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Lahnstein

Bettina Bernard aus Lahnstein ist neue ehrenamtliche Senioren-Sicherheitsberaterin im Rhein-Lahn-Kreis

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Foto: Von links nach rechts:Uschi Rustler, Seniorenbüro „Die Brücke“, Frank Feldt, PI Lahnstein, Carolin Blum, Polizeipräsidium Koblenz, Bettina Bernard, Edith Lawrenz (beide ausgebildete Senioren-Sicherheitsberaterinnen).
Foto: Saskia Daubach-Metz
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LAHNSTEIN Seit dem Jahr 1998 gibt es das Ehrenamt des Sicherheitsberaters für Senioren. Es handelt sich dabei um Bürger, die sich mit großem Engagement der Aufgabe stellen, den älteren Menschen in ihrem Einzugsgebiet Informationen und Tipps zu vermitteln, um Kriminalität und Alltagsgefahren besser zu erkennen und wie man sich davor schützen kann. Nun wurden erneut Sicherheitsberater für Senioren aus dem nördlichen Rheinland-Pfalz ausgebildet und freuen sich auf die Ausübung ihres Ehrenamtes. Zur Qualifizierung für dieses Amt nahmen die ausgewählten Anwärter nach einer Zuverlässigkeitsüberprüfung eine mehrtägige Ausbildung durch Fachleute des Polizeipräsidiums Koblenz, Zentrale Prävention – Seniorensicherheit auf sich.

Hier wurden verschiedene Bereiche der Seniorensicherheitsarbeit vorgestellt und besprochen, so zum Beispiel Kriminalität an der Haustür, Telefonbetrug, wie z.B. der „falsche Polizeibeamte“, Betrugsfallen im Internet, Einbruchsicherheit, aber auch der ältere Mensch als Verkehrsteilnehmer.

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Die neuen Sicherheitsberater waren mit Begeisterung dabei und entwickelten auch neue eigene Ansätze, wie sie ihre Seniorinnen und Senioren erreichen wollen. Gut gerüstet für ihre Aufgabe stehen sie dann in ihren Kommunen zur Verfügung. Für den Rhein-Lahn-Kreis hat Bettina Bernard aus Lahnstein an der 3-tägigen Fortbildung teilgenommen. Sie wird das bestehende Team auf 13 Engagierte ergänzen. Sie führen persönliche Gespräche und halten kostenfrei Vorträge.

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Ziel ist es, die ältere Generation im Umgang mit Trickbetrügern am Telefon, der Haustür und im Internet zu sensibilisieren sowie zu den Themen Diebstahl und Sicherheit aufzuklären. Neben Einzelpersonen können sich auch gerne Gruppen von und für Seniorinnen und Senioren zu einem Vortragswunsch melden.

Die Koordination übernimmt das Seniorenbüro „Die Brücke“, Uschi Rustler, Insel Silberau 1, 56130 Bad Ems, Tel.: 02603/972-336, E-Mail: uschi.rustler@rhein-lahn.rlp.de. Dorthin können sich auch Interessierte wenden, die sich selbst eine Ausbildung als Senioren-Sicherheitsberater vorstellen können.

Das nächste 3-tägige Ausbildungsmodul findet im September 2026 statt. Anmeldungen sind ab sofort möglich (pm Kreisverwaltung Rhein-Lahn).

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Lahnstein

Starke Stimmen am Marion-Dönhoff-Gymnasium in Lahnstein: Vorlesewettbewerb der 6. Klassen

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Foto: Lisa Caspari | MDG
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Am 18. November 2025 fand am MDG der diesjährige Schulentscheid des Vorlesewettbewerbs der 6. Klassen statt. Diese stellten einen Höhepunkt innerhalb der Tage des Lesens dar, die in diesem Jahr erstmals am MDG veranstaltet wurden und ein vielfältiges Programm rund um Bücher, Geschichten und Lesefreude boten.

Beide sechsten Klassen versammelten sich in der Aula, um ihre Klassenkameradinnen und -kameraden anzufeuern und den spannenden Lesevorträgen zu lauschen. Eröffnet wurde die Veranstaltung durch ein herzliches Grußwort der Schulleiterin Frau Stenger, die die Bedeutung des Lesens hervorhob und allen Vorlesenden viel Erfolg wünschte.

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Für viele war der Wettbewerb ein erster Schritt auf die große „Lesebühne“ und alle vier Teilnehmenden zeigten beeindruckende Leistungen.

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Aus der 6a traten Mona Hümmerich und Sophia Lambert an, aus der 6b Luise Schulze und Ben Ems. Die Auswahl ihrer Bücher zeigte eine große Bandbreite: Mona fesselte das Publikum mit einer dramatischen Passage aus „Froststerne“, während Sophia eine besonders stimmungsvolle und gruselige Szene aus „Onkel Montagues Schauergeschichten“ vortrug. Luise brachte mit „Pippi Langstrumpf“ Leichtigkeit und Humor in den Klassenraum, während Ben mit einer energiegeladenen Stelle aus „Ben & TEX – Falsches Spiel mit dem 1. FC“ sportliche Spannung rund um das Thema Fußball bot.

Im zweiten Teil des Wettbewerbs lasen alle Finalistinnen und Finalisten einen ihnen unbekannten Text. In diesem Jahr stand anlässlich des Kästner-Jahres ein Auszug aus „Pünktchen und Anton“ auf dem Programm. Hier zeigte sich besonders, wie gut die Schülerinnen und Schüler auch ohne Vorbereitung Textgefühl und Ausdruckskraft entwickeln können.

Die Jury bestand aus den beiden SV-Vertreterinnen Ichiro und Victoria sowie den Deutschlehrerinnen Frau Dingendorf und Frau Caspari, die aufmerksam zuhörten und anschließend gemeinsam berieten. Das Niveau lag hoch, und die Entscheidung fiel entsprechend schwer.

Starke Stimmen am Marion-Dönhoff-Gymnasium in Lahnstein | Foto: Lisa Caspari

Am Ende setzte sich Mona Hümmerich aus der 6a knapp durch. Für ihren souveränen Vortrag erhielt sie den Schulwanderpokal des MDG – die traditionsreiche Leseeule. Doch auch die anderen Teilnehmenden gingen nicht leer aus: Alle Finalistinnen und Finalisten wurden mit Buchgutscheinen und Urkunden für ihre hervorragenden Leistungen geehrt.

Der Vorlesewettbewerb zeigte einmal mehr, wie viel Freude Lesen machen kann und wie viel Mut und Können es erfordert, Geschichten lebendig werden zu lassen. Ein herzlicher Glückwunsch an alle Teilnehmenden für ihre starken Beiträge! Verfasserin: Lisa Caspari | MDG

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Lahnstein

Haus & Grund prüft rechtliche Schritte gegen gebührenpflichtige Straßenreinigung in Lahnstein Eigentümerverein kritisiert immer weitere Kosten für Lahnsteiner Bürger und befürchtet einen teuren, bürokratischen Aufwand

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LAHNSTEIN Gegen die vom Lahnsteiner Stadtrat mehrheitlich beschlossene Einführung der gebührenpflichtigen Straßenreinigung hat der Ortsverein Haus & Grund bereits eine Überprüfung durch seine rechtlichen Berater beauftragt. Zusätzlich erwägt der Verein die Unterstützung eines betroffenen Anwohners im Rahmen einer Normenkontrollklage.

Es gibt keinen Grund, die Bürger jetzt mit zusätzlichen Kosten zu belasten“, sagt Vorsitzender Rudi Keßler. „Nach der noch gültigen Satzung sind Eigentümer bereits verpflichtet, für die Sauberkeit von Bürgersteigen und Straßen zu sorgen. Hat die Stadt ernsthaft versucht, dies auch durchzusetzen? Stattdessen schiebt die Verwaltung allen Bürgern den Schwarzen Peter zu, denn zahlen müssen nicht nur Hausbesitzer, sondern auch die Mieter.“ Im Sinne seiner mehr als 1000 Mitglieder will der Eigentümerverein prüfen lassen, ob die neue Straßenreinigungssatzung rechtlich korrekt ist. Ferner wird Art und Umfang der Gebühren in Frage gestellt, denn diese sollen nach der Länge der Grundstücksfront und dem Reinigungsintervall berechnet werden, nicht aber nach dem tatsächlichen Verschmutzungsgrad. „Dabei wird zum Beispiel nicht berücksichtigt, ob dort Bäume stehen oder Altglascontainer“, so Keßler.

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Bisher werden durch die Allgemeinheit verschmutzte Durchgangsstraßen von der Stadt gereinigt – aus Steuermitteln. Ab dem 1. Januar 2026 aber soll der städtische Baubetriebshof die Reinigung gebührenpflichtig übernehmen, zunächst auf den Haupt- und Durchgangsstraßen mindestens ein- oder zweimal pro Woche. Für Straßen mit einer wöchentlichen Reinigung wird eine Gebühr von 4,83 Euro pro Frontmeter und Jahr erhoben, bei zweimaliger Reinigung beträgt sie 9,66 Euro. „Was zunächst wenig erscheint“, meint Rudi Keßler, „sieht beim genaueren Blick, je nach Grundstückslänge und Reinigungsintervall, ganz anders aus. Die Stadt selbst rechnet jetzt schon mit rund 142.500 Euro, die von den Anliegern aufzubringen sind. Mal abgesehen davon, dass diese Preise ja nur eine Momentaufnahme darstellen – es wird mit Sicherheit nach und nach teurer.“ Dass zum Auftakt ausgerechnet Bürger in jenen Straßen zur Kasse gebeten werden, die eh schon durch Dreck, Feinstaub, Abgase und Lärm belastet sind, ist nach Ansicht von Haus & Grund eine Ungeheuerlichkeit. „Hier werden nicht die Verursacher bestraft, sondern diejenigen, die unter dem Verkehr leiden“, erklärt der Haus & Grund-Vorsitzende.

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Erst hat das Rathaus durch den sogenannten Ringverkehr die Zahl der viel belasteten Durchgangsstraßen ausgeweitet, nun sollen die Anwohner dafür auch noch draufzahlen. Dass außerdem für die Reinigung regelmäßig ganze Abschnitte von parkenden Autos freigehalten werden müssen, dürfte für weitere Verärgerung bei Bürgern, Kunden von Geschäften, Handwerkern und anderen sorgen, denn Parkplätze sind rar. Und ob diejenigen, die zur Kasse gebeten werden, trotzdem noch zu Besen und Kehrblech greifen, um den Bürgersteig zu säubern, ist fraglich. Laut Ratsentscheid aber müssen sie genau dies tun.

Laut Haus & Grund darf bezweifelt werden, ob die Stadt Lahnstein durch dieses Modell tatsächlich sauberer wird. Zum einen kritisieren Bürger, dass die Kommune jetzt schon ihrer eigenen Reinigungsverpflichtung in Teilen nicht nachkommt. Zum anderen stehe zu befürchten, dass der Verschmutzungsgrad noch größer wird, ganz nach dem Motto: Die Stadt macht’s ja sauber.

Aufhorchen lässt allerdings die Ankündigung, dass die Straßenreinigung nun „schrittweise“ beziehungsweise „stufenweise“ eingeführt wird. Jährlich soll das Reinigungsgebiet erweitert werden. „Ist die flächendeckende Reinigung in der gesamten Stadt das Ziel“, fragt Rudi Keßler, „oder wird es am Ende so aussehen, dass die einen zahlen müssen, andere jedoch nicht?“ Haus & Grund warnt jetzt schon davor, dass hier ein teurer, technischer, bürokratischer und personalintensiver Apparat aufgeblasen wird, der von Jahr zu Jahr mehr Kosten produziert. „Offenbar hat das Rathaus noch nicht einmal den Verwaltungsaufwand für die Erhebung, Abrechnung und Kontrolle der Gebühren errechnet“, kritisiert Rudi Keßler. Anstatt Bürokratie sinnvoll abzubauen, werde in Lahnstein gerade ein neues Bürokratiemonster erschaffen. Vor nicht wenigen Jahren noch arbeiteten in der Verwaltung rund 250 Mitarbeiter, heute sind es schon 353 – und mit der Entscheidung für die zahlungspflichtige Straßenreinigung dürften es noch mehr werden.

Es muss endlich Schluss sein mit immer weiteren und stärkeren Belastungen der Bürger“, erklärt Rudi Keßler. Gerade aber in der jüngsten Stadtratssitzung wurden neben der Straßenreinigung auch noch die Friedhofsgebühren erhöht und die pauschale Berechnung von Fehlalarmen durch Brandmeldeanlagen beschlossen. Dabei ist das leidige Thema Grundsteuererhöhung noch nicht abgeschlossen, wodurch die Bürger ebenfalls verstärkt zur Kasse gebeten werden. In der Summe, davon ist der Haus & Grund-Vorstand überzeugt, wird dies dazu führen, dass die Identifizierung der Lahnsteiner mit ihrer Stadt weiter schwindet.

Wo wird wie häufig gereinigt

Zur Reinigungsgruppe I (mindestens einmal wöchentlich) gehören: Bahnhofstraße (von Kreisel Bahnhofstraße bis Koblenzer Straße), Burgstraße, Didierstraße (einschließlich Parallelweg), Industriestraße, Johannesstraße (von Einmündung Im Nauling bis Johanneskirche), Koblenzer Straße, Kölner Straße, (ab Alte Markthalle bis Gemarkungsgrenze), Markstraße, Nordallee, Ostallee, Rheinhöhenweg (von Ostallee bis Kreisel), Schulstraße, Sebastianusstraße (von Ostallee bis Südallee), Südallee, Wilhelmstraße (von Nordallee bis Schulstraße).

Zur Reinigungsgruppe II (mindestens zweimal wöchentlich) gehören: Adolfstraße, Bahnhofstraße (von Brückenstraße bis Kölner Straße), Braubacher Straße (bis Einmündung Zum Helmestal), Brückenstraße, Emser Landstraße (von Emser Straße bis Emser Landstraße Hausnummer 19), Emser Straße, Hochstraße, Im Nauling, Johann-Baptist-Ludwig-Straße, Johannesstraße (von Brückenstraße bis Einmündung Im Nauling), Kölner Straße (von Bahnhofstraße bis Gemarkungsgrenze, ohne Parallelweg Kölner Straße), Westallee (pm Haus & Grund Lahnstein).

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Lahnstein

Vor 25 Jahren wurde der Mund des Heinrichstollen in Friedrichssegen freigelegt

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Foto: Sammlung Stadtarchiv Lahnstein
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FRIEDRICHSSEGEN Für den Erzabbau in Friedrichssegen wurden bereits im Jahr 1220 durch Kaiser Friedrich II. Schürfrechte genehmigt, seine Blütezeit erlebte der Erzabbau jedoch erst in den 1870er bis 1890er Jahren. Heute sind rund 22 Kilometer auf bis zu 17 Ebenen untertunnelt, mehrere heute verschlossene Stollen führen nach außen. Der Heinrichstollen ist der Hauptstollen der Grube Friedrichssegen, weil aus ihm alle Erze herausgeholt wurden. Dies geschah mit von Pferden gezogenen Loren, ab 1908 mit der Grubenbahn.

Nach 600 Metern führt ein blinder Schacht 200 Meter in die Tiefe bis auf die sechste Tiefbausole. Der Querschnitt des Stollens ist 1,15 x 4,22 Meter. Der Stollenmund, also Ein- und Ausgang, befindet sich im Ortsteil Kölsch Loch unweit der Simultankirche vor einem noch stehenden Wohnhaus, in dem früher der Generaldirektor der Grube wohnte. Von hier wurden die Erze zur Aufbereitung abtransportiert.

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Nach dem Konkurs der Bergbau-Aktiengesellschaft im Jahr 1913 ruhte alles und die Bahn wurde abgebaut. Von 1926 bis 1928 wurde durch den Heinrichstollen erneut versucht, die Erzförderung wieder anzugehen, allerdings nach drei Jahren wiedereingestellt. Der Schacht blieb offen und wurde im Krieg mit Müll zugeschüttet. 2002 begann der Arbeitskreis Grube Friedrichssegen mit dem Aufmachen des Mundlochs.

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An den verschiedenen Arbeitseinsätzen waren die Bauunternehmung Lenz (Hauptsponsor, Freilegung und Maurerarbeiten), Steinmetzmeister K. H. Lemke (Behauen besonderen Steins), Schlossermeister Dieter Blum (Eingangstor) und das THW beteiligt. In einem nächsten Schritt sollte der Stollen trockengelegt werden, wozu die Genehmigung der Besitzerin der Schürfrechte – zum damaligen Zeitpunkt die Aktiengesellschaft des Altenbergs – vorlag. In den 2000er Jahre versuchte der Arbeitskreis Grube Friedrichssegen das Wasser zu beseitigen, was allerdings nicht von Erfolg gekrönt wurde.

Die Bergrechte wurden inzwischen weitervererbt an ein anderes, europaweit agierendes Unternehmen. Die Einweihung fand am 4. Dezember 2005, dem Tag der heiligen Barbara, statt. Barbara ist unter anderem die Schutzpatronin der Bergleute. Die Knappen im Bergwerk erhielten am Barbaratag das vor Unheil schützende Barbaralicht. Kürzlich hat sich der Verein „Montan- und Heimatgeschichte Grube Friedrichssegen e.V.“ gegründet, der diese Geschichte wieder aufleben und die Arbeit des Arbeitskreises Grube Friedrichssegen in Ehren fortführen möchte (pm Stadt Lahnstein).

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