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Sport

Rallyefahrer aus Leidenschaft: Anna Hinrichs und Torsten Michel aus Bornich leben für den Motorsport

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Bilduntertitel: „v.l.n.r. Nils Michel, Torsten Michel, Anna Hinrichs und Bürgermeister Mike Weiland im Rahmen des Besuchs in Bornich. Foto: VG Loreley“
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BORNICH Eigentlich muss man in Bornich nur nach den auffälligen Sportwagen Ausschau halten – schon weiß man, wo Anna Hinrichs und Torsten Michel wohnen. Das dazugehörige Wohnmobil und Transportfahrzeuge mit der Aufschrift „Michel Motorsport“ helfen ebenfalls bei der Suche. Neben dem 350 PS starken Mitsubishi Lancer Evo von Torsten Michel steht der VW Corrado VR 6 Turbo, speziell für Bergrennen umgebaut, seines Bruders Nils Michel. Es ist also unnötig zu erwähnen, dass der Motorsport im Blut der Familie liegt. Da passt es nun wirklich allzu gut, dass Anna Hinrichs, Freundin und Beifahrerin von Torsten Michel, ebenfalls aus einer motorsportbegeisterten Familie kommt. „Man muss wirklich nur ein paar Worte wechseln, um zu merken, wie sehr sie für diesen Sport brennen, mit welcher Begeisterung sie dieses nicht ganz alltägliche Hobby verfolgen und welchen Aufwand sie dafür betreiben. Das ist schon sehr beachtlich. Besonders freut man sich dann auch, wenn diese sportlichen Leistungen auch noch mit Erfolg gekrönt werden“, zeigt sich Bürgermeister Mike Weiland tief beeindruckt.

Und in der Tat: Es ist ja nicht nur mit den Rennwochenenden an sich getan. Neben einer umfangreichen Vorbereitung auf die Strecke, dem Einstellen auf die voraussichtlichen Wetterbedingungen und dem Transport des Equipments, müssen die Fahrzeuge stetig in der heimischen Werkstatt mit vielen Stunden weiterentwickelt und optimiert werden. Hinzu kommen alle anfallenden Reparaturarbeiten, Gespräche mit möglichen Sponsoren und auch einiges an Papierkram. „Man muss für dieses Hobby auch ein wenig verrückt sein“, geben Torsten und Anna gerne zu und erklären weiter: „Doch es sind auch die Begegnungen mit den Menschen aus der Renngemeinschaft, die zwar während des Rennens Kontrahenten, doch darüber hinaus längst zu Freunden geworden sind. Wir hatten schon zahlreiche schöne Wochenenden miteinander.“

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Rallyefahrer aus Leidenschaft: Anna Hinrichs und Torsten Michel aus Bornich leben für den Motorsport

Wer jetzt denkt, dass die Devise „Dabei sein ist alles“ heißt, irrt. Hobby hin oder her, wenn der Motor startet, gilt nur der größtmögliche sportliche Erfolg. In 2010 konnte Torsten Michel sich bereits als Deutscher Amateur Vize-Bergmeister, sowie in 2013 als Deutscher Rundstreckenmeister krönen. Gemeinsam mit Anna Hinrichs konnte im Jahr 2018 und 2019 ebenfalls der Sieg in der Deutschen Amateur Rallyemeisterschaft errungen werden. Bruder Nils Michel ist da nicht viel weniger erfolgreich und wurde in den Jahren 2018 und 2019 Deutscher Amateur Vize-Bergmeister.

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Mittlerweile zeugen etwa 130 Pokale vom sportlichen Erfolg der Familie. Doch die Pokale sind zweitrangig. Preisgelder gibt es sowieso keine. Hinter all dem Aufwand, der da in Bornich betrieben wird, steckt gefühlt nur eins: Die Leidenschaft für den Motorsport.

Das letzte Mal so richtig Rallye fahren konnten wir Corona bedingt im Jahr 2020 zur Rallye Zorn im beheimateten Miehlen, wo auch der Gesamtsieg eingefahren werden konnte“, berichtet das junge Paar. Generell ist das mit dem Üben und der Vorbereitung so eine Sache. Wie Torsten Michel erzählt, gibt es zwar bestimmte Strecken, auf denen man gegen Gebühr üben kann, diese können jedoch meist die Rennverhältnisse nicht abbilden. Diese Tatsache verlangt einem vielleicht noch mehr Respekt vor der sportlichen Leistung ab, gerade wenn man bedenkt, dass es auch nicht ganz ungefährlich ist, in solchem Tempo über die Strecken zu rasen und das bei Wind und Wetter. Doch gerade das macht auch den Reiz bei der Sache aus. Jede Strecke ist anders, bei jedem Rennen gibt es unterschiedliche Bedingungen, die Herausforderung für Mensch und das eigens ausgebaute Fahrzeug und natürlich auch der Nervenkitzel, den man hat, wenn man sich in hohem Tempo driftend durch die Strecken manövriert, machen die Leidenschaft aus.

Hier in Bornich, mitten in unserer Verbandsgemeinde Loreley, trifft man mit Torsten und Nils Michel sowie Anna Hinrichs auf drei Menschen, die einem äußerst beeindruckenden und nicht ganz alltäglichem Hobby nachgehen. Es sind genau diese Besonderheiten, die unsere Heimat einzigartig werden lassen“, so Bürgermeister Mike Weiland.

Eines der hiesigen Rennen ist die Hombachtal-Rallye. Diese wird von der RallyeGemeinschaft GA(a)S e. V. in Geisig veranstaltet. Hier wirken – und wie soll es anders sein – natürlich auch die drei Motorsportbegeisterten aus Bornich mit und machen somit auch in ihrer Heimatregion tatkräftig Werbung für ihr Hobby. „Ein harter Kern zwischen zehn und zwanzig Leuten plant die Veranstaltung. Wir freuen uns, dass die 10. Hombachtal-Rallye nun endlich nach den zwei Jahren Zwangspause stattfinden kann“, erzählt Anna Hinrichs und macht dabei deutlich, dass eine solche Veranstaltung selbstverständlich nicht ohne zahlreiche weitere Helfer:innen zu stemmen ist.

Wessen Interesse an einem spannenden Motorsport-Wochenende direkt vor der eigenen Haustür nun geweckt wurde, sollte am 24. und 25. Juni 2022 in Geisig vorbeischauen. Weitere Informationen findet man unter www.hombachtal-rallye.de.

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Sport

Nassauer Judoka: Erfolg bei den Weltmeisterschaften in Paris Anna Gröning sichert sich WM Bronze

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Foto: Anna Gröning
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NASSAU|PARIS Bei den diesjährigen Weltmeisterschaften der Veteranen im Judo versammelten sich vom 03.11.-07.11.25 ca. 2.316 Athleten aus 64 Nationen in der französischen Hauptstadt, um ihr Können unter Beweis zu stellen. Auch die Judoka aus Nassau waren mit großem Engagement und Erfolg vertreten. Es sollten spannende Tage in der Metropole werden. Aufgrund der starken Teilnehmerzahl wurden fünf Kampftage eingeplant. Es war für alle drei Nassauer Kämpfer die erste Teilnahme an einer Weltmeisterschaft. Dementsprechend angespannt und nervös war die Vorbereitung zu diesem besonderen, hochklassigen Event.

Jan Rehn startete in der Klasse M4, +100 kg und überzeugte mit zwei Siegen über N. Cante (Frankreich) und F. Junior (Brasilien), womit er das Viertelfinale erreichte. Dort unterlag er dem späteren Bronzemedaillengewinner R. Jobin (Frankreich). In der anschließenden Trostrunde konnte er keinen weiteren Erfolg verbuchen und zog insgesamt eine ausgeglichene Bilanz.

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Mario Gröning trat in einer der teilnehmerstärksten besetzten Klasse M3, -81 kg an. Er zeigte Einsatzbereitschaft und kämpfte tapfer. Leider musste sich jedoch bereits im Auftaktkampf gegen den sehr erfahrenen A. Effron (Argentinien) geschlagen geben.

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Für eine besondere Überraschung sorgte Anna Gröning: In der Klasse F2, -78 kg startete sie im stärksten Pool ihrer Klasse. Im Auftaktkampf traf sie zunächst auf die amtierende Weltmeisterin S. Bekkouche (Frankreich), gegen die sie eine Wertung durch ihre Spezialtechnik erzielen und diese bis zum Ende der Kampfzeit verteidigen konnte. Im darauffolgenden Kampf unterlag sie leider der amtierenden Europameisterin D. Batt (Großbritannien) durch Aufgabe im Bodenkampf durch Würgegriff. In den weiteren zwei Begegnungen setzte sich Anna Gröning mit beeindruckenden Wurftechniken durch und sicherte sich sensationell die Bronzemedaille. Ihr Erfolg wurde von den mitgereisten Fans und Familie besonders gefeiert und gewürdigt. Somit durften die Nassauer Judoka ein Edelmetall mit nach Hause nehmen und die Erinnerungen an eine faszinierende Zeit in Paris bleibt. (pm Jan Rehn)

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Sport

50 Jahre Freizeitzkicker in Singhofen: Giants leben den Geist der guten alten Fußballzeit

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SINGHOFEN Es begann an einem lauen Frühlingsabend im Mai 1975 und wurde zu einer echten Institution: Im Schwimmbad-Restaurant von Erma und Klaus Peter Huth gründeten 28 Freunde die Thekenmannschaft „Schwimmbad Giants“. Was als spontane Idee während einer der legendären Freitagsdiscos entstand, entwickelte sich in den folgenden Jahrzehnten zu einer der ältesten und erfolgreichsten Hobbymannschaften der Region.

»Damals wurde am Tresen viel über Fußball diskutiert und irgendwann war klar: Wir gründen unsere eigene Mannschaft«, erinnern sich Gründungsmitglieder noch heute. Schon wenige Wochen nach der Gründung bestritten die Giants ihr erstes Freundschaftsspiel gegen eine Hobbymannschaft aus Miehlen. Das Duell endete 1:1, das erste Tor der Vereinsgeschichte erzielte Gerhard Wagner.

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Nur ein halbes Jahr später nahmen die Singhöfer bereits am ersten Turnier in Hochheim teil, der Grundstein für eine beachtliche Erfolgsgeschichte. Über die Jahre folgten mehr als hundert Turniere, von denen die Giants ganze 44 gewinnen konnten. Spätestens zum 25-jährigen Jubiläum stand fest: Die Giants sind weit mehr als eine Freizeitmannschaft.

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Neben dem sportlichen Ehrgeiz prägte vor allem der Zusammenhalt die Gemeinschaft. Die »dritte Halbzeit« im Schwimmbad-Restaurant gehörte ebenso zum festen Ritual wie das berüchtigte »Nach(k)tbaden«, das längst Kultstatus erreichte. Auch gesellschaftlich waren die Giants aktiv: ob bei Karneval, Wanderungen oder den aufwendig gestalteten Festwagen zum Singhöfer Heimatfest.

Viele Spieler fanden über die Giants den Weg zum TuS Singhofen, dem sich die Mannschaft kurz nach ihrer Gründung als Abteilung anschloss. Mittlerweile spielen Söhne und Enkel ehemaliger Gründungsmitglieder mit, die zweite und sogar dritte Generation steht auf dem Platz.

Großes Jubiläum am 15. November

Zum 50-jährigen Bestehen laden die Schwimmbad Giants am 15. November 2025 zu einem festlichen Gala-Abend in der Mehrzweckhalle Singhofen ein. Unter dem Motto »Eleganz trifft Eskalation« wird die Halle in einen festlich geschmückten Ballsaal verwandelt. Eine Bigband sorgt für den musikalischen Auftakt, bevor der Abend in eine große Jubiläumsparty übergeht.

Es wird um elegante Abendkleidung gebeten, schließlich soll das halbe Jahrhundert Vereinsgeschichte stilvoll gefeiert werden. Was einst am Tresen begann, hat sich über fünf Jahrzehnte hinweg zu einer lebendigen Gemeinschaft aus Freunden, Sportlern und Feiernden entwickelt. Die Schwimmbad Giants stehen heute sinnbildlich für das, was viele Vereine ausmacht: Leidenschaft, Zusammenhalt und die Fähigkeit, gemeinsam Geschichte zu schreiben.

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Montabaur

Dance Emotions des TSV Welschneudorf erneut auf dem Siegertreppchen Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft der RKK geschafft

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Foto: TSV Welschneudorf e.V.
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WELSCHNEUDORF Die Tanzformation Dance Emotions des TSV Welschneudorf e.V. beweist auch in dieser Saison einmal mehr ihr außergewöhnliches Können: Sowohl bei der NRW-Meisterschaft am 21. September als auch bei der Rheinland-Pfalz-Meisterschaft am 12. Oktober der Rheinischen Karnevals-Korporationen (RKK) sicherte sich die Gruppe jeweils den 3. Platz in der Kategorie Schautanz Senioren. Mit diesen hervorragenden Platzierungen in einem hart umkämpften Teilnehmerfeld qualifizierten sich die Tänzerinnen und Tänzer nun für die Deutsche Meisterschaft, die am 7. Dezember 2025 ausgetragen wird.

Die Teilnahme an nationalen Wettbewerben ist für die Dance Emotions längst Tradition: Seit 2017 startet die Formation erfolgreich bei der Deutschen Meisterschaft der RKK. Dabei konnte sie bereits mehrfach auf dem Siegertreppchen glänzen – mit dem Vizemeistertitel in den Jahren 2017, 2022 und 2023 sowie dem Deutschen Meistertitel 2018.

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Trainerinnen und Team sind stolz auf die diesjährige Leistung und die erneute Qualifikation:

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Jedes Jahr auf diesem Niveau zu tanzen ist eine große Herausforderung, insbesondere bei der sehr starken Konkurrenz – umso schöner ist es, dass wir uns erneut für die Deutsche Meisterschaft qualifizieren konnten“, so eine Sprecherin des Teams.

Mit ihrer Mischung aus tänzerischer Präzision, emotionaler Darstellung und kreativen Choreografien und Kostümen begeistern die Dance Emotions nicht nur Jury und Publikum, sondern repräsentieren auch den TSV Welschneudorf und die Region Westerwald mit großem Erfolg auf bundesweiter Bühne.

Nun blickt die Gruppe voller Vorfreude und Motivation auf das große Finale am Nürburgring im Dezember, bei dem sie erneut ihr Können unter Beweis stellen und vielleicht wieder einen Platz ganz oben auf dem Treppchen erobern (pm TSV Welschneudorf).

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