Connect with us

Lahnstein

Lahnsteiner Jugend-Theaterprojekt: “Was mich bewegt – hier spielst DU die Hauptrolle”

Veröffentlicht

am

Das Theaterprojekt bietet Jugendlichen die Bühne, ihre Gedanken und Gefühle zu teilen
Foto: Stadt Lahnstein

LAHNSTEIN In einer Zeit von Unsicherheiten und weltweiten Konflikten bietet ein besonderes Theaterprojekt Jugendlichen die Bühne, um ihre Gedanken und Gefühle zu teilen. Unter dem Motto „Was mich bewegt“ richtet sich das Projekt an Jugendliche im Alter von 12 bis 18 Jahren, die inmitten von Schulstress, Pubertät und persönlichen Herausforderungen oft allein mit ihren Fragen und Empfindungen stehen.

Besonders im Fokus des Projekts sind auch Kinder und Jugendliche aus Familien, die von Armut betroffen sind. Die sozialen Benachteiligungen und das Schamgefühl, das diese jungen Menschen erfahren, sollen durch das Theaterprojekt aufgebrochen werden. Die Initiative verfolgt das Ziel, den Jugendlichen eine niedrigschwellige und bedarfsorientierte Plattform zu bieten, um offen über sich und ihre Sorgen zu sprechen.

Anzeige

Der Weg zur Sichtbarkeit und Gehör findet seinen Ausdruck in der Kunst des Theaters. Nach einer einführenden Phase, in der sich die Teilnehmer kennenlernen, haben sie die Möglichkeit, gemeinsam Themenkomplexe zu besprechen und in Szene zu setzen. Im Zentrum des Projekts steht die Improvisation – ein kreativer Prozess, bei dem lediglich das Thema vorgegeben wird, während der Rest aus der Interaktion der Teilnehmer miteinander entsteht.

Anzeige

Kooperationsprojekt des Lahnsteiner Jugendkulturzentrums für Jugendliche von 12 bis 18 Jahren

Die Inhalte des Projekts sind bewusst offen gestaltet, ermöglichen die Entstehung von Songs oder Theaterstücken, bei denen die Jugendlichen selbst die Szenen schreiben und entwickeln. Fachlich begleitet wird das Projekt von erfahrenen Bühnenkünstlerinnen und -künstlern der Koblenzer Schauspielschule. Zusätzlich steht den Teilnehmern eine Sozialpädagogin bzw. ein hauptamtlicher Sozialarbeiter des örtlichen Jugendkulturzentrums beratend zur Seite.

Finanziell gefördert wird das Jugend-Theaterprojekt durch das Land Rheinland-Pfalz. Diese Unterstützung ermöglicht es, die Veranstaltung niedrigschwellig und für alle interessierten Jugendlichen zugänglich zu gestalten.

Das Projekt „Was mich bewegt“ schafft nicht nur eine künstlerische Plattform, sondern bietet auch einen Raum für Gemeinschaft, Selbstentfaltung und den Austausch über wichtige Themen. Es zeigt, dass Kunst eine kraftvolle Stimme sein kann, um die Unsicherheiten der Gegenwart zu überwinden und Jugendliche zu ermutigen, ihre eigenen Geschichten zu erzählen.

Der Beitrag ist frei, es acht bis zehn Personen teilnehmen. Probetermine sind an den folgenden Tagen jeweils von 17.00 bis 20.00 Uhr: 02., 09., 10., 16., 23., 24. und 29. Februar 2024. Die Aufführung findet am 01. März 2024 um 18.00 Uhr in den Räumlichkeiten des Jugendkulturzentrums statt.

Print Friendly, PDF & Email
Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen
Zum Kommentieren klicken

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Lahnstein

Sanierung am Lahnsteiner Alten Rathaus schreitet voran

Veröffentlicht

am

von

LAHNSTEIN Die Sanierungs- und Erweiterungsarbeiten am Alten Rathaus in Lahnstein sind in vollem Gange. Anfang Mai wurden die Fenster im Neubau eingebaut, sodass damit die Außenhülle verschlossen werden konnte.

Anzeige

Aktuell werden am Altbau die restauratorischen Mauerarbeiten durchgeführt, bei der die zuvor aufgetragene Spritzverfugung mit einem Stahlsand-Strahlgerät abgerundet und der Naturstein gereinigt wird, sodass dieser wieder schön hell erstrahlt. Diese Arbeiten werden auch an der Wand zwischen Neu- und Altbau durchgeführt. Da durch die Sandstrahlarbeiten eine erhöhte Staubentwicklung zustande kommt, können im Neubau aktuell keine parallelen Arbeiten durchgeführt werden.

Anzeige

Ab Ende Mai beginnen dann die Arbeiten der Hausinstallation (Elektro- und Sanitärinstallationsarbeiten) im Neubau.

Anzeige

Am Altbau müssen erhebliche statische Ertüchtigungen vorgenommen werden, da das Holztragwerk im Laufe der Jahrzehnte durch Wassereintrag sehr stark geschwächt wurde. Dies konnte erst festgestellt werden, nachdem die Dacheindeckung abgenommen wurde und die Dachschalung im Traufbereich geöffnet wurde. Derzeit ertüchtigt der beauftragte Zimmereibetrieb die Holzkonstruktion nach Vorgaben des eingesetzten Statikers. Erst nach Abschluss dieser wichtigen Vorleistungen kann mit der Neueindeckung des Daches begonnen werden. Dann folgt auch die denkmalgerechte Sanierung der Innenräume und der Fachwerkfassade.

Anzeige

Der neue Gebäudekomplex wird als Entrée zur Stadt konzipiert, um vom Rhein kommende Gäste zu empfangen und zu leiten. Rheinseitig ist im gläsernen Anbau ein touristischer Infopoint sowie eine Sitzungsräumlichkeit vorgesehen.

Print Friendly, PDF & Email
Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen

Lahnstein

Enttäuschte Eltern: Absperrung des Lahnsteiner Goethe Schulhofs außerhalb der Schulzeiten

Veröffentlicht

am

von

LAHNSTEIN Mehrere besorgte Eltern von Grundschulkindern haben sich über die kürzliche Sperrung des Schulhofes außerhalb der Schulzeiten beschwert. Diese Maßnahme hat zu Verwirrung und Unzufriedenheit geführt, da der Schulhof für viele Kinder eine wichtige Möglichkeit bietet, das Fahrradfahren zu erlernen oder für die bevorstehende Radfahrprüfung zu üben. Zudem wird der Schulhof auch als Fußballfeld im Nachmittagsspiel genutzt.

Anzeige

Die Eltern bedauerten gegenüber den Grünen die Entscheidung und fragen, ob diese Sperrung beabsichtigt sei. Besonders im Hinblick auf die bevorstehende Schließung von Spielflächen in den Rheinanlagen zur Realisierung der Bundesgartenschau (BUGA) in den nächsten Jahren halten auch die Grünen die Öffnung des Schulhofes als wichtige Maßnahme. Sie sehen darin eine Möglichkeit, den Kindern alternative Spielflächen und Bewegungsräume zur Verfügung zu stellen.

Anzeige

Grüne fragen bei der Verwaltung nach!

Der Vorfall wurde von Frau Jutta Niel, Fraktionssprecherin B90/ die Grünen an den Oberbürgermeister herangetragen. Sie äußerte ihr Bedauern über die Abschließung des Schulhofes und betonte die Bedeutung einer Spielfläche für die Kinder.

Anzeige
Anzeige

Der Oberbürgermeister wurde gebeten, die Beschwerden der Eltern zu prüfen und mögliche Lösungen zu finden, um den Kindern weiterhin Zugang zum Schulhof außerhalb der Schulzeiten zu ermöglichen. Er versprach eine zeitnahe Antwort, verwies aber auch auf gehäuft aufgetretenen Vanadalismus in den Abendstunden in der Vergangenheit, was zu der Maßnahme überhaupt erst führte.

Print Friendly, PDF & Email
Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen

Lahnstein

Hotel Weiland in Lahnstein: Warum der Traditionsbetrieb nach 173 Jahren schließen will

Veröffentlicht

am

von

Foto: Hotel Weiland

LAHNSTEIN Die Stadt Lahnstein hält ihre Ablehnung des Kaufs einer städtischen Fläche durch den Hotelier Reinhold Weiland, auf der dieser seine Hotel- Erweiterung mit einem 12-Millionen-Invest realisieren wollte, aufrecht. Damit bleibt es beim Beschluss des Stadtrats aus September 2023. Für das Hotel Weiland ist dies gleichbedeutend mit der Schließung des seit 1851 bestehenden Traditionshauses im Stadtteil Oberlahnstein.

Ich wollte unseren Familienbetrieb mit dieser Erweiterung in die sechste Generation führen. Dies wurde mir nun von der Stadt verwehrt. Ein Hotel mit 75 Zimmern ist nicht mehr zukunftsfähig am Markt“, berichtet Reinhold Weiland, der seine 25 Zimmer (im Neubau) auf insgesamt 125 Zimmer aufstocken wollte. Vor allem die Art und Weise der Ablehnung durch die Stadt ärgert den Unternehmer: „Wir haben nach der ersten Ablehnung 2023 zahlreiche Gespräche mit Vertretern des Stadtrats, aber auch mit dem Land geführt. Die IHK Koblenz hatte noch die Durchführung eines runden Tisches erwogen. Und nun beruft sich der Oberbürgermeister lapidar auf einen bereits gefassten Beschluss. Das finde ich nicht nur enttäuschend, sondern schlichtweg stillos.“

Anzeige

Zunächst wurden die Erweiterungspläne unterstützt

Anfangs hatte Oberbürgermeister Lennart Siefert die Erweiterungspläne des Hotels ausdrücklich unterstützt. Sogar eine Abwicklung des Verkaufs der städtischen Fläche am Vorgelände des Bahnhofs Oberlahnstein „auf dem kurzen Dienstweg“ war von Siefert zunächst angedacht. Ebenso positiv verlief eine Bauvoranfrage beim städtischen Bauamt: Es wurde schriftlich bestätigt, dass das neue Gebäude zulässig ist und kein Grund besteht, den Bauantrag abzulehnen. Reinhold Weiland hatte daraufhin einen Kredit in sechsstelliger Höhe aufgenommen. Doch im September 2023 teilte Buga-Geschäftsführer Sven Stimac dem Stadtrat plötzlich schriftlich mit, die Buga benötige die Fläche für ihre Zwecke. Somit kam es zur Ablehnung des Ankauf-Antrags von Weiland durch den Stadtrat per Mehrheit von CDU und ULL bei Enthaltungen von SPD, FBL und Grünen & Alternative Grüne Liste.

Anzeige

Zeitlich vorausgegangen war diesem Schritt auf Seiten der Buga gGmbH die Berufung des Lahnsteiner Ex-Oberbürgermeisters Peter Labonte zum Aufsichtsratsvorsitzenden. „Ich kann nicht belegen, dass es hier einen inhaltlichen Zusammenhang gibt. Die Probleme begannen jedoch eindeutig erst in der Zeit nach Labontes Berufung in das Buga-Gremium“, macht Reinhold Weiland deutlich. In Labontes Amtszeit (1998 – 2022) gab es bekanntlich etliche Konflikte zwischen dem OB und dem Hotelier.

Sowohl die Bemühungen des Landes um Vermittlung zwischen Stadt, Buga und Weiland, als auch das moderierende Eingreifen der IHK Koblenz sowie Dehoga konnten die Haltung der Stadt gegen den Verkauf der Flächen letztlich nicht mehr ändern. Zudem hatte Weiland das Gefühl, dass gerade nach den erneuten Gesprächen mit Abordnungen der Ratsfraktionen das Projekt als sinnvoll und notwendig für die touristische Entwicklung in Lahnstein gesehen wird.

Auch die Situation der „Entfluchtung vom Bahnsteig“ des Bahnhofs Oberlahnstein mit der von Weiland angebotenen Entfluchtung über sein Bahnhofsgebäude wurde positiv aufgenommen und als sinnvoll angesehen. Die jetzige finale Entscheidung gegen die Erweiterungspläne des Hotels lässt Reinhold Weiland nunmehr fassungslos zurück: „Eine total verschuldete Kommune, die noch dazu einen eklatanten Mangel an Beherbergungskapazitäten aufweist, lehnt eine private Investition in die touristische Infrastruktur in Höhe von 12 Millionen Euro mit reiner Willkür ab.

Das sagt eigentlich alles über die Zustände in Lahnstein aus. Andere Kommunen fördern ihre Bestandsunternehmen, Lahnstein wickelt sie dagegen willkürlich ab.“ (Pressemitteilung Hotel Weiland in Lahnstein)

So sieht es die Stadt Lahnstein:

Das wiederum sieht die Stadt Lahnstein anders. Auf die Pressenafrage des BEN Kurier teilte Sie mit: Bei der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 07. September 2023 konnte Herr Weiland seine Erweiterungspläne für das Hotel vorstellen. Hierbei zeigte sich, dass sich der Erhalt des Bahnhofsplatzes in Oberlahnstein als ein für die Zukunft notwendiger Knotenpunkt zwischen öffentlichem Nahverkehr und lndividualverkehr nicht mit dem geplanten Erweiterungsbau des Hotels vereinbaren lässt.

Unter der Vorlage dieser Erkenntnisse hatte der Stadtrat der Stadt Lahnstein in seiner Sitzung am 21. September 2023 beschlossen, dass ein Verkauf der städtischen Flächen am Bahnhofsplatz in Oberlahnstein generell nicht erfolgen kann. Dieser Beschluss hat weiterhin Bestand.

Print Friendly, PDF & Email
Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen

Trending

×

Hallo.

Klicke auf den Button um uns eine WhatsApp Nachricht zu senden oder sende uns eine Mail an redaktion@ben-kurier.de

× Whats App zum BEN Kurier