VG Loreley
Netzausfall in Bornich und Weisel: Deutsche Glasfaser zahlte ihre Stromrechnung nicht
Stromrechnung nicht bezahlt: Kein Internet für Kunden der Deutschen Glasfaser in Bornich und Weisel
BOGEL Am vergangenen Montag um 21:10 Uhr brach in Bornich, Weisel und der Umgebung plötzlich das Internet zusammen. Die Telefonleitungen waren tot, der Fernseher blieb schwarz – ein kompletter Netzausfall. Kurzfristige Störungen sind vielen Bürgern bekannt, doch diesmal wollte das Internet einfach nicht wiederkommen.
Zunächst informierte die Deutsche Glasfaser per E-Mail darüber, dass es zu Beeinträchtigungen und vorübergehenden Ausfällen kommen könne und die Ursache noch ermittelt werde. Später hieß es, man arbeite mit höchster Priorität an einer Lösung, doch die Wiederherstellung gestalte sich „komplex“. Am Dienstag wurde schließlich angekündigt, dass das Netz noch am selben Tag wieder funktionieren solle – doch das geschah nicht.
Deutsche Glasfaser zahlt ihre Stromrechnung nicht: Kunden in Bornich und Weisel ohne Internet und Telefon
Am Donnerstag folgte eine neue Erklärung: Es gebe Probleme mit der Stromversorgung. Diese Information erhielt der Bornicher Bürgermeister Elias Metz auf schriftliche Anfrage. Man sei mit dem Stromversorger in Rücksprache. Doch diese Darstellung war lückenhaft. Recherchen des BEN Kurier ergaben, dass die Deutsche Glasfaser schlicht ihre Stromrechnung nicht bezahlt hatte – woraufhin der Energieversorger die Versorgung unterbrach.
Auf Nachfrage teilte uns das Unternehmen Deutsche Glasfaser schriftlich mit: „Die Störung ist uns bekannt. In der Analyse sind Komplikationen in der Rechnungsstellung des Stromdienstleisters zutage getreten: Die Rechnungsanschrift war falsch und konnte daher nicht der Leistung zugeordnet werden. Dies haben wir inzwischen im Dialog mit dem Stromanbieter geklärt. Wir gehen davon aus, dass die Anschlüsse in Kürze wieder uneingeschränkt nutzbar sein werden. Betroffene Kunden können sich zwecks Ausgleichs an unseren Kundenservice wenden. Wir bedauern den Ausfall und sind in weiterer Klärung mit dem Energieversorger, um zukünftig solche Situationen zu verhindern.“
Ob es in der Vergangenheit bereits ähnliche Vorfälle gab und wie Kunden sowie Unternehmen entschädigt werden sollen, blieb unbeantwortet. Doch laut uns vorliegenden Informationen war dies kein Einzelfall. Die Deutsche Glasfaser stand in den vergangenen Jahren wiederholt in der Kritik: Ausbauprojekte wurden plötzlich abgebrochen, Vorverträge aufgelöst, und betroffene Gemeinden mussten ihre Ausschreibungen komplett neu starten. Dadurch verloren sie oft Fördergelder und wurden um Jahre zurückgeworfen.
Bürgermeister Elias Metz kritisiert das Unternehmen scharf und informiert die Bürger
Für Orte wie Bornich und Weisel ist ein solcher Netzausfall ein Desaster. Besonders Unternehmen sind auf eine stabile Internetverbindung angewiesen. Hinzu kommt eine weitere Ironie: Die Deutsche Glasfaser informierte betroffene Bürger per E-Mail – in der Annahme, dass diese noch mobiles Internet haben. Doch genau das ist in vielen kleineren Gemeinden des Rhein-Lahn-Kreises nicht der Fall. Wer kein funktionierendes Handynetz hatte, erhielt schlichtweg keine Informationen.
Bornichs Bürgermeister Elias Metz kritisiert das Unternehmen scharf: „Ich habe ab Dienstagmorgen versucht, mehr Informationen von der Deutschen Glasfaser zu erhalten, um die Bornicherinnen und Bornicher über den WhatsApp-Kanal und die sozialen Medien auf dem Laufenden zu halten. Leider hat sich auch in diesem Fall wieder die kommunikative Unfähigkeit des Unternehmens gezeigt. Als dann am gestrigen Donnerstag die Ursache der Störung bekannt wurde (nach Druck verschiedener Stellen), fehlten mir wirklich die Worte. Nicht nur, dass der bis jetzt andauernde Ausfall einen wirtschaftlichen Schaden für Unternehmen und Selbstständige in Bornich und Weisel bedeutet, es ergibt sich für Mitbürger/-innen ohne Smartphone ein echtes Sicherheitsproblem. Wie sollen die Rettungskräfte im Notfall erreicht werden? Dass die Deutsche Glasfaser am Freitagmittag immer noch nicht in der Lage ist zu sagen, wann die Störung behoben sein wird, zeigt enttäuschenderweise das große Missmanagement und ist eine kommunikative Katastrophe für das Unternehmen.“
VG Loreley
Mit UWE unterwegs: RHEINsteig ERLEBEN macht den Rheinsteig noch erlebbarer
LORELEY Um „RHEINsteig ERLEBEN“ wahrlich erleben zu können, lud die Verbandsgemeinde (VG) Loreley Bürgerinnen und Bürger zu einem besonderen Wandertag entlang des Rheinsteigs zwischen Kestert und Kamp-Bornhofen ein. „So ein Wandertag ist eine schöne Möglichkeit, mit den Bürger:Innen in Kontakt zu kommen und abseits des stressigen Alltags einfach mal unsere Heimat zu genießen“, zeigte sich Bürgermeister Mike Weiland von den gut 50 Wandernden begeistert.
Bei bestem Herbstwetter startete die Gruppe um 11.00 Uhr und machte sich gemeinsam mit Bürgermeister und Projektleiter Armin Schaust auf den Weg, um vier Erlebnisstationen des ergänzten Wanderwegs kennenzulernen. Die erste Station in Kestert stand ganz im Zeichen der Vorstellung der Entwicklung des Projekts RHEINsteig ERLEBEN, also der Bereicherung des Qualitätswanderwegs, der in diesem Jahr 20-jähriges Jubiläum feiert. Bürgermeister Weiland brachte die Idee einst aus Gesprächen mit Gastronomen und Winzern mit, die gemeinsam nach Möglichkeiten suchten, den Rheinsteig attraktiver zu gestalten.
„Ideen haben wir immer in der Schublade“, berichten Weiland und Schaust. „Zunächst ging es aber darum, geeignete Fördermittel zu generieren“, so Mike Weiland und auch den teilnehmenden Gemeinden gelte ein großes Dankeschön, die das Gemeinschaftsprojekt mit 116.000 € Kosten mitfinanzierten. Am Ende konnte eine LEADER-Förderung aus EU-Mitteln realisiert werden.
Aus einer einfachen Bestandsaufnahme, was man wie überarbeiten könnte, wurde schnell ein kreatives Erlebnisprojekt: Anstelle klassischer Rastplätze entstanden Orte, die zum Verweilen, Entdecken und Nachdenken einladen. So wurde die Idee von „RHEINsteig ERLEBEN“ von Armin Schaust geboren. Im Welterbe Mittelrheintal übernimmt nun „UWE“, die Smaragdeidechse von Künstler Michel Apitz die Rolle als Maskottchen. UWE begleitet Wanderinnen und Wanderer auf 18 Erlebnisstationen zwischen Kaub und Braubach – mit Geschichten, die inspirieren und zum Innehalten anregen. Ein Beispiel dafür ist die neue RHEINwellenbank „Wolkengucker“ in Kestert nebst Vogelnestschaukel.
Auch die Beschilderung an der Station strahlt Ruhe aus und möchte eher zum Entspannen als zu irgendeiner Aktivität einladen: „Die schöne Zeit nicht verschlafen, aber in Gedanken versinken! (…) Eins sein mit Wind und Wasser, die Beine hochlegen, den Füßen eine Pause gönnen und sich wie auf einer RHEINwelle mit den Wolken davontragen lassen.“ Ergänzend präsentierte Schaust Bilder weiterer Erlebnisstationen, darunter die Hängematten in Braubach und Kestert, die Wellenbank in Kaub sowie den Panoramarahmen in St. Goarshausen – Orte, die zum Wiederkommen einladen.
„Ein großes Dankeschön gilt auch Bürgermeister Mike Weiland für sein Vertrauen – von der Projektskizze bis zur Realisierung“, betonte Schaust. Zum Gelingen des Projekts trugen neben den Gemeinden auch zahlreiche Partner bei. Ein besonderer Dank galt den beteiligten Unternehmen:
• Heavy Metall Metallbau Schneider und Fa. Dorr (Kastellaun) für die Herstellung und Montage der Stelen,
• Fa. Börgerding (Altenkirchen) für Möblierung und Schaukeln,
• Fa. Heymann für die Beschilderung,
• Dr. Eleonore und Axel Jost für das Lektorat,
• Weingut Leonhard, welches im Rahmen eines Sponsorings der Loreley Touristik GmbH einen Begrüßungssekt angeboten hat,
• Familie Schlaghecken, die eine Maßnahme vor Ort unterstützt hat
• sowie Michel Apitz und Claudia Schwarz für die Erlaubnis zur Verwendung von UWE.
Die zweite Station der Wanderung befand sich am höchsten Punkt des gesamten Rheinsteigs zwischen Bonn und Wiesbaden – auf 365 Metern über Normalnull. Mit einem Glas Sekt wurde hier auf 20 Jahre Rheinsteig angestoßen. Die Geschichte dieser Station trägt den Titel „RHEINsteig SOLO“ und spricht alle an, die den Weg allein, aber nicht einsam, gehen: „Alleine wandern als Achtsamkeitsübung, denn wenn der Mund geschlossen ist, öffnet sich die Seele“ ein Ort also, um innezuhalten, Kraft zu tanken und sich selbst neu zu begegnen.
Zum Abschluss erreichte die Wandergruppe die Station „RHEINschleife“, die letzte Station dieser Tour, bei der Domäne Marienberg. Hier lädt eine Kragarm-Nestschaukel dazu ein, die Landschaft an der größten Flussbiegung des Rheins aus neuer Perspektive zu erleben. „Das leise Brummen der Schiffe beruhigt das Gemüt und der Wind als Seelenstreichler bringt hier oben das ersehnte Urlaubsfeeling, während unten im Tal das Leben pulsiert.“ Zum Ausklang kündigte Schaust an, dass am Schwedenkreuz in Filsen künftig ein Gipfelbuchkasten installiert wird – ein Ort für persönliche Grußworte der Wandernden, wie man es von alpinen Wanderungen kennt. Die Teilnehmenden durften sich zur Eröffnung von RHEINsteig ERLEBEN als Erste eintragen.
Der Wandertag machte eindrucksvoll deutlich, wie lebendig und inspirierend der Rheinsteig als Teil des UNESCO-Welterbes Mittelrheintal erlebt werden kann. Mit RHEINsteig ERLEBEN wird der beliebte Fernwanderweg um emotionale, kreative und familienfreundliche Elemente bereichert – ein Projekt, das Natur, Kultur und Gemeinschaft verbindet. Bürgermeister Mike Weiland fasste den Tag treffend zusammen: „RHEINsteig ERLEBEN zeigt, wie aus einer Idee, regionalem Engagement und viel Herzblut zusammen mit den Ortsgemeinden etwas entsteht, das Menschen berührt, unsere Region nachhaltig stärkt und den Rheinsteig nach 20 Jahren wieder etwas aufpoliert und attraktiver macht.“ (pm VG Loreley)
VG Loreley
Spende vom Bergwegfest in Kestert an die Kinderkrebshilfe übergeben
KESTERT Beim diesjährigen Bergwegfest in Kestert zeigte sich einmal mehr der starke Zusammenhalt der Nachbarschaft im Bergweg. Durch das gemeinsame Engagement kam eine Summe von 500 Euro zusammen, die nun an die Kinderkrebshilfe gespendet wurde.
Die Organisatorinnen und Organisatoren danken allen Bewohnerinnen und Bewohnern sowie den Gästen herzlich für ihre Unterstützung. Das Fest bewies, wie viel Herzlichkeit und Gemeinschaftssinn in Kestert steckt, wenn es darum geht, gemeinsam Gutes zu tun.
VG Loreley
Großer Andrang beim 32. Martini-Markt in Osterspai: Neue Königin gekrönt radition, Heimatliebe und tausende Besucher beim Herbsthighlight an der Loreley
OSTERSPAI Der Martini-Markt in Osterspai hat auch in seiner 32. Auflage nichts von seiner Anziehungskraft verloren. Am Sonntag säumten wieder tausende Besucher die Marktstraße, auf der rund 60 Stände ein breites Angebot aus regionalen Produkten, Handwerkskunst und Speisen präsentierten.
Veranstaltet wird der Markt traditionell vom Verkehrs- und Verschönerungsverein Osterspai. Ortsbürgermeister Sebastian Reifferscheid sprach von einer »Veranstaltung, die weit über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt ist« und lobte das Engagement der vielen Helfer, die den reibungslosen Ablauf ermöglichten.
Krönung der neuen Martinimarktkönigin
Ein Höhepunkt des Tages war die Krönung der neuen Martinimarktkönigin Kayra I., die das Amt von Lara I. übernahm. Lara hatte Osterspai drei Jahre lang auf zahlreichen Veranstaltungen im Rhein-Lahn-Kreis vertreten. Sie sprach von einer »besonderen Zeit, die viele Begegnungen und Freundschaften gebracht hat«.
Die neue Königin Kayra I. zeigte sich dankbar für das Vertrauen: Sie lebe seit sieben Jahren in Osterspai und fühle sich dort »so wohl wie noch an keinem anderen Ort«.
Neben zahlreichen Bürgern nutzten auch Vertreter aus Politik und Verwaltung die Gelegenheit zum Besuch. Unter ihnen waren Landrat Jörg Denninghoff, die Bürgermeister Mike Weiland (VG Loreley) und Jens Güllering (VG Nastätten) sowie die Landtagskandidaten Alexandra Dinzen (Bündnis 90/Die Grünen), Adriana Kauth (SPD) und Andreas Birtel (CDU).
Mike Weiland würdigte die scheidende Königin Lara für ihr Engagement und wünschte ihrer Nachfolgerin alles Gute für die kommenden Amtsjahre. Landrat Denninghoff zeigte sich beeindruckt von der Vielfalt des Marktes: »Sechzig Stände: das hat in der Region Seltenheitswert.«
Tradition mit Zukunft
Auch nach mehr als drei Jahrzehnten bleibt der Martini-Markt ein zentraler Treffpunkt für die Menschen im Mittelrheintal. Das Konzept aus regionalem Angebot, Vereinsbeteiligung und familiärer Atmosphäre trägt jedes Jahr aufs Neue zum Erfolg der Veranstaltung bei. Bis in den Nachmittag hinein herrschte reger Andrang, und viele Besucher nutzten die Gelegenheit, sich mit Freunden zu treffen oder einfach durch die Marktstraße zu schlendern.
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