Connect with us

Lahnstein

50 Jahre Verein für Leibesübungen Lahnstein

LAHNSTEIN Der Verein für Leibesübungen Lahnstein (VfL) wurde am 1. Juli 1970, also vor 50 Jahren, gegründet. Zu diesem besonderen und ehrenvollen Jubiläum gratuliert auch Oberbürgermeister Peter Labonte im Namen der Stadt Lahnstein und wünscht dem Sportverein weiterhin viele sportliche Erfolge.

Teilen Sie mit anderen

Veröffentlicht

am

Auch die Aerobicwelle erfasste den VfL (hier 1990)
Anzeige

LAHNSTEIN Der Verein für Leibesübungen Lahnstein (VfL) wurde am 1. Juli 1970, also vor 50 Jahren, gegründet. Zu diesem besonderen und ehrenvollen Jubiläum gratuliert auch Oberbürgermeister Peter Labonte im Namen der Stadt Lahnstein und wünscht dem Sportverein weiterhin viele sportliche Erfolge.

In der Einladung zur Versammlung heißt es: „Die Trainingsgemeinschaft Schröder in Oberlahnstein hielt es für gut und richtig, aus ihrem zunächst lockeren Zusammenschluss der Freunde des Turnens einen neuen, funktionsfähigen Verein entstehen zu lassen. Es wurde daher von Hans und Marianne Schröder zum Zwecke der Vereinsgründung Herr Notar Dr. Schultz gebeten, die formellen Schritte zu unternehmen…“. Viele Interessierte kamen und wählten aus ihrer Mitte den Vorstand und leiteten das Ergebnis zur Eintragung in das Vereinsregister weiter. Gerd Kempkes wurde zum Ersten und das Ehepaar Hans und Marianne Schröder zum 2. Vorsitzenden gewählt.

Anzeige

1) Ehrenmitglieder im Jahr 2000 v.l.: Gabi Schenk, Ursula Beeres, Hans und Marianne Schröder, Jutta Jungblut und Albert Krebs

Das Übungsangebot beschränkte sich anfangs auf das allgemeine Turnen, Jedermannturnen von Männern und Frauen, Leichtathletik und Schwimmen. Später wurde dieses Angebot aufgrund vieler Mitgliedszugänge erweitert um Kegeln, Volleyball, Trampolin, Ballett/Jazz, Turnen „Ü 50“, Seniorentanz und Judo. Nach nur fünf Jahren zählte man bereits 456 Mitglieder, die von qualifizierten Fachkräften trainiert wurden. Aus der turnerischen Breitenarbeit ragten die erfolgreichen Kunstturnerinnen und Volleyballer heraus.

Anzeige

Kontinuierlich wurde das Übungsangebot erweitert, immer mehr Übungsleiter eingestellt. 1995 standen 27 Übungsstunden auf dem Wochenplan des VfL.
Neue Trends fanden im VfL besonderen Anklang und so war der VfL Lahnstein einer der ersten Vereine, die in den 1980er Jahren, als die Aerobic-Welle aus den USA Deutschland erfasste, dieses Programm in Lahnstein anbieten konnte.

Auch die Aerobicwelle erfasste den VfL (hier 1990)

Auch das kulturelle und gesellige Leben hat der VfL in den 50 Jahren entscheidend durch Auftritt der jungen Sportler und Tänzer bei Karnevalsumzügen, Kirmesveranstaltungen und Stadtfesten mitgeprägt. Die Fernsehsendung „Spiel ohne Grenzen“ holte der Verein 1978 nach Lahnstein und stellte den größten Teil der Mannschaft. In den 1980er Jahren führte man das Städtespiel in Lahnstein gemeinsam mit den 24ern anlässlich der Oberlahnsteiner Kirmes auf.

Auf internationaler Ebene engagierte sich der Verein, z.B. durch Teilnahme beim Austausch des Deutsch-französischen Bildungswerkes oder durch Vergleichskämpfe der Judokas in Lahnsteins englischer Partnerstadt Kettering. Ob Deutsche, Ausländer oder Aussiedler, alle hatten Spaß beim Sport und waren jederzeit herzlich willkommen.

Auf Gerd Kempkes folgte Hans Schröder selbst als Erster Vorsitzender. Er unterrichtete zwei Seniorengruppen sowie die Jugend im Trampolinturnen und brachte auch den Rhönradsport nach Lahnstein. Obwohl 2001 das Rhönradturnen in Lahnstein noch in den Kinderschuhen steckte, holte Hans Schröder, inzwischen Ehrenvorsitzender, die Deutschen Vereinsmannschaftsmeisterschaften im Rhönradturnen nach Lahnstein.

Inzwischen steht dem Verein seit über 20 Jahren Harald Gerstenberg vor. Einige Sportarten sind geblieben, andere sind weggefallen oder haben sich mit dem Wandel der Zeit verändert, andere kamen neu hinzu, so dass sich heute mehr als 20 Übungsleiter, Physiotherapeuten sowie ein Ballettmeister in drei verschiedenen Hallen den einzelnen Sportarten widmen.

Besonderes Augenmerk legt der Verein damals wie heute auf die kindliche Früherziehung mit Eltern-Kind und Kinderturngruppen und auf die Erwachsenen, hier besonders im Bereich der Gesundheitskurse wie Yoga, Rückenschule, Beckenbodengymnastik, Stretch und Relax. Wer mehr Power will, ist bei der HIT-Gruppe gut aufgehoben oder beim Badminton.

Neben dem allgemeinen Sport ist der VfL Lahnstein seit nunmehr 45 Jahren im Bereich Judo mit seiner Wettkampfabteilung erfolgreich, während die Rhönradabteilung mit 16 Jahren Wettkampferfahrung noch recht jung aber sehr erfolgreich aufgestellt ist; sie kann doch schon auf mehrere internationale Titel zurückblicken, wie mehrfache Siege bei Weltmeisterschaften.

Bei den jährlichen Sportlerehrungen der Stadt Lahnstein werden seit neun Jahren Sportler des VfL geehrt, die den Namen der Stadt und des Vereines mit ihren Erfolgen in ganz Deutschland und international bekannt machen.

Die Feierlichkeiten zum 50-jährigen Vereinsjubiläum mussten wegen der Corona-Pandemie leider auf Juni 2021 verschoben werden.

Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen
Zum Kommentieren klicken

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Lahnstein

Lesewoche im Caritas-Altenzentrum St. Martin Lahnstein: Begeisterte Senioren und Kita-Kinder Wenn Jung und Alt gemeinsam lesen

Veröffentlicht

am

Foto: Caritasverband WWRL/Holger Pöritzsch
Anzeige

LAHNSTEIN Eine Woche voller Geschichten, Begegnungen und Lachen erlebten die Bewohnerinnen und Bewohner des Caritas-Altenzentrums St. Martin in Lahnstein gemeinsam mit den Kindern der katholischen Kindertagesstätte „Kleine Arche“, die im Erdgeschoss der Einrichtung untergebracht ist. Bereits zum zweiten Mal fand die gemeinsame Lesewoche statt, die wieder Jung und Alt gleichermaßen begeisterte.

Den Auftakt machte am Montag ein kleiner Gottesdienst mit Pfarrer Armin Sturm in der hauseigenen Kapelle. Dabei stellte er das „Buch der Bücher“, die Bibel, in den Mittelpunkt. Am Dienstag besuchte das Team der Stadtbücherei Lahnstein die Einrichtung, berichtete aus dem Alltag einer Bücherei und stellte eine bunte Auswahl an Büchern vor. Der Mittwoch stand ganz im Zeichen des Heiligen Sankt Martin: Kinder und Seniorinnen sangen gemeinsam und tauschten Geschichten rund um den beliebten Heiligen aus.

Anzeige

Am Donnerstag durften alle Teilnehmenden ihre persönlichen Lieblingsbücher vorstellen – vom Kinderklassiker bis zum spannenden Roman war alles dabei. Den feierlichen Abschluss bildete schließlich am Freitag der Besuch von Oberbürgermeister Lennart Siefert. Er las im Caritas-Generationencafé „Nächstenliebe“ aus dem Buch „Drei Wasserschweine brennen durch“. Gespannt lauschten die Kinder und Senioren der humorvollen Tiergeschichte, stellten Fragen und kamen schnell miteinander ins Gespräch. Zum Abschluss der Lesewoche erhielten alle Kinder sowie Seniorinnen und Senioren ein selbst gebasteltes Lesezeichen unter dem Motto „Vielfalt“, das an die gemeinsame Woche erinnern soll.

Anzeige

Anja Ackermann, die als Sozialdienstleiterin im Caritas-Altenzentrum St. Martin arbeitet und die Lesewoche hauptverantwortlich organisiert hat, zeigte sich begeistert: „Es ist einfach schön zu sehen, wie viel Freude und Begeisterung entsteht, wenn Jung und Alt zusammenkommen, gemeinsam lesen, singen und lachen. Diese Begegnungen sind für beide Seiten ein Gewinn.“

Auch Carsten Bachert, Leiter des Lahnsteiner Altenzentrums, betonte die Bedeutung solcher generationenübergreifenden Projekte: „Unser Ziel ist es, Menschen aus verschiedenen Generationen und Lebensbereichen zusammenzubringen – nicht nur innerhalb der Einrichtung, sondern im gesamten Quartier. Aktionen wie die Lesewoche beleben unser Haus und bereichern das Miteinander – für die Kinder, die Seniorinnen und Senioren sowie unsere Mitarbeitenden.“ Die Lesewoche zeigte einmal mehr, dass Geschichten Brücken bauen können – zwischen Generationen, Lebenswelten und Herzen. (pm Caritasverband WW-RL)

Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen

Lahnstein

Ein wichtiger Anker: Das Frauencafé in Lahnstein zeigt, wie Integration gelingt

Veröffentlicht

am

von

Foto und Video: Antonia Schmitz
Anzeige

LAHNSTEIN Im Jugendkulturzentrum (JUKZ) in Lahnstein duftet es nach Kaffee, frischem Gebäck und selbst gekochten Spezialitäten aus aller Welt. An den Tischen wird gelacht, erzählt, zugehört – auf Deutsch, Arabisch, Farsi, Kurdisch, Spanisch und vielen anderen Sprachen. Hier trifft sich das interkulturelle Frauencafé, ein wöchentliches Angebot der »Frühen Hilfen«, das längst zu einer festen Anlaufstelle für Frauen in Lahnstein und Umgebung geworden ist.

Nasstaran Houshmand, Sozialpädagogin im Jugendkulturzentrum und selbst gebürtig aus dem Iran, koordiniert das Angebot: Sie berichtet von Frauen aus Eritrea, Irak, kurdischen Regionen Syriens, Syrien, Palästina, Afghanistan, Spanien, oft kommen auch Somalierinnen dazu, manchmal Frauen aus der Türkei oder Ägypten. »Wir sind ein offener Treff für Frauen aus allen Schichten und Nationalitäten, Mütter, aber auch alleinstehende Frauen. Unser Ziel ist es, Frauen zu stärken: einerseits emanzipatorisch für die Frauen selbst, andererseits als Bindeglied der Familie«, erklärt sie.

Anzeige

Ein Ort zum Ankommen und Mitgestalten

Im Frauencafé geht es um weit mehr als nur um ein gemeinsames Frühstück. Viele Frauen stehen vor ähnlichen Fragen: Wie funktioniert das deutsche Schulsystem? Wo finde ich ärztliche Hilfe? Wie kann ich mich ehrenamtlich engagieren? Wie finde ich meinen Platz in der Gesellschaft?

Anzeige

Diese Themen werden im geschützten Rahmen aufgegriffen. Es geht um Bildung, Schulbildung, das Ankommen in Lahnstein, Orientierung im Alltag, medizinische Versorgung und Möglichkeiten der Teilhabe. Die Frauen lernen gemeinsam Deutsch, tauschen sich über ihre Erfahrungen aus und geben Informationen in ihre Familien weiter.

Dabei entsteht ein Netzwerk, das weit über den Vormittag hinaus wirkt. »Frauen haben einen sehr hohen und wichtigen Stellenwert. Sie können diese Öffnung und die Informationen an ihre Familien weitertragen«, betont Houshmand. Gleichzeitig richtet sich das Angebot bewusst auch an Frauen, die sich einsam fühlen, Anschluss suchen oder selbst ehrenamtlich aktiv werden möchten.

Aus dem Frauencafé sind in den vergangenen Jahren zahlreiche Projekte entstanden: ein interkulturelles Kochbuch, Schwimmkurse für Kinder, interkulturelle Schwimmkurse sowie Schwimmangebote für Frauen, bei denen sie unter sich sind und in geschütztem Rahmen schwimmen lernen können. Viele dieser Angebote werden ehrenamtlich getragen. Im kommenden Jahr feiert das Frauencafé sein zehnjähriges Bestehen: ein Jubiläum, das auch die gewachsene Bedeutung des Projektes für Lahnstein unterstreicht.

Bildungswege, Vorbilder und Brückenbauerinnen

Dass das Frauencafé auch konkrete Bildungswege unterstützt, zeigt das Beispiel von Shaimaa Mallouhi. Die junge Frau aus Syrien kam 2016 nach Deutschland und fand früh ihren Weg in das Frauencafé. „Damals war alles neu für mich, und das Frauencafé war sehr interessant und wichtig„, erzählt sie.

Heute macht sie eine sozialpädagogische Ausbildung an der Julius-Wegeler-Schule. Ihr Praktikum absolvierte sie bewusst im Jugendkulturzentrum, in genau der Umgebung, in der sie selbst einst Anschluss fand. Die offene Atmosphäre und der wertschätzende Umgang im Frauencafé haben sie geprägt und ermutigt, ihren beruflichen Weg in der pädagogischen Arbeit weiterzugehen.

Eine zentrale Rolle spielen auch Kulturmittlerinnen wie Amal Salman. Sie kommt aus dem Irak, lebt seit 25 Jahren in Deutschland und arbeitet seit mehr als zehn Jahren im Frauencafé als Dolmetscherin und Kulturmittlerin für arabischsprachige Frauen. Neben ihrer Tätigkeit in Lahnstein übersetzt sie auch in Koblenz. »Was mir hier besonders gefällt, ist die Unterstützung für Frauen aus allen Ländern. Und diese Frauen unterstützen wiederum Kinder und Jugendliche, das gehört auch zu meiner Arbeit«, sagt sie.

Salman beschreibt das Frauencafé als Ort der Gemeinsamkeit, an dem nicht nur mit Jugendlichen, sondern immer auch mit den Familien gearbeitet wird. Der Treff biete Raum für Austausch, gegenseitige Hilfe und das Gefühl, nicht alleine zu sein.

Ein lebendiger Treffpunkt – Woche für Woche

Auch für die Arbeit im Jugendkulturzentrum selbst ist das Frauencafé ein wichtiger Baustein. Nach dem Frühstück kommen oft Kinder und Jugendliche hinzu. teilweise mit Begleitung, teilweise eigenständig. So entsteht ein lebendiger Treffpunkt der Generationen, in dem sich Familien, Ehrenamtliche und Fachkräfte begegnen.

BEN-Kurier-Redakteurin Antonia Schmitz erlebte bei ihrem Besuch einen Vormittag voller offener Gespräche, vieler Sprachen und gegenseitiger Unterstützung. Frauen aus unterschiedlichen Ländern brachten Speisen mit, erklärten ihre Gerichte auf Deutsch und üben so spielerisch Sprache und Selbstsicherheit. Bei Kaffee und Tee zeigte sich: Integration gelingt dort am besten, wo Menschen auf Augenhöhe miteinander ins Gespräch kommen.

Informationen zum Angebot

Das interkulturelle Frauencafé ist ein wöchentliches Angebot im Rahmen der „Frühen Hilfen“ und richtet sich an Frauen aller Nationalitäten und Lebenslagen – mit oder ohne Kinder.

Es ist eine Kooperation

  • des Jugendkulturzentrums (JUKZ) Lahnstein,

  • der katholischen Familienbildungsstätte Westerwald Rhein-Lahn

  • und der Netzwerkstelle Kindeswohl und Kindergesundheit der Kreisverwaltung des Rhein-Lahn-Kreises.

Die Teilnahme ist kostenlos. Jede Teilnehmerin bringt einen freiwilligen kleinen Beitrag zum Frühstück mit.

Das Frauencafé findet immer freitags von 9:30 bis 11:30 Uhr im Jugendkulturzentrum Lahnstein, Wilhelmstraße 59, statt (außer in den Schulferien).Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Informationen gibt Nasstaran Houshmand vom Jugendkulturzentrum Lahnstein per E-Mail unter n.houshmand@lahnstein.de oder telefonisch unter 02621 914-602 (dk).

Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen

Lahnstein

Elfriede Nicolay feierte 101. Geburtstag: Stadt Lahnstein gratuliert herzlich

Veröffentlicht

am

von

Foto: Stadtverwaltung Lahnstein
Anzeige

LAHNSTEIN Elfriede Nicolay feierte im Caritas-Pflegeheim St. Martin ihren 101. Geburtstag. Die gebürtige Ur-Lahnsteinerin empfing zu diesem besonderen Anlass Besuch vom Beigeordneten der Stadt Lahnstein, Manfred Radermacher.

Im Namen von Oberbürgermeister Lennart Siefert überbrachte er der Jubilarin die herzlichsten Glückwünsche sowie einen liebevoll zusammengestellten Präsentkorb mit Produkten aus dem Lahnsteiner Eine-Welt-Laden. Zudem überreichte Radermacher die offiziellen Gratulationsschreiben von Landrat Jörg Denninghoff und Ministerpräsident Alexander Schweitzer.

Anzeige

Elfriede Nicolay zeigte sich sichtlich gerührt über die Glückwünsche und Aufmerksamkeiten. Gemeinsam mit einer Pflegerin stimmte sie ihr Lieblingslied an – „Schön ist es auf der Welt zu sein“ – und sorgte damit für einen besonders warmherzigen Moment.

Anzeige
Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen

Trending