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VG Bad Ems-Nassau

Platz nehmen auf Nassaus neuen Plauderbänken – Tolle Idee!

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Hier darf gerne miteinander geplaudert werden..... 5 solcher Plauderbänke stehen mittlerweile in Nassau
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NASSAU Eine Plauderbank? Genau. Einfach Platz nehmen und ins Gespräch kommen. Hört sich einfacher an wie es ist? In Zeiten der digitalisierten Gesprächsführung unter WhatsApp und Co. mag das analoge Plaudern antiquiriert anmuten doch ist es wirklich so? Haben wir es in der Schnelllebigkeit ein Stück weit verlernt einander zuzuhören? Reden ist eine Kunst. Und dazu gehört es sich aufeinander einzulassen.

Die ersten Plauderbänke wurden bereits 2018 in England aufgestellt. Dort heißen sie chat bench. Die Idee schwappte in zahlreiche deutsche Städte und Gemeinden herüber. Eine wunderbare Geschichte wenn man ein klein wenig Neugierde zu den Mitmenschen entwickelt. Wie spannend könnte es sein, wenn der Rentner sich mit einem Jugendlichen über die Geschichten des Alltags unterhält? Beide habe ihre eigenen Erfahrungen gemacht und wiederum beide können voneinander profitieren. Wie war das denn früher bei Ihnen? Im Gegenzug könnte die Frage auch lauten:“ Was ist an der digitalen Welt so spannend?“ Schnell wäre das Eis gebrochen.

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Vielleicht ein SmallTalk oder sogar ein ausgiebiges Gespräch. Alles ist möglich auf der Plauderbank

Menschen lernen einander kennen, die sich normalerweise nie im Leben begegnen würden. Möglicherweise entwickeln sich sogar Freundschaften. Und wenn nicht, so kann ein Gespräch eine faszinierende Bereicherung sein über die man öfters noch nachdenken wird. Nun stehen solche Plauderbänke im Freiherr-vom-Stein-Park und warten auf die ersten Gäste die Platz nehmen möchten. Die Idee für die Umsetzung brachte die Nassauerin Andrea Mathy mit in die Stadt. Das war nicht das erste Mal, dass sie mit guten Einfällen auf sich aufmerksam machte. Vielen in der Region ist Andrea Mathy durch den lokalen Podcast Sender Hörlokal bekannt. 2021 wurde das Projekt mit dem Ehrenamtspreis: „Ideen für die Heimat“ ausgezeichnet.

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Doch kommen wir zurück auf die Plauderbänke. Die Idee war geboren aber sie musste auch umgesetzt werden. Schützenhilfe bekam Andrea Mathy von Natalie Brosch. Gemeinsam überzeugten sie im Herbst 2021 die Stadt und den Bürgermeister Manuel Liguori von der generationsübergreifenden Plauderbank für jedermann. Über den Winter wurde aus einem Einfall ein ausgereiftes Konzept.  Mit Hilfe des Nassauer Bauhofes und Claudia Wirsch von der Designwerkstatt-Nassau konnte das Projekt vollendet werden.

Fünf Plauderbänke zieren nur das Stadtbild in Nassau. Weitere sollen folgen. Jetzt liegt es an den Bürgern wie das Konzept angenommen wird. Ein klein wenig Mut gehört immer dazu, mit einem zunächst Fremden zu sprechen. Doch wer einmal diese Hürde überwunden hat, der wird vielleicht eine mit einem spannenden Gespräch belohnt oder sogar bereichert.

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VG Bad Ems-Nassau

Funktionierende Dorfgemeinschaft: Gemeinde Singhofen spendet 500 Euro für das Hospiz Rhein-Lahn

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SINGHOFEN In diesem Jahr ging Singhofen bei seinem Heimatfest neue Wege. Der Luftballonumzug der Kinder wurde um zwei Stunden vorverlegt und anschließend ging es zu Kaffee und Kuchen ins Festzelt. Über das Ergebnis der Veranstaltung konnten sich jetzt die Verantwortlichen des Hospizes Rhein-Lahn freuen.

Ortsbürgermeister Detlef Paul und die erste Beigeordnete Ira Strack übergaben an Hospizleiterin Hanne Benz und Rainer Lindner, den Schatzmeister des Fördervereins Stationäres Hospiz Rhein-Lahn, eine Spende in Höhe von 500 Euro.

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Zusammengekommen war das Geld durch den Verkauf von Kaffee und Kuchen. Etliche Frauen des Ortes hatten für ein reichhaltiges Kuchenbuffet gesorgt. Dieses wurde gut angenommen, wobei der Seniorenausschuss die Bewirtung übernahm. Das, so der Ortsbürgermeister, sei ein Zeichen für eine funktionierende Dorfgemeinschaft.

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Hanne Benz und Rainer Lindner bedankten sich herzlich für die Spende. Solche Spenden seien außerordentlich wichtig, um die Finanzlücke zu füllen, die dadurch entstehe, dass die Krankenkassen lediglich 95 Prozent der Kosten übernehmen. (pm vy)

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Gesundheit

Blauzungenkrankheit(BTV8): Sperrzone betrifft den gesamten Rhein-Lahn-Kreis

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Foto: BEN Kurier | Lizenz: Envato
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RHEIN-LAHN Durch den Ausbruch der Blauzungenkrankheit (Bluetongue Virus, kurz BTV) im Saarland ist Rheinland-Pfalz von einer Sperrzone betroffen. Am 6. November 2025 war bei einem Kalb auf einem Betrieb im Saarpfalz-Kreis eine Infektion mit dem Serotyp 8 des BTV nachgewiesen worden. Nach Vorgaben de EU muss nun um den Betrieb herum eine Sperrzone mit einem Radius über mindestens 150 Kilometer ausgewiesen werden. In dieser Sperrzone gelten Einschränkungen für Transport und Handel von Wiederkäuern. Der gesamte Rhein-Lahn-Kreis ist von dieser Sperrzone betroffen.

Das Gebiet der Sperrzone erstreckt sich über weite Teile von Rheinland-Pfalz. Nur teilweise betroffen sind aktuell die Landkreise Ahrweiler, Westerwald und Neuwied. Der Landkreis Altenkirchen ist bisher nicht betroffen. Außerdem sind Gebiete in benachbarten Bundesland Hessen betroffen. Es muss befürchtet werden, dass sich das Geschehen auf weitere Gebiete ausweitet.

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Für die Verbringung von Tieren empfänglicher Arten AUS DER BTV 8-SPERRZONE HERAUS gelten strenge Vorgaben. Innerhalb der Sperrzone gibt es hingegen keine Beschränkungen.

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Impfstrategie gegen BTV 3 hat gewirkt

Im vergangenen Jahr hatte das Virus vom Serotyp BTV 3 zunächst zu hohen Verlusten in Schaf- und Rinderhaltungen geführt. Mittlerweile wurden zahlreiche Bestände von Rindern, Schafen und Ziegen in Rheinland-Pfalz mit finanzieller Unterstützung des Landes geimpft. Dies führte dazu, dass es in Rheinland-Pfalz 2025 deutlich weniger Ausbrüche der Blauzungenkrankheit gab. (pm Kreisverwaltung Rhein-Lahn)

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VG Bad Ems-Nassau

Verlorene Wette: Großzügige Spende für das Hospiz in Nassau

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Foto: Christine Vary
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NASSAU Simone Dietzler wettet gerne und gewinnt am liebsten. Dieses Mal aber wünschte sie sich zu verlieren – der guten Sache wegen. Anlässlich ihres 10-jährigen Firmenjubiläums hatte die Inhaberin der Rewe Simone Dietzler OHG alle Lahnsteiner Karnevalsvereine herausgefordert.

Wetten, dass es nicht gelingt, am 3. September (dem Eröffnungsdatum) mit 111 kostümierten und uniformierten Karnevalisten da zu sein, lautete die Challenge. Das ließen sich die Lahnsteiner Karnevalisten nicht zweimal sagen. Acht Vereine rückten in bunter Kostümierung mit 297 Personen an.

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Auf dem Parkplatz warteten ein DJ mit Karnevalsliedern auf sie sowie ein Wurstbrötchen und ein Bier für jeden. Die Bäckerei Lohner spendierte Quarkbällchen dazu. Für jeden der Karnevalisten zahlte Simone Dietzler 10 Euro an den jeweiligen Verein. Das machte 2970 Euro. Doch damit nicht genug. Die Rewe-Inhaberin legte, um auf eine Spende von 10.000 Euro zu kommen, noch 7030 Euro für das Hospiz drauf.

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Zusätzlich spendete die Traditionsgarde Rot-Weiß e.V. 650 Euro an das Hospiz. Diese Spende wurde ermöglicht durch die Unterstützung der Firmen Grimm Heizung & Sanitär, Malerteam Alt und Fliesenleger Andreas Lutz.

Über den hohen Betrag freut sich das Hospiz Rhein-Lahn. „Das ist der Wahnsinn“, meinte Hospizleiterin Hanne Benz, als Simone Dietzler ihr am 11.11. um 14.11 Uhr im Hospiz die 7030-Euro-Spende überreichte. Zusätzliche hatte die Spenderin noch Süßigkeiten für die Mitarbeiter/innen und ein paar Flaschen vom Jubiläumsbier als Zusatzangebot zum Abendbrot für die Gäste mitgebracht. Hospiz und Karneval passen durchaus zusammen, fand Hanne Benz. Denn auch im Hospiz gehe es um Lebensfreude und Lebensqualität.

Seit Jahren engagiert sich der Rewe-Markt Lahnstein für soziale Zwecke. Diesen werden z. B. die Spendenpfandbons zugeführt, deren Summe die Inhaberin immer verdoppelt. „Es wird im Ehrenamt so viel getan, ohne dass es sichtbar ist“, findet Simone Dietzler, deren originelle Aktion bei den Kunden bestens ankam (Text: Christine Vary).

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