VG Bad Ems-Nassau
MS Stadt Bad Ems ist Geschichte – Es lebe die Lahnarche
Einfach nur schön - Lahnarche auf der Lahn in Bad Ems (Foto:hf)
BAD EMS Im Mai 2021 wurde es zur bitteren Gewissheit. Die Personenschifffahrt auf der Lahn näherte sich dem Ende. Der Balduinsteiner Wolfgang Schmitt ging in den wohlverdienten Ruhestand und mit ihm, die beliebte Touristikattraktion „MS Stadt Bad Ems.“
Doch diese Entscheidung kam nicht von ungefähr. Lange war bekannt, dass der 80-jährige einmal in Rente gehen würde. Während die Stadt Bad Ems auf der einen Seite zum Weltkulturerbe gekrönt wurde, verlor sie auf der anderen Seite erneut einen bedeutenden Anziehungspunkt für die Stadtbesucher. Erneut? Ja, denn auch die Minigolfanlage am Quellenturm ist seit Jahren geschlossen und verwaist.
An fehlenden Geldern liegt es nicht. Über 400.000 Euro investiert die Stadt Bad Ems, Nassau und die Verbandsgemeinde in die Selbstverwaltung der Touristikinformationen und die Weiterentwicklung der regionalen Anziehungskraft für Besucher. Einige gute Projekte konnten dadurch bereits auf den Weg gebracht werden.
Unzweifelhaft ist Bad Ems die geschichtsträchtige Kurstadt in der Region. Sie bietet eine schöne Flaniermeile in der Römerstraße, ein Casino, Kurpark, Kurwaldbahn, Thermalbad und vieles mehr. Aber ein Weltkulturerbe an der schönen Lahn ohne Personenschifffahrt? Undenkbar.
Geht nicht? Gibt es Nicht! Unternehmer Sascha Häcker ist es zu verdanken, dass die Stadt Bad Ems um eine Attraktion reicher ist!
So sah es zumindest Sascha Häcker, Geschäftsführer des bedeutenden Häcker Grand Hotel in Bad Ems. Was für andere unmöglich erschien, setzte er, zusammen mit Thomas Heimann von der Bootbetreiber Gesellschaft VGI, binnen weniger Wochen um.
Das Projekt „Lahnarche“ für Bad Ems war geboren. Ein uriges Holzschiff mit dem abenteuerlichen Flair einer Huckleberry Finn Epoche. Ursprünglich war die Lahnarche ein reines Eventboot. Nun steht es den Touristen und Einheimischen für Stadtrundfahrten auf der Lahn zur Verfügung.
Geht nicht? gibt es nicht. Dieses war das Credo eines beherzten Hoteliers. Genau dieser Weitsicht und Realitätsnähe eines Unternehmers ist es zu verdanken, dass die Stadt Bad Ems nicht in Schockstarre verharrt und wieder um eine Attraktion reicher ist.
Einheimischen Bürger- und Unternehmerinitiativen ist es zu verdanken, dass die Kurstadt neue Anziehungspunkte erhält
Nicht selten ist es solcher einheimischer Bürger – oder Unternehmerinitiativen zu verdanken, dass die Kurstadt neue Anziehungspunkte für Touristen erhält. In der kommenden Stadtratssitzung am 14.09, wird erneut das Projekt „Fit for free“ vorgestellt. Eine Gruppe von Bad Emsern plant einen kostenfreien Fitnessparcours in der Kurstadt.
Bereits im Februar 2021 wurde das Projekt dem Bad Emser Stadtrat vorgestellt. Während der überwiegende Teil der Verantwortlichen im Rathaus die Idee begrüßte, scheiterte es bis dato an der Umsetzung. Strittig war unter anderem die mögliche Standortfrage. Es bleibt abzuwarten, ob diesmal ein Konsens erreicht werden kann.
VG Bad Ems-Nassau
Ein Jahrhundertleben: Dausenau gratuliert Erna Schäfer zum 103. Geburtstag
DAUSENAU Ein außergewöhnliches Jubiläum durfte im Sonnenau gefeiert werden: Erna Schäfer wurde 103 Jahre alt. Ihren Ehrentag verbrachte sie, ganz nach ihrem Wunsch, in den eigenen vier Wänden, umringt von ihrer Familie. Die Jubilarin wurde 1922 in Wirges geboren und lebte 95 Jahre im oberen Westerwald, bevor sie zu ihren Angehörigen nach Dausenau zog. Dort wird sie bis heute liebevoll von ihren Kindern und weiteren Familienmitgliedern umsorgt.
Die Gratulation zu einem 103. Geburtstag ist selbst für erfahrene Kommunalvertreter ein seltenes Ereignis. Claus Eschenauer überbrachte in Vertretung des Landrates die Glückwünsche des Ministerpräsidenten und der Kreisverwaltung. Verbandsgemeindebürgermeister Uwe Bruchhäuser gratulierte im Namen der Verbandsgemeinde Bad Ems–Nassau.
An der Spitze der Gratulanten stand Ortsbürgermeisterin Michelle Wittler, die im Namen der Ortsgemeinde Dausenau herzlich gratulierte und ein Präsent überreichte. »Frau Schäfer hat ein beeindruckendes Leben geführt. Es erfüllt mich mit großer Freude, dass sie ihren 103. Geburtstag im vertrauten Kreis der Familie und hier bei uns in Dausenau feiern kann«, sagte Wittler.
Bei Kaffee und Kuchen wurden Erinnerungen geteilt und kleine Einblicke in ein bewegtes Jahrhundertleben gewonnen. Alle Anwesenden zeigten sich dankbar und berührt, dass Frau Schäfer weiterhin im familiären Umfeld leben kann. (dk).
Gesundheit
Hufeland-Klinik Bad Ems zählt 2026 erneut zu Deutschlands Top-Rehakliniken Bundesweite Spitzenbewertungen: FOCUS und STERN sind sich einig
BAD EMS Die Hufeland-Klinik Bad Ems zählt auch 2026 wieder zu den führenden Rehaeinrichtungen in Deutschland. Das Nachrichtenmagazin FOCUS hat die Einrichtung gleich in zwei Bereichen ausgezeichnet: als TOP-Rehaklinik Lunge 2026 sowie als TOP-Rehaklinik Post-COVID 2026. Damit bestätigt das Magazin erneut die besondere medizinische Kompetenz des Hauses, das sich seit Jahren auf die Behandlung und Rehabilitation von Lungenerkrankungen spezialisiert hat. Auch der STERN weist die Klinik im Sonderheft »Gute Kliniken für mich 2025« als eine der besten Rehaeinrichtungen Deutschlands aus und bestätigt damit die Einschätzung des Nachrichtenmagazin FOCUS.
Für Geschäftsführer Andre Theveßen ist die doppelte Anerkennung ein wichtiges Signal. Er hebt hervor, dass die Auszeichnung die kontinuierliche Leistung der gesamten Belegschaft widerspiegele und das medizinische Gesamtkonzept bestätige, das von der Akutbehandlung über rehabilitative Maßnahmen bis hin zur Nachsorge reicht. Ziel sei immer, Patientinnen und Patienten bestmöglich zu begleiten und eine nachhaltige Stabilisierung ihrer Erkrankung zu erreichen.
Die Hufeland-Klinik versteht sich nicht ausschließlich als Rehaeinrichtung, sondern als umfassendes Zentrum der Pneumologie. Unter einem Dach finden sich eine Akutstation, eine Intensiv- und eine zertifizierte Weaningstation, eine Station für pneumologische Komplexbehandlung, eine Intermediate Care-Einheit, ein Zentrum für pneumologische Rehabilitation, ein spezialisiertes Therapiezentrum für außerklinische Beatmung sowie ein anerkanntes Schlaflabor. Diese Struktur ermöglicht eine durchgehende Versorgung, wie sie in Deutschland nur wenige Kliniken anbieten können.
Chefarzt Dr. Frank Wimmershoff betont, dass gerade chronisch Atemwegserkrankte oder Patientinnen und Patienten mit langfristigen Post-COVID-Symptomen von diesem ganzheitlichen Ansatz profitieren. Entscheidend sei, alle Phasen einer Erkrankung medizinisch und therapeutisch eng miteinander zu verzahnen und damit eine möglichst stabile gesundheitliche Perspektive zu schaffen.
Grundlage der FOCUS-Auszeichnung ist eine jährliche bundesweite Analyse des Rechercheinstituts FactField. Bewertet werden dabei unter anderem die medizinische Qualität, das fachliche Renommee, pflegerische Standards, Hygiene sowie die Rückmeldungen von Patientinnen und Patienten. Laut FOCUS punktet die Klinik in Bad Ems besonders durch moderne diagnostische und therapeutische Verfahren, hohe Hygienestandards und eine eng abgestimmte Zusammenarbeit zwischen ärztlichen, pflegerischen und therapeutischen Teams.
Für Geschäftsführer Theveßen sind die positiven Rückmeldungen von Fachkollegen und Betroffenen gleichermaßen Bestätigung und Verpflichtung. Die Klinik wolle ihren Fokus auf Spezialisierung und hochwertigen medizinischen Standard weiter ausbauen – sowohl in der Akutmedizin als auch im rehabilitativen Bereich.
Mit den aktuellen FOCUS-Siegeln untermauert die Hufeland-Klinik Bad Ems ihren Rang als eines der leistungsstärksten Zentren für Lungenmedizin in Rheinland-Pfalz und als Einrichtung, die medizinische Expertise konsequent mit menschlicher Zuwendung verbindet.
VG Bad Ems-Nassau
Funktionierende Dorfgemeinschaft: Gemeinde Singhofen spendet 500 Euro für das Hospiz Rhein-Lahn
SINGHOFEN In diesem Jahr ging Singhofen bei seinem Heimatfest neue Wege. Der Luftballonumzug der Kinder wurde um zwei Stunden vorverlegt und anschließend ging es zu Kaffee und Kuchen ins Festzelt. Über das Ergebnis der Veranstaltung konnten sich jetzt die Verantwortlichen des Hospizes Rhein-Lahn freuen.
Ortsbürgermeister Detlef Paul und die erste Beigeordnete Ira Strack übergaben an Hospizleiterin Hanne Benz und Rainer Lindner, den Schatzmeister des Fördervereins Stationäres Hospiz Rhein-Lahn, eine Spende in Höhe von 500 Euro.
Zusammengekommen war das Geld durch den Verkauf von Kaffee und Kuchen. Etliche Frauen des Ortes hatten für ein reichhaltiges Kuchenbuffet gesorgt. Dieses wurde gut angenommen, wobei der Seniorenausschuss die Bewirtung übernahm. Das, so der Ortsbürgermeister, sei ein Zeichen für eine funktionierende Dorfgemeinschaft.
Hanne Benz und Rainer Lindner bedankten sich herzlich für die Spende. Solche Spenden seien außerordentlich wichtig, um die Finanzlücke zu füllen, die dadurch entstehe, dass die Krankenkassen lediglich 95 Prozent der Kosten übernehmen. (pm vy)
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