug aufspringen, bevor der von städtischer Seite abgefahren ist, weil man die Zeit verbummelt habe, so Anna Maria Ledwinka weiter. „Wir haben die Zukunft unserer Heimatstadt selbst in der Hand. Ich bin bereit dazu, den Weg hierzu mit allen Menschen in der Stadt zu ebnen“, sagt Anna Maria Ledwinka selbstbewusst, wenn die Bürgerinnen und Bürger mir hierzu ihr Vertrauen schenken. Daher habe ich meine Bewerbung um die Stadtbürgermeister-Kandidatur bereits eingereicht.
VG Loreley
Mit UWE unterwegs: RHEINsteig ERLEBEN macht den Rheinsteig noch erlebbarer
LORELEY Um „RHEINsteig ERLEBEN“ wahrlich erleben zu können, lud die Verbandsgemeinde (VG) Loreley Bürgerinnen und Bürger zu einem besonderen Wandertag entlang des Rheinsteigs zwischen Kestert und Kamp-Bornhofen ein. „So ein Wandertag ist eine schöne Möglichkeit, mit den Bürger:Innen in Kontakt zu kommen und abseits des stressigen Alltags einfach mal unsere Heimat zu genießen“, zeigte sich Bürgermeister Mike Weiland von den gut 50 Wandernden begeistert.
Bei bestem Herbstwetter startete die Gruppe um 11.00 Uhr und machte sich gemeinsam mit Bürgermeister und Projektleiter Armin Schaust auf den Weg, um vier Erlebnisstationen des ergänzten Wanderwegs kennenzulernen. Die erste Station in Kestert stand ganz im Zeichen der Vorstellung der Entwicklung des Projekts RHEINsteig ERLEBEN, also der Bereicherung des Qualitätswanderwegs, der in diesem Jahr 20-jähriges Jubiläum feiert. Bürgermeister Weiland brachte die Idee einst aus Gesprächen mit Gastronomen und Winzern mit, die gemeinsam nach Möglichkeiten suchten, den Rheinsteig attraktiver zu gestalten.
„Ideen haben wir immer in der Schublade“, berichten Weiland und Schaust. „Zunächst ging es aber darum, geeignete Fördermittel zu generieren“, so Mike Weiland und auch den teilnehmenden Gemeinden gelte ein großes Dankeschön, die das Gemeinschaftsprojekt mit 116.000 € Kosten mitfinanzierten. Am Ende konnte eine LEADER-Förderung aus EU-Mitteln realisiert werden.
Aus einer einfachen Bestandsaufnahme, was man wie überarbeiten könnte, wurde schnell ein kreatives Erlebnisprojekt: Anstelle klassischer Rastplätze entstanden Orte, die zum Verweilen, Entdecken und Nachdenken einladen. So wurde die Idee von „RHEINsteig ERLEBEN“ von Armin Schaust geboren. Im Welterbe Mittelrheintal übernimmt nun „UWE“, die Smaragdeidechse von Künstler Michel Apitz die Rolle als Maskottchen. UWE begleitet Wanderinnen und Wanderer auf 18 Erlebnisstationen zwischen Kaub und Braubach – mit Geschichten, die inspirieren und zum Innehalten anregen. Ein Beispiel dafür ist die neue RHEINwellenbank „Wolkengucker“ in Kestert nebst Vogelnestschaukel.
Auch die Beschilderung an der Station strahlt Ruhe aus und möchte eher zum Entspannen als zu irgendeiner Aktivität einladen: „Die schöne Zeit nicht verschlafen, aber in Gedanken versinken! (…) Eins sein mit Wind und Wasser, die Beine hochlegen, den Füßen eine Pause gönnen und sich wie auf einer RHEINwelle mit den Wolken davontragen lassen.“ Ergänzend präsentierte Schaust Bilder weiterer Erlebnisstationen, darunter die Hängematten in Braubach und Kestert, die Wellenbank in Kaub sowie den Panoramarahmen in St. Goarshausen – Orte, die zum Wiederkommen einladen.
„Ein großes Dankeschön gilt auch Bürgermeister Mike Weiland für sein Vertrauen – von der Projektskizze bis zur Realisierung“, betonte Schaust. Zum Gelingen des Projekts trugen neben den Gemeinden auch zahlreiche Partner bei. Ein besonderer Dank galt den beteiligten Unternehmen:
• Heavy Metall Metallbau Schneider und Fa. Dorr (Kastellaun) für die Herstellung und Montage der Stelen,
• Fa. Börgerding (Altenkirchen) für Möblierung und Schaukeln,
• Fa. Heymann für die Beschilderung,
• Dr. Eleonore und Axel Jost für das Lektorat,
• Weingut Leonhard, welches im Rahmen eines Sponsorings der Loreley Touristik GmbH einen Begrüßungssekt angeboten hat,
• Familie Schlaghecken, die eine Maßnahme vor Ort unterstützt hat
• sowie Michel Apitz und Claudia Schwarz für die Erlaubnis zur Verwendung von UWE.
Die zweite Station der Wanderung befand sich am höchsten Punkt des gesamten Rheinsteigs zwischen Bonn und Wiesbaden – auf 365 Metern über Normalnull. Mit einem Glas Sekt wurde hier auf 20 Jahre Rheinsteig angestoßen. Die Geschichte dieser Station trägt den Titel „RHEINsteig SOLO“ und spricht alle an, die den Weg allein, aber nicht einsam, gehen: „Alleine wandern als Achtsamkeitsübung, denn wenn der Mund geschlossen ist, öffnet sich die Seele“ ein Ort also, um innezuhalten, Kraft zu tanken und sich selbst neu zu begegnen.
Zum Abschluss erreichte die Wandergruppe die Station „RHEINschleife“, die letzte Station dieser Tour, bei der Domäne Marienberg. Hier lädt eine Kragarm-Nestschaukel dazu ein, die Landschaft an der größten Flussbiegung des Rheins aus neuer Perspektive zu erleben. „Das leise Brummen der Schiffe beruhigt das Gemüt und der Wind als Seelenstreichler bringt hier oben das ersehnte Urlaubsfeeling, während unten im Tal das Leben pulsiert.“ Zum Ausklang kündigte Schaust an, dass am Schwedenkreuz in Filsen künftig ein Gipfelbuchkasten installiert wird – ein Ort für persönliche Grußworte der Wandernden, wie man es von alpinen Wanderungen kennt. Die Teilnehmenden durften sich zur Eröffnung von RHEINsteig ERLEBEN als Erste eintragen.
Der Wandertag machte eindrucksvoll deutlich, wie lebendig und inspirierend der Rheinsteig als Teil des UNESCO-Welterbes Mittelrheintal erlebt werden kann. Mit RHEINsteig ERLEBEN wird der beliebte Fernwanderweg um emotionale, kreative und familienfreundliche Elemente bereichert – ein Projekt, das Natur, Kultur und Gemeinschaft verbindet. Bürgermeister Mike Weiland fasste den Tag treffend zusammen: „RHEINsteig ERLEBEN zeigt, wie aus einer Idee, regionalem Engagement und viel Herzblut zusammen mit den Ortsgemeinden etwas entsteht, das Menschen berührt, unsere Region nachhaltig stärkt und den Rheinsteig nach 20 Jahren wieder etwas aufpoliert und attraktiver macht.“ (pm VG Loreley)
VG Loreley
Spende vom Bergwegfest in Kestert an die Kinderkrebshilfe übergeben
KESTERT Beim diesjährigen Bergwegfest in Kestert zeigte sich einmal mehr der starke Zusammenhalt der Nachbarschaft im Bergweg. Durch das gemeinsame Engagement kam eine Summe von 500 Euro zusammen, die nun an die Kinderkrebshilfe gespendet wurde.
Die Organisatorinnen und Organisatoren danken allen Bewohnerinnen und Bewohnern sowie den Gästen herzlich für ihre Unterstützung. Das Fest bewies, wie viel Herzlichkeit und Gemeinschaftssinn in Kestert steckt, wenn es darum geht, gemeinsam Gutes zu tun.
VG Loreley
Großer Andrang beim 32. Martini-Markt in Osterspai: Neue Königin gekrönt radition, Heimatliebe und tausende Besucher beim Herbsthighlight an der Loreley
OSTERSPAI Der Martini-Markt in Osterspai hat auch in seiner 32. Auflage nichts von seiner Anziehungskraft verloren. Am Sonntag säumten wieder tausende Besucher die Marktstraße, auf der rund 60 Stände ein breites Angebot aus regionalen Produkten, Handwerkskunst und Speisen präsentierten.
Veranstaltet wird der Markt traditionell vom Verkehrs- und Verschönerungsverein Osterspai. Ortsbürgermeister Sebastian Reifferscheid sprach von einer »Veranstaltung, die weit über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt ist« und lobte das Engagement der vielen Helfer, die den reibungslosen Ablauf ermöglichten.
Krönung der neuen Martinimarktkönigin
Ein Höhepunkt des Tages war die Krönung der neuen Martinimarktkönigin Kayra I., die das Amt von Lara I. übernahm. Lara hatte Osterspai drei Jahre lang auf zahlreichen Veranstaltungen im Rhein-Lahn-Kreis vertreten. Sie sprach von einer »besonderen Zeit, die viele Begegnungen und Freundschaften gebracht hat«.
Die neue Königin Kayra I. zeigte sich dankbar für das Vertrauen: Sie lebe seit sieben Jahren in Osterspai und fühle sich dort »so wohl wie noch an keinem anderen Ort«.
Neben zahlreichen Bürgern nutzten auch Vertreter aus Politik und Verwaltung die Gelegenheit zum Besuch. Unter ihnen waren Landrat Jörg Denninghoff, die Bürgermeister Mike Weiland (VG Loreley) und Jens Güllering (VG Nastätten) sowie die Landtagskandidaten Alexandra Dinzen (Bündnis 90/Die Grünen), Adriana Kauth (SPD) und Andreas Birtel (CDU).
Mike Weiland würdigte die scheidende Königin Lara für ihr Engagement und wünschte ihrer Nachfolgerin alles Gute für die kommenden Amtsjahre. Landrat Denninghoff zeigte sich beeindruckt von der Vielfalt des Marktes: »Sechzig Stände: das hat in der Region Seltenheitswert.«
Tradition mit Zukunft
Auch nach mehr als drei Jahrzehnten bleibt der Martini-Markt ein zentraler Treffpunkt für die Menschen im Mittelrheintal. Das Konzept aus regionalem Angebot, Vereinsbeteiligung und familiärer Atmosphäre trägt jedes Jahr aufs Neue zum Erfolg der Veranstaltung bei. Bis in den Nachmittag hinein herrschte reger Andrang, und viele Besucher nutzten die Gelegenheit, sich mit Freunden zu treffen oder einfach durch die Marktstraße zu schlendern.
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