VG Bad Ems-Nassau
Helau in Dornholzhausen: Fasnacht 2025 setzte neue Maßstäbe
Riesenstimmung auf der Hollesser Fasnacht
DORNHOLZHAUSEN Dornholzhausen, oder wie es in der Region liebevoll genannt wird, Hollesse, erlebte auch in diesem Jahr eine Fasnacht der Extraklasse. Die Narren strömten in Scharen herbei, um gemeinsam zu feiern, zu tanzen und das Gemeinschaftsgefühl der sogenannten „Südwestgemeinden“ zu zelebrieren. Bereits eine Woche zuvor hatte die Nachbargemeinde Geisig (Gasje) eine bombastische Karnevalsveranstaltung auf die Beine gestellt. Nun zeigte Hollesse eindrucksvoll, warum es als eine der Karnevalshochburgen der Region gilt.
Ein Tag voller Highlights: Kinderfasnacht und Abendprogramm
Schon am Nachmittag begann der närrische Trubel mit der Kinderfasnacht. Ab halb drei verwandelte sich der frisch renovierte Saal von Dornholzhausen in ein buntes Tollhaus. „Der Saal ist aus allen Nähten geplatzt! Wir mussten sogar noch Tische beistellen, weil der Andrang so groß war“, berichtete Björn Schrewe-Mangold von der Interessensgemeinschaft Dornholzhausen begeistert.
Die Kinder erwartete ein abwechslungsreiches Programm mit Tanz- und Showeinlagen verschiedener Garden, die nicht nur aus Hollesse, sondern auch aus der Umgebung angereist waren. „Ich habe noch nie so viele Kinder in der Halle gesehen wie heute Mittag. Die Pommes haben geschmeckt, die Limonade hat geschmeckt, und die Kinder hatten jede Menge Spaß“, fasste Ortsbürgermeister Prof. Dr. Torsten Winterwerber die ausgelassene Stimmung zusammen.
Doch damit nicht genug. Am Abend ging das bunte Treiben weiter. Ab 20 Uhr startete das große Fasnachtsprogramm für die Erwachsenen. Zahlreiche Garden und Gruppen sorgten für beste Unterhaltung. Der neu renovierte Gemeindesaal bot eine festliche Kulisse für die Auftritte, die von akrobatischen Tänzen bis hin zu humorvollen Darbietungen reichten. Die Tanzdamen aus Dachsenhausen beeindruckten mit einer perfekt inszenierten Choreografie, während das Gasjer Männerballett mit einer einzigartigen Performance im „Schwimmbad-Stil“ für Begeisterungsstürme sorgte. „Es war Feuer, es war Leidenschaft, es war einfach klasse!“, schwärmte Bürgermeister Winterwerber.
Zusammenhalt über Gemeindegrenzen hinweg
Besonders beeindruckend war die enge Verbundenheit zwischen Dornholzhausen und Geisig. In bester Karnevalstradition wurde sich liebevoll gefrotzelt – wie zwischen Köln und Düsseldorf. „Wir haben ein sehr freundschaftliches Verhältnis zu Hollesse. Letzte Woche in Geisig war die Fasnacht großartig, und viele Hollesser waren dabei. Heute sind viele Geisiger hier in Hollesse. Das zeigt, wie stark unsere Gemeinschaft ist“, erklärte Thomas Heymann.
Diese Gemeinschaft zeigte sich auch in der Vielfalt der Gruppen, die sich aus Teilnehmern beider Orte zusammensetzten. Tanzgruppen, Kindergruppen und Akteure aus Hollesse und Gasje trugen gemeinsam dazu bei, den Abend unvergesslich zu machen. „Es ist einfach wunderschön, dass solche Traditionen aufrechterhalten werden und die Nachbarschaften dadurch noch enger zusammenwachsen“, betonte Heike Pfaff aus Oberwies. „Ich finde es wunderbar, dass man hier einfach zusammen feiert und die Nachbarschaften pflegt. Ich freue mich noch auf eine lange Nacht!“
Ein fulminanter Abschluss mit Livemusik
Nach den offiziellen Programmpunkten war noch lange nicht Schluss. Die Liveband 2Fifties brachte den Saal zum Beben und ließ die Gäste ausgelassen tanzen und feiern. Claudia Bauer von der Interessensgemeinschaft Dornholzhausen brachte es auf den Punkt: „Das ist Hollesse! Nach dem letzten Programmpunkt wird hier noch lange gefeiert.“
Ausblick auf weitere Highlights
Mit der Hollesser Fasnacht ist das närrische Treiben in der Region noch lange nicht vorbei. Die Vorfreude auf das nächste große Ereignis ist bereits spürbar: Im August steht das Eichenfest an, ein weiteres Highlight im Veranstaltungskalender von Dornholzhausen.
Bis dahin schallt es aus Hollesse noch lange: „Helau!“ – und alle freuen sich schon auf die nächste Fasnacht, wenn es wieder heißt: Dornholzhausen feiert!
VG Bad Ems-Nassau
Funktionierende Dorfgemeinschaft: Gemeinde Singhofen spendet 500 Euro für das Hospiz Rhein-Lahn
SINGHOFEN In diesem Jahr ging Singhofen bei seinem Heimatfest neue Wege. Der Luftballonumzug der Kinder wurde um zwei Stunden vorverlegt und anschließend ging es zu Kaffee und Kuchen ins Festzelt. Über das Ergebnis der Veranstaltung konnten sich jetzt die Verantwortlichen des Hospizes Rhein-Lahn freuen.
Ortsbürgermeister Detlef Paul und die erste Beigeordnete Ira Strack übergaben an Hospizleiterin Hanne Benz und Rainer Lindner, den Schatzmeister des Fördervereins Stationäres Hospiz Rhein-Lahn, eine Spende in Höhe von 500 Euro.
Zusammengekommen war das Geld durch den Verkauf von Kaffee und Kuchen. Etliche Frauen des Ortes hatten für ein reichhaltiges Kuchenbuffet gesorgt. Dieses wurde gut angenommen, wobei der Seniorenausschuss die Bewirtung übernahm. Das, so der Ortsbürgermeister, sei ein Zeichen für eine funktionierende Dorfgemeinschaft.
Hanne Benz und Rainer Lindner bedankten sich herzlich für die Spende. Solche Spenden seien außerordentlich wichtig, um die Finanzlücke zu füllen, die dadurch entstehe, dass die Krankenkassen lediglich 95 Prozent der Kosten übernehmen. (pm vy)
Gesundheit
Blauzungenkrankheit(BTV8): Sperrzone betrifft den gesamten Rhein-Lahn-Kreis
RHEIN-LAHN Durch den Ausbruch der Blauzungenkrankheit (Bluetongue Virus, kurz BTV) im Saarland ist Rheinland-Pfalz von einer Sperrzone betroffen. Am 6. November 2025 war bei einem Kalb auf einem Betrieb im Saarpfalz-Kreis eine Infektion mit dem Serotyp 8 des BTV nachgewiesen worden. Nach Vorgaben de EU muss nun um den Betrieb herum eine Sperrzone mit einem Radius über mindestens 150 Kilometer ausgewiesen werden. In dieser Sperrzone gelten Einschränkungen für Transport und Handel von Wiederkäuern. Der gesamte Rhein-Lahn-Kreis ist von dieser Sperrzone betroffen.
Das Gebiet der Sperrzone erstreckt sich über weite Teile von Rheinland-Pfalz. Nur teilweise betroffen sind aktuell die Landkreise Ahrweiler, Westerwald und Neuwied. Der Landkreis Altenkirchen ist bisher nicht betroffen. Außerdem sind Gebiete in benachbarten Bundesland Hessen betroffen. Es muss befürchtet werden, dass sich das Geschehen auf weitere Gebiete ausweitet.
Für die Verbringung von Tieren empfänglicher Arten AUS DER BTV 8-SPERRZONE HERAUS gelten strenge Vorgaben. Innerhalb der Sperrzone gibt es hingegen keine Beschränkungen.
Impfstrategie gegen BTV 3 hat gewirkt
Im vergangenen Jahr hatte das Virus vom Serotyp BTV 3 zunächst zu hohen Verlusten in Schaf- und Rinderhaltungen geführt. Mittlerweile wurden zahlreiche Bestände von Rindern, Schafen und Ziegen in Rheinland-Pfalz mit finanzieller Unterstützung des Landes geimpft. Dies führte dazu, dass es in Rheinland-Pfalz 2025 deutlich weniger Ausbrüche der Blauzungenkrankheit gab. (pm Kreisverwaltung Rhein-Lahn)
VG Bad Ems-Nassau
Verlorene Wette: Großzügige Spende für das Hospiz in Nassau
NASSAU Simone Dietzler wettet gerne und gewinnt am liebsten. Dieses Mal aber wünschte sie sich zu verlieren – der guten Sache wegen. Anlässlich ihres 10-jährigen Firmenjubiläums hatte die Inhaberin der Rewe Simone Dietzler OHG alle Lahnsteiner Karnevalsvereine herausgefordert.
Wetten, dass es nicht gelingt, am 3. September (dem Eröffnungsdatum) mit 111 kostümierten und uniformierten Karnevalisten da zu sein, lautete die Challenge. Das ließen sich die Lahnsteiner Karnevalisten nicht zweimal sagen. Acht Vereine rückten in bunter Kostümierung mit 297 Personen an.
Auf dem Parkplatz warteten ein DJ mit Karnevalsliedern auf sie sowie ein Wurstbrötchen und ein Bier für jeden. Die Bäckerei Lohner spendierte Quarkbällchen dazu. Für jeden der Karnevalisten zahlte Simone Dietzler 10 Euro an den jeweiligen Verein. Das machte 2970 Euro. Doch damit nicht genug. Die Rewe-Inhaberin legte, um auf eine Spende von 10.000 Euro zu kommen, noch 7030 Euro für das Hospiz drauf.
Zusätzlich spendete die Traditionsgarde Rot-Weiß e.V. 650 Euro an das Hospiz. Diese Spende wurde ermöglicht durch die Unterstützung der Firmen Grimm Heizung & Sanitär, Malerteam Alt und Fliesenleger Andreas Lutz.
Über den hohen Betrag freut sich das Hospiz Rhein-Lahn. „Das ist der Wahnsinn“, meinte Hospizleiterin Hanne Benz, als Simone Dietzler ihr am 11.11. um 14.11 Uhr im Hospiz die 7030-Euro-Spende überreichte. Zusätzliche hatte die Spenderin noch Süßigkeiten für die Mitarbeiter/innen und ein paar Flaschen vom Jubiläumsbier als Zusatzangebot zum Abendbrot für die Gäste mitgebracht. Hospiz und Karneval passen durchaus zusammen, fand Hanne Benz. Denn auch im Hospiz gehe es um Lebensfreude und Lebensqualität.
Seit Jahren engagiert sich der Rewe-Markt Lahnstein für soziale Zwecke. Diesen werden z. B. die Spendenpfandbons zugeführt, deren Summe die Inhaberin immer verdoppelt. „Es wird im Ehrenamt so viel getan, ohne dass es sichtbar ist“, findet Simone Dietzler, deren originelle Aktion bei den Kunden bestens ankam (Text: Christine Vary).
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